Da das vielleicht manche von Euch interessiert:
Die Schaltung die ich vorher beschrieben habe, ist die Schaltung der Jimmy Page Signature Les Paul - nach meinen neuesten Recherchen ist diese Schaltung
nicht in seiner echten #1 eingebaut.
Die Schaltung der #1 (ab etwa 1980) ist wie folgt:
Die Bauteile (3x 500kΩ-Poti, 1x 500kΩ-Push-Pull-Poti) sind dieselben.
Die Verdrahtung ergibt ein normales Les Paul-Verhalten in allen Toggle-Positionen wenn das Push-Pull-Poti nicht gezogen ist.
In der Mittelstellung bei gezogenem Push-Pull-Poti schaltet man den Bridge-Pickup gegen den Neck-Pickup out of Phase.
Push-Pull-Poti Verdrahtung für Out-Of-Phase-Schaltung:
Pickup-Einbau-Thread schrieb:
[...]
3. Phasenumkehr des Pickups
[...]
[...]
[Anmerkung: A ist der heiße Leiter des Pickups]
Den ganzen Beitrag gibt es
hier.
Jetzt fragen sich vielleicht einige, wie dann z.B. Whole Lotta Love so nasal klingt...
Page hatte aufgrund seiner Pickups, seiner Gitarre und seinen Fingern in der Mittelstellung einen "honky" (Zitat: Les Paul-Forum) Ton. Das ist ziemlich sicher, da Page bis etwa 1980 seine Schaltung in der Les Paul nicht angerührt hatte (bis auf den Pickupwechsel 1972), sie entsprach also während der gesamten Led Zeppelin-Ära dem Standard.
1980 baute er den out of Phase-Schalter ein, weil das sein meistbenutzter "Effekt" in der #2 Les Paul war und er diesen Ton auch in #1 haben wollte.
Möglicherweise benutzte Page im Studio einen SolaSound (oder Colorsound) Tonebender, eine Art Fuzz, das durchaus der Verursacher seines Studiotons sein könnte.
Live wohlgemerkt habe ich noch keinen wirklichen out of Phase-Ton vernehmen können und ich besitze einige Stunden Live-Material (Led Zeppelin DVD, Live at Earls Court 1975, Live at Knebworth 1980, etc.).
Schöne Grüße
Pagey