Rauschen bei Funk-Krawattenmikrofonen

  • Ersteller chris.jaeger
  • Erstellt am
Servus,

ich habe nun nicht alles durch gelesen. Das Rauschen ist ja aufmoduliert. Sprich - wenn nichts übertragen wird, rauscht auch nix. Also kein Grundrauschen.
Das kann eigentlich nur von der analogen Funkstrecke kommen, insbesondere wenn sie nicht richtig ausgepegelt ist.

Hoffe das hilft weiter.

Besten Gruß
 
Hat etwas gedauert. Inzwischen hab ich ein vergleichbares System von LD-Systems erhalten und getestet. Bei sonst gleichem Setup sind die Probleme auf Anhieb weg. Aus Neugierde hab ich die Mikros der System an die je anderen Funksender angeschlossen. Leider ist die Klangqualität des LD-Mikros deutlich schwächer - sehr mittenlastig, wenig transparent. Aber da kann der EQ viel richten. Ideal wäre also das LD-Funksystem mit dem T.Bone Mikro.

Hab Tonaufnahmen zum großen T. geschickt. Dort meint man das Problem sei der Qualität des Systems geschuldet und keine Fehler (was mich mir jetzt mal einfach nur schwer vorstellen kann).
 
Nochmal, auch wenn es wahrscheinlich nicht viel bringt (vor allem wenn auch der Service vom T. dies so kommuniziert): Das Rauschen ist von der Kiste selbst und zwar im Zusammenhang mit einem Autogain bzw. dem Compander. Der Sender bekommt einfach zu wenig Hub bzw. die Verstärkerkette von Quelle bis Aufmodulierung ist sehr unglücklich designt und deswegen rauscht dies halt widerlich. Generell ist es ein muss, dass ein Sender (oder auch jedes andere Audiogerät) bis kurz vor der Übersteuerung ausgereizt wird. Nur so erhält man ein brauchbares Signal/Rauschverhältnis.

Wenn ich das Gain am Pult für eine Audioquelle zu klein einstelle und damit keinen Pegel am Ausgang des Vorverstärkers bekomme, dann wirkt sich das hier eingefangene Rauschen kummulativ auf alle nachfolgenden Verstärkerstufen aus und am Ende kann das Rauschen gar höher im Pegel sein, als das eigentlich Nutzsignal.
Also muss ich dafür sorgen, dass möglichst viel Nutzpegel am Ende der 1. Verstärkerstufe zur Verfügung steht und vor allem diese recht rauscharm ist.
In der Billigfunke ist eben dies wohl nicht der Fall und es gibt nachfolgend Verstärkerstufen, welche dann versuchen den Pegel entsprechend zu erhöhen, damit eben der Frequenzhub hoch genug ist. Im Endeffekt ist eben die Verstärkerketter von Quelle bis zur Aufmodulation sehr unglücklich designt.

Man möge sich bitte über diesen Sachverhalt in Fachbüchern kundig machen, damit es vorstellbar wird.
 

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