Ich habe es heute morgen endlich mal zu einem größeren Musikhaus geschafft (Session in Frankfurt) Ich habe nun alle Pianos noch mal gespielt, es ist richtig schwer!
Keiner hat dir versprochen, dass es leicht wird...
Das dürften hier einige kennen. Man hat ein Instrument im Blick - alles klar, nur noch kurz abchecken, hier im Musiker-Board nachfragen und "einfach" kaufen. Und dann fängt man an zu vergleichen...
Da ich kurz vor Weihnachten mit einem Bekannten, der ein Digitalpiano suchte, in Hannover unterwegs war, um auf die Aspekte hinzuweisen, die m.E. wichtig sind, habe ich den ausführlichen Vergleich von FP-30, FP-60 und FP-90 mitbekommen. Der Bekannte war von dem FP-30 anfnags sehr angetan, ist letztendlich (Vergleiche mit P-515, ES-8, MP-7SE, Homepianos) beim FP-90 gelandet. Aus meiner Sicht ist das FP-60 ein Kompromiss, die Tastatur wie beim FP-30, doppelt so teuer, mehr Klänge, bessere Bedienung (da ist das FP-30 m.E. Katastrophe), bessere Lautsprecher.
Aber: Neben der Tastatur, dann der Nebensache des gefälligeren Aussehens mit dem Originalständer, haben die Lautsprecher, den Ausschlag zum FP-90 gegeben; das FP-90 hat im Gegensatz zu den kleineren Modellen vier Lautsprecher.
Wenn du nochmals testest:
Stell bei FP-60 und FP-90 mal ein Epiano, Rhodes oder Wurlitzer, ein und dreh die Lautsprecher voll auf; beide kommen an ihre Grenzen und werden scheppern und kratzen und knarzen - überleben sollten sie das hoffentlich. Aber beim FP-90 ist durch die deutlich höhere Leistung der Lautprecher mehr Luft drin. Wo das FP-60 schon im Grenzbereich ist, ist das FP-90 noch gut spielbar. Das gilt für sämtliche Klänge, ist aber bei EPianos, Clavinet oder gar Phaser am deutlichsten zu merken.
Gruß, Tobias