Recording set 500-600€

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Halli hallo...
ich hab die ganzen Herbstferien gearbeitet und bin jetzt stolzer besitzter von 800€ von denen ich 600€ ausgeben möchte für ein homerecording set...ich werde im folgenden meine ansprüche und ideen festhalten:

Was will ich aufnehmen?
-eine Rock/Metal -Band mit einem schlagzeug, einem bassisten, zwei gitarristen und einem sänger

Und wie???
-am liebsten wäre mir ein recording interface mit USB anschluss, da ich einen guten PC habe jedoch nur mit einer onboard soundkarte, außerdem denke ich ist eine phantomspeisung zu haben auch sehr sinnvoll

Meine idee für ein set:
-Audiointerface https://www.thomann.de/de/tascam_us1641.htm
-Gesangsmikro https://www.thomann.de/de/studio_projects_b1.htm
-zusätzliches Mikro zur Abnahme von Bass und Gitarrenamps https://www.thomann.de/de/shure_sm57_lc.htm
-dazu noch 2 ständer und kabel

Was haltet ihr von diesem set??? kennt ihr besseres, würdet ihr manches austasuschen?
Ich würde mich über Ideen und anregungen/kritik freuen

LG Rasmus:great:
 
Eigenschaft
 
Ja, machbar. Ich würde noch in die Überlegung mit einbeziehen, dass du das Interface nicht erweitern kannst. 8 - Kanäle und dann ist Schluß (oder sind es 8 Mics + 4 Line?). (wenn ich mich da täusche korrigiert mich bitte)
Wenn es irgendwann mal mehr sein sollen ist es ratsam ein Gerät zu nehmen, was per ADAT erweiterbar ist, oder mit anderen baugleichen Geräten. Möglich ist das zum Beispiel mit dem Presonus Firepod, der kann mit 2 weiteren Firepods zusammengeschlossen werden und stellt dir dann 24 Kanäle zur Verfügung. (allerdings nur per Firewire, nicht über ADAT)
Wenn 8 Kanäle ausreichen stellt das kein Problem dar, nur dran denken würde ich, bevor man irgendwann doppelt kauft, weil man doch 10-16 Kanäle für ein großes Drumset (irgendwann) einmal haben möchte.

Phantompower ist immer wichtig, sonst muss man für Kondensator (wie z.B. das SP, oder später dann irgendwelche Overheads fürs Schlagzeug) Mikrofone immer noch extra Hardware kaufen.

Das SM57 kann man immer verwenden für Gitarren, weitere Kandidaten sind da Sennheiser e609/e906 oder Audix I-5 (meine persönliche Empfehlung). Mit dem SM57 wurden (und werden) auch im Profi - Bereich, gerade im Metal/Rock, hochwertigste Aufnahmen bestritten.

Das Gesangsmikrofon wird keine unglaublich beeindruckenden Ergebnisse liefern, für Demos reicht es aus, kann evtl. für akkustische Instrumente verwendet werden und ist auch mal ein Versuch wert bei cleanen Gitarren vor dem Amp (achtung, erstmal moderate Lautstärke fahren). Eine Preisklasse höher wären die Produkte von Rode wie zum Beispiel das Rode NT-1 (was aber gleich doppelt so teuer ist), wovon du aber tendenziell länger was hast. Bei Großmembranern zwischen 50 - 100€ sind die Qualitätsunterschiede meiner persönlichen Ansicht nach nicht so groß, die sind alle irgendwie gleich gut/schlecht. Und Finger weg von billigen Röhrenpreamps für 50 - 70€ mit einer tollen Werbung wie "echter Vintage Sound für den schmalen Geldbeutel". Vintage heißt da nur, dass sie rauschen und mies klingen, dann lieber sauber ins Interface rein.

Bass würde ich einfach direkt ins Interface spielen (2 Instrumenten Eingänge sind ja vorhanden) oder schauen ob der Bassverstärker noch einen DI Out hat und dann noch mit dem SM57, oder vielleicht sogar mal mit dem Großmembran kombinieren, hier darf ruhig experimentiert werden. Ich würde nur IMMER beim Bass ein direktes Signal vom Instrument mit aufzeichnen, darauf kann man jederzeit zurückgreifen wenn was schief geht.

Insgesamt kannst du damit bis zu guten Demos, Vorproduktionen, Ideensammlungen, etc. eigentlich schon viel anfangen, wenn irgendwann noch Schlagzeugmikrofone dazu kommen. Für hochwertige Studio - Aufnahmen reichts natürlich nicht, aber das ist ja auch nicht das Ziel.
 
danke für die schnelle antwort...^^
 
Könntest du mir noch eine alternative zu dem rode nt 1 empfehlen?? so um die 120-140??? denn wenn ich das Rode dazukaufe komme ich über 600 euro...also nen bischen runter gehen würd mir schon helfen...
 
Puh, schwierig, da ich mich in der Preisklasse nicht sonderlich gut auskenne, da ist mir spontan eigentlich nur das Audio Technica AT2020 eingefallen, was aktuell bei ~120€ liegt. Vielleicht hat da jemand noch ne kompetentere Idee.
 
Was will ich aufnehmen?
-eine Rock/Metal -Band mit einem schlagzeug, einem bassisten, zwei gitarristen und einem sänger

Willst du die live aufnehmen oder wie in einem Studio?

Falls live hast du ja viele Spuren gleichzeitig:

- einmal Bass
- zweimal Gitarre
- einmal Gesang
- bleiben noch vier für Drumset, was gerade so reicht

Für den E-Bass brauchst du eigentlich kein Mikro, das macht man meist über einen Direct Out. Für die E-Gitarre kannst du entweder Geld sparen und an Stelle des SM 57 den Klon PL-07 von DAP verwenden - oder mehr Geld ausgeben und mein Lieblingsmikro e906 von Sennheiser kaufen.


mfg
 
also ich würde wie im studio aufnehmen...das heißt für mich aus not alles einzelnd einzuspielen.
 
Das hat natürlich wiederum den Vorteil, dass du alle acht Mikrofoneingänge fürs Drumset verwenden kannst.

Eine sinnvolle Lösung für den ersten Anfang könnte sein:

- 2 Beyerdynamic Opus 53 als Overhead fürs Drumset
- 1 Bassdrummikrofon, z.B. DAP DM-20
- 1 Großmembranmikrofon für Gesang und Gitarrenamp

Das ist ausbaubar mit:

- 1 DAP PL-07 für die Snare und auch für den Gitarrenamp

Weitere Optionen wären:

- ein weiteres Mikrofon für die Snare unten
- Tommikros

mfg
 
Das hat natürlich wiederum den Vorteil, dass du alle acht Mikrofoneingänge fürs Drumset verwenden kannst.

Eine sinnvolle Lösung für den ersten Anfang könnte sein:

- 2 Beyerdynamic Opus 53 als Overhead fürs Drumset
- 1 Bassdrummikrofon, z.B. DAP DM-20
- 1 Großmembranmikrofon für Gesang und Gitarrenamp

Das ist ausbaubar mit:

- 1 DAP PL-07 für die Snare und auch für den Gitarrenamp

Weitere Optionen wären:

- ein weiteres Mikrofon für die Snare unten
- Tommikros
Ich verstehe nicht ganz=) kann ich die von dir genannten mikros auch zur gesangs und instrumentenabnahme benutzen? und haben sie dann auch die entsprechende qualität?
Das wäre natürlich super...aber ich brauche schon eine gute qualität bei gesangs und instrumentenabnahme. deswegen überlegte ich auch schon ob ich die drums nicht mit drumcomputer "aufnehmen sollte"...
 
Ist keine schlecht Überlegung für Drums erstmal "gefakte" Signale zu benutzen. Ein gut mikrofonierter Drumsound ist nicht gerade leicht, wenn man es noch nie gemacht und meiner Ansicht nach ist ein gut (und dynamisch) programmiertes Drumset besser als ein mies mikrofoniertes Echtes. Und wenn man sich da Mühe gibt und vor allem nichts macht, was nicht auch in der Wirklichkeit funktioniert oder von eurem Drummer gespielt werden kann, ist das eine effiziente und kostengünstige Möglichkeit an gute Drumsounds ranzukommen.

Theoretisch kannst du erstmal jedes Mikrofon überall probieren. Die Overheads eignen sich gut für akkustische Gitarren und ähnliches, könnten auch für cleane Gitarren schön sein. Das Bassdrummikrofon kann man mal vor ne Bassbox halten, usw.

Ich persönlich (und ich betone persönlich) halte nichts davon bei Metal und entsprechenden HighGain Sounds ein Großmembran (oder nen anderen Kondenser) vor den Amp zu hängen, am Besten noch mit schön viel Abstand, damit man genug Raum drauf hat... Metal soll in den meisten Fällen sehr direkt kommt, Raum kann hinterher immer noch dezent hinzugefügt werden wenn es unbedingt sein muss. Ich würde da auf jeden Fall zu einem dynamischen Mikrofon greifen und mein persönlicher Tipp ist... bleibt bei einem Mikrofon vor einem Gitarrenamp. Auch würde ich nicht zu einem SM57 Klon (wie dem PL-07) greifen, die Preisspanne zum echten SM57 ist so gering das man irgendwann doppelt kauft. Vorrausgesetzt man entscheidet sich für das SM57.

Für mich haben Drummikrofone folgende Priorität in der Reihenfolge:
- Overheads (nur mit Direktsignalen, es sei denn man mikrofoniert jedes Becken mit, funktioniert es in der Regel nicht und auch die Räumlichkeit geht ohne Overheads flöten.)
- Bassdrum (geht in der Regel als erstes unter, wenn man nur die Overheads hört, Snare ist oftmals je nach Set und Drummer noch sehr laut drauf)
- Snare (für einen direkten Drumsound und die richtig knallende Snare im Rock braucht es irgendwann ein Direktsignal)
- Toms (auch hier möchte man irgendwann einfach mal ein dickes Pfund haben)
- HiHat (bei der Verwendung von vielen Direktsignalen kann die räumliche Orientierung der HiHat verloren gehen und verliert ihre zentrale Rolle in einem Drumset) ... ähnlich beim Ride Becken
- zweites Bassdrum Mikrofon für die Kombination aus Wums und Klack :)
- zweite Snare Mikrofon für das richtige Maß an Teppich im Sound
- Ride

so... lange Rede kurzer Sinn. Eine weitere Möglichkeit die sich für das Schlagzeug ergibt ist, erstmal nur mit Overheads zu arbeiten und alle anderen Signal nachträglich (sofern kein eigenes Modul vorhanden) in der Software zu triggern. Das erfordert zwar sehr viel Arbeit, weil es schwieriger ist aus den Overheads die einzelnen Anschläge zu separieren, ist aber unter Umständen einen Versuch wert. Bassdrum wird dabei besonders schwierig und könnte auch fast unmöglich werden, aber sobald ein Bassdrummikrofon dazukommt (und sei es nur ein billiges 20€ Mic, welches nur dafür da ist das Anschlagssignal zu generieren) kann man auch das in den Griff kriegen. Man könnte sogar alles an billigsten Mikros zusammenkramen was man irgendwie auftreiben kann (bitte nicht extra kaufen :) ) und so noch Snare und Toms mitnehmen und anschließend durch qualitativ hochwertige Signale ersetzen. Diese Signale kann man sich sogar mit dem eigenen Set selber erzeugen. Mit den Overhead Mikrofonen lassen sich ganz hervorragend auch Snare und Toms einzeln abnehmen und aufnehmen.
Für das nachträgliche Triggern von Signalen gibt es sogar eine kostenlose Software (ktDrumTrigger). Die ist etwas frickelig zu bedienen, funktioniert aber.
Wie schon gesagt, das ist ein riesiger Haufen Arbeit, aber es funktioniert sogar mit einfachsten Mitteln. Worum man beim Drumset allerdings nie herum kommt sind gute Overheads.
Kauft vielleicht nicht alles auf einmal, sondern arbeitet euch heran, probiert ein wenig aus, wenn ihr euch jetzt eine Strategie zurechtlegt und die geht hinterher nicht auf seid ihr nur gefrustet und habt zu viel Geld ausgegeben.
 
OK vielen danke für die mühe!
 
Machen kann man alles - nur wie es hinterher klingt, ist eine andere Frage.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man auf den Billig-Computerboxen vernünftig mischen kann.

mfg
 
Wenns prof. sein soll sidn ABhörmonitore ein muss. Absolut neutral im gegensatz zu Hifi Boxen. Was meinst warum alle Studiso welche haben wenns auch ansosnten billiger gehen würde :)
 
Je neutral und "echter" der Sound aus den Boxen ist, desto näher kommt man dem Ziel einen Mix zu erstellen der auch auf den meisten Anlagen genau so klingt wie er gedacht ist. Günstige Anlagen, aber auch Systeme aus dem PC oder auch HiFi Bereich (die mitunter auch ne Stange Geld kosten) färben oftmals den Klang recht stark. Diese Schönfärberei sorgt zum Beispiel dafür, dass man bei diesen kleinen PC Speakern oftmals ein Überangebot an Bass hat. Hört man sich einen Mix, der da gut klingt nun auf einer neutraleren Anlage an, fehlt es auf einmal.

Auch hier gibt es von meiner Seite aus wieder ein "aber". Nehmt ihr erstmal nur für euch selber auf, also zum Festhalten/Ausarbeiten von Ideen und zum Vorproduzieren, dann ist dieser Aspekt erstmal zweitrangig. Wollt ihr aber Demos erstellen die man auch verkaufen kann, so solltet ihr meiner Ansicht nach ein Minimum an Qualität bieten, sonst rennen euch auch die Zuhörer weg. Was ihr aber machen könnt... Arbeitet erstmal damit und hört euch eure Aufnahmen und Mixes auf so vielen unterschiedlichen Anlagen an wie nur irgendwie möglich. Dann werdet ihr auch die Problematik erkennen und fragt euch dabei, ob ihr das selber kaufen würdet.

Fazit: Eine gute Abhöre und Abhörsituation sind für einen Mix extrem wichtig. Macht ihr das aber erstmal nur für euch könnt ihr mit der Anschaffung auch eher noch warten, wenn das Budget dies nicht mehr hergibt. Hier lohnt es sich auch, nicht gleich das erstbeste Billigsystem von Behringer zu kaufen, sondern lieber jetzt warten und später etwas besseres anschaffen.
 
Ok danke....da das aufnhemen erstmal zum ideensammeln und zusammenschneiden ist denke ich werde ich wohl noch etwas mit den teuren boxen warten müssen=( vielen dank
 
nochmal zu den gesangsmics! wenn du dir das etwas teurere rode nicht zulegen willst (sondern eben so bis 140 Euro) dann würd ich doch sagen wie wärs mit nem einfachen sm58!(aber wenn dann mit schönen popschutz davor) vor allem bei männerstimmen bringt dies doch schon sehr annehmbare ergebnisse (meiner meinung nach);-)lg
 
Hallo,

nein, bitte nicht das SM58 für Studioaufnahmen gebrauchen... da wäre, wenn es denn schon nicht das NT1a sein soll, eher mal so was in Richtung MXL2006 in die Überlegungen einbeziehen. Das SM58 gehört, wenn, dann auf die Bühne.

Viele Grüße
Klaus
 
...Es wird wohl das NT 1 werden...bevor ich da jetzt 30 euro spare und dann dopelt kaufen muss^^
 
ich bin immer noch der meinung das auch ein sm58 fürs studio tauglich ist! (kennt jemand Abbey Road? die erzielen wahnsinnig coole ergebnisse damit oder nicht???!)
 

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