Na, ob man dieses - Verzeihung - Wrack ohne Hilfe eines professionellen Gitarrenbauers wirklich noch zum "klingen" bringen kann ... ?
Trotzdem finde ich es gut, dieses alte Schätzchen zu restaurieren. Bespielbar dürfte man die Gitarre wohl bekommen.
Wie sie klingt, ist für mich dann eine ganz andere Frage.
Ganz klar, dass es nie eine Bilderbuch-Gitarre wird aber ich sehe es eher als Versuch und Chance. Habe ja nur 10€ bezahlt und sollte das Ganze komplett schief gehen ist nicht viel verloren und ich hab zumindest Einiges gelernt
Sollte es aber funktionieren habe ich ein hübsches Instrument mit viel sentimentalem Wert.
Bezüglich des Gitarrenbauers habe ich zur Beratung eh noch meinen
Stamm-Gitarrenbauer der mir bestimmt mit Tipps und kleinen Arbeiten zur Hand gehen wird. Wie gesagt sind meine finanziellen Mittel sehr beschränkt (Student) und daher würde ich gerne möglichst Vieles selber machen.
Die Decke - kann man schmeißen!
Leider muss ich wirklich sagen, dass m. M. n. keine Hoffnung mehr für das gute Stück besteht.
(lose Schichten durch Wasser, Riss an der Innenseite, miese Krümmung in die falsche Richtung, Bracing gesplittert)
Es scheint fast so als wäre durch die Form und Positionierung der Schallöcher in Verbindung mit der Wölbung der Archtop eine ziemliche Schwachstelle entstanden. Ich habe versucht das in der Skizze zu zeigen. Zudem verliert die Decke dadurch ihre Form und
sprengt die Zarge
...
Könnte ich dem bei der nächsten Decke vielleicht durch einen Block unter dem Steg entgegenwirken?
Eine neue Decke erscheint mir daher als die sicherste Variante... Und eine flache Sperrholzdecke zudem wesentlich verführerischer als eine massive zu schnitzen.