DasUrks
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Vorgeschichte:
Ein wenig überraschend bin ich zu oben genanntem Instrument gekommen. Ich hatte schon länger im Kopf gerne einen PJ-Bass zu haben. Neben meinem Jazz-Bass (mit Preci Hals) und meinem 50s Precision müsste ein neuer Bass aber einige Features aufweisen die ihn von den beiden genannten unterscheiden. Und mich persönlich ansprechen. Bei Fender wurde ich da nie fündig. ESP/LTD lief hier bei mir total unter dem Radar. Ich hatte die aktuellen Bässe der Company vor allem als moderne Korpusformen mit aktiven Elektroniken, gerne 5-Saiter und vor allem auf Flexibilität gepimpt im Kopf und somit gar nicht auf dem Schirm dass die mehrere PJ-Instrumente mit traditionellen Body-Formen im Aufgebot haben (neben dem Mendoza-Signature noch ein Modell mit J-Body des Anthrax-Bassisten Frank Bello und den passiven Surveyor 87). Zufällig habe ich den MM4FM dann gebraucht im Flohmarkt gesehen und war ausreichend angefixt. Da ich denke, dass es Anderen evtl. auch so geht wie mir dachte ich, ich schreibe mal ein kleines Review. Online gibt es bisher wenig dazu außer einen Testbericht in G&B und ein Werbevideo von ESP (beide googlebar). Aktuell ist der Bass in dieser Konfiguration beim Hersteller auch nicht mehr zu bekommen, sondern leicht abgewandelt (andere Pickups und Farbe, sonst müsste es so sein, wie bei meinem). So viel zur Vorgeschichte, kommen wir zum Review.
Specs:
- 4-Saiter Lonscale Bass
- Bodyholz: Erle 2-Teilig mit Riegel-Ahorn-Decke, kein Pickguard
- Hals: 5 Streifig Ahorn/Walnuss, matt versiegelt, geschraubt, mit Ahorngriffbrett.
Breite am Sattel ca. 42mm
- 21 Jumbo-Bünde
- Farbe: Greenburst Highgloss, matching Headstock
- Trussrodzugang am Body
- Massive Brücke, schwarze Hardware, Grover Tuner, Hipshot Extender
- EMG PJX-Pickups, aktiv
- Passive Elektronik, Vol und Balance.
- Gewicht: ca. 4,4 kg
- Made in Korea
Neupreis ca 1250,-
Eigenschaften:
Das Konzept dieses Basses hat mich sofort angesprochen. Ein klassischer Bolt-On mit Preci-Maßen was Body und Halsbreite angeht, Ahorngriffbrett und Erle-Body. So weit, so traditionell. Der 5-teilige Hals und die Jumbo-Frets bei geradem Griffbrett-Radius versprechen spritzige Ansprache und schnelles Spielgefühl. Die klassisch anmutenden Tuner werden ergänzt durch einen Hipshot Extender zum schnellen Umstellen in bekannter Stimmqualität. Den brauche ich persönlich eigentlich nicht, es schadet aber sicher nicht und macht dann doch auch Spaß, fix mal tiefer gehen zu können. Eine massive Brücke haben alle meine Fender-Bässe nachgerüstet bekommen. Sie wirkt sich auf den Sound aus aber bietet vor allem mehr Stabilität beim Einstellen als so mancher Blechwinkel (vor allem der auf meinem 50s Preci war da ne Katastrophe). ESP setzt hier auf die günstige und solide Gotoh 201B-4. Pickup-seitig sitzen aktive EMGX in ihrer milimetergenauen Fräsung. Ob die vielleicht ein bisschen „too much“ für mich sind? Ein Kaufargument war die Kombination aktiver Pickup mit passiver Elektronik. Hier gibt‘s nur einen Volumen und einen Blend-Regler. Sehr gute Idee, ich mag aktive Elektroniken nicht und nutze bei meinen Bässen meist eh nur einen Sound. Da kann sich nichts bis wenig verstellen und es ist auch nichts im Weg. Die Buchse sitzt in der Zarge, ein weiteres gelungenes Detail. Auf der Rückseite ist der Hals bombenfest und passgenau mit 4 Schrauben verschraubt. Der Halszugang am Body ist leicht angeschrägt, nettes Detail, aber da halte ich mich eigentlich nicht auf. Das Elektronkikfach wird durch ein separates Batteriefach für den 9-Volt-Block ergänzt, das leider einen verschraubten Deckel hat. Naja, so oft wird man da ja nicht dran müssen. Die Lackierung ist wunderschön – ich liebe grüne Instrumente. Durch den Übergang ins Schwarz wird es aber nicht zu knallig. Auch der Matching Headstock stört mich in der Realität weniger als auf den Bildern. Im Allgemeinen wirkt die Verarbeitung hochwertig und die Ausstattung durchdacht. Für mich hätte es noch ein Sattel aus massiverem Material und größere oder Locksystem-fähige Gurtpins sein können und an einer winzigen Stelle fühlt man einen der Walnuss-Streifen an der Halsrückseite. Das sind aber die einzigen „Mängel“ die ich finden kann. Der Preis wirkt für das Gebotene angemessen.
Gefühl und Klang:
Der ESP ist deutlich schwerer als meine beiden Fender, was mich aber überhaupt nicht stört. Er hängt stabil am Gurt und wirkt durch seine im Vergleich etwas kleinere Kopfplatte und die recht nah am Bodyende platzierte Bridge sogar etwas kleiner als etwa ein normaler Jazzbass.
Der Hals ist für meine Hände nah an der Perfektion. 42 mm am Sattel bei einem kräftigen aber nicht plumpen U-Profil, dass sich in den höheren Lagen etwas verflacht. Am Übergang zur leicht abgewinkelten Kopfplatte die so ohne Niederhalter auskommt sitzt ein „Bürzel“, den ich als fühlbare Markierung für den Daumen in den tiefsten Lagen sehr angenehm finde., ebenso wie das matte Halsfinish. Die Jumbofrets bei geradem Griffbrett sorgen wie erwartet für eine flotte Bespielbarkeit. Intonationsprobleme kann ich auch bei festem Zupacken nicht feststellen. Die Saitenlage ist komfortabel niedrig einstellbar (sehr praktisch der Music-Man-Artige Zugang zum Trussrod ohne Inbus und Co.), wobei ich die Bridge jetzt fast zum Anschlag runter geschraubt habe. Die Pickup-Kanten bieten dem Daumen genug Platz zur Ablage und gute „Anschlagspunkte“. Kurz gesagt: für mich die volle Punktzahl beim Spielgefühl.
Sound:
Schon trocken gespielt deutet sich an was sich am Amp fortsetzt: spritzig und schnell spricht der Ton obertonreich an und kommt straff und mit knackigem Sustain ins Ohr. Auf Wechsel im Anschlag reagiert der ESP fein aber ohne den Grundcharakter groß zu ändern. Mit Stahlsaiten und Plek kann es ganz schön aggressiv werden. Auf jeden Fall eher im Rock und Metal zu hause würde ich sagen, was beim Namensgeber des Signature nicht verwundert. Verstärkt tun die aktiven EMGs das was sie sollen: sie verstärken. Ich hatte befürchtet, dass sie das vielleicht etwas zu ungestüm machen, bin aber angenehm überrascht. Sie sind weder übertrieben laut noch irgendwie aufgepumpt sondern verstärken den beschriebenen Grundklang des Instruments mit viel Headroom und in jeder Einstellung störgeräuschfrei. Die beiden Pickups haben gut zu unterscheidende und ebenso gut mischbare Grundcharakteristiken. Ich persönlich finde den J-Sound alleine recht dünn, in Verbindung mit dem etwas pöbeliger röhrenden P-Pickup sorgt er aber für eine starke Mittencharakteristik und Durchsetzungsfähigkeit. Meine Einstellung ist ganz klar die Mittenrasterung. Aber auch der Splitcoil solo gefällt. Vielleicht gibt es Menschen, die hier eine passive Tonblende vermissen, ich bin keiner davon. Beim Einzelbetrieb der Tonabnehmer fällt leider auf, dass der P leicht aber doch deutlich wahrnehmbar lauter ist als der J oder gemischte Einstellungen. Wieder: für mich kein Problem, aber das muss ja eigentlich nicht sein. Evtl. geht da über die Einstellung der Pickupohöhe noch was. (Kleine Anmerkung: Das aktuelle Modell auf der ESP-Hompage wird mit passiven Seymour Duncan Pickuos ausgeliefert.)
Alles in allem ein rockiger, klarer und durchsetzungsstarker und mit Abstrichen auch abwechslungsreicher Sound, im besten Sinne wie erwartet.
Fazit:
ESP/LTD präsentiert hier einen sinnvoll weiterentwickelten Klassiker. Gefühl und Sound bieten das, was man von den Daten erwarten würde: Moderner Rocksound mit klaren Referenzen an die Genregrößen. Details wie die Brücke, die abgewinkelte Kopfplatte, D-Tuner, Buchse und die Kombination aktive Pickups/passive Elektronik sind stimmig und durchdacht. Das Spielgefühl ist griffig und schnell, vor allem der Hals weiß mit toller Bespielbarkeit ohne zu filigran zu sein zu begeistern. Die Verarbeitung ist bis auf einen winzigen Übergang an der Halsrückseite (den ich so auch schon bei doppelt so teuren Bässen gesehen habe) perfekt. Die kleineren Minuspunkte könnte ESP ohne viel Aufwand noch ausräumen bzw Pickupseitig sind sie evtl im neuen Modell schon berücksichtigt. Alles in allem hat der Hersteller hier ein Instrument auf den Markt gebracht, das durchaus eine weitere Verbreitung verdient hätte, ich werde davon jedenfalls so 100% abgeholt.
Soundbeispiele:
(alles schnell und dreckig ins Interface, Anschlag überm Split)
1.: beide Pickups
2. Jazz-Pickup
3.: P-Pickup
beide Pickups, Plek
+
Gesamtkonzept
Durchsetzungsfähiger, rockiger Sound
Spielgefühl/Hals
Optik
-
P Pickup lauter
kleiner fühlbarer Übergang an der Halsrückseite
Kunststoff-Sattel
Zugang Batteriefach
normale Gurtpins
p { margin-bottom: 0.25cm; line-height: 115%; background: transparent }
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Fragen, Anmerkungen, Kritik immer gerne her damit
Ein wenig überraschend bin ich zu oben genanntem Instrument gekommen. Ich hatte schon länger im Kopf gerne einen PJ-Bass zu haben. Neben meinem Jazz-Bass (mit Preci Hals) und meinem 50s Precision müsste ein neuer Bass aber einige Features aufweisen die ihn von den beiden genannten unterscheiden. Und mich persönlich ansprechen. Bei Fender wurde ich da nie fündig. ESP/LTD lief hier bei mir total unter dem Radar. Ich hatte die aktuellen Bässe der Company vor allem als moderne Korpusformen mit aktiven Elektroniken, gerne 5-Saiter und vor allem auf Flexibilität gepimpt im Kopf und somit gar nicht auf dem Schirm dass die mehrere PJ-Instrumente mit traditionellen Body-Formen im Aufgebot haben (neben dem Mendoza-Signature noch ein Modell mit J-Body des Anthrax-Bassisten Frank Bello und den passiven Surveyor 87). Zufällig habe ich den MM4FM dann gebraucht im Flohmarkt gesehen und war ausreichend angefixt. Da ich denke, dass es Anderen evtl. auch so geht wie mir dachte ich, ich schreibe mal ein kleines Review. Online gibt es bisher wenig dazu außer einen Testbericht in G&B und ein Werbevideo von ESP (beide googlebar). Aktuell ist der Bass in dieser Konfiguration beim Hersteller auch nicht mehr zu bekommen, sondern leicht abgewandelt (andere Pickups und Farbe, sonst müsste es so sein, wie bei meinem). So viel zur Vorgeschichte, kommen wir zum Review.
Specs:
- 4-Saiter Lonscale Bass
- Bodyholz: Erle 2-Teilig mit Riegel-Ahorn-Decke, kein Pickguard
- Hals: 5 Streifig Ahorn/Walnuss, matt versiegelt, geschraubt, mit Ahorngriffbrett.
Breite am Sattel ca. 42mm
- 21 Jumbo-Bünde
- Farbe: Greenburst Highgloss, matching Headstock
- Trussrodzugang am Body
- Massive Brücke, schwarze Hardware, Grover Tuner, Hipshot Extender
- EMG PJX-Pickups, aktiv
- Passive Elektronik, Vol und Balance.
- Gewicht: ca. 4,4 kg
- Made in Korea
Neupreis ca 1250,-
Eigenschaften:
Das Konzept dieses Basses hat mich sofort angesprochen. Ein klassischer Bolt-On mit Preci-Maßen was Body und Halsbreite angeht, Ahorngriffbrett und Erle-Body. So weit, so traditionell. Der 5-teilige Hals und die Jumbo-Frets bei geradem Griffbrett-Radius versprechen spritzige Ansprache und schnelles Spielgefühl. Die klassisch anmutenden Tuner werden ergänzt durch einen Hipshot Extender zum schnellen Umstellen in bekannter Stimmqualität. Den brauche ich persönlich eigentlich nicht, es schadet aber sicher nicht und macht dann doch auch Spaß, fix mal tiefer gehen zu können. Eine massive Brücke haben alle meine Fender-Bässe nachgerüstet bekommen. Sie wirkt sich auf den Sound aus aber bietet vor allem mehr Stabilität beim Einstellen als so mancher Blechwinkel (vor allem der auf meinem 50s Preci war da ne Katastrophe). ESP setzt hier auf die günstige und solide Gotoh 201B-4. Pickup-seitig sitzen aktive EMGX in ihrer milimetergenauen Fräsung. Ob die vielleicht ein bisschen „too much“ für mich sind? Ein Kaufargument war die Kombination aktiver Pickup mit passiver Elektronik. Hier gibt‘s nur einen Volumen und einen Blend-Regler. Sehr gute Idee, ich mag aktive Elektroniken nicht und nutze bei meinen Bässen meist eh nur einen Sound. Da kann sich nichts bis wenig verstellen und es ist auch nichts im Weg. Die Buchse sitzt in der Zarge, ein weiteres gelungenes Detail. Auf der Rückseite ist der Hals bombenfest und passgenau mit 4 Schrauben verschraubt. Der Halszugang am Body ist leicht angeschrägt, nettes Detail, aber da halte ich mich eigentlich nicht auf. Das Elektronkikfach wird durch ein separates Batteriefach für den 9-Volt-Block ergänzt, das leider einen verschraubten Deckel hat. Naja, so oft wird man da ja nicht dran müssen. Die Lackierung ist wunderschön – ich liebe grüne Instrumente. Durch den Übergang ins Schwarz wird es aber nicht zu knallig. Auch der Matching Headstock stört mich in der Realität weniger als auf den Bildern. Im Allgemeinen wirkt die Verarbeitung hochwertig und die Ausstattung durchdacht. Für mich hätte es noch ein Sattel aus massiverem Material und größere oder Locksystem-fähige Gurtpins sein können und an einer winzigen Stelle fühlt man einen der Walnuss-Streifen an der Halsrückseite. Das sind aber die einzigen „Mängel“ die ich finden kann. Der Preis wirkt für das Gebotene angemessen.
Gefühl und Klang:
Der ESP ist deutlich schwerer als meine beiden Fender, was mich aber überhaupt nicht stört. Er hängt stabil am Gurt und wirkt durch seine im Vergleich etwas kleinere Kopfplatte und die recht nah am Bodyende platzierte Bridge sogar etwas kleiner als etwa ein normaler Jazzbass.
Der Hals ist für meine Hände nah an der Perfektion. 42 mm am Sattel bei einem kräftigen aber nicht plumpen U-Profil, dass sich in den höheren Lagen etwas verflacht. Am Übergang zur leicht abgewinkelten Kopfplatte die so ohne Niederhalter auskommt sitzt ein „Bürzel“, den ich als fühlbare Markierung für den Daumen in den tiefsten Lagen sehr angenehm finde., ebenso wie das matte Halsfinish. Die Jumbofrets bei geradem Griffbrett sorgen wie erwartet für eine flotte Bespielbarkeit. Intonationsprobleme kann ich auch bei festem Zupacken nicht feststellen. Die Saitenlage ist komfortabel niedrig einstellbar (sehr praktisch der Music-Man-Artige Zugang zum Trussrod ohne Inbus und Co.), wobei ich die Bridge jetzt fast zum Anschlag runter geschraubt habe. Die Pickup-Kanten bieten dem Daumen genug Platz zur Ablage und gute „Anschlagspunkte“. Kurz gesagt: für mich die volle Punktzahl beim Spielgefühl.
Sound:
Schon trocken gespielt deutet sich an was sich am Amp fortsetzt: spritzig und schnell spricht der Ton obertonreich an und kommt straff und mit knackigem Sustain ins Ohr. Auf Wechsel im Anschlag reagiert der ESP fein aber ohne den Grundcharakter groß zu ändern. Mit Stahlsaiten und Plek kann es ganz schön aggressiv werden. Auf jeden Fall eher im Rock und Metal zu hause würde ich sagen, was beim Namensgeber des Signature nicht verwundert. Verstärkt tun die aktiven EMGs das was sie sollen: sie verstärken. Ich hatte befürchtet, dass sie das vielleicht etwas zu ungestüm machen, bin aber angenehm überrascht. Sie sind weder übertrieben laut noch irgendwie aufgepumpt sondern verstärken den beschriebenen Grundklang des Instruments mit viel Headroom und in jeder Einstellung störgeräuschfrei. Die beiden Pickups haben gut zu unterscheidende und ebenso gut mischbare Grundcharakteristiken. Ich persönlich finde den J-Sound alleine recht dünn, in Verbindung mit dem etwas pöbeliger röhrenden P-Pickup sorgt er aber für eine starke Mittencharakteristik und Durchsetzungsfähigkeit. Meine Einstellung ist ganz klar die Mittenrasterung. Aber auch der Splitcoil solo gefällt. Vielleicht gibt es Menschen, die hier eine passive Tonblende vermissen, ich bin keiner davon. Beim Einzelbetrieb der Tonabnehmer fällt leider auf, dass der P leicht aber doch deutlich wahrnehmbar lauter ist als der J oder gemischte Einstellungen. Wieder: für mich kein Problem, aber das muss ja eigentlich nicht sein. Evtl. geht da über die Einstellung der Pickupohöhe noch was. (Kleine Anmerkung: Das aktuelle Modell auf der ESP-Hompage wird mit passiven Seymour Duncan Pickuos ausgeliefert.)
Alles in allem ein rockiger, klarer und durchsetzungsstarker und mit Abstrichen auch abwechslungsreicher Sound, im besten Sinne wie erwartet.
Fazit:
ESP/LTD präsentiert hier einen sinnvoll weiterentwickelten Klassiker. Gefühl und Sound bieten das, was man von den Daten erwarten würde: Moderner Rocksound mit klaren Referenzen an die Genregrößen. Details wie die Brücke, die abgewinkelte Kopfplatte, D-Tuner, Buchse und die Kombination aktive Pickups/passive Elektronik sind stimmig und durchdacht. Das Spielgefühl ist griffig und schnell, vor allem der Hals weiß mit toller Bespielbarkeit ohne zu filigran zu sein zu begeistern. Die Verarbeitung ist bis auf einen winzigen Übergang an der Halsrückseite (den ich so auch schon bei doppelt so teuren Bässen gesehen habe) perfekt. Die kleineren Minuspunkte könnte ESP ohne viel Aufwand noch ausräumen bzw Pickupseitig sind sie evtl im neuen Modell schon berücksichtigt. Alles in allem hat der Hersteller hier ein Instrument auf den Markt gebracht, das durchaus eine weitere Verbreitung verdient hätte, ich werde davon jedenfalls so 100% abgeholt.
Soundbeispiele:
(alles schnell und dreckig ins Interface, Anschlag überm Split)
1.: beide Pickups
2. Jazz-Pickup
3.: P-Pickup
beide Pickups, Plek
+
Gesamtkonzept
Durchsetzungsfähiger, rockiger Sound
Spielgefühl/Hals
Optik
-
P Pickup lauter
kleiner fühlbarer Übergang an der Halsrückseite
Kunststoff-Sattel
Zugang Batteriefach
normale Gurtpins
p { margin-bottom: 0.25cm; line-height: 115%; background: transparent }
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