"räumliche" Stereo-Spur über M-Audio Air 192/6

Nicht unbedingt alle Kleinmischer, aber viele Mischpulte haben einen Panorama- (PAN-) Regler für jeden Mono-Kanal. Damit kannst du z.B. 10 Kanäle auf die üblicherweise 2 (Stereo-) Ausgangskanäle heruntermischen und bei jedem einzelnen festlegen, wieviel vom Signal rechts oder links landen soll. Es ist z.B. üblich, den Lead-Gesang, auch die Basstrommel und die Snare in die Mitte zu legen (wenn ich mich richtig erinnere), die anderen Instrumente darum herum zu verteilen. Bringst also alle Instrumente in ein Stereo-Panorama - wenn du genug Eingänge hast, allerdings üblicherweise erst in der DAW, um flexibel zu bleiben.

Bei deinem Synth wirst du dann ja auch sehen müssen, ober er wirklich das ganze Stereobild belegen soll. Ihn später aber einzuengen ist nicht so schwierig, das lässt sich dann noch gut regeln: Darum die beiden Kanäle zunächst jedenfalls hart rechts und links.
 
Wie bereits geschrieben, nutze ich den JOMOX T-resonator als Effektgerät und um künstlich Raum zu erzeugen.
Ja, das hast du geschrieben. Resonator hmmmm klar kann ein echter Raum resonieren, aber Räumlichkeit besteht aus viel mehr als nur Resonanzen. Eigentlich versucht man diese in einem Raum zu verhindern, so gut wie möglich. Von da her ist ein Resonator meiner Meinung nicht unbedingt ein geeigneter Effekt um Räumlichkeit zu erzeugen.
Dann brauch ich halt doch noch ein größeres Interface mit mehr als 2 Kanälen.
2 Kanäle reichen aus für Stereo. Oder hab ich was überlesen und du willst mehrere Stereosignale einspeisen?

Ein Stereo Kabel ist dabei jedoch immer symmetrisch.
Nein, bei Klinke eigentlich nie, oder nicht dass ich wüsste. Entweder oder. Für beides bräuchte der Stecker mehr als 3 Kontakte...
 
Bring ihn doch nicht so durcheinander! Man sollte sich tatsächlich angewöhnen, die Begriffe Stereo und TRS nicht durcheinander zu verwenden - bloß weil die Kabel für ein symmetrisches Mono-Signal und ein unsymmetrisches Stereo-Signal (beide TRS) austauschbar sind. Das hast du, Marcus, aber schon verstanden, oder?

@FZiegler
Kurzum muss ich beide Kanäle des Interface belegen, den ersten als "linkes Stereofeld" und den rechten als "rechtes Stereofeld". Mit jeweils einer Mono-Klinke? Dann kann man das mit den Stereokabeln in der "kette" ja gleich sein lassen. Ein Stereo kabel, gibt zwei Unabhängige Kanäle also erst auf dem Weg zur Box weiter, habe ich das richtig Verstanden?
Das muss ich nicht mehr beantworten, oder? Du hast es inzwischen auch verstanden?

Grundsätzlich kann man im Pro-Audio-Bereich ziemlich viel machen. Z.B. auch 5.1-Surround-Sound (willst du zum Glück nicht). Darum muss das Ausgabeformat erstmal festgelegt werden. Und jeder Kanal wird dann im Stereo- oder Surround-Feld verteilt. Solange das nicht zugewiesen ist, werden die meisten Kanäle einzeln und in mono behandelt, weil man so am flexibelsten mit ihnen umgehen kann. Dass du jetzt Mono-Kabel kaufen kannst, hat nichts mit dem Endergebnis deines Projekts zu tun. Und wenn zu zwei Mono-Kanäle hast, die du dir von Anfang an in Stereo denkst (vielleicht schon so aufgeteilt, wie sie am Ende auch sein sollen), dann ist das erstmal nur eine Kopfsache, die du aber z.B. schon bei der Benennung in der DAW berücksichtigen kannst - und dann eben beim Mischen (Pan-Regler) berücksichtigen musst.
 
Da ich mit dem M-Audio Air recht zufrieden bin (nutze es schon länger, nur eben mono), hab ich gerade das hier bestellt: https://www.thomann.de/de/m_audio_air_192_14.htm
Ab jetzt herrscht bei mir aber Ausgabestop, ist echt ein teures Hobby.. :stars:

Ich möchte zusätzlch noch ein Drumpad in Stereo spielen, deshalb reichen 2 Kanäle dann leider nicht aus.
 
Wenn ich anstelle eines größerem Interface, ein Mischpult davor schalte, dorthin die beiden Mono-Spuren schicke, muss ich doch aus dem Mischpult auch wieder ins Interface. Habe ich dann nicht wieder das selbe Problem? (Stereo Summe ausm Mischpult auf einen Kanal des Interface -- räumlichkeit weg -- Signal wird gleichmäßig verteilt)
Ja, Du musst natürlich wieder aus den zwei Ausgängen des Mischpults mit zwei Kabeln in zwei Eingänge des Interfaces. Aber Eingangsseitig stehen Dir am Pult mehr Kanäle zur Verfügung… ist aber ja hinfällig, Dein neues Interface hat ja dann insgesamt 8 Kanäle auf der Eingangsseite zur Verfügung.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich möchte zusätzlch noch ein Drumpad in Stereo spielen, deshalb reichen 2 Kanäle dann leider nicht aus.
Nimmst Du das Drumpad und Dein Keyboard gleichzeitig auf? Also spielst Du das gleichzeitig?
 
Bring ihn doch nicht so durcheinander! Man sollte sich tatsächlich angewöhnen, die Begriffe Stereo und TRS nicht durcheinander zu verwenden
Meine Rede:D Naja also wenn ich den Thread so durchgehe, raff ichs selber auch kaum noch, so wie hier symmetrische Signalführung und Stereo, oder Kanal, und Stereo und alles Mögliche durcheinander geworfen wird. :D

Ich hab eigentlich nur versucht diese Dinge etwas zu differenzieren, damit mans verstehen kann.

Ich hab beim durchlesen nämlich bis zum Schluss nicht den Eindruck bekommen, dass die Unterschiede verstanden wurden.
 
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@OSDrum
Ich lasse mit dem Synth auch Sounds, Arpeggios oder Sequenzen einfach mal laufen und spiele dann mit dem Sampler dazu oder mit dem Volca.. ich möchte mir auf jeden Fall ein Umfeld schaffen, bei dem ich nicht mehr umstöpseln muss. Es soll einfach funktionieren, damit ich einfach Spielen kann, denn das fetzt mir am meisten. Zusammen Aufnehmen... vielleicht... sollte auf jeden Fall funktionieren wenn ichs doch mal vor habe.

@Zelo01
Ich habe die Unterschiede schon einigermaßen Verstanden, ich sag mal um ehrlich zu sein zu 90 Prozent. Ich könnte es niemanden erklären, aber gib mir ne Stunde und ne Zeichnung und ich habs kapiert. :-D
Die Zeit nehm ich mir morgen mal. Oder gleich...: Es kann quasi keine Fehlspannung entstehen, wenn es da zwei Adern gibt, welche das gleiche Signal transportieren und die gleiche "Streuspannung" abbekommen. Es entsteht also zum Schirm welcher das Nullpotential darstellt, keine Fehlspannung. Es müssen also eigentlich prinzipiell alle Signalführenden Leitungen doppelt vorhanden sein um diesen Effekt zu erzielen. Bei mono also 2 plus schirm, bei Stereo 4 plus Schirm? Ein TRS-Kabel mit zwei Signalführenden Adern plus Schirm ist also Kein Stereo-Kabel. Ein TS-Kabel mit zwei Signalführenden Adern plus Schirm IST ein Stereo Kabel. Habe ich den Test bestanden? Hab keine KI dafür benutzt!! ;) Aber frag mich jetzt nicht wie ein Eingansübertrager funktionert, das geht mir momentan zu weit, mir macht das Spielen an Sich wirklich viel mehr Spaß.. ^^

Ach ja, der Jomox erzeugt die Effekte Chorus, Flanger, Delay, Reverb übrigens auch ohne Feedback oder? Mit dem Feedback kann man den Sound halt nur extrem Radikalisieren...bis zum Tod der Anlage... deshalb der Composer den ich hauptsächlich als Limiter benutze.

@FZiegler
Ich bin schon ge(s)pannt darauf, wie ich die Signale dann im Rechner zuordne. Darüber mach ich mir dann Gedanken wenn die Kiste hier steht.

Ihr seid auf jeden Fall Spitze! Danke für eure Hilfe. :)
Ich hoffe ich kann in Zukunft auch mal jemandem hier helfen.
 
Es kann quasi keine Fehlspannung entstehen, wenn es da zwei Adern gibt, welche das gleiche Signal transportieren und die gleiche "Streuspannung" abbekommen. Es entsteht also zum Schirm welcher das Nullpotential darstellt, keine Fehlspannung.
Doch, natürlich. Alle eingestreuten Signale gehen natürlich auf beide Adern. Weil sie aber nahe beieinander liegen, sogar fast identisch. Der Trick bei der symmetrischen Signalführung: Durch eine Ader wird das Nutzsignal (Wechselspannung) geschickt. Für eine zweite Ader wird dasselbe Nutzsignal erst invertiert, also in der Polarität umgekehrt (aus - wird + und umgekehrt). Jetzt schickst du beide Signale los. Unterwegs erhalten sie Streuspannungen, weil die Kabel wie eine Antenne wirken. Wenn du sie am Ziel aufaddierst, löscht sich das Nutzsignal völlig aus, die Streuspannung verdoppelt sich sogar. Aber das Gerät am Zielpunkt macht etwas anderes: Es invertiert das Signal auf der zweiten Ader nochmal. Was anfangs + war, unterwegs minus war, wird jetzt wieder +, und umgekehrt. Diesmal hast du aber nicht nur das Nutzsignal, sondern auch die Einstreuungen von unterwegs mit invertiert. Einstreuung + invertierte Einstreuung gibt Null. Nutzsignal + doppelt umgepoltes Nutzsignal gibt doppeltes Nutzsignal. Am Ende hast du die Streuspannung also ziemlich auslöschen können und sogar noch einen Pegelgewinn von +6 dB (also Verdoppelung) gemacht.

Bei der Methode muss also die Masseleitung nicht verdoppelt werden, die signalführenden Adern schon, weil du das Nutzsignal einmal positiv, einmal negativ sendest.
Es müssen also eigentlich prinzipiell alle Signalführenden Leitungen doppelt vorhanden sein um diesen Effekt zu erzielen. Bei mono also 2 plus schirm, bei Stereo 4 plus Schirm? Ein TRS-Kabel mit zwei Signalführenden Adern plus Schirm ist also Kein Stereo-Kabel. Ein TS-Kabel mit zwei Signalführenden Adern plus Schirm IST ein Stereo Kabel. Habe ich den Test bestanden? Hab keine KI dafür benutzt!! ;)
Nein, aber mach dir nichts draus. Ein TRS-Kabel (kann man googlen) heißt so, weil es am Stecker Tip (Spitze), Ring und Sleeve (Schaft) als Kontakte hat, also drei Kontakte: 1x Masse, 2x Signal. Man könnte theoretisch ein Stereo-Signal unsymmetrisch übertragen, oder ein Monosignal symmetrisch. Aber ein TS-Kabel hat natürlich keine zwei signalführende Adern plus Schirm, und Stereo kann schonmal gar nicht sein - weil es natürlich nur zwei elektrische Kontakte hat: Tip und Sleeve - daher TS. Also entweder ein Mono-Signal unsymmetrisch (Gitarre z.B.) oder ein Fußschalter vom Keyboard.

Der Rest ein andermal.
 
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Aber frag mich jetzt nicht wie ein Eingansübertrager funktionert, das geht mir momentan zu weit, mir macht das Spielen an Sich wirklich viel mehr Spaß.. ^^
Im Detail zu verstehen wie alles genau funktioniert brauchst das nicht. Ich fahr ja zB auch Auto, ohne selber Eins bauen zu können:D

Wichtig zu verstehen ist, dass symmetrische Signalführung und Stereo in der Funktion und Anwendung überhaupt nichts gemeinsam haben, mit Ausnahme des Steckers der gleich aussieht.
 
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Aber frag mich jetzt nicht wie ein Eingangsübertrager funktionert, das geht mir momentan zu weit, ...
Das brauchst du auch nicht, denn erstens musst du dich letztlich nur mit der Anwendung der Technik beschäftigen - im Rahmen deiner Anforderungen. Und zweitens haben geschätzt rund 99% aller Audio-Interfaces, Preamps, Mischpult-Eingänge auf dem Markt heutzutage keine Eingangsübertrager. Die Symmetrierung und Rück-Invertierung wird schon lange vorzugsweise mit sog. Operationsverstärkern (OP-Amps) gemacht. Das sind IC´s, die sowohl preisgünstig sind als auch mit exzellenten Übertragungsdaten aufwarten. Die haben zwei Eingänge von denen einer invertiert, damit ist die weiter oben schon detaillierter beschriebene Rückinvertiereung des eingehenden symmetrischen Audiosignals recht einfach zu bewerkstelligen.

Ansonsten musst du lernen, in Kanälen zu denken. Jedem Kanal (= Eingang) kann genau 1 Signal zugeordnet werden. Da Stereo 2 Kanäle hat, braucht es immer 2 Eingänge dafür und dementsprechend 2 Kabel (auch das üblich Cinch-Label aus dem HiFi-Bereich besteht eigentlich aus zwei Kabeln, die sind aber zu einem gemeinsamen Kabel verbunden, dies hat aber an den Enden jeweils 2 Stecker).
Bei der PA-Technik wird aber üblicherweise für jeden Kanal ein eigenes Kabel verwendet. An den Mischpulten gibt es dann für jeden Kanal einen eigenen Kanalzug mit einem eigenen Fader, Pan-Pot usw.
Manche Mischpulte haben aber auch Stereo-Kanäle, wo der EQ und der Fader usw. parallel auf beide Kanäle wirkt. Erkennbar sind solche Stereo-Kanalzüge an den jeweils zwei Eingangbuchsen, die ihnen zugeordnet sind und an der Beschriftung die immer zwei Kanäle ausweist, z.B. "2/3", "4/5" usw.
Solche Stereo-Kanalzüge können aber meistens auch nur Mono genutzt werden. Dann wird nur ein Kabel eingesteckt, üblicherweise in die mit "L/Mono" beschriftete Buchse.
An Mischpulten und Interfaces ohne Stereo-Kanalzüge werden immer 2 Kanalzüge für Stereo-Signale belegt. Dabei empfiehlt es sich, bei der Zuordnung systematisch vorzugehen des besseren Überblicks halber. So ist es üblich, den linken Kanal in einen ungeraden Kanalzug einzustecken und den rechten in den benachbarten gradzahligen, z.B.: L=1 / R=2.
Dann muss der linke Kanalzug noch mit dem Pan-Pot ganz nach links und der rechte Kanalzug ganz nach rechts gedreht ("gepannt") werden. Würden die Pan-Pots mittig bleiben, würden die Stereo-Kanäle zu einem Mono-Signal zusammen gemischt werden.
[Ergänzung] Dieses harte L/R-"pannen" für volles Stereo gilt auch für die entsprechenden Pan-Einsteller in den DAWs
 
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