Mod-Paul
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Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Gitarre und Danke für dieses sehr ausführliche und interessante Review Da kann man mal sehen, wie gut Tastendrücker auch mit Gitarren klar kommen. Umgekehrt verhält es sich häufig etwas schwieriger
Das liegt daran, dass zwar dass die Quinte e-h bei Edur besser klingt, aber dadurch die Terz d-f# bei Ddur noch unruhiger wirkt als sie eh schon ist. McCoy hat intuitiv genau die Akkorde gewählt, wo dieser Unterschied sehr deutlich wird und letztendlich die Krux beim Gitarrenstimmen ist. Auch die Gitarrenstimmung ist, wie jede andere Stimmung auch, immer ein Kompromiss. Ohne jetzt allzu sehr ins Detail gehen zu müssen, ist dieser zu wählende Kompromiss von Gitarre zu Gitarre unterschiedlich und wird vom jeweiligen Gitarristen auch unterschiedlich bewertet und wahrgenommen und dementsprechend auch anders gestimmt. Faktoren die das Stimmen beeinflussen wären z.B. Sattelhöhe, Saitenstärke, Position und Höhe der Bundstäbchen (ein heiß und oft diskutiertes Thema ), Druck der Finger auf die Saiten, Qualität der Saiten, Mensurlänge, Halskrümmung usw
Spielt man allein, kann man praktisch machen was man will, solange es einem selbst gefällt. Spielt man mit anderen Instrumenten zusammen, wird´s kniffliger. Gerade E-Gitarristen wissen davon ein Lied zu singen, wenn vorzugsweise verzerrt gespielt wird. Dann können solche Terzen wie im 2. Beispiel bei Ddur ziemlich schauderhaft klingen. Bei E-Gitarren hat man diverse Einstellmöglichkeiten. Diese sind jedoch bei akustischen Instrumenten begrenzt, was bedeutet, dass man nicht umhin kommt z.B. die Intonation mit dem Druck der Finger auszugleichen. Das setzt ein gutes Gehör und das Beherrschen des Instrumentes voraus.
Die oben angesprochene "Fächerbundierung" wird z.B. von der kanadischen Firma Dingwall für ihre Bässe verwendet. Ein Bassist, mit dem ich in einer Band spiele, hat so einen Bass. Nicht nur dass das Ding ein echter Hingucker ist, klingt der Bass echt prima. Er hat ihn als 5saiter und das tiefe H (oft eine Problemzone von 5saitern) klingt aufgrund ihrer Länge genauso ausgewogen, wie die anderen 4 Saiten. Was das bespielen eines solchen Instrumentes angeht, kann ich nicht viel dazu sagen. Ich hab´s natürlich versucht und es ist erst einmal sehr ungewohnt. Der Bassmann meint aber, dass man sich schnell daran gewöhnt
Das Queen-Jazz-Tribut-Foto ist klasse
Ja, mirSehr interessante Ausführungen, McCoy! (Bei deinen beiden Tonbeispielen habe ich das Gefühl, dass bei der zweiten Einstellung D-Dur nicht mehr so gut klingt wie bei der ersten, fällt das sonst noch jemandem auf?)
Das liegt daran, dass zwar dass die Quinte e-h bei Edur besser klingt, aber dadurch die Terz d-f# bei Ddur noch unruhiger wirkt als sie eh schon ist. McCoy hat intuitiv genau die Akkorde gewählt, wo dieser Unterschied sehr deutlich wird und letztendlich die Krux beim Gitarrenstimmen ist. Auch die Gitarrenstimmung ist, wie jede andere Stimmung auch, immer ein Kompromiss. Ohne jetzt allzu sehr ins Detail gehen zu müssen, ist dieser zu wählende Kompromiss von Gitarre zu Gitarre unterschiedlich und wird vom jeweiligen Gitarristen auch unterschiedlich bewertet und wahrgenommen und dementsprechend auch anders gestimmt. Faktoren die das Stimmen beeinflussen wären z.B. Sattelhöhe, Saitenstärke, Position und Höhe der Bundstäbchen (ein heiß und oft diskutiertes Thema ), Druck der Finger auf die Saiten, Qualität der Saiten, Mensurlänge, Halskrümmung usw
Spielt man allein, kann man praktisch machen was man will, solange es einem selbst gefällt. Spielt man mit anderen Instrumenten zusammen, wird´s kniffliger. Gerade E-Gitarristen wissen davon ein Lied zu singen, wenn vorzugsweise verzerrt gespielt wird. Dann können solche Terzen wie im 2. Beispiel bei Ddur ziemlich schauderhaft klingen. Bei E-Gitarren hat man diverse Einstellmöglichkeiten. Diese sind jedoch bei akustischen Instrumenten begrenzt, was bedeutet, dass man nicht umhin kommt z.B. die Intonation mit dem Druck der Finger auszugleichen. Das setzt ein gutes Gehör und das Beherrschen des Instrumentes voraus.
Die oben angesprochene "Fächerbundierung" wird z.B. von der kanadischen Firma Dingwall für ihre Bässe verwendet. Ein Bassist, mit dem ich in einer Band spiele, hat so einen Bass. Nicht nur dass das Ding ein echter Hingucker ist, klingt der Bass echt prima. Er hat ihn als 5saiter und das tiefe H (oft eine Problemzone von 5saitern) klingt aufgrund ihrer Länge genauso ausgewogen, wie die anderen 4 Saiten. Was das bespielen eines solchen Instrumentes angeht, kann ich nicht viel dazu sagen. Ich hab´s natürlich versucht und es ist erst einmal sehr ungewohnt. Der Bassmann meint aber, dass man sich schnell daran gewöhnt
Das Queen-Jazz-Tribut-Foto ist klasse