Reversed Neck-Humbucker

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Gast174516
Guest
Schonmal jemand den Neckpickup um 180° gedreht in die Paula geschraubt (a la Gary Moore bzw. Peter Green)?
Falls ja, würden mich mal die Soundunterschiede interessieren...Danke!
 
Eigenschaft
 
Das sollte theoretisch keinen Unterschied machen.
 
Das dachte ich auch, aber so viel ich weiß ist der Neckpickup bei der Gary Moore Signature (nicht die BFG) einfach nur verdreht eingebaut und soll maßgeblich an dem berühmten süßlichen Ton beteiligt sein...ich sollte es einfach beim nächsten Saitenwechsel mal ausprobieren.
 
Das ist ziemlicher Quatsch :D
Gehen wir es mal theoretisch an: Was ändert sich? Polarität vertauscht ist egal. Die Spulen sollten auch gleich sein, von daher auch egal. Alles andere ändert sich nicht.
Der Ton kommt aus den Fingern, grade bei solchen Virtuosen. Gary Moore wird immer nach Gary Moore klingen, egal ob er ne 100 Euro oder 10000 Euro Gitarre spielt. Daher gehört das in das Reich der Legenden.
Warum macht Gibson ihm dann eine Signature mit verdrehtem Tonabnehmer? Ganz klar, mit dem Mythos kann man gut Geld verdienen :)
Gruß
ET
 
Das dachte ich auch, aber so viel ich weiß ist der Neckpickup bei der Gary Moore Signature (nicht die BFG) einfach nur verdreht eingebaut und soll maßgeblich an dem berühmten süßlichen Ton beteiligt sein...ich sollte es einfach beim nächsten Saitenwechsel mal ausprobieren.
Dass der Neckpickup an dem Ton beteiligt ist, glaub ich gern, dass es mit einer Verdrehung zu tun hat, weniger. Tonabnehmer sind grundsätzlich symmetrisch aufgebaut, eine Spule hat kein oben oder unten, links oder rechts.
Ein Draht (gewisse Dicke/Material), um 6 Stabmagneten oder einen Klingenmagnet (gewisses Material/Form) gewickelt (gewisse Windungsanzahl).
Das unterscheidet Tonabnehmer.
Nicht ihre Einbaurichtung.
 
Meinte der TE evtl. den "Out-of Phase"-Effekt? (Falls das in dem Zusammenhang überhaupt so heißt - ich bin da offensichtlich kein Experte) Wo der Klang in der Mittelstellung des Toggle-Switch "dünner" wird?
 
da ist der Neckpickup auch noch umgepolt. Das gibt dann den out-of-phase Sound. Also mir gefällt er nicht.
 
Absoluter Humbug! Warum sollte ein Tonabnehmer anders klingen wenn man ihn umdreht?
"Reverse" ist eine Frage der Optik beim Zebra Humbucker (Siehe Slash Duncan Alnico II Set).
Ich hab mal nen schwarzen PU gedreht, weil ich im Split-Betrieb die andere Spule haben wollte und nicht wußte, wie ich es "löttechnisch" hinbekommen kann.
 
Thanks, der Neck-PU bei der Gary Moore Signature ist nicht phasenverdreht, sondern tatsächlich nur reversed montiert. War auch schon auf der berühmten 59er Paula so, die Peter Green Gary Moore geschenkt hat und somit wohl auch von Green modifiziert. Es interessiert mich einfach, da ich mich derzeit ziemlich intensiv mit Gary Moore befasse.

Edit: Und je mehr ich darüber nachdenke glaube ich doch, dass es einen gewissen Einfluss auf den Klang haben muss, wenn auch rudimentär (in Richtung Brillianz). Ich werde es ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Edit: Und je mehr ich darüber nachdenke glaube ich doch, dass es einen gewissen Einfluss auf den Klang haben muss
du GLAUBST. Wissen tust du es nicht. Davon lebt übrigens ein Großteil der Gitarrenhersteller und Anverwandte.

Nochmal: Wenn du einen Kugelschreiber um 180° entlang seiner Hauptsymmetrieachse drehst, ändert sich nichts am Schriftbild. Auch nicht marginal, auch nicht rudimentär. Wenn du trotzdem einen Unterschied zu erkennen glaubst, nennt man das Placebo-Effekt.
Technisch gesehen gibt es KEINEN Unterschied.
 
Der "Green Mod" ist nicht nur den PU andersrum einzubauen (eigentlich bei perfekt symmetrisch gebauten Humbuckern nonsense, kann aber bei asymmetrisch gewickelten (und die alten PAFs waren alles andere als gleichmässig gewickelt) einen leichten Einfluss haben) sondern ein zusätzliches Umdrehen des Magneten um dann in der Mittelstellung eben jenen "Out-of-Phase" Sound zu bekommen. Hat bei PGs/GMs LP wohl funktioniert (weil halt einige Parameter dann entsprechend zusammenspielten) und war wohl ein Glücksfall... obs Dir gefällt ist ne andere Sachen, probiers aus ob es Dir gefällt, nur aufpassen, bim abmontieren der Kappe und zerlegen des PUs (und das muss man machen wenn man den Magneten drehen will) kann man den PU schrotten...

just my 2c
 
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nur aufpassen, bim abmontieren der Kappe und zerlegen des PUs (und das muss man machen wenn man den Magneten drehen will) kann man den PU schrotten...

just my 2c

Bisher war ja noch keine rede davon, um welchen PU es sich handelt.
Wenn der PU keine Kappe hat ist das Drehen des Magnets kein Problem.
(Hab selbst schon Magnete getauscht)

Einfacher wäre es allerdings einfach bei einem einem der beiden verbauten Humbucker beim Anschluß "Hot" und "Masse" zu tauschen. Dann bekommt man in der Mittelstellung auch einen Out-of-Phase-Sound.
 
...der BB1 Neck-PU läuft jetzt "verkehrtherum". Ich kann nur empfehlen, das mal selber auszuprobieren :rolleyes:
 
...der BB1 Neck-PU läuft jetzt "verkehrtherum". Ich kann nur empfehlen, das mal selber auszuprobieren :rolleyes:

Statt mit den Augen über das ungläubige Volk zu rollen, lass uns doch ein deinen Erkenntnissen teilhaben. Sprich: Soundsamples von "vorher" und "nachher". Ohne Zahlen/Daten/Fakten ist deine Aussage nichts weiter als unbelegtesGebabbel.
 
Isser in Mittelstellung jetzt Out-of-Phase geschaltet? Ansonsten dürfte das nämlich wie schon oben dargestellt keinerlei Effekt haben. Insbesondere wenn du den Halstonabnehmer alleine spielst, sollte sich keine Änderung ergeben.
Du darfst mich gerne Verbessern, aber bitte dann auch mit physikalischer Erklärung, oder zumindest mit Soundbeispielen :)
Gruß
ET
 
Statt mit den Augen über das ungläubige Volk zu rollen, lass uns doch ein deinen Erkenntnissen teilhaben. Sprich: Soundsamples von "vorher" und "nachher". Ohne Zahlen/Daten/Fakten ist deine Aussage nichts weiter als unbelegtesGebabbel.

Wirklich ein feiner Ton hier im Forum.

Ich bin kein Physiker und besitze auch keinerlei Messgeräte, daher kann ich keine Daten erfassen, aber ich besitze ein gutes Gehör. Der PU ist einfach gedreht (und ich werde ihn jetzt erstmal beim nächsten Saitenwechsel zwecks "Beweisführung" nicht wieder drehen), das ergibt natürlich keine dramatische Änderung, aber der Ton wirkt etwas, hmm, 'nasaler'. Ist wirklich nur ein Hauch mehr an Obertönen, ähnlich eines veränderten Anschlagpunkts. Wie gesagt, wen es wirklich interessiert, der soll es doch einfach mal selber ausprobieren. Ist ja kein Hexenwerk. Aber gut, wenn mir langweilig werden sollte, nehme ich was auf.
 
Ich bin kein Physiker und besitze auch keinerlei Messgeräte, daher kann ich keine Daten erfassen, aber ich besitze ein gutes Gehör. Der PU ist einfach gedreht (und ich werde ihn jetzt erstmal beim nächsten Saitenwechsel zwecks "Beweisführung" nicht wieder drehen), das ergibt natürlich keine dramatische Änderung, aber der Ton wirkt etwas, hmm, 'nasaler'. Ist wirklich nur ein Hauch mehr an Obertönen, ähnlich eines veränderten Anschlagpunkts. Wie gesagt, wen es wirklich interessiert, der soll es doch einfach mal selber ausprobieren. Ist ja kein Hexenwerk. Aber gut, wenn mir langweilig werden sollte, nehme ich was auf.

Ich tippe hier eher auf eine Art "Placebo-Effekt".
Und nicht vergessen: Nach dem Saitenwechsel klingt es sowieso erstmal "anders".

Ohne Zahlen/Daten/Fakten ist deine Aussage nichts weiter als unbelegtes Gebabbel.

Für Zahlen und Daten ist hier ein anderer User zuständig... ;)
 
Also interessant ist das allemal auszuprobieren. Das schöne an Gitarristen ist, alle hören etwas anderes. Wäre ja auch grottenlangweilig, wenn
wir alle das gleiche hören würden. Uns ginge schnell der Diskussionsstoff aus und worüber wollten wir dann reden? :gruebel: :D
 
Moin!

Ich möchte mal kurz zu bedenken geben, dass die meisten Humbucker NICHT symmetrisch gebaut sind. Denn die eine Spule hat meistens Polepieceschrauben, während die andere Spule starre Polepiece besitzt. Wenn man nun mit den Schrauben etwas herumexperimentiert und deren Höhe deutlich von den anderen Polepieces abweicht (entweder weit raus drehen oder weit rein gedreht), kann ich mir schon gut vorstellen, dass sich Soundunterschiede ergeben können,wenn der Humbuckergedreht wird. Allerdings würde ich auch davon ausgehen, dass sie äußerst marginal ausfallen und wenn's - wie der Threadsteller beschreibt - ähnlich wie ein unterschiedlicher Anschlagpunkt klingt, warum soll ich dann nicht einfach an einem unterschiedlichen Punkt anschlagen um dies zu erreichen? ;)

Einen Out-of-Phase-Sound dürfte man damit allerdings nicht hinbekommen. Denn in dieser Hinsicht ändert sich tatsächlich nix, wenn der Humbucker gedreht wird. Um einen Out-of-Phase-Sound zu erreichen muss man die Polarität des Magneten innerhalb des Humbuckers drehen oder die Wickelrichtung eines Humbuckers umdrehen. Also wenn der Draht bisher im Uhrzeigersinn gewickelt war, müsste man den Pickug gegen den Uhrzeigersinn neu wickeln oder -was die gebräuchlichere Variante ist - seine Anschlussenden gegeneinander vertauschen. In beiden Fällen ändere ich damit die Phasenlage des induzierten Spannung und genau darauf kommt's an bei Out-of-Phase. Wenn ich den Humbucker einfach um 180° drehe bleibt Uhrzeigersinn gleich Uhrzeigersinn und bzgl Magnetpolarität ändert sich auch nichts, da ich den ganzen Humbucker zusammen mit seinem Magneten drehe und nicht nur eins von beidem.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
ähnlich eines veränderten Anschlagpunkts.
und WOHER weißt du jetzt, dass der "veränderte Ton" nicht ganz einfach darauf zurückzuführen ist, dass du die Saite nicht an der selben Stelle angeschlagen hast?
 

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