Gibt es denn eine "Harmonik der Jazz-
Improvisation", die sich von der Jazzharmonik ohne Improvisation unterscheidet?
Ja, anhand einiger Beispiele wären für mich Lehrwerke "ohne Improvisation" unter anderem:
Axel Jungbluth, Jazz-Harmonielehre
Frank Haunschild, Die neue Harmonielehre (2 Bde)
Nur mittelbaren Bezug zur Improvisation sehe ich in folgenden Büchern:
Fred Harz Guitar Jazz Harmony (2 Bde) (Voraussetzungen sind elementare Musiklehre, Notation und "Jazz"-Griffe)
Axel Jungbluth, Praxis Jazz Harmonisation
Frank Haunschild, Praxis Harmonielehre
Richard Graf, Barrie Nettles, Die Akkord-Skalen-Theorie & Jazz-Harmonik
Joe Mulholland & Tom Hojnacki, The Berklee Book of Jazz Harmony
Andreas Kissenbeck, Jazz Theorie (2 Bde, anspruchsvoll)
Konkrete Bezüge sehe ich u.a. in den folgenden Veröffentlichungen, hier ohne Bewertung der erheblichen Unterschiede:
Frank Burbath, Die Harmonik des Jazz (knappe Darstellung,
Link mit Einblick ins Taschenbuch)
Matthias Petzold, Harmonik in der Jazzimprovisation (der Einstieg ist bei Vorkenntnissen in Notation und elementarer Musiklehre einfach)
Mark Levine, Das Jazz Theorie Buch (anspruchsvoll)
Frank Sikora, Neue Jazz-Harmonielehre (Standardwerk, sehr gut geschrieben, umfassend, teilweise anspruchsvoll)
Dariusz Terefenko, Jazz Theory (umfassend, teilweise anspruchsvoll, aus Collegekursen der
Eastman School entstanden)
Mathias Löffler, Rock & Jazz Harmony (umfangreich, ausdrücklicher Schwerpunkt Rock/Pop in die 90er Jahre)
Mit der Anmerkung "anspruchsvoll" meine ich, dass Hobbymusiker ohne Unterricht mit Fragemöglichkeit zur Musiktheorie auf dem Schlauch stehen könnten - zum Glück sind aber die hilfreichen User im Musiker-Board, Abteilung Musiktheorie auch noch da.
Bei Vorkenntnissen aus leichterer Lektüre oder unbändigem Forschungsdrang macht die Vertiefung m.E. dagegen Sinn.
Quelle:
Youtube - Harry Potter And The Philosopher's Stone
Gruß Claus