Wie die Vorredner bereits betont haben, Humbucker als Einheit körperlich um 180° drehen bringt nicht viel, am meisten noch im Split-Modus, da sich die Aufnahme um ca 2cm unterhalb der Saite in Richtung Bridge bzw Neck verschiebt.
Mit Peter-Green-Modus ist aber gemeint, den Balken-Magneten in der Polarität zu drehen, also innerhalb eines HB zu "flippen", d.h. dass die Polpices von Nord auf Süd und Süd auf Nord zu den Saiten
gedreht werden. Wird der HB nicht weiter in anderen Modi wie Split, oder zusammen mit SC betrieben, kann man auch einfach Plus und Minus-Anschluß tauschen. Der HB ist immer in sich brummfrei durch sein Hum-Canceling. Out-Of-Phase-Sound mögen die meisten, mich eingeschlossen, nicht so besonders. Der größte Anteil der Tief-Mitten löscht sich a.G. der gegenläufigen Schwingungen der Impedanzen aus. Interessant wird es, wenn man das Mischungsverhältnis von 1:1 ändert. Das geht, wenn die HB's in unterschiedlicher Signalstärke zueinander gemischt werden, z.B. 1:3.
Bei meiner jüngst gebastelten Schaltung kann der Bass asymetrisch geregelt werden, d.h. wenn der Bass nur von einem HB erzeugt wird, fehlt der Gegenpart der anderen Coil zum Löschen des Signals.
Auf diesem Wege kann man sich ein Fein-Tuning basteln, z.B. für die Mitten, was sonst nur bei einer aktiven Schaltung regelbar ist. Wenn die Parameter genügend asymetrisch zueinander verschoben sind, klingt es auch nicht mehr nach Oop bei gegenphasiger Zusammen-Schaltung.