Was könnte mich dazu bewegen, meine gwohnte Umgebung (Ardour) gegen Luna auzutauschen?
Zum Beispiel:
unübersichtliches interfaces versus:
übersichtliches Interface.
Ich verwende eine Macbook. Aus dem Grund habe ich Luna auf einem Win Laptop installiert um zu sehen, ob es erkennbare Unterschiede gibt.
Soweit keine. Ausser dem Audio System natürlich, das bei Win ASIO ist. Eine andere Auswahl gibt es da auch nicht. Mit ASIO4ALL konnte ich dann tatsächlich auch was abspielen auf dem internen Sound Chip.
Das ist auf Win V1.6. Auf Mac ebenso. Plus ein paar Stellen nach dem Komma. Sieht also so aus als ob das eine eins zu eins Portierung auf Win OS ist.
Inklusive API Console und den Tape Machines die das in jedem Kanalzug verwendet werden können.
Unter dem Strich kann man sagen, wer sich dafür interessiert und mehr darüber wissen will kann sich einfach eines der 10tausenden von Videos ansehen. Inklusive der natürlich, die auf der UAD Webseite verfügbar sind. Der Welcome Screen von Luna, auf dem man nach dem Start landet hat Direkt Links zu den Einführungsvideos.
Was Dich dazu bewegen könnte weiss ich nicht. Ich verwende es weil es ein angenehmes UI, klar strukturiert und dazu noch einfach zu verwenden. In beiden Bildern sieht man links im Bild den Contextual Browser.
Klick man zum Beispiel einen Plugin Slot an, wird da direkt die Suche für Plugins aufgerufen und man kann dann eins einsetzen. Klickt man auf die Eingangs Auswahl kann man einer Audio Spur im Browser einen verfügbaren Eingang zuweisen.
Dieser Konfekt abhängige Browser ermöglicht es auf dem kürzesten Weg zu den Funktionen zu gelangen, die man mit einem Klick auf Elemente in der UI als nächstes ausführen will.
Warum sonst sollte man zum Beispiel in einen leeren Send Slot klicken wollen, wenn man da keinen Send anlegen will. Also ist der Kontext "ich will eine Send auf ein Ziel setzen". Was man dann mit einem zweiten Klick im Kontext Browser ausführen kann.
Einfacher geht es nicht mehr. Ich kenne auch keine andere DAW die das so macht. Das ergibt einen sehr flüssigen Workflow der sich natürlich anfühlt und Suchen auf ein Minimum reduziert.
Ebenfalls eine Besonderheit die ich nur von Luna kenne, man wählt mehrere Kanäle aus und setzt in alle gleichzeitig ein Plugin ein. Damit nicht genug, solange die Kanäle angewählt sich, sind es auch die Plugins. Die kann man dann nicht nur alle auf einmal ein- oder ausschalten, da kann man auch alle Einstellungen über alle Plugins gekoppelt einstellen.
Kann man sich natürlich fragen, ja und? wozu soll das gut sein?
Zum Beispiel einen Farbfilter Q3 reinsetzen und über alle Kanäle einen LowCut legen. 25-30 Hz zum Beispiel. Low rumple ist weg und das klingt gleich viel aufgeräumter.
Oder die beliebten 20 ++ Background Vocal. Alle im gleichen Raum aufgenommen und alle mit der gleichen blöden Resonanzfrequenz verschönt. Dann einfach die Spuren auswählen, die Frequenz suchen, finden, rausziehen und dann ist die auch gleich bei allen anderen eliminiert.
Oder mal eben einige Channels Strips durchhören. Was passt am besten zu dem Song mit welcher Einstellung für Saturation?
Ich finde das überaus hilfreich und wollte das in anderen DAW immer mal schon so haben. In Luna ist das so.
Üblicher weise lege ich erst mal einen Mixbus an auf den dann alle Spuren gehen. In den setze ich dann eine API oder Neve Bus Emulation drauf. Darauf ändert sich die Pegel Struktur von dBFS zu dBVU. Also analog Pegel. Logisch, soll ja ein analoges Mischpult als Software Version darstellen.
Folge davon, alle analog Plugin Emulationen bekommen analog Pegel, auf die sie normalerweise ja auch kalibriert sind wenn es denn echte analog Emulationen sind. Ab dem Punkt, wo die Channel Input Emulation im Mixbus eingesetzt ist brauche ich mir um Gain Stating keine Gedanken mehr zu machen. Einfach bei allen Kanälen die Clipping Anzeige respektiere und unter dem Clipping bleiben. Dann kommt am Mixbus der richtige Pegel an und am Ausgang vom Mixbus so um die -14 LUFS bei Vollaussteuerung des Mixbus. Der Mixbus geht auf Main Out, wo man dann nach gusto laut machen kann wenn gewünscht. Da der Main out am Ende der Kette ist, also der Mixbus davor, wird der nicht auf analog Pegel gesetzt. Da kann man dann die unterschiedlichen Versionen generieren, die ja je nach Zweck, Streaming, CD oder was auch immer unterschiedlich sind in der Pegel Struktur.
Alles i allem eine durchdachte Sache. Mir jedenfallstaugt es..... (;