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Sanatorio
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Hallo =) Ich beschĂ€ftige mich zur Zeit im Rahmen meiner logopĂ€dischen Ausbildung mit dem Einsatz von Vokalen in der logopĂ€dischen Therapie wie der Stimmtherapie beispielsweise und wollte fragen, ob ihr mir dazu Informationen liefern oder ein Buch empfehlen könnt. Google spuckt bei Vollstimmvokal und Randstimmvokal leider nichts aus, auĂer einen Verweis auf das Buch von Hans Josef-Kasper (dem Erfinder der VSS Methode) "Singen und Flugzeuge" und unwesentliche BeitrĂ€ge. Ich kenne den Begriff aus diesem Buch und aus dem Buch "Die Kunst des Gesangs". Mich interessiert, was Randstimm- (o, u), Mittelstimm- (e, i), Vollstimmvokale (a) genau ausmacht, was sie sind und wie man sie einsetzen kann. Es ergeben sich fĂŒr mich unterschiedliche Fragen: Sprechen unterschiedliche Vokale unterschiedliche Resonanzgewichtungen(?) im Körper an und eignen sich damit beispielsweise fĂŒr eine Beimischung an mehr Obertönen in die Stimme, um voller zu klingen, oder lĂ€Ăt sich durch bestimmte Vokale einen brustigeren Klang herstellen, oder kann man mit ihnen Menschen mit eingeschrĂ€nkten Stimmumfang in die Höhe und Tiefe verhelfen usw.? Vlltl. sind hier auch ein paar LogopĂ€den und GesangspĂ€daogen, die mit mir ihr Wissen und AnsĂ€tze zur vokalischen Behandlung von gewissen Defiziten teilen wollen, das wĂ€re schön.
Herr Kasper antworte mir jedenfalls: "...[es] zeigen sich bei verschiedenen Vokalen unterschiedliche Schwingungsverhalten der Stimmlippen. Bei den Vokalen O (offen) und A, schwingen die Stimmlippen vollmassiger und bei den Vokalen u und o (geschossen), schwingen mehr die RĂ€nder (kleinmassiger) der Stimmlippen mit besserer Randkantenverschiebung als bei den Vokalen I und E. FĂŒr den Gesangsbereich ist dieses theoretische Hintergrundwissen fĂŒr mich und meinen Arbeit sehr wichtig, weil sich aus dem Schwingungsverhalten der Stimmlippen und der Masse in der sie schwingen, unterschiedliche Obertongewichtungen aus der PrimĂ€rschwingung der Stimmlippen ergeben, aus denen sich unterschiedliche Resonanzgewichtungen und somit Klangfarben optimieren lassen. Es wird dadurch ein sehr guter Vokal-, wie Registerausgleich möglich.... Wenn man bedenkt, das z. B. der Vokal A die Vollstimmfunktion und somit eine groĂe Stimmlippenmasse nutzt, dann wird klar, dass man mit einer gröĂeren Stimmlippenmasse fĂŒr die gleiche Tonhöhe mehr Atemenergieaufwand braucht, als mit einer geringeren Stimmlippenmasse.... Einfach gesagt, wenn man beim Gesang in alle Vokale z. B. U-Klang gedacht mit hineinmischt, schwingen bei allen Vokalen die Stimmlippe ungefĂ€hr gleich randstimmig (kleinmassig) und die Kehlstellungen Ă€ndert sich auch nicht wesentlich. Die Artikulationsunterschiede der Gesangsvokale finden dann hauptsĂ€chlich durch VerĂ€nderungen des Mundraums mit der Zunge statt. Das ist fĂŒr die Gesangshöhe, einen voll ausgenutzten Stimmklang und einen guten Vokal- und Registerausgleich wesentlich."
Herr Kasper antworte mir jedenfalls: "...[es] zeigen sich bei verschiedenen Vokalen unterschiedliche Schwingungsverhalten der Stimmlippen. Bei den Vokalen O (offen) und A, schwingen die Stimmlippen vollmassiger und bei den Vokalen u und o (geschossen), schwingen mehr die RĂ€nder (kleinmassiger) der Stimmlippen mit besserer Randkantenverschiebung als bei den Vokalen I und E. FĂŒr den Gesangsbereich ist dieses theoretische Hintergrundwissen fĂŒr mich und meinen Arbeit sehr wichtig, weil sich aus dem Schwingungsverhalten der Stimmlippen und der Masse in der sie schwingen, unterschiedliche Obertongewichtungen aus der PrimĂ€rschwingung der Stimmlippen ergeben, aus denen sich unterschiedliche Resonanzgewichtungen und somit Klangfarben optimieren lassen. Es wird dadurch ein sehr guter Vokal-, wie Registerausgleich möglich.... Wenn man bedenkt, das z. B. der Vokal A die Vollstimmfunktion und somit eine groĂe Stimmlippenmasse nutzt, dann wird klar, dass man mit einer gröĂeren Stimmlippenmasse fĂŒr die gleiche Tonhöhe mehr Atemenergieaufwand braucht, als mit einer geringeren Stimmlippenmasse.... Einfach gesagt, wenn man beim Gesang in alle Vokale z. B. U-Klang gedacht mit hineinmischt, schwingen bei allen Vokalen die Stimmlippe ungefĂ€hr gleich randstimmig (kleinmassig) und die Kehlstellungen Ă€ndert sich auch nicht wesentlich. Die Artikulationsunterschiede der Gesangsvokale finden dann hauptsĂ€chlich durch VerĂ€nderungen des Mundraums mit der Zunge statt. Das ist fĂŒr die Gesangshöhe, einen voll ausgenutzten Stimmklang und einen guten Vokal- und Registerausgleich wesentlich."
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