Stevie-Ray
Registrierter Benutzer
HalloFreunde!
Hier ein kleines Review zu meinem neuen Fender '65 Twin Reverb Reissue:
Vorwort:
Vorher habe ich eine Zeit lang den Fender Frontman FM212R gespielt. Ich hatte ihn dann verkauft und habe mir den Gibson Goldtone 1x12 von meiner Bekannten ausgeliehen. Sehr schönes Teil, aber eben nicht meins. Ich wollte einen Verstärker für's Leben haben, da ist der Twin sicherlich ein mächtiger Sprung nach oben, im Vergleich zum FM, dennoch ein gelungener Sprung. Ich spiele viel Blues mit Jazz-Einflüssen, teilweise auch mal was rockigeres, daher hatte ich mir gleich den Twin ausgeguckt. Ich habe viele Twins live in meiner Stamm-Kneipe um die Ecke gehört und ich war immer wieder hin und weg. Nun denn, dann gehts mal los.
Die Features:
Das Fender '65 Twin Reverb Reissue ist ein exakter Nachbau des Fender Twin Reverbs der 1965 gebaut wurde. Also ist es ein Blackface und hat genau die selben Schaltkreise und whatever wie das Original. Er hat satte 85 Watt, was schon wirklich Killer ist, da kann man gut und gerne bei manchen Gigs auf die Abnahme per Mikro verzichten. Diese 85 Watt Röhrenpower knallen direkt durch die 2 Jensen Special Design Speaker.
Daraus folgt, dass der Amp auch nur Clean ist, also: STOPP für Metal-Freaks und Konsorten, ohne hier jemanden auf den Schlips treten zu wollen, aber bei diesem Amp geht es einfach nur um den den Sound, der direkt aus den Fingern kommt. Keine Schnickmicks, außer Reverb und Vibrato.
Der Twin hat 2 Kanäle: Einen "Normal"-Channel und einen "Vibrato"-Channel. Im Normal-Channel ist der Amp "frei" von den Vibrato- und Reverbeffekten. Er ist einfach nur Clean. Zur Anstimmung des Sounds gibt es die klassischen 3 Knöppe "Trebble, Middle, Bass" und das Volume-Poti natürlich. Diese Potis findet man auch im Vibrato-Channel, neben dem Reverbregeler, den "Speed"- und "Intensitiy"-Potis. Diese Effekte funzen allerdings bloß, wenn der Footswitch eingesteckt ist, naja, eben ein exakter Nachbau, ohne Kompromisse. Dies führt auch dazu, dass eben kein Channelswitching möglich ist.
Auf der Rückseite das Amps befinden sich die Power und Standby-Switches, sowie die Intern & Extern Speaker-Jacks. Auf der Rückseite steht auch die Seriennummer.
An der Seite sind äußerst praktische und vom Sound her sehr effiziente Tiltback-Legs angebracht. Die Füße hören nun mal nichts .
Ansonsten besticht der Amp durch klassisches Fender-Design, was wirklich schnieke aussieht: Silver Grill-Cloth, der Schriftzug "Twin Reverb Amp" direkt neben der schummerig-rot-leuchtenden Retrofunzel. Der Amp wiegt 30 Kilo .
Der Sound:
Wie auch schon in meinem vorherigen Review, weise ich nocheinmal darauf hin, dass dieser Bereich einfach viel zu subjektiv ist, um hier ein wirklich gerechtes Urteil fällen zu können. Daher fasse ich mich dementsprechend kurz. Bei entsprechender Resonanz, wie es beim Goldtone leider nicht der Fall war, werden freilich Soundbytes folgen.
So. Also, zunächst mal: Clean. Ja. Clean und warm! Und viel crisp. Herrlich. Konkret: Der Sound ist wirklich Spitze. Der Amp ist sehr präzise und direkt. Man muss den Sound einfach mal gehört haben. Ich habe den Amp im Vergleich zu einen Silverface von '78 getestet und er hat sich wacker geschlagen. Er hat viel mehr Crisp und muss meiner Meinung nach bloß in der Leistung zurückstecken, aber: Wer zur Hölle braucht 130 Watt:screwy:.
Der Sound lässt sich anhand der Potis recht gut färben, jedoch sind die Treble- und Bass- Potis direkt vom Middle-Poti abhängig. Dennoch klappt es sehr gut. Der Reverb ist Fender-typisch genial, klingt mir aber teilweise etwas zu sehr nach Metall. Kein Plan warum. Der Vibrato-Effekt ist klasse. Es macht sehr viel Spaß damit rumzuspielen. Super geeignet für Surfer-Mucke, oder aber auch zum Beispiel für SRVs "Cold Shot", wobei hier natürlich der Sound nicht ganz an den "Rotating-Speaker" herankommt. Sehr gut kommen auch langsame Songs mit Fingerpicking. Von Knopfler "The Last Laugh" ( Glaub ich auf Sailing to Philadelphia drauf) lässt sich mit dem Amp sehr gut nachspielen.
Nochmaler Amp hat sehr viel Crisp, oder auch perligen Sound, wie immer man es nennen mag. Das führt jedoch auch zu einem Teilweise recht harten und klackenden Sound, was sich aber durch gute Spieltechnik vermeiden lässt.
Da es ein Fender ist sind natürlich auch beißende Höhen vertreten, wem es nicht so gefällt, kann diese durch das Trebel-Poti eliminieren. Ich vermisse jedoch etwas den klassischen glockigen Sound meiner Strat am Hals PU, ich glaube jedoch, dass das am Setting liegt und ich einfach noch etwas pfeilen muss.
Der Amp hat keine Zerre, ich hatte aber noch einen TS-9 Tubescreamer. Das Pedal eignet sich ganz gut zum mäßigen Anzerren, viel mehr Gain muss dann auch nicht sein.
Bilanz:
Dieser Amp ist ein Soundmonster. Monster leider auch im Sinne des Gewichts, da leidet der Rücken sehr. Der Amp ist trotz seiner wenigen Features recht vielseitig und für Country, Jazz, Blues und mit nem passenden Pedal auch für netten Rock geeignet. Sicherlich ein super Verstärker für den Proberaum, zur Zeit steht er bei mir zu Hause => Auch als Übungsamp ist er Vertretbar. Er kann auch leise. Will aber nicht so richtig. Er blüht schon bei höherem Volume mehr und mehr auf.
Bilder:
Hier ein paar Impressionen ;-):
Soundbytes:
Kommen, sobald die Resonanz nicht so Verhalten wie beim Goldtone ausfällt.
Viele Grüße,
Stevie-Ray
Hier ein kleines Review zu meinem neuen Fender '65 Twin Reverb Reissue:
Vorwort:
Vorher habe ich eine Zeit lang den Fender Frontman FM212R gespielt. Ich hatte ihn dann verkauft und habe mir den Gibson Goldtone 1x12 von meiner Bekannten ausgeliehen. Sehr schönes Teil, aber eben nicht meins. Ich wollte einen Verstärker für's Leben haben, da ist der Twin sicherlich ein mächtiger Sprung nach oben, im Vergleich zum FM, dennoch ein gelungener Sprung. Ich spiele viel Blues mit Jazz-Einflüssen, teilweise auch mal was rockigeres, daher hatte ich mir gleich den Twin ausgeguckt. Ich habe viele Twins live in meiner Stamm-Kneipe um die Ecke gehört und ich war immer wieder hin und weg. Nun denn, dann gehts mal los.
Die Features:
Das Fender '65 Twin Reverb Reissue ist ein exakter Nachbau des Fender Twin Reverbs der 1965 gebaut wurde. Also ist es ein Blackface und hat genau die selben Schaltkreise und whatever wie das Original. Er hat satte 85 Watt, was schon wirklich Killer ist, da kann man gut und gerne bei manchen Gigs auf die Abnahme per Mikro verzichten. Diese 85 Watt Röhrenpower knallen direkt durch die 2 Jensen Special Design Speaker.
Daraus folgt, dass der Amp auch nur Clean ist, also: STOPP für Metal-Freaks und Konsorten, ohne hier jemanden auf den Schlips treten zu wollen, aber bei diesem Amp geht es einfach nur um den den Sound, der direkt aus den Fingern kommt. Keine Schnickmicks, außer Reverb und Vibrato.
Der Twin hat 2 Kanäle: Einen "Normal"-Channel und einen "Vibrato"-Channel. Im Normal-Channel ist der Amp "frei" von den Vibrato- und Reverbeffekten. Er ist einfach nur Clean. Zur Anstimmung des Sounds gibt es die klassischen 3 Knöppe "Trebble, Middle, Bass" und das Volume-Poti natürlich. Diese Potis findet man auch im Vibrato-Channel, neben dem Reverbregeler, den "Speed"- und "Intensitiy"-Potis. Diese Effekte funzen allerdings bloß, wenn der Footswitch eingesteckt ist, naja, eben ein exakter Nachbau, ohne Kompromisse. Dies führt auch dazu, dass eben kein Channelswitching möglich ist.
Auf der Rückseite das Amps befinden sich die Power und Standby-Switches, sowie die Intern & Extern Speaker-Jacks. Auf der Rückseite steht auch die Seriennummer.
An der Seite sind äußerst praktische und vom Sound her sehr effiziente Tiltback-Legs angebracht. Die Füße hören nun mal nichts .
Ansonsten besticht der Amp durch klassisches Fender-Design, was wirklich schnieke aussieht: Silver Grill-Cloth, der Schriftzug "Twin Reverb Amp" direkt neben der schummerig-rot-leuchtenden Retrofunzel. Der Amp wiegt 30 Kilo .
Der Sound:
Wie auch schon in meinem vorherigen Review, weise ich nocheinmal darauf hin, dass dieser Bereich einfach viel zu subjektiv ist, um hier ein wirklich gerechtes Urteil fällen zu können. Daher fasse ich mich dementsprechend kurz. Bei entsprechender Resonanz, wie es beim Goldtone leider nicht der Fall war, werden freilich Soundbytes folgen.
So. Also, zunächst mal: Clean. Ja. Clean und warm! Und viel crisp. Herrlich. Konkret: Der Sound ist wirklich Spitze. Der Amp ist sehr präzise und direkt. Man muss den Sound einfach mal gehört haben. Ich habe den Amp im Vergleich zu einen Silverface von '78 getestet und er hat sich wacker geschlagen. Er hat viel mehr Crisp und muss meiner Meinung nach bloß in der Leistung zurückstecken, aber: Wer zur Hölle braucht 130 Watt:screwy:.
Der Sound lässt sich anhand der Potis recht gut färben, jedoch sind die Treble- und Bass- Potis direkt vom Middle-Poti abhängig. Dennoch klappt es sehr gut. Der Reverb ist Fender-typisch genial, klingt mir aber teilweise etwas zu sehr nach Metall. Kein Plan warum. Der Vibrato-Effekt ist klasse. Es macht sehr viel Spaß damit rumzuspielen. Super geeignet für Surfer-Mucke, oder aber auch zum Beispiel für SRVs "Cold Shot", wobei hier natürlich der Sound nicht ganz an den "Rotating-Speaker" herankommt. Sehr gut kommen auch langsame Songs mit Fingerpicking. Von Knopfler "The Last Laugh" ( Glaub ich auf Sailing to Philadelphia drauf) lässt sich mit dem Amp sehr gut nachspielen.
Nochmaler Amp hat sehr viel Crisp, oder auch perligen Sound, wie immer man es nennen mag. Das führt jedoch auch zu einem Teilweise recht harten und klackenden Sound, was sich aber durch gute Spieltechnik vermeiden lässt.
Da es ein Fender ist sind natürlich auch beißende Höhen vertreten, wem es nicht so gefällt, kann diese durch das Trebel-Poti eliminieren. Ich vermisse jedoch etwas den klassischen glockigen Sound meiner Strat am Hals PU, ich glaube jedoch, dass das am Setting liegt und ich einfach noch etwas pfeilen muss.
Der Amp hat keine Zerre, ich hatte aber noch einen TS-9 Tubescreamer. Das Pedal eignet sich ganz gut zum mäßigen Anzerren, viel mehr Gain muss dann auch nicht sein.
Bilanz:
Dieser Amp ist ein Soundmonster. Monster leider auch im Sinne des Gewichts, da leidet der Rücken sehr. Der Amp ist trotz seiner wenigen Features recht vielseitig und für Country, Jazz, Blues und mit nem passenden Pedal auch für netten Rock geeignet. Sicherlich ein super Verstärker für den Proberaum, zur Zeit steht er bei mir zu Hause => Auch als Übungsamp ist er Vertretbar. Er kann auch leise. Will aber nicht so richtig. Er blüht schon bei höherem Volume mehr und mehr auf.
Bilder:
Hier ein paar Impressionen ;-):
Soundbytes:
Kommen, sobald die Resonanz nicht so Verhalten wie beim Goldtone ausfällt.
Viele Grüße,
Stevie-Ray
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