Rails

  • Ersteller PisauraXTX
  • Erstellt am
Lieber x-Riff,

x-Riff schrieb:
Als einziger Überlebender sag ich Dir: Wenn Du denkst, Du kannst es packen auf diesen Schienen, vergiß es.

da unterscheidet sich unsere Leseart um eine kleine, aber feine Nuance . Meiner Meinung nach legt Pisaura speziellen Wert darauf zu sagen, dass keiner unbeschadet dem Tod ins Gesicht blicken kann. Jeder kommt anschließend anders und anderswo raus, als er ursprünglich erwartet hat. Die Kriegspsychosen von Soldaten deuten beispielsweise in diese Richtung. Oder der verbreitete Alkoholismus unter Chirurgen.

Ein Gedanke, der mir schon bei dem jugendlichen Dylan auffiel. Er warnte irgendwo in einen der frühen Begleittexten, sich allzu lange oder zu tief mit dem Tod zu beschäftigen, denn der färbe ab und bevor man sich versieht, lande man in chronischer Depression oder verstumme gänzlich.- Dylan bezog diesen Gedanken allerdings auf das Schreiben und beschränkte sich auf sich selbst. Das unterscheidet seinen Text wohltuend von "Rails"!

Ich frage mich seither skeptisch , ob man die dauernde Anwesenheit des Todes ignorieren kann oder sollte. - und handle nach der Devise: vorsichtiges probieren geht über studieren. Denn immerhin erinnert uns der Tod geradezu gütig daran, wie kostbar Leben ist.

Und wer weiß. wie Dylan heute darüber denkt...

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben