hör dir die Studio-Aufnahme von Christina Aguileras 'Hurt' an ....
und du weisst, dass auch Equipment im 5-stelligen Bereich den Griff in's Klo nicht verhindert
(was Bearbeitung und Qualität des Mix angeht)
der Preis des AEA440 (um $5k) hat nichts mit der Tonqualität selbst zu tun
das Mikro ist die moderene Neuauflage eines Klassikers, da steckt viel Aufwand und (Entwicklungs) Zeit drin
bei einem relativ begrenzten Kundenkreis fährt man dann mit einer 'exklusiven' Preisgestaltung besser
(im Endeffekt kaufen es dadurch mehr Leute, weil sie sich ein Alleinstellungsmerkmal versprechen)
das Original
RCA 44BX kostet heute gut erhalten um die $2k
aus einem anderen Forum die berühmte Frage:
was enthält euer Mikrofon-Schrank ?
in der Liste findest du ein Neumann U87 genauso wie ein T-Bone Bändchen, das Mic aus meinem Avatar neben Philips hifi Mikros und Allzweckwaffen von Shure und Sennheiser... nix, was es nicht gibt
der Satz unten drunter ist gut...
klassisch ist der Ansatz:
der Aufnahme-Techniker (oder Produzent) hört den Gesang, hat/bekommt eine Vorstellung der Musikrichtung...
und wählt dann entsprechend Mikrofon und Vorverstärker
das sorgt dann für optimale Substanz des Ausgangsmaterials, so dass (wenn überhapt) nur leichte Korrekturen nötig sind.
Dynamikbearbeitung ist eigentlich immer nötig...
entweder hat die Stimme einen zu grossen Bereich für's Medium ('guter' Sänger)
oder aber einen zu kleinen (Anfänger, spezieller Stil etc)
den virtuellen Raum braucht man für die Atmosphäre (weniger ist meist mehr)
dann kommen die optionalen Effekte: Chorus, Harmonizer, Exciter, Effektfilter, Tonhöhenkorrektur etc
(gibt eigentlich keine 'offizielle' Grenze, von null bis x ist alles erlaubt, was dem Zweck dient)
übel ist eigentlich nur, wenn versucht wird, gesangstechnische Schwächen per Effekt zu kaschieren
oder einen an sich guten Gesang damit platt zu bügeln...
(für meinem Geschmack macht das die zitierte Hurt Version - andere dürfen es gern anders sehen/hören)
cheers, Tom