Also jetzt verrennst du dich völlig!
In der Anleitung von Mesa (ich spiele seit 15 Jahren dieses Fabrikat...) steht nirgends, dass du deren Röhren verwenden MUSST! Mit keinem Wort!!!
Sie empfehlen ihre natürlich, was aber natürlich alle Hersteller mit ihrem Zubehör machen.
Du spielst seit 15 Jahren einen Rectifier ( 1991 wurde er auf dem US- Markt vorgestellt, ein Jahr später kam er nach Deutschland (
))?
Verrennen?
Ich spreche höchstens von Vorgaben und Richtlinien der Hersteller. Ich könnte jetzt auch mal das Wort "Empfehlung" benutzen. In Sachen Herstellergarantien ist das Wort "Empfehlung" oftmals sehr bindend. Ich hab ja vorher schon das Beispiel mit dem Boss- Bodentreter erwähnt. Wenn es zu einem Garantiefall kommen sollte, bei dem die Endstufe aus irgendeinem Grund einen Defekt abbekommt ( wohlgemerkt auch mit der Bedingung, daß eingebaute Fremdfirmen- Röhren nicht daran schuld waren ), dann die Garantie zum tragen kommt und sich letztendlich die Firma sich weigert, die Garantie zu übernehmen, da eben die "falschen" Röhren drinnen sind, wer glaubst Du, guckt dann in die Röhre ( Wortspiel=
). Was nach der Garantiezeit ist, ist ja sowieso egal, da habe ich Dir ja eingeräumt, daß Du damit Recht hast, daß Röhren mit den gleichen Specs genauso gehen.
Zurück zur Garantie:
Ach ja, Zitat aus der Anleitung des Studio 22 Plus ( zugegeben, schon etwas älter ):
http://www.mesaboogie.com/manuals/Studio 22 Plus.pdf#search="mesa use original tubes"
Please use only MESA replacements ( in fact, your amplifier's warranty is valid only if MESA tubes are used )
Nachzulesen im Bereich "POWER TUBE MAINTENANCE"
PA-Pascal schrieb:
Zu den Saiten: Wieso - ich folge nur DEINER Argumentation und denke sie konsequent zu Ende. Durch Verwendung einer anderen Marke können sich die Spieleigenschaften Völig verändern. Das kennen wir doch alle: Andere Marke genommen, gleiche Stärke, trotzdem ist nachher das Setup verändert, weil die Saiten einen anderen Zug haben KÖNNEN. Kannst du ruhig mal ausprobieren, nimm einmal D´Addarios und einmal welche von Dean Markley...und dann schau dir mal die Halskrümmung einen Tag später an...sie hat sich verändert.
Wenn du jetzt mangels Kenntnis zum Händler rennst, wird der das für dich erledigen, denkt man deinen Gedanken konsequent zu Ende, müsste er sagen: "Tja, Pech gehabt, du hast ja auch keine Saiten von Fender verwendet!"
Also, für das, wie Du MEINE Argumentation angeblich zuende denkst / interpretierst, kann ich nun wirklich nichts. Konsequent zuende gedacht hast Du sie nun wirklich nix: Du hast lediglich Deine eigenen geistigen Ergüsse gepostet und jetzt soll es mein zu Ende gebrachter Gedanke sein? Das mußt Du mir schon erklären, wie ich von meinen Röhren zu Deinen Saiten gedacht habe. Da schein ich was verpasst zu haben.
Ich habe dazu meinen Teil schon gesagt und wenn Du jetzt weiter mit dem Argument der Original- Saiten im Vergleich zu Original- Röhren rumreiten willst und das vor allem mir irgendwie anhängen willst, muß ich doch schon etwas an Deinen Gedankengängen zweifeln. Also solltest Du in meinen Aussagen noch irgendwo was finden, was mißinterpretiert wurde, dann bitte ich Dich, es zu posten und stell ich es gerne klar.
Irgendwie hat man das Gefühl, es wird einem das Wort im Mund umgedreht.:screwy:
Außerdem: wenn ich beim Saitenwechsel, dieselbe Saitenstärke aufziehe und sie von der Stimmung exakt gleich einstelle, die Mensur als solche gleichbleibt, wird sich meines Wissens der Saitenzug nicht ändern. Das Material als solches hat meines Wissens keinen Einfluß auf den Zug als solchen, sofern die anderen Eckdaten definiert sind. OK, die Saiten werden unter Belastung bei unterschiedlichen Materialien eine unterschiedliche Dehenung mitmachen. Wenn ja, könntest Du mir das bitte rein physikalisch erklären? Bei mir verändert das Wechseln der Saitenmarke noch nicht die Halskrümmung.
Soviel Ehrfurcht hat der Hals meiner Gitarre nicht vor den D'Addarios, daß er sich buckelt.
Bei einer anderen Saitenstärke würd ich's noch einsehen. Und bei der Klangveränderung gebe ich Dir recht, wobei mit der Einschränkung, daß ich mir nicht sicher bin, welche Saiten nur gelabelt sind und evtl. doch vom selben Hersteller kommen. Denn nicht jeder der vielen Saitenmarken hat eine eigene Fabrikation.
PA-Pascal schrieb:
Das ist also Bullshit. Das ganze sieht anders aus, wenn du einen Boogie so umbaust, dass er EL 34 verwenden kann....im konkreten Fall ist das jedoch ab Werk wie wir wissen umschaltbar.
Und von defekten Röhren hat doch hier NIEMAND geredet.
Völlig ab davon: Ich kenne niemanden, der wegen einer defekten Röhre seinen Amp ruiniert hätte!
Also immer ruhig mit den jungen Pferden und keine Panik lostreten.
Der "Bullshit" mit dem Vergleich Saiten und Röhren kam aber nicht von mir.
Die defekte Röhre war als Beispiel für die von Dir genannten "Verschleißteile" Röhren/Saiten gedacht, also als Gegenargument für die unterschiedliche Beeinträchtigung der Betriebssicherheit beim Ausfall von den von Dir besagten Verschleißteilen. Denn es macht meiner Meinung schon einen Unterschied, wenn Gibson / Fender ihre Saiten zum Spielen empfehlen oder Mesa zum Betrieb ihrer Amps Mesa Röhren empfehlen. Nach Deinen Posts zu urteilen und dem ( ich weiß schon, überspitzten ) Vergleich Röhren / Saiten, könnte man meinen, Du siedelst das in einer Kategorie an.
Der Schaden, den eine defekte Röhre auf einen Amp haben kann, ist sehr breit gefächert und hängt auch von den bauartbedingten Sicherheitsmaßnahmen / Sicherungen ab. Ich allein kenne allerdings schon zwei Leute, bei denen aufgrund überalteter, und dadurch kurzgeschlossener Röhren mittel - bis teure Reparaturen fällig geworden sind.
EDIT: @PA-Pascal: Ich will hier jetzt nix hochpushen, zumal ich es durchaus schätze, wenn jemand wie Du mit der Absicht hier herein postet, evtl. Halbwahrheiten / wissen vorzubeugen und zu verhindern, daß irgendwas aufgebauscht wird. Das ist eine gute Sache und ich halte es durchaus für konstruktiv.
Aber zu meinen, meine Argumentation irgendwie selbstgerecht "komplettieren" zu müssen werd ich mir nicht gefallen lassen.