Flame-Blade
Registrierter Benutzer
Einige User hatten in dem "Schickt Fotos von euren Amps" Thread den Wunsch nach einem Review für meinen Hiwatt DR-103 Bj.1975 geäußert dem ich hiermit nachkommen möchte.
Ich muss zugeben den Namen "Hiwatt" zum ersten Mal gehört zu haben,als mir der Amp vor ein paar Monaten von einem Bekannten angeboten wurde (zu meiner Entschuldigung,ich spiele noch nicht allzulange Gitarre).
Für Interessierte die Hiwatt nicht kennen kann ich den Link
empfehlen http://mhuss.com/Hiwatt/history.html
Der hier reviewte DR-103 ist der wohl legendärste Amp aus David Reeves Manufractur und viele große Gitarristen schwören auf seinen Sound.
Ganz besonders hervorzuheben wären in diesem Sinne David Gilmour und Pete Townshend die fast
ausschließlich diesen Hiwatt benutzten.Auch Jimmy Paige zählt zu den Hiwatt-Usern.
Fotos der 3 mit ihren Amps findet man unter http://mhuss.com/Hiwatt/celebs.html
Kommen wir zum Amp selber:
Verarbeitung:
Ich denke es spricht für sich wenn man sagt das David Reeves den DR-103 zusammen mit Qualitätsprüfern des Militärs entwickelte.
Man stolpert bei den meisten Harmony-Central Reviews über das Wort "Tank" (dt. Panzer) und genau das ist er.Ich habe bisher noch keinen robuster anmutenden Amp gesehen was auch das Gewicht von ca. 19 Kilo erklärt.
Obwohl mein Amp schon 30 Jahre auf dem Buckel hat,kann man keinerlei Verarbeitungsmängel erkennen.
Frontpanel:
Der Amp hat 2 Kanäle (Normal und Brilliantchannel) und für jeden jeweils einen Low und einen High-Input.Daneben befinden sich jeweils die Channelvolume Regler.
Der EQ hat folgende Regler:Bass,Mid,Treble,Presence
und natürlich darf der Master-Volume nicht fehlen.
Backpanel:
Hinten hat man neben 2 Boxenausgängen den Impendanzschalter (4,8,16 Ohm) und einen
Spannungsregler (von 105V bis 245V)
Ausgestattet ist der 100Watt-Amp mit 4x EL34 und 4 x Ecc83/12AX7 Röhren
Sound:
Der Amp ist alles andere als ein Gleichmacher.Er reagiert sehr sehr sensibel auf die verwendete Gitarre und bringt die jeweiligen Charakterisiken gut zur Geltung.
Als Clean-Amp mit riesigem Headroom gebaut verträgt sich der Amp blendend mit jeglichen Pedalen und Effektgeräten.
Um ihm seinen eigenen Overdrive zu entlocken muss man ihn schon weit aufreißen was für die Ohren ungesund ist,aber es lohnt sich (The Who lässt grüßen).
Für mich ist es etwas schwer den Sound genau zu beschreiben da ich noch keine jahrelange Erfahrung mit Röhrenamps besitze aber ich tue mein bestes ;-)
Der Brilliantchannel kann wirklich "bright" werden und erzeugt einen sehr klaren ,hellen Sound
der sich sehr gut für zerlegte Akkorde eignet( http://uk.youtube.com/watch?v=5_1RqyNdzbE) und auch ordentlich agressiv werden kann.Bei aufgerissenem Preamp und hoher Gesamtlautstärke gibt der Amp einen
sehr sehr geilen Crunch von sich den ich bisher von keinem anderen Amp gehört habe (gut auf der Live in Leeds-CD von The Who zu hören).
Der Normalchannel ist ein Stück höhenärmer und liefert einen wärmeren,dickeren Sound der eher jazzig klingt.
Den Treble und den Presenceregler darf man nicht zu tief haben,sonst ist mir der Sound ehrlich gesagt zu dumpf
Den Bassregler halte ich generell etwas niedriger da der Amp über meine 4x12er Box ein unglaubliches Bassfundament liefert
(nicht umsonst wird der Amp auch gerne als Bassamp benutzt) und spätestens wenn man ein Distortionpedal davor hat,schiebt einen
das Ding regelrecht weg.
Durch die 4 Inputs kann man super beide Kanäle verlinken um so die Vorteile aus beiden zu ziehen.Mit den richtigen EQ-Einstellungen kriege ich so
meinen cleanen Traumsound raus.Dazu noch ein wenig Reverb aus dem Multi und ich bin glücklich ;-)
Fazit:
Der Amp färbt den Sound nicht so stark wie es manche anderen tun.Er verstärkt größtenteils das was man reingibt und das sehr laut.
Ebenfalls als Bassamp macht der Hiwatt einen sehr guten Eindruck.
Für Gitarristen die den Sound von Townshend und Gilmour lieben ist der Hiwatt genau das richtige Gerät und
wenn man ein gutes Distortionpedal davorhängt wird der Amp auch locker metaltauglich und wird so manchen modernen
Amp in die Schranken weisen.
Man beachte das dies ein DR-103 aus der Hylight-Ära ist und ich noch keinen neueren gespielt habe.Somit kann ich zu den Unterschieden direkt
nichts sagen.
Ich werde in den nächsten Tagen noch ein paar Hörproben nachliefern da ich den Amp grade in der Wohnung stehen habe und sich
der wahre Sound erst bei höheren Lautstärken offenbart.
Bilder gibt es jetzt schon ein paar...
Ich hoffe einige hat mein erstes Review gefallen.
Verbesserungen,Feedbacks,Tips,Fragen etc sind gern gesehen
Grüße
Fabian
PS.
Wer sich den Amp schomal anhören möchte kann sich ein Guitar World Review bei Youtube ansehen auch wenn der wirkliche Sound nicht 100% rüberkommt.
http://uk.youtube.com/watch?v=n5xPfhFb7AM
Ich muss zugeben den Namen "Hiwatt" zum ersten Mal gehört zu haben,als mir der Amp vor ein paar Monaten von einem Bekannten angeboten wurde (zu meiner Entschuldigung,ich spiele noch nicht allzulange Gitarre).
Für Interessierte die Hiwatt nicht kennen kann ich den Link
empfehlen http://mhuss.com/Hiwatt/history.html
Der hier reviewte DR-103 ist der wohl legendärste Amp aus David Reeves Manufractur und viele große Gitarristen schwören auf seinen Sound.
Ganz besonders hervorzuheben wären in diesem Sinne David Gilmour und Pete Townshend die fast
ausschließlich diesen Hiwatt benutzten.Auch Jimmy Paige zählt zu den Hiwatt-Usern.
Fotos der 3 mit ihren Amps findet man unter http://mhuss.com/Hiwatt/celebs.html
Kommen wir zum Amp selber:
Verarbeitung:
Ich denke es spricht für sich wenn man sagt das David Reeves den DR-103 zusammen mit Qualitätsprüfern des Militärs entwickelte.
Man stolpert bei den meisten Harmony-Central Reviews über das Wort "Tank" (dt. Panzer) und genau das ist er.Ich habe bisher noch keinen robuster anmutenden Amp gesehen was auch das Gewicht von ca. 19 Kilo erklärt.
Obwohl mein Amp schon 30 Jahre auf dem Buckel hat,kann man keinerlei Verarbeitungsmängel erkennen.
Frontpanel:
Der Amp hat 2 Kanäle (Normal und Brilliantchannel) und für jeden jeweils einen Low und einen High-Input.Daneben befinden sich jeweils die Channelvolume Regler.
Der EQ hat folgende Regler:Bass,Mid,Treble,Presence
und natürlich darf der Master-Volume nicht fehlen.
Backpanel:
Hinten hat man neben 2 Boxenausgängen den Impendanzschalter (4,8,16 Ohm) und einen
Spannungsregler (von 105V bis 245V)
Ausgestattet ist der 100Watt-Amp mit 4x EL34 und 4 x Ecc83/12AX7 Röhren
Sound:
Der Amp ist alles andere als ein Gleichmacher.Er reagiert sehr sehr sensibel auf die verwendete Gitarre und bringt die jeweiligen Charakterisiken gut zur Geltung.
Als Clean-Amp mit riesigem Headroom gebaut verträgt sich der Amp blendend mit jeglichen Pedalen und Effektgeräten.
Um ihm seinen eigenen Overdrive zu entlocken muss man ihn schon weit aufreißen was für die Ohren ungesund ist,aber es lohnt sich (The Who lässt grüßen).
Für mich ist es etwas schwer den Sound genau zu beschreiben da ich noch keine jahrelange Erfahrung mit Röhrenamps besitze aber ich tue mein bestes ;-)
Der Brilliantchannel kann wirklich "bright" werden und erzeugt einen sehr klaren ,hellen Sound
der sich sehr gut für zerlegte Akkorde eignet( http://uk.youtube.com/watch?v=5_1RqyNdzbE) und auch ordentlich agressiv werden kann.Bei aufgerissenem Preamp und hoher Gesamtlautstärke gibt der Amp einen
sehr sehr geilen Crunch von sich den ich bisher von keinem anderen Amp gehört habe (gut auf der Live in Leeds-CD von The Who zu hören).
Der Normalchannel ist ein Stück höhenärmer und liefert einen wärmeren,dickeren Sound der eher jazzig klingt.
Den Treble und den Presenceregler darf man nicht zu tief haben,sonst ist mir der Sound ehrlich gesagt zu dumpf
Den Bassregler halte ich generell etwas niedriger da der Amp über meine 4x12er Box ein unglaubliches Bassfundament liefert
(nicht umsonst wird der Amp auch gerne als Bassamp benutzt) und spätestens wenn man ein Distortionpedal davor hat,schiebt einen
das Ding regelrecht weg.
Durch die 4 Inputs kann man super beide Kanäle verlinken um so die Vorteile aus beiden zu ziehen.Mit den richtigen EQ-Einstellungen kriege ich so
meinen cleanen Traumsound raus.Dazu noch ein wenig Reverb aus dem Multi und ich bin glücklich ;-)
Fazit:
Der Amp färbt den Sound nicht so stark wie es manche anderen tun.Er verstärkt größtenteils das was man reingibt und das sehr laut.
Ebenfalls als Bassamp macht der Hiwatt einen sehr guten Eindruck.
Für Gitarristen die den Sound von Townshend und Gilmour lieben ist der Hiwatt genau das richtige Gerät und
wenn man ein gutes Distortionpedal davorhängt wird der Amp auch locker metaltauglich und wird so manchen modernen
Amp in die Schranken weisen.
Man beachte das dies ein DR-103 aus der Hylight-Ära ist und ich noch keinen neueren gespielt habe.Somit kann ich zu den Unterschieden direkt
nichts sagen.
Ich werde in den nächsten Tagen noch ein paar Hörproben nachliefern da ich den Amp grade in der Wohnung stehen habe und sich
der wahre Sound erst bei höheren Lautstärken offenbart.
Bilder gibt es jetzt schon ein paar...
Ich hoffe einige hat mein erstes Review gefallen.
Verbesserungen,Feedbacks,Tips,Fragen etc sind gern gesehen
Grüße
Fabian
PS.
Wer sich den Amp schomal anhören möchte kann sich ein Guitar World Review bei Youtube ansehen auch wenn der wirkliche Sound nicht 100% rüberkommt.
http://uk.youtube.com/watch?v=n5xPfhFb7AM
- Eigenschaft