Recording - Feedback :)

  • Ersteller Jason1111
  • Erstellt am
Danke euch allen nochmals! :)

@monsy: Trotz Dualprocessing würdest du aber beide Spuren nicht im Raum verteilen, was Stereoverteilung angeht, sondern im Center lassen, sehe ich das richtig?

Es gibt da Leute, die z.B. die Leadspur doppelt einsingen und die zweite eingesugene dublizieren und dann eine minimal versetzt vor und die andere minimal zurückversetzen. Ich finde das klingt nicht nicht gut und kann (glaube ich) auch zu Phasenproblemen führen (damit hab ich mich nie so wirklich beschäftigt, da ich selten mit Dingen gearbeitet hab wo sowas eine Rolle spielt). Ich hab bei der zweiten Spur immer mit Stereodelays gearbeitet, um die Vocals so auch im Panoroma breiter zu kriegen.... Zweit(-usw.)stimmen hab ich da dann auch nochma getrennt bearbeitet.
 
Zur Appetitanregung hier ein Beispiel, auf das ich mal durch Telefunky gekommen bin:

http://www.youtube.com/watch?v=bLk2muSkc8U&feature=related

Da hörst du mal, was ein gutes Mikro an Details aus einer Stimme herausholen kann, das fehlt mir an Deiner SC600-Aufnahme. Ich weiß nicht, ob das Mikro wirklich das alte RCA-Bändchen-Mikrofon ist, nach dem es aussieht, oder ob da was anderes in dem Gehäuse drinsteckt.

Banjo
 
hör dir die Studio-Aufnahme von Christina Aguileras 'Hurt' an ....
und du weisst, dass auch Equipment im 5-stelligen Bereich den Griff in's Klo nicht verhindert
(was Bearbeitung und Qualität des Mix angeht) :p

der Preis des AEA440 (um $5k) hat nichts mit der Tonqualität selbst zu tun
das Mikro ist die moderene Neuauflage eines Klassikers, da steckt viel Aufwand und (Entwicklungs) Zeit drin
bei einem relativ begrenzten Kundenkreis fährt man dann mit einer 'exklusiven' Preisgestaltung besser
(im Endeffekt kaufen es dadurch mehr Leute, weil sie sich ein Alleinstellungsmerkmal versprechen)

das Original RCA 44BX kostet heute gut erhalten um die $2k
aus einem anderen Forum die berühmte Frage: was enthält euer Mikrofon-Schrank ?
in der Liste findest du ein Neumann U87 genauso wie ein T-Bone Bändchen, das Mic aus meinem Avatar neben Philips hifi Mikros und Allzweckwaffen von Shure und Sennheiser... nix, was es nicht gibt :D
der Satz unten drunter ist gut...

klassisch ist der Ansatz:
der Aufnahme-Techniker (oder Produzent) hört den Gesang, hat/bekommt eine Vorstellung der Musikrichtung...
und wählt dann entsprechend Mikrofon und Vorverstärker
das sorgt dann für optimale Substanz des Ausgangsmaterials, so dass (wenn überhapt) nur leichte Korrekturen nötig sind.

Dynamikbearbeitung ist eigentlich immer nötig...
entweder hat die Stimme einen zu grossen Bereich für's Medium ('guter' Sänger)
oder aber einen zu kleinen (Anfänger, spezieller Stil etc) ;)

den virtuellen Raum braucht man für die Atmosphäre (weniger ist meist mehr)

dann kommen die optionalen Effekte: Chorus, Harmonizer, Exciter, Effektfilter, Tonhöhenkorrektur etc
(gibt eigentlich keine 'offizielle' Grenze, von null bis x ist alles erlaubt, was dem Zweck dient)

übel ist eigentlich nur, wenn versucht wird, gesangstechnische Schwächen per Effekt zu kaschieren
oder einen an sich guten Gesang damit platt zu bügeln...
(für meinem Geschmack macht das die zitierte Hurt Version - andere dürfen es gern anders sehen/hören)

cheers, Tom
 

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