Rhythmus und Solo auf der E-Gitarre mit offenen Saiten verpönt?

  • Ersteller ci-siamo
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…fällt mir auf, dass ich damit eine Reihe von Techniken von der A-Gitarre auf die E übertragen habe.
clean ist das wohl egal, aber:
Allerdings kann man das Spiel so nicht direkt 1 zu 1 auf die E-Gitarre übertragen,
denn
Es kommt sehr auf Stil und Technik an.
Je verzerrter die E-Gitarre gespielt wird, desto eher können angespielte Leersaiten "unschön" klingen oder stören. Das betrifft besonders die Rhytmusgitarren und da besonders den Bereich Rock und metall. Es klingt dann schnell undefiniert und matschig.
 
Öhem....ich bin jetzt so nicht der Metall-Kenner...aber wenn ich da so in jutuub den Ola Eglund rumchuggen sehe, der spielt viel mit nicht gegriffene Saiten, und spielt dann aber auch wieder in den höheren Lagen dazu.

Und dann muss ich noch provokatorisch fragen... ist es erlaubt, Gitarren anders als in der Standart-E-Stimmung zu stimmen?
 
Und dann muss ich noch provokatorisch fragen... ist es erlaubt, Gitarren anders als in der Standart-E-Stimmung zu stimmen?
Mir egal ich kann nur vier Griffe, da stimme ich halt dann entsprechend um. 1-5 BUND mehr muss nicht sein.
Spart auch Ressourcen wenn man sich die Restlichen Bünde spart.
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Gerade wir Linkshänder sind da ja anatomisch schon im Vorteil, das klingt dann ohnehin alles viel besser.
Sie klingen zu gegriffenen Saiten immer anders, meist heller, sie haben einen eigenen Ton, einen anderen "ringggg". Und bei Distortion oder so macht das noch mal einen Unterschied.
Genau, deshalb ein Hoch auf den Null-Bund
 
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Aber auf der E-Gitarre?
Mir scheint, da gilt das bei vielen irgendwie als unanständig. Wenn in den ersten Bünden offene Saiten gespielt werden
Kenner und Djent'lmen wissen Bescheid ;)
 
Dass Leersaiten verpönt sind, hab ich jetzt noch nicht so mitbekommen. Was ich aber schon das ein oder andere mal gehört habe ist sowas wie "der spielt ja nur Powerchords".
Das hat mich als Anfänger sehr verunsichert, da ich dann dachte, dass Lieder, die nur aus Powerchords bestehen, eigentlich einfach sein müssten, ich aber trotzdem viele davon nicht hinbekommen habe.
Ist aber natürlich genauso Schwachsinn.

Generell ist es ihmo besser, wenn man Musik bewertet ohne dabei die Musiker zu sehen. Sonst geht in die Wertung immer mit ein, wie die Musiker aussehen und auch wie ihre Technik aussieht. Wenn einem das dann unsympathisch ist, bewertet man die Musik auch schlechter. Da kann man auch gar nicht viel gegen machen, so sind Menschen.
 
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Das kommt wieder darauf an wo du schaust. Wenn du im Blues schaust, wird kaum einer ohne Leersaiten gespielt. Schaust im Metall, kaum einer mit.
Wobei das eher auf die Tonart ankommt ;)

Ich spiele in meinen Bands (Cover Blues oder Metal eigenes und Cover) wirklich mal Leersaiten mal ohne und das kommt dann je auf die Tonart an.

Klar bietet sich gerade bei Em/G die Leersaiten an wenn es um Blues geht. Aber ein Blues in Cm wird dann mit Leersaiten schon abenteuerlich ;)

Auf der anderen "Saite" ;) Spiele ich auch verzerrte Solo mit Leersaiten, oder auch schnelle Riffs mit Einzelsaiten von E bis e.

Also wie bereits erwähnt, eher eine Sache der Tonart ....
 
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Vielleicht ist Leersaite auch der „falsche Begriff“? Siehe 0 Bund (oder Capo).

Frei schwingende Saite ohne Dämpfung gespielt, könnte die Differenzierung in Bezug auf Stilrichtung und Zerrgrad evt. besser treffen.

Was Dir bei bei der Leersaite im wesentlichen fehlt, ist die Option der Verzierung - Bend/Vibrato. Daher spiele ich zwar häufig ne Leersaite im Lauf (wo geht), aber selten als Zielton.

Gruß
Martin
 
In welchem Style die Leersaiten auch sensationell gut klingen, sind Country Songs in G.
Da gibt es echt Tiere auf den Gitarren, die spielen mit Leersaiten Läufe da fliegt einem der Country Hut weg ;)

Also mir gefällt das sehr gut, ob Blues, Country, Leersaiten Läufe. (y) (y) Lynyrd, SRV, die haben da schon viel in der Art.

Und um auf die Eingangsfrage zu kommen: Das ist gar nicht verpönt. Im Gegenteil, richtig tolle Sachen gibt es da.
 
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Was Dir bei bei der Leersaite im wesentlichen fehlt, ist die Option der Verzierung - Bend/Vibrato.
und selbst da gibts Möglichkeiten die gespielte leersaite als Endton noch kreativ zu verzieren
zum Beispiel mit
a) einem Tremolo, falls die Gitarre eines hat, das geht von Subtilen Schwingen bis hin zur Dive Bomb
b) hinter dem Sattel (Behind the Nut Bending (falls es keine Gitarre mit Floyd Rose und Klemmsattel ist)
c) Harmonic Tappings
d) den Hals etwas biegen (bin ich jetzt selber nicht so der Fan davon, aber gibt ja einige Gitarristen die das wohl ganz gerne machen)
 
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In welchem Style die Leersaiten auch sensationell gut klingen, sind Country Songs in G.
Da gibt es echt Tiere auf den Gitarren, die spielen mit Leersaiten Läufe da fliegt einem der Country Hut weg ;)

Also mir gefällt das sehr gut, ob Blues, Country, Leersaiten Läufe. (y) (y) Lynyrd, SRV, die haben da schon viel in der Art.

Und um auf die Eingangsfrage zu kommen: Das ist gar nicht verpönt. Im Gegenteil, richtig tolle Sachen gibt es da.
Stimmt. Bei mir aber überwiegend Flatpickling auf den ersten paar Bünden. Da bin ich relativ präzise. Bei Soli weiter unten Töne mit Leersaiten einbauen gelingt mir nur begrenzt. Wenn ich dann die Chicken-Picking-Telecaster-Meister sehe, werde ich schnell sehr bescheiden. Da fehlen mir 20 Jahre Übung, die ich nicht mehr habe...
 
Ich denke, es geht allein darum , wie es klingen soll und ob da leere Saiten erwünscht sind oder eben nicht, oder ob es egal ist. Das führ zu einem weiteren Grund so zu greifen, wie man eben greift: Ökonomie beim Umgreifen
 

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