[Review] Varytec batTERY for bat-Series

chris_kah
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Hier ein Review zu einem Akkupack.
Warum? Ich hatte einen Defekt und habe umfangreiche Recherche betrieben, die ich hier teilen will, falls jemand auch in die Verlegenheit kommt.

Das ist der Akku:


In meinem Fall war er verbaut in einem Varytec Bat.Ball und hat nach etwa einem halben Jahr nicht mehr funktioniert.
Nun ja, es gibt einen Ersatz Akku, nämlich den hier.

Vielleicht interessant zu wissen, dass dieser Akku baugleich mit dem Makitea BL1013 ist, der in Elektrowerkzeugen zum Einsatz kommt. Da dieser Akku aber wohl billiger ist als der Makita, ist es vermutlich interessant, diesen Akku als Ersatz für Makita Werkzeuge zu kaufen.
Der Akku kommt in mehreren Geräten (bat.xxx) von Varytec zum Einsatz und es gibt ein spezielles Ladegerät dafür. (Makita sollte auch funktionieren).

So kommt er verpackt:
AkkuVerpackt.jpg

so sieht er aus, vorne:
AkkuVorne.jpg

und hinten:
AkkuHinten.jpg


Ich habe die Innenschaltung recherchiert:
AkkuSchaltplan.png

Die Anschlüsse sind so bezeichnet, wie hinten aufgedruckt (das Bild drüber). Mit den V1 und V2 Anschlüssen kann ein Ladegerät ein Balancing betreiben, dass die Zellen gleichmäßig geladen werden und nicht eine weniger geladen wird als die anderen, was irgendwann zum Kapazitätsverlust führt. In meinem Falle war die mittlere Zelle tot.
Der T Anschluss führt einen Temperatursensor heraus, vermutlich ein NTC oder PTC Widerstand, damit das Ladegerät auf eine Temperaturerhöhung reagieren kann.
In dem Bat.Ball Effektgerät wurde dies aber nicht genutzt. Da sind nur die + und - Anschlüsse kontaktiert.

In meinem Fall war der Akku tot, nachdem das Gerät etwa 8 Wochen nicht in Gebrauch war. Davor war es in Gebrauch und zwar am Netz, so dass der Akku eigentlich gut geladen gewesen sein sollte. Die beiden äußeren Zellen zeigten auch noch um die 3V, aber die mittlere Zelle hatte nicht einmal mehr Durchgang.
Thomann lehnt für Akkus die Gewährleistung ab.

Um Näheres herauzufinden habe ich die Zelle geöffnet. Dazu wird der Aufkleber entfernt, danach müssen die 3 Rastnasen weggedrückt werden. In diesem Video ist das gut erklärt wie es aufgeht. Die eigentliche Reparatur würde ich allerdings so nicht machen.
AkkuOhneAufkleber.jpg


Das Innenleben sieht dann so aus:
AkkuZerlegt.jpg

Man sieht hier die 3 LiIonen Zellen und vorne eine kleine Verdrahtungsplatine, die sich im Pack hinten bei den Steckkontakten befindet.

Ich hatte den Verdacht, dass sich eine Verbindung zur mittleren Zelle gelöst hatte, weil sich da ja nicht einmal ein Ladestrom hat einspeisen lassen, einfach gar kein Durchgang. Die Messung dierkt an der Zelle brachte dann aber zutage, dass die Zelle selber komplett tot ist (kein Durchgang).
So werde ich den Akku also entsorgen und den nachgekauften einsetzen.

Ich bin allerdings sehr enttäuscht davon, denn nach 1/2 Jahr darf so ein Akku nicht kaputt gehen. Das ist ja auch ein Akku für Elektrowerkzeuge. Wenn ich meinen Bosch IXO in seltenen Fällen nutze, dann funktioniert der nach inzwischen 10 Jahren immer noch, auch wenn der mal mehrere Wochen gar nicht verwendet wird und nur nachgeladen wird, wenn mal mehr geschraubt wurde oder die rote Lampe angeht.
Entweder war die eine Zelle nicht in Ordnung oder das Effektgerät hat einfach einen kleinen Strom gezogen und so den Akku mit der Zeit tiefentladen.

Was belibt als Erkenntnis:
Wenn man ein spezielles Ladegerät von Varytec oder Makita hat, sollt man den Akku hin und wieder damit laden, damit die Zellen ausbalnciert geladen werden.
Bei Nichtgebrauch würde cih den Akku aus dem Gerät nehmen.
 
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Wasserstandsmeldung: der 2. Akku ist nach einem weiteren halben Jahr auch kaputt gegangen. Wird nicht mehr ersetzt, hab die Schnauze voll.

Btw: Thomann hat das Gerät nicht mehr im Programm.
 
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