Rechtes Ohr taub - wie mischen?

  • Ersteller Dom1n1k
  • Erstellt am
Ja, ich habe hier noch nen Loudnessregler dran. Ich weiss allerdings auch von Lautsprechern die entsprechend gebaut wurden. Weiss aber nicht ob man das heute noch macht.

Zum Thema: "Ich misch auf Hifi weil da wirds auch gehört!"

Um Missverständnisse vorzubeugen, das habe ich nie gesagt, und würde es auch niemals empfehlen. Wenn du die Gelegenheit hast auf Monitoren und im Studio zu mischen dann solltest du das auch tun!

Ich bin wie gesagt Bedroom Producer und Hobbyist. Dass ich auf der Stereoanlage mixe und mastere ist bei mir aus der Not geboren. Weil das meine bessere Abhöre ist im Vergleich zu meinen Headset. Die wie schon erwähnt übrigens Studiokopfhörer sind. Kein Kruscht.

Kontrollhören ist dann wieder eine ganz andere Geschichte. Und da würde ich von Handy über Auto bis hin zur Stereoanlage einfach mal alles ausprobieren.
 
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"Loudness" sollte ja ursprünglich nur bei leise aufgedrehter Anlage Bässe und Höhen anheben und vom Effekt her immer weiter zurück gehen, je lauter die Anlage aufgedreht wird. Im Prinzip gegenläufig zum Lautstärkeregler.
Damit sollte der Effekt ausgeglichen werden, dass das Ohr bei leiser Lautstärke die Bässe und Höhen weniger wahrnehmen kann als bei lauter. Also eine lautstärkeabhängige Entzerrkurve damit es immer gleich klingt, egal wie laut aufgedreht ist.
Soweit die Theorie in den 70ern...
Das konnte natürlich nicht wirklich funktionieren, da ja die Raumgröße, der Abstand zum Lautsprecher, dessen Wirkungsgrad usw. unterschiedlich waren und diese gegebenen Parameter vom Konstrukteur des Verstärkers ja nicht vorausgeahnt werden konnten...

Die Physik ist aber trotzdem so. Darum braucht man ja auch beim Abmischen möglichst immer die selbe, passende Lautstärke, den abgestimmten Raum und die identische Sitzposition und Ohrhöhe usw.
 
@Tiles: Dann nur noch ein Satz: mastern und hobby verträgt sich meiner Meinung nicht. Das was man daheim macht ist quasi noch mixing. :tongue:

"Loudness" sollte ja ursprünglich nur bei leise aufgedrehter Anlage Bässe und Höhen anheben und vom Effekt her immer weiter zurück gehen, je lauter die Anlage aufgedreht wird. Im Prinzip gegenläufig zum Lautstärkeregler.
Damit sollte der Effekt ausgeglichen werden, dass das Ohr bei leiser Lautstärke die Bässe und Höhen weniger wahrnehmen kann als bei lauter. Also eine lautstärkeabhängige Entzerrkurve damit es immer gleich klingt, egal wie laut aufgedreht ist.
Soweit die Theorie in den 70ern...
Das konnte natürlich nicht wirklich funktionieren, da ja die Raumgröße, der Abstand zum Lautsprecher, dessen Wirkungsgrad usw. unterschiedlich waren und diese gegebenen Parameter vom Konstrukteur des Verstärkers ja nicht vorausgeahnt werden konnten...

Die Physik ist aber trotzdem so. Darum braucht man ja auch beim Abmischen möglichst immer die selbe, passende Lautstärke, den abgestimmten Raum und die identische Sitzposition und Ohrhöhe usw.

Ach das ist das? Quasi zum Ausgleichen der Hörkurve (Fletcher-Munson). Die Bose qc35 haben sowas ähnliches eingebaut. War für mich extrem irritierend und hat mir nicht gefallen.
 
@Tiles: Dann nur noch ein Satz: mastern und hobby verträgt sich meiner Meinung nicht. Das was man daheim macht ist quasi noch mixing. :tongue:

Joa. Das mit der Qualitätssteigerung haut da meist nicht wirklich hin :tongue:

Da könnte man jetzt auch prima drüber diskutieren was Mastern eigentlich ist. EQen kann man ja sowohl beim mixen als auch beim mastern. Laut machen gehört aber schon zum mastern. Wobei ich auf den vermalledeiten Loudnesswar auch gern verzichten könnte ^^
 
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Um etwas beim Mastern laut machen zu können, sollte das bereits beim Komponieren und der Instrumentenauswahl anfangen, und zieht sich dann weiter beim Arangement und beim Mixen. Längst nicht jeden Mix kriegst beim Mastern laut, da muss vorher schon drauf hin gearbeitet werden.
 
Danke für eure Tipps!

Was mir auffällt...gewöhnlich gefällt mir der linke Kanal viel besser als der rechte. Weil da oft irgendwelche Störgeräusche oder unpassende Frequenzen drin sind, die auf dem linken nicht zu hören sind. Es kommt also sehr oft vor, dass ich am Ende fast den ganzen Mix nur auf links stelle und als Mono-Spur laufen lasse. Vieles vom rechten Kanal wird ausgeblendet. Sicherlich eine sehr eigenartige Vorgehensweise, aber irgendwie gefällt mir der Gesamtmix dann viel besser.
Bescheuert oder? :ugly:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
wenn du so eingeschränkt bist, würde ich das mischen auslagern. Jemanden machen lassen, alles andere hat mMn kein Sinn. ;)

Ja, das Mastering werde ich sowieso jemanden machen lassen, obwohl ich mir schon beim Arrangieren ziemlich viel Mühe gebe, kann ein Profi noch deutlich mehr rausholen.

Nutze neben dem Kopfhörer ein paar alte JBL Control 1 C Boxen zum abhören.
 
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Es kommt also sehr oft vor, dass ich am Ende fast den ganzen Mix nur auf links stelle und als Mono-Spur laufen lasse. Vieles vom rechten Kanal wird ausgeblendet.
Das versteh ich nicht so ganz, wie du das meinst. Ein Monosignal hat ja kein linken und rechten Kanal, sondern beidseitig exakt das gleiche Signal, wenn der mittig gepannt ist. Der einzige Unterschied, wenn du am Panorama drehst, sind die Pegelverhältnisse zwischen rechts und links.
 
Ich meine das in Bezug auf eine Stereospur. Wenn ich den Kopfhörer am Ende des Mixes umdrehe, also das ich den rechten Kanal höre, gefällt er mir oft nicht, dann kopiere ich oft die linke Spur auf den rechten Kanal.
 
Langsam wird es bei mir zum Standard, dass ich den gesamten Mix nur mit der linken Spur laufen lasse.
Ich mache nur mit Kopfhörern Musik, weil ich da eben viel genauer hinhören
kann, welche eq-einstellungen und cent-pitchings am besten passen.

Hör ich dann den Beat auf den Boxen klingt er in Stereo meißtens komisch, die Instrumente passen dann oft nicht richtig.
Aber wenn ich dann nur den linken Kanal laufen lasse, finde ich es gut, also wie auf den Kopfhörern.

Komisch...
 

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