R
RecNoob
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 27.03.17
- Registriert
- 18.11.16
- Beiträge
- 13
- Kekse
- 0
Servus,
ich möchte diesen Thread hier ein wenig anders gestallten als andere "übliche" Threads zum Thema Raumakustik. Doch bevor ich mit dem Eigentlichen beginne möchte ich noch einige Einzelheiten loswerden.
Es ist mir bewusst, dass es bereits mehrere Threads auf diesem Forum, als auch im ganzen Internet zum Thema Raumakustik kursieren, jedoch werde ich beim durchlesen dieser Einträge nicht schlauer, da es viele verschiedene Meinungen gibt, die sich gegenseitig im Weg stehen.
Paradoxerweise würde ich es aber mögen, wenn sich viele Hobby- oder auch Berufsmusiker zu diesem Thema hier äusern würden.
Zu mir:
Ich möchte gerne hobbymäßig Rap/Hip Hop/R'n'B Vocals aufnehmen, weswegen ich am Anfang dieses Jahres das Rode NT1-A (Großmembran Mikrofon mit Nierencharakteristik - Mag sein, dass es nicht allen geläufig ist, soll jetzt nicht arrogant rüberkommen ), das Audio Interface Focusrite Scarlett 2i2 und noch einen Laptop mit ordentlich Arbeitsspeicher, etc. gekauft habe. Von dem Equipment her (von der Qualität und von dem was sie selber taugen), soll das erstmal ausreichen, für das was ich vorhab/später vorhaben werde.
Gleich nach dem Auspacken des Mikrofons und des Audio Interfaces habe ich mein "musikalisches Talent" unter Beweis gestellt mit der Erkenntnis "Oh, das hört sich nicht so gut an, wie bei anderen Musikern aus Fernsehn oder Youtube".
Und damit meine ich nicht, dass es in erster Linie an mir lag (also doch irgendwie schon, Übung macht den Meister) sondern, dass die Audioqualität mich erschrocken hat.
Das Ergebnis hörte sich an, als ob ich in ein Headset-Mikrofon reinrappte/sang/sprach und nicht so schön, nicht so klar wie bei den anderen. Der Raum war einfach rauszuhören. Es sei hinzuzufügen, dass ich in meinem normalen Schlafzimmer erste Takes aufnahm.
Mir war bewusst, dass es ein starkes Verhältnis zwischen dem Sound und dem Raum, in dem aufgenommen wird, geben muss, da ja die professionellen Musiker bestimmt nicht aus Spaß in meist dunklen abgeschotteten Räumen aufnehmen.
Nach scheiternden schnellen Versuchen die Qualität mit Kissen HINTER dem Mikrofon zu verbessern (Keine Auswirkung), griff ich auf eine Lösung, die hier im Video zu sehen ist:
Ich ersparr euch neun Minuten, hier die Kurzform: in einem Behälter, in dem das Mikrofon reingestellt wird, wird an jede Innenfläche Pyramidenschaumstoff befestigt. Das Ergebnis ist für diese einfache Lösung, meiner Laienmeinung nach, großartig.
Das erhoffte Ergebnis blieb bei mir jedoch aus. Zwar klang es um einiges trockener als vorher mit den Kissen, meine Stimme aber plötzlich (damit hab ich um ehrlich zu sein nicht gerechnet) viel zu basslastig.
Nun bin ich auf der Suche nach effizienten Möglichkeiten, meine Aufnahmequalität zu verbessern.
Jetzt zu meinen eigentlichen Fragen:
Rein theoretisch, ohne dass ich euch jetzt Skizzen meiner Räume aufzwinge.
1. Kann ich jeden beliebigen Raum zum Aufnehmen verbessern? Mir kam da mal was zwecks Raummodi zu Ohren.
2. Was sind Raummodi genau? Wenn alle meine zur Verfügung stehenden Räume von diesen Modi her schlecht sind, habe ich dann keine Chance gute Aufnahmen zu bekommen?
3. Stimmt es dass man "nur" den Raum hinter dem Sänger bearbeiten muss, wenn das verwendete Mikrofon Nierencharakteristik aufweist?
4. Wo kommt was für ein Schallabsorber im Raum hin?
5. Wie stark soll ein Raum behandelt werden, damit es für vernünftige Aufnahmen reicht?
6. Wie tief sollten Pyramidenschaumstoff/Basstraps möglichst sein?
7. Wie sieht das mit Basstraps an sich aus? Ich hab gelesen die Ecken soll man ganz von Boden zur Decke damit füllen. In alle Ecken oder die zwei diagonalgegenüberliegenden oder wie genau?
8. Alternativen zu Pyramidenschaumstoff/Basstraps? Selbstgemachte Sachen, gerne mit eigener Meinung.
9. Check out my mixtape on soundcloud, straight fireeeeeee - kleiner Scherz am Rande
10. Ich habe zwei Räume zur Verfügung. Der eine ist mein Schlafzimmer und der andere mein etwas kleinerer Hobbyraum mit Dachschräge.
Das Schlafzimmer ist mehr vollgestellt, hat jedoch größere kahle Wände. Im Hobbyraum steht nicht so viel, hat aber eine Dachschräge und sonst kahle Wände. Jetzt allein aus der Theorie heraus, welchen sollte ich bevorzugen?
11. Ich hab hier ein Bild von einem Homerecordingstudio eines amerikanischen Rappers. Wieso hängen bei ihm jene Schallabsober genau da? Die Basstraps gehen auch nicht durchgängig von Ecke zu Ecke.
Für mich macht es dein Eindruck, als ob da nicht so richtig ein System dahinter steckt. Die Songs jedoch albumhafte Qualität aufweisen.
Auf die Schnelle sind das alle Fragen, die mir einfielen. Ich weiß, dass das viel Text um wenig Thema ist, aber ich möchte gerne das Grundwissen um Raumakustik erlangen.
Ich erfreue mich an jeder Antwort, die nicht "hängs irgendwo auf und probier mal" lautet.
Falls es dieser Thread erlaubt, würde ich bei großzügiger Hilfe auch Planskizzen der jeweiligen Räumen erstellen, um in eine "fortgeschrittene Planung" zu gehen.
Gruß
RecNoob.
ich möchte diesen Thread hier ein wenig anders gestallten als andere "übliche" Threads zum Thema Raumakustik. Doch bevor ich mit dem Eigentlichen beginne möchte ich noch einige Einzelheiten loswerden.
Es ist mir bewusst, dass es bereits mehrere Threads auf diesem Forum, als auch im ganzen Internet zum Thema Raumakustik kursieren, jedoch werde ich beim durchlesen dieser Einträge nicht schlauer, da es viele verschiedene Meinungen gibt, die sich gegenseitig im Weg stehen.
Paradoxerweise würde ich es aber mögen, wenn sich viele Hobby- oder auch Berufsmusiker zu diesem Thema hier äusern würden.
Zu mir:
Ich möchte gerne hobbymäßig Rap/Hip Hop/R'n'B Vocals aufnehmen, weswegen ich am Anfang dieses Jahres das Rode NT1-A (Großmembran Mikrofon mit Nierencharakteristik - Mag sein, dass es nicht allen geläufig ist, soll jetzt nicht arrogant rüberkommen ), das Audio Interface Focusrite Scarlett 2i2 und noch einen Laptop mit ordentlich Arbeitsspeicher, etc. gekauft habe. Von dem Equipment her (von der Qualität und von dem was sie selber taugen), soll das erstmal ausreichen, für das was ich vorhab/später vorhaben werde.
Gleich nach dem Auspacken des Mikrofons und des Audio Interfaces habe ich mein "musikalisches Talent" unter Beweis gestellt mit der Erkenntnis "Oh, das hört sich nicht so gut an, wie bei anderen Musikern aus Fernsehn oder Youtube".
Und damit meine ich nicht, dass es in erster Linie an mir lag (also doch irgendwie schon, Übung macht den Meister) sondern, dass die Audioqualität mich erschrocken hat.
Das Ergebnis hörte sich an, als ob ich in ein Headset-Mikrofon reinrappte/sang/sprach und nicht so schön, nicht so klar wie bei den anderen. Der Raum war einfach rauszuhören. Es sei hinzuzufügen, dass ich in meinem normalen Schlafzimmer erste Takes aufnahm.
Mir war bewusst, dass es ein starkes Verhältnis zwischen dem Sound und dem Raum, in dem aufgenommen wird, geben muss, da ja die professionellen Musiker bestimmt nicht aus Spaß in meist dunklen abgeschotteten Räumen aufnehmen.
Nach scheiternden schnellen Versuchen die Qualität mit Kissen HINTER dem Mikrofon zu verbessern (Keine Auswirkung), griff ich auf eine Lösung, die hier im Video zu sehen ist:
Ich ersparr euch neun Minuten, hier die Kurzform: in einem Behälter, in dem das Mikrofon reingestellt wird, wird an jede Innenfläche Pyramidenschaumstoff befestigt. Das Ergebnis ist für diese einfache Lösung, meiner Laienmeinung nach, großartig.
Das erhoffte Ergebnis blieb bei mir jedoch aus. Zwar klang es um einiges trockener als vorher mit den Kissen, meine Stimme aber plötzlich (damit hab ich um ehrlich zu sein nicht gerechnet) viel zu basslastig.
Nun bin ich auf der Suche nach effizienten Möglichkeiten, meine Aufnahmequalität zu verbessern.
Jetzt zu meinen eigentlichen Fragen:
Rein theoretisch, ohne dass ich euch jetzt Skizzen meiner Räume aufzwinge.
1. Kann ich jeden beliebigen Raum zum Aufnehmen verbessern? Mir kam da mal was zwecks Raummodi zu Ohren.
2. Was sind Raummodi genau? Wenn alle meine zur Verfügung stehenden Räume von diesen Modi her schlecht sind, habe ich dann keine Chance gute Aufnahmen zu bekommen?
3. Stimmt es dass man "nur" den Raum hinter dem Sänger bearbeiten muss, wenn das verwendete Mikrofon Nierencharakteristik aufweist?
4. Wo kommt was für ein Schallabsorber im Raum hin?
5. Wie stark soll ein Raum behandelt werden, damit es für vernünftige Aufnahmen reicht?
6. Wie tief sollten Pyramidenschaumstoff/Basstraps möglichst sein?
7. Wie sieht das mit Basstraps an sich aus? Ich hab gelesen die Ecken soll man ganz von Boden zur Decke damit füllen. In alle Ecken oder die zwei diagonalgegenüberliegenden oder wie genau?
8. Alternativen zu Pyramidenschaumstoff/Basstraps? Selbstgemachte Sachen, gerne mit eigener Meinung.
9. Check out my mixtape on soundcloud, straight fireeeeeee - kleiner Scherz am Rande
10. Ich habe zwei Räume zur Verfügung. Der eine ist mein Schlafzimmer und der andere mein etwas kleinerer Hobbyraum mit Dachschräge.
Das Schlafzimmer ist mehr vollgestellt, hat jedoch größere kahle Wände. Im Hobbyraum steht nicht so viel, hat aber eine Dachschräge und sonst kahle Wände. Jetzt allein aus der Theorie heraus, welchen sollte ich bevorzugen?
11. Ich hab hier ein Bild von einem Homerecordingstudio eines amerikanischen Rappers. Wieso hängen bei ihm jene Schallabsober genau da? Die Basstraps gehen auch nicht durchgängig von Ecke zu Ecke.
Für mich macht es dein Eindruck, als ob da nicht so richtig ein System dahinter steckt. Die Songs jedoch albumhafte Qualität aufweisen.
Auf die Schnelle sind das alle Fragen, die mir einfielen. Ich weiß, dass das viel Text um wenig Thema ist, aber ich möchte gerne das Grundwissen um Raumakustik erlangen.
Ich erfreue mich an jeder Antwort, die nicht "hängs irgendwo auf und probier mal" lautet.
Falls es dieser Thread erlaubt, würde ich bei großzügiger Hilfe auch Planskizzen der jeweiligen Räumen erstellen, um in eine "fortgeschrittene Planung" zu gehen.
Gruß
RecNoob.
- Eigenschaft