chris_kah
HCA PA- und E-Technik
Der Nachzügler unter den Testkandidaten.
Der RCF SUB702 -AS II kam als Nachzügler dazu. Den habe ich mir gekauft, und gleich vorab: den habe ich behalten, weil er passt.
Der Vorgänger RCF SUB702 -AS (ohne die II) war ein Bandpass, deutlich größer und schwerer, so dass der für mich nicht in Betracht kam. Der Neuling ist leicht und arbeitet nach dem Bassreflex – Prinzip.
Unboxing:
Der Subwoofer kommt in einer Pappverpackung. Auch die Halterung innen ist umweltfreundlich aus Pappe. Die Verpackung entspricht Industriestandard. Der Inhalt ist gut geschützt.
Im Karton befindet sich noch das Netzkabel und eine knappe Bedienungsanleitung (auch im Web als .pdf erhältlich).
Der obligatorische Größenvergleich: Der Sub ist gleich hoch wie mein Cajon, geringfügig breiter aber tiefer.
Die Verarbeitung ist tadellos. Mit 17 kg ist er der leichteste der von mir getesteten Kandidaten.
Die Griffschale sitzt so, dass man gerade noch so mit den Fingern an den Rand der Schale greifen kann, wenn man von oben kommt. Durch die Schräge der Griffmulde ist es etwas schwierig, den so zu greifen. Das geringe Gewicht und die kompakten Maße machen das aber wieder wett.
Wenn man den Sub an einem Griff trägt, hängt er genau waagerecht. So kann man ihn mit einer Hand durchaus mal 50 m weit tragen. An beiden Griffen gehalten vor dem Bauch geht das sowieso sehr leicht. Ein Griff oben wäre schön gewesen, denn der Sub ist ja eher schmal.
Es gibt einen Flansch für eine Distanzstange an der Oberseite. Betrieb in Querlage ist nicht vorgesehen.
Das Frontgitter ist sehr stabil. Die beiden äußeren Viertel des Gitters sind durch die Wölbung gut gesperrt, so dass sie nicht nachgeben. Die Mitte lässt sich leicht eindrücken, federt aber sofort wieder zurück. Dahinter befindet sich Akustikschaum, der den Lautsprecher und die Bassreflexöffnung verdeckt. So sind Lautsprecher und Akustikschaum gut gegen Tritte geschützt, denn ein Sub steht schon mal direkt auf dem Boden am Rande einer Tanzfläche.
Einschalten:
Er ist schön leise, sprich lautlos. Kein Lüfter, kein Einschalt- und Ausschaltknacks (auch nicht an den Ausgängen zu den Tops), nur das Rauschen der Hörner der 310-er Tops, aber dafür kann der Sub nichts.
Anschlüsse:
Bei den Anschlüssen ist er spärlicher bestückt als die anderen getesteten Kandidaten: es gibt nur 2 Outputs, die umschaltbar sind: Full Range oder über Frequenzweiche getrennte Tops.
Dafür sind die Eingänge verriegelnde XLR und alle Kabel zum Ein-und Ausstecken gut zugänglich.
Man kommt gut mit dem Finger drunter. Cinch und Klinke sind nicht vorgesehen.
Der Sub hat eine vollständige Stereo-Frequenzweiche für 2 Tops.
Bedienelemente:
Ansonsten gibt es 3 Tastschalter:
Funktion der Ausgänge (Xover / Full Range) Trennfrequenz (80 / 110 Hz) und Phase.
Beim Phasenschalter muss ich aber meckern. Außer, dass die Beschriftung eigentlich falsch ist, (richtig wäre Normal/ Invert statt 0° / 180°) nein, die Normalstellung 0° ist: „Taster gedrückt“.
Dazu gibt es den Lautstärkeregler für den Sub und 3 LEDs: Power, Signal, Clip.
Die Trennfrequenzen sind eher niedrig gewählt. Das passt aber gut zu den Ziel-Tops von RCF, die alle recht weit runter spielen.
Der Netzstecker ist ein handelsüblicher Kaltgerätestecker. Bei der Leistung ist das OK und hat den Vorteil, dass ein Anschlusskabel immer zur Hand ist. Einen Netzschalter gibt es auch daneben.
Klang:
Ich habe den Sub mit meinen RCF ART310A getestet, für die er ja auch vorgesehen ist. Beide Trennfrequenzen funktionieren mit diesen Tops gut, nur der Frequenzanteil ist je nach Trennfrequenz unterschiedlich verteilt. Im Gesamtklang kein Unterschied.
Außerdem mit einem Pärchen 6.5“ Lautsprecher JBL Control 5. Da musste ich auf 110 Hz und dann klingt es gut. Bei 80 Hz Trennfrequenz schwächeln die Tops etwas, was ihnen nicht zu verdenken ist. Der Sub muss sich da natürlich etwas zurück halten.
Die Frequenzweiche tut das, was sie soll.
Der Sub klingt sehr gut: Ausgewogen, sauber und direkt, ohne zu dröhnen. E-Bass bis zum tiefen E herunter wird ohne Lautstärkeverlust wiedergegeben. Die 40 Hz -3dB scheinen zu stimmen.
Die maximale Lautstärke konnte ich nicht testen, weder daheim noch bei einer Open-Air Veranstaltung. Ich konnte schlichtweg nicht so laut stellen, dass ich eine Grenze hätte erkennen können. Für einen derartig kleinen und leichten 12“ Sub ist das hervorragend.
Fazit:
Der RCF SUB702 -AS II zeigt, dass es möglich ist, einen kleinen (12“) Subwoofer unter 20 kg zu bauen, der auch noch recht tief spielt und gleichzeitig noch sehr laut kann.
Für mich ist dieser Sub die optimale Lösung, da er klein und leicht ist und gut klingt. Die Ausstattung passt genau für meine Anwendung. Ich werde ihn wohl nie an die Grenze ausfahren müssen.
Die Konkurrenten hatten alle getrennte Ausgänge für das durchgeschleifte Signal und für die Tops. Da ich das nicht brauchen werde, hatte das keinen Einfluss auf die Wahl.
Im Kofferraum braucht er wenig Stauraum. Und zuhause schlüpft er in eine vorhandene Nische. Die Grundfläche entspricht einer handelsüblichen Klappbox. (Da wird auch drauf weiter gestapelt.)
Ich habe den Kauf nicht bereut. Alle Erwartungen wurden erfüllt.
Gruß
Christoph
Der RCF SUB702 -AS II kam als Nachzügler dazu. Den habe ich mir gekauft, und gleich vorab: den habe ich behalten, weil er passt.
Der Vorgänger RCF SUB702 -AS (ohne die II) war ein Bandpass, deutlich größer und schwerer, so dass der für mich nicht in Betracht kam. Der Neuling ist leicht und arbeitet nach dem Bassreflex – Prinzip.
Unboxing:
Der Subwoofer kommt in einer Pappverpackung. Auch die Halterung innen ist umweltfreundlich aus Pappe. Die Verpackung entspricht Industriestandard. Der Inhalt ist gut geschützt.
Im Karton befindet sich noch das Netzkabel und eine knappe Bedienungsanleitung (auch im Web als .pdf erhältlich).
Der obligatorische Größenvergleich: Der Sub ist gleich hoch wie mein Cajon, geringfügig breiter aber tiefer.
Die Verarbeitung ist tadellos. Mit 17 kg ist er der leichteste der von mir getesteten Kandidaten.
Die Griffschale sitzt so, dass man gerade noch so mit den Fingern an den Rand der Schale greifen kann, wenn man von oben kommt. Durch die Schräge der Griffmulde ist es etwas schwierig, den so zu greifen. Das geringe Gewicht und die kompakten Maße machen das aber wieder wett.
Wenn man den Sub an einem Griff trägt, hängt er genau waagerecht. So kann man ihn mit einer Hand durchaus mal 50 m weit tragen. An beiden Griffen gehalten vor dem Bauch geht das sowieso sehr leicht. Ein Griff oben wäre schön gewesen, denn der Sub ist ja eher schmal.
Es gibt einen Flansch für eine Distanzstange an der Oberseite. Betrieb in Querlage ist nicht vorgesehen.
Das Frontgitter ist sehr stabil. Die beiden äußeren Viertel des Gitters sind durch die Wölbung gut gesperrt, so dass sie nicht nachgeben. Die Mitte lässt sich leicht eindrücken, federt aber sofort wieder zurück. Dahinter befindet sich Akustikschaum, der den Lautsprecher und die Bassreflexöffnung verdeckt. So sind Lautsprecher und Akustikschaum gut gegen Tritte geschützt, denn ein Sub steht schon mal direkt auf dem Boden am Rande einer Tanzfläche.
Einschalten:
Er ist schön leise, sprich lautlos. Kein Lüfter, kein Einschalt- und Ausschaltknacks (auch nicht an den Ausgängen zu den Tops), nur das Rauschen der Hörner der 310-er Tops, aber dafür kann der Sub nichts.
Anschlüsse:
Bei den Anschlüssen ist er spärlicher bestückt als die anderen getesteten Kandidaten: es gibt nur 2 Outputs, die umschaltbar sind: Full Range oder über Frequenzweiche getrennte Tops.
Dafür sind die Eingänge verriegelnde XLR und alle Kabel zum Ein-und Ausstecken gut zugänglich.
Man kommt gut mit dem Finger drunter. Cinch und Klinke sind nicht vorgesehen.
Der Sub hat eine vollständige Stereo-Frequenzweiche für 2 Tops.
Bedienelemente:
Ansonsten gibt es 3 Tastschalter:
Funktion der Ausgänge (Xover / Full Range) Trennfrequenz (80 / 110 Hz) und Phase.
Beim Phasenschalter muss ich aber meckern. Außer, dass die Beschriftung eigentlich falsch ist, (richtig wäre Normal/ Invert statt 0° / 180°) nein, die Normalstellung 0° ist: „Taster gedrückt“.
Dazu gibt es den Lautstärkeregler für den Sub und 3 LEDs: Power, Signal, Clip.
Die Trennfrequenzen sind eher niedrig gewählt. Das passt aber gut zu den Ziel-Tops von RCF, die alle recht weit runter spielen.
Der Netzstecker ist ein handelsüblicher Kaltgerätestecker. Bei der Leistung ist das OK und hat den Vorteil, dass ein Anschlusskabel immer zur Hand ist. Einen Netzschalter gibt es auch daneben.
Klang:
Ich habe den Sub mit meinen RCF ART310A getestet, für die er ja auch vorgesehen ist. Beide Trennfrequenzen funktionieren mit diesen Tops gut, nur der Frequenzanteil ist je nach Trennfrequenz unterschiedlich verteilt. Im Gesamtklang kein Unterschied.
Außerdem mit einem Pärchen 6.5“ Lautsprecher JBL Control 5. Da musste ich auf 110 Hz und dann klingt es gut. Bei 80 Hz Trennfrequenz schwächeln die Tops etwas, was ihnen nicht zu verdenken ist. Der Sub muss sich da natürlich etwas zurück halten.
Die Frequenzweiche tut das, was sie soll.
Der Sub klingt sehr gut: Ausgewogen, sauber und direkt, ohne zu dröhnen. E-Bass bis zum tiefen E herunter wird ohne Lautstärkeverlust wiedergegeben. Die 40 Hz -3dB scheinen zu stimmen.
Die maximale Lautstärke konnte ich nicht testen, weder daheim noch bei einer Open-Air Veranstaltung. Ich konnte schlichtweg nicht so laut stellen, dass ich eine Grenze hätte erkennen können. Für einen derartig kleinen und leichten 12“ Sub ist das hervorragend.
Fazit:
Der RCF SUB702 -AS II zeigt, dass es möglich ist, einen kleinen (12“) Subwoofer unter 20 kg zu bauen, der auch noch recht tief spielt und gleichzeitig noch sehr laut kann.
Für mich ist dieser Sub die optimale Lösung, da er klein und leicht ist und gut klingt. Die Ausstattung passt genau für meine Anwendung. Ich werde ihn wohl nie an die Grenze ausfahren müssen.
Die Konkurrenten hatten alle getrennte Ausgänge für das durchgeschleifte Signal und für die Tops. Da ich das nicht brauchen werde, hatte das keinen Einfluss auf die Wahl.
Im Kofferraum braucht er wenig Stauraum. Und zuhause schlüpft er in eine vorhandene Nische. Die Grundfläche entspricht einer handelsüblichen Klappbox. (Da wird auch drauf weiter gestapelt.)
Ich habe den Kauf nicht bereut. Alle Erwartungen wurden erfüllt.
Gruß
Christoph
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