[Review] D'Addario Humiditrak

Hm, ein paar Sachen sind mir irgendwie unklar.
Das Gerät ist von D'Addario.. hat D'Addario nen Kickstarter gemacht? Würde mich wundern, bei so einer bekannten Firma..

Nein, der Kickstarter-Creator hat das KS Projekt zur Laufzeit an D'Addario verkauft.

Bezueglich der angesprochenen Smartfon-Problematik... ich brauche ein zusaetzliches Fon in BT Reichweite als "Datanrelais" in die Klaut.

Schick fände ich natürlich eine DIY Anleitung des TE für eine alternative Lösung über Arduino/Rasperry, wenn das wirklich überschaubar umsetzbar ist und mehr Optionen und Sinnhaftigkeit verspricht.

Was wollt Ihr? Billigloesung mit Arduino? Kann ich - wenn ich die Zeit finde - gern nachdokumentieren. Ist aber so trivial, dass man das auch gern allein machen kann. Die grundsaetzliche Schleife habe ich ja schon vorgegeben.

Die Luxusloesung mit Raspi und Webinterface liegt bei mir auf dem "Projektstapel". Ist auf einem ganz speziellen Board - Udoo Neo - ganz haesslich implementiert, laeuft aber mit nem "normalen" Raspi so nicht. Muesste ich anpassen und ueberarbeiten....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier der Ansatz, den ich seit nun mehr als 6 Monaten verfolge:

Meine nicht ganz günstige akustische Gitarre verwende ich ausschliesslich zuhause und habe sie auch immer im (originalen) Koffer. Darin befindet sich nun, neben dem Two-Way Humiditfication System von D'Addario, ein konfiguriertes (zusätzlich erworbenes) Netatmo Innenmodul. Primär wollte ich vermeiden, dass ich vergesse die Replacement-Packs zu wechseln, wenn ich die Gitarre längere Zeit nicht verwenden sollte. Zu dem Zweck habe ich auf meinem Smartphone die Netatmo-App mit IFTTT verlinkt und bekomme nun eine E-Mail, wenn sich die Luftfeuchtigkeit innerhalb des Gitarrenkoffers ausserhalb der vorgegebenen Limite bewegt. Netatmo fungiert über WiFi und eine schwache Batterie bekomme ich über die Basisstation mitgeteilt.
Für mich ist das optimal und ich bin happy damit! In quasi Echtzeit kann ich so von überall sowohl Temperatur wie auch Luftfeuchtigkeit im Koffer ablesen. Genial einfach und ähnlich teuer - aber nur wenn man Netatmo ohnehin bereits zuhause im Einsatz hat. Allerdings sollte man das recht schwere Modul im Koffer fixieren, damit es nicht lose gegen Gitarrenteile stossen kann und diese beschädigt.
 
@motto12 : Ist das ein ernst gemeinter Beitrag oder steckt da eine Ironie dahinter, bin mir da gerade nicht sicher. Bitte nicht sarkastisch verstehen. aber mir drängt sich gerade die Frage auf: wo wohnt ihr? In meinem Haus (Altbau von 1910) hab ich ohne irgendwelchen technischen Schnickschnack und ohne High Tech (stinknormale konventionelle Heizkörper und Gas-Brennwertkessel) ein so ausgewogenes Klima, dass ich mir nie um eine Gitarre, Geige, Flügel etc. sorgen machen müsste. Oder lieg ich da etwa völlig falsch? Sollten meine Instrumente alle schon irgendwelchen schaden davon getragen haben, der mir nur noch nicht aufgefallen ist?
Ich würde mal aus dem Bauch heraus behaupten, dass die Raumtemperatur über das Jahr zwischen 15 und 24 Grad schwankt, auf die Idee, eine Luftfeuchtigkeit zu messen, bin ich noch nie gekommen, würde ich vermutlich erst dann, wenn irgendwelche Fenster nicht nachvollziehbar beschlagen. Selbst wenn ich irgendwelche Dinge mit auf Gigs nehme, mach ich mir dort keine Gedanken, lasse sogar mein Zeug über Nacht im Auto, weil ich nachts oft keine Lust zum Ausladen habe. Ja, wenn irgendein Case oder ein Gitarrenkoffer mal im Regen stehen musste, dann würde ich ihn so sicher nicht einfach ausladen und wieder in die Ecke stehen, sondern schon ohne Inhalt geöffnet hinstellen, bis er ausgelüftet und wieder trocken ist. Bin ich zu sorglos oder stellen sich manche Leute zu sehr an mit Ihrem Equipment?
 
@dr_rollo
Die Temperatur ist eigentlich eine sehr irrelevante Größe. Gitarren kommen problemlos auch mit niedrigen oder hohen Temperaturen aus.
Die "Gefahr" die einige Leute hier sehen ist die von Trockenrissen (also nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit, das ist auch eher unproblematisch, sondern zu niedrige: unter 30% wird es langsam kritisch).
Hier muss man natürlich ein wenig differenzieren: Viele Gitarren sind so robust gebaut, dass da vmtl so schnell nix passiert, aber wenn du mal ein Meisterinstrument hast, wo die Decke hauchdünn ausgeschliffen ist, ist das Potential, dass da mal was reißt durchaus etwas höher.
Natürlich wird sich kein Mensch für seine 300€ Gitarre ein Messgerät für 100€ zulegen. Das macht im Verhältnis keinen Sinn.
Aber um mal konkret zu werden: bei mir stehen (u.a.) 5 akustische Gitarren, deren Gesamtwert fast 8000€ beträgt. Da hast du keine Lust, dass dir da irgendwas reißt.
Der Gitarrenbauer, der meine Meistergitarre gebaut hat, schreibt z.B. auch jedes Jahr im Herbst eine Erinnerungsmail, über den Winter die Luftfeuchtigkeit im Auge zu behalten. Der würde sich nicht den Aufwand machen, wenn da nicht entsprechende Erfahrungen vorhanden wären.

Natürlich kann jeder mit seinem Equipment machen was er möchte. Manch einer (wie ich) ist eben eher präventiv vorsichtig. Ich messe Luftfeuchtigkeit (ist übrigens auch für den Menschen gut, wenn die nicht zu niedrig ist ;-), meine teuren Gitarren sind alle versichert, und ich würde keine davon nachts irgendwo im Auto lassen.
Klar, in den meisten Fällen wird nix passieren. Aber ich würde mich ziemlich ärgern, wenn ich bewusst das Risiko eingehe und dann wirklich was kaputtgeht oder geklaut wird.
 
Nun, die "Zielgruppe", also die sinnvolle Zielgruppe, sind die, die unter potentiell gefaehrlichen Kliomabedingungen - also vor allem kalte bis trocken/kalte Winter - leben UND ueber hinreichend wertvolle/empfindliche Instrumente verfuegen UND keine vorhandene Klimakontreolle haben UND ihre Instrumente im Koffer aufbewahren. Die koennten je Koffer/Instrument so ein Ding brauchenm weil auf (kurze) Dauer ist (sehr) trockene Luft sehr schaedlich fuer Gitarren.

Ich hatte im feuchten Irland genau einen Trockenschaden, als ich den Abluftschlauch fuer meinen schallisolierten 19" Schrank falsch verlegt hatte und die warme, trockene Abluft auf eine meiner Custom Gitarren stroemte. Aber das war eine sehr, sehr fragil gebaute, sehr, sehr leichte Koa-Jumbo.

Der typische "Serienbau-Gitarren"-Besitzer mit teilmassiven Gitarren hat da weniger zu befuerchten. Im gleichen Strom wie die Koa-Jumbo war auch eine Yamaha FG730S - die hat die trocken/warme Luft erheblich besser vertragen. Seriengitarren sind sowieso meist so weit "auf der sicheren Seite" gebaut, dass normale Misshandlung eher weniger Schaeden anrichtet. Bessere Serienbau-Gitarren, also hochwertigere Taylor/Martin/Gibson ... oder anderes aus der Preiskajuete ... ist tendentiell empfindlicher, aber immer noch relativ sicher. Custom Gitarren, oder auch Flamencas, sind die eigentliche Zielgruppe fuer dieses Ding.
 
C
  • Gelöscht von peter55
Bei mir wird noch nach alter Väter Sitte analog gemessen, wobei meine Brettbässe im Vergleich zu dünnwandigen Gitarren recht tolerant bez. des Klimas sind.

humidity1.jpg
 
Die verwendeten Fonts stoeren etwas. Ist das japonesisch oder kinesisch?
 
Was kommt denn noch alles ?
Ich habe eine Idee...Es muss eine Sprengleranlage in den Gitarrenkoffer instaliert werden,
die dann automatisch, wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist, aktiviert wird :D

Kein Malör mit Instalatör :ugly: Irgendwann hört bei mir der "Spass" auf.

Franky
 
Man muß den Krampf ja nicht mitmachen.Ich kann darüber nur schmunzeln.
 

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