Reversed Neck-Humbucker

  • Ersteller Gast174516
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Sagen wir mal, dass weiß ich einfach ;) Im Ernst, ein bißchen deutlicher erscheint der Unterschied schon,mann, wie soll ich das beschreiben. Es klingt nasaler, aber eben nur ein bisschen. Mir gefällt's, zumal es für meinen Sound wie ein Finetuning wirkt.
 
Hallo, da dieser Thread ja doch schon etwas älter ist und ein Ergebnis, nicht wirklich gefunden wurde, habe ich mich, weil mich zur Zeit dieselbe Frage beschäftigt, Kontakt mit Herr Kloppmann aufgenommen, der mir folgendes dazu sagen konnte.
Aufgrund des drehens des Humbuckers kommt es nicht zu einer Out of Phase Wirkung, was hier ja auch schon so festgestellt wurde. Allerdings durch das versetzen der Polepieces (Schraubenseite) ergibt sich folgendes:
Schrauben in Richtung Bridge: Knackigerer Ton
Schrauben in Richtung Neck: Weicherer Ton,
wie viel das nun Tatsächlich ausmacht entscheidet sicherlich das Gehör und das wiederrum scheint sich ja mit der Aussage von house md zu decken.
Ich werde den Versuch auch mal wagen und versuchen einen Unterschied fest zustellen.

Gruß Kevin
 
Ich mache das schon seit 30 Jahren immer wieder mal, und ja, der Soundunterschied ist vorhanden vor allem beim Steg-PU, aber es sind keine Welten....
 
Wie die Vorredner bereits betont haben, Humbucker als Einheit körperlich um 180° drehen bringt nicht viel, am meisten noch im Split-Modus, da sich die Aufnahme um ca 2cm unterhalb der Saite in Richtung Bridge bzw Neck verschiebt.
Mit Peter-Green-Modus ist aber gemeint, den Balken-Magneten in der Polarität zu drehen, also innerhalb eines HB zu "flippen", d.h. dass die Polpices von Nord auf Süd und Süd auf Nord zu den Saiten
gedreht werden. Wird der HB nicht weiter in anderen Modi wie Split, oder zusammen mit SC betrieben, kann man auch einfach Plus und Minus-Anschluß tauschen. Der HB ist immer in sich brummfrei durch sein Hum-Canceling. Out-Of-Phase-Sound mögen die meisten, mich eingeschlossen, nicht so besonders. Der größte Anteil der Tief-Mitten löscht sich a.G. der gegenläufigen Schwingungen der Impedanzen aus. Interessant wird es, wenn man das Mischungsverhältnis von 1:1 ändert. Das geht, wenn die HB's in unterschiedlicher Signalstärke zueinander gemischt werden, z.B. 1:3.
Bei meiner jüngst gebastelten Schaltung kann der Bass asymetrisch geregelt werden, d.h. wenn der Bass nur von einem HB erzeugt wird, fehlt der Gegenpart der anderen Coil zum Löschen des Signals.
Auf diesem Wege kann man sich ein Fein-Tuning basteln, z.B. für die Mitten, was sonst nur bei einer aktiven Schaltung regelbar ist. Wenn die Parameter genügend asymetrisch zueinander verschoben sind, klingt es auch nicht mehr nach Oop bei gegenphasiger Zusammen-Schaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine kleine Anmerkung sei aber noch gestattet: sollte es sich um eine Gibson mit Burstbuckern handeln, kann das Verdrehen auf jeden Fall den Sound ändern.

Bei BBs sind die Spulen mit Polschrauben stärker gewickelt als die mit Polepieces. Dreht man also den HalsPU, wird der Sound ein wenig an Bass verlieren, weil die lautere Spule dann näher am Steg sitzt. Die Soundänderung ist eher subtil, aber mehr wurde ja auch nicht behauptet.

Gruß, bagotrix
 

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