Qualität von Schecter Gitarren

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Gast284307
Guest
Hallo,

mir ist diese Klampfe ins Auge gesprungen:

https://www.gear4music.de/de/Gitarr...astback-II-B-Electric-GuitarMetallic-Red/1M7D

Die weckt von den Featureres her zwar voll mein Interesse (bis auf´s viele Plastik auf dem Korpus). Von der Firma hatte ich aber bislang nur mal kurz ne preiswerte Strat in der Hand und die war fürchterlich. Bei Wikipedia werden den aktuellen Modellen eine eher geringere Qualität nachgesagt. Das Modell wird nicht überall zum antesten rumstehen.

Es gibt aber auch Custommodelle, so ab 1000:

https://www.gear4music.de/de/Gitarr...-II-Custom-Electric-Guitar-Gloss-Natural/1K5W

Sieht hammermäßig aus, aber ich brauch momentan keine neue Paula.

Stimmt es was, bei Wikipedia steht? Oder bedient Schecter die verschiedenen Preisklassen korrekt?
 
Eigenschaft
 
Wikipedia ist neuerdings ein Produktbewertungsportal? Ich habe von deiner Aussage, dass auf Wikipedia etwas von geringerer Qualität steht, nirgendwo nachweisen können.
Schecter baut jedenfalls wirklich gute Gitarren, mit teilweise einem deutlich besseren Preis-Leistungs-Verhältnis als bei den großen Marken wie Ibanez (mittlerweile leider). Was für mich besonders bei denen hervorsticht, ist, dass die meisten Schecter ab Werk Edelstahlbünde haben, was sehr nett ist.
 
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Schecter selbst baut gute Gitarren ja. In den USA im echten Custom Shop. Die sind auch richtig teuer.

Die Modelle, über die hier geredet wird, kommen aus dem indonesischen und koreanischen WMI Werk, wo auch Gitarren für andere Firmen (LTD, Chapman etc.) gebaut werden.
Die Qualität ist demnach ähnlich durchwachsen wie bei den anderen Herstellern und die Frage des passenden Modelles eine des eigenen Geschmacks. Qualitativ nehmen sich die nicht viel untereinander. Man konnte Schecter bisher zugute halten, dass sie auf wertige Hardware gesetzt haben (bei den WMI Korea Modellen). Leider wurden die Preise mittlerweile angezogen, Features abgespeckt und teils Modelle eingestellt und in neuer Ausführung statt in Korea mit schlechterer Hardware in Indonesien produziert (z.B. die ursprüngliche Banshee Serie).

Das "Custom" bei der LP-style Gitarre hat nichts mit "Custom Shop" zu tun, sondern ist nur eine Typenbezeichnung des Modells, das sich ein bisschen an der Gibson LP Custom orientiert.
 
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Ich habe eine Schecter KM7 Mk I und bin extrem zufrieden ! Ist zwar schon höheres Segment, aber es gibt einfach nix, was ich auszusetzen habe. Und von Wikipedia-Qualitätsbewertungen würde ich auch mal garnichts halten :) also ab in den nächsten Gitarrenladen und eine "günstig"-Schecter und eine teure Schecter in die Finger. Montagsprodukte kannste aber überall bekommen, dass sei dazu gesagt.
 
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Leider wurden die Preise mittlerweile angezogen, Features abgespeckt und teils Modelle eingestellt und in neuer Ausführung statt in Korea mit schlechterer Hardware in Indonesien produziert (z.B. die ursprüngliche Banshee Serie).

Gut erkannt.
Das ist momentan die Seuche bei so einigen Herstellern.
Ich kaufe in mittleren Preis-Segment genau deshalb nichts mehr neu.
 
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Meine "Dream Machine" (s. links) stammt noch aus der Van Nuys-Ära von David Schecter. Alle in der Zeit und von dieser handvoll excellenter Leute ( David Schecter, Tom Anderson, Tom Keckler) gebauten Instrumente waren und sind -bis heute- absolute Meisterwerke.

Die heutige Schecter-Firma hat rein gar nichts mehr mit dieser goldenen Ära zu tun und wenn ich heute ein "Meisterwerk" kaufen wollte, dann würde ich sofort - und ausschließlich - zu Tom Anderson und/oder Suhr greifen.

Gruss
RJJC
 
Ich kaufe in mittleren Preis-Segment genau deshalb nichts mehr neu.

Man kann auch warten, bis die älteren Modelle, die keiner haben wollte, verramscht werden.
Wobei ich da von Schecter in den letzten zwei Jahren auch zunehmend weniger Schnäppchen gesehen habe.
Der Andertons hat früher immer mal für lau welche rausgehauen, aber was da in letzter Zeit an "Schnäppchen" so angeboten wird (generell), haut mich auch nicht vom Hocker.
 
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Ich habe von deiner Aussage, dass auf Wikipedia etwas von geringerer Qualität steht, nirgendwo nachweisen können.

111111.JPG
 
Hi,

halte den Wikipedia Text für absoluten Quatsch, wie so vieles bei Wikipedia - Viele Menschen, die viel Mist schreiben ......

Mein Sohn hat sich dieses Jahr folgende Gitarre von Schecter geholt:
https://www.thomann.de/de/schecter_c_6_pro_aqua_burst.htm

Ich selbst besitze 2 Jackson USA Gitarren die in einem ganz anderen Preisgefüge liegen.

Aber was Schecter für diese Preis bietet, ist sensationell.

Ein Schredder Brett das sich genial leicht spielen lässt. Arpeggien gehen locker über das Griffbrett und der Sound ist etwas dünn, hat aber viel Sustain.

Verarbeitung wunderbar, Optik klasse.

Also ich kann das gar nicht nachvollziehen......
 
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der Sound ist etwas dünn

Ich suche eher fette Sounds.

Also die erst verlinkte hat von den Features genau das, was mich reizt. Finde keine verlgeichbare in höherer Preisklasse:

https://www.gear4music.de/de/Gitarr...astback-II-B-Electric-GuitarMetallic-Red/1M7D

Diese hier ginge noch in die Richtung:

http://www.musicworldbrilon.de/fend...MI68WVhvL44wIVD9-yCh3HAQj2EAQYBSABEgJX2vD_BwE

Korpus und Hals aus Mahagoni wäre nicht schlecht. Bigsby ließe sich nachrüsten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine 007 von Schecter hatte ich mal, aber auch andere Gitarren dieses Hersteller kenne ich. Es sind keine Wunderlgitarren. Schecter baut auch nur mit holz und Metal. Sie haben es aber geschafft billige Gitarren als Qualitativ durchgehen zu lassen.

Von meine Gitarre kann ich sagen, dass die Hölzer fast sche_sse waren. Die Pu's sind unterste Schublade gewesen, die Elektronik war nahe an neu-Schrott, die Metallteile waren aus POT Metall... alles war also wirklich schlecht, ausser die Verarbeitung die einigermassen den Pokal über Wasser hielt, aber es war auch logisch zu dem Preis. Wie geschrieben, es gibt keine Wunder auf dem Markt.

Früher liess Schecter ein teil seiner Gitarren in den Cort Fabriken in Korea produzieren. Dabei landeten Sie in einem Arbeitermissbrauchskandal, das einige hier vielleicht noch kennen. Was Schecter jetzt macht weiss ich nicht, die Werke in Korea wurden geschlossen, aber seitdem ist mir Schecter Suspekt. Ich vermute mal sie haben sich neue Arbeitssklaven gefunden.
 
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Also ich kann aus mehrfachem Antesten von Schecters und aus dem Besitz von dreier solcher nichts negatives (in Korrelation zum Preis) sagen. Ich hab 2 Schecters der C6 Einstiegsserie und eine aus dem südkoreanischem WMI Werk. Das sind saubere Instrumente die in der Verarbeitung, und Hardware dem Standart entsprechen.

Da finde ich z.B, Ibanez weniger gut. Ich hab da mal zwei mal angetestet (aus der RGAIX Serie), da schloss das Binding nicht ganz bündig ab. Und was ich hier im Board auch mal gesehen habe, war das Bild einer Gibson LP, die hatte am Griffbrett Spuren vom Bundfeilen. Und das bei knapp 2000€.

Aber gut. Es gibt immer Montags und Freitagsmodelle, bei jeder Marke. Als die Theorie nutzt dir hier ja wenig, wenn du im Laden dann doch vor einem der Modelle stehst. Insofern führt mal wieder kein Wegs ums Antesten herum.
 
So richtig schlecht geht doch heute kaum noch. Da werden Teile in Großserien auf Präzisionsmaschinen hergestellt, die jeden Gitarrenbauer in punkto Toleranzen und Passungen schlagen. Bei der Montage sieht das wieder ganz anders aus, wenn dann ein indonesischer oder vietnamesischer (das gälte auch für einen deutschen) Arbeiter, nach durchzechter Nacht die Teile zusammenbaut oder lackiert. Bünde abrichten und Bundreinheit mit einer Plek-Maschine sind heute Standard.

Was haptisch dann darüber hinaus geht, wie Bundübergänge, Halsoberfläche, Nut, Details in der Einstellung usw. da kann ein Fachmann dann noch einmal "customizen". Der Rest ist Hardware - gut oder schlecht - die kann man austauschen (Tuner, Nut, Potis, PUs u.ä.).
 
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Schau dich doch mal bei Reverend Guitars um, die haben viele solcher eher seltenen Formen im Angebot (ja ne Tele ist nicht selten, aber mit Bigsby und aus Mahagoni schon)

Z.B.: https://www.reverendguitars.com/guitars/reeves-gabrels-spacehawk
Wie die Quali dieses Herstellers ist, kann ich aber nicht beurteilen. Der Body ist aus Korina, was wohl Ähnlichkeit mit Mahagoni hat, bzw. Eine Unterart davon sein soll, kennt man ja auch von einigen Gibson Explorer Gitarren etc., vielleicht ginge es ja als "Kompromissholz";).
Edit: Sorry die ist Semi Hollow, aber der Hersteller bietet ja noch viele Alternativen in der Richtung.
 
.... ergänzend noch zur Qualität von Schecter Gitarren ....

Im Gitarre & Bass Magazin Ausgabe 03/2019 ist ein Test einer aktuellen Schecter Gitarre den ich so zu 100% unterschreiben kann ......
 
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Ich persönlich habe eine hellrasier die noch Made in korea ist , seit ca. 6 Jahren da gibt es weder Verarbeitungsmäßig noch von der Hardware was zu beanstanden .

Mir ist nur mal zu Ohren kommen das schecter wohl eine Zeit lang mal Verarbeitungsmäßig Probleme mit einigen Modellen hatte die auf Grund der gestiegenen Produktionkosten in korea ab einem gewissen Zeitpunkt dann in Indonesien/China gefertigt wurden bzw. Werden .Das war aber wohl nur ein gewisser Zeitraum.

Ansonsten ist auch es immer eine Frage des Kaufpreises eine schecter für 350 Euro oder eben z.b eine für 600euro macht schon was aus .

Was die letzten Jahren mir persönlich aufgefallen ist bei vielen Modellen wurde von Marken Hardware (EMG,grover,Seymour & duncan etc ,original floyd-rose )auf einige Hardware umgestellt was jetzt nicht automatisch schlecht sein muss .

Ansonsten rate ich dir geredet und geschrieben werd viel gerade im Internet.

Bestellen oder wenn möglich Vorort selber antesten zur not wieder eintüten und Retoure.
 
Meine 007 Blackjack von 2004 ist qualitativ völlig in Ordnung. Die beiden Schecters eines Bekannten aus dem aktuellen Jahrzehnt der <1000€-Klasse sind ebenfalls gute Instrumente. Soviel zu meinen persönlichen Erfahrungen.
 
Da werden Teile in Großserien auf Präzisionsmaschinen hergestellt, die jeden Gitarrenbauer in punkto Toleranzen und Passungen schlagen

In der Theorie ist das so, in der Praxis leider nicht.

Ich habe schon gravierende Abweichungen bei den Halsabmessungen mit den von Schecter angegebenen sowie von mehreren "gleichen" Modellen einer Serie (sogar aus dem gleichen Jahrgang!) untereinander gesehen (und nachgemessen), wo ich selbst überrascht war, wie das bei CNC Fertigung so passieren kann.
Insofern sind auch alle Fragen zum Thema "Wie ist der Hals bei Modell XY?" bei Schecter obsolet.

Ebenso habe ich schon haarsträubende Montagsmodelle von Schecter WMI Korea in den Händen gehalten, bei einer war z.B. der Hals schief nach hinten eingepasst, weshalb man dann bei der Hipshot Bridge versucht hatte, die Böckchen so weit es geht nach oben zu schrauben (fast im 45° Winkel), um das irgendwie noch auszugleichen. So einen "Müll" hätte ein Gitarrenbauer niemals einem seiner Kunden geschickt.

Im Großen und Ganzen fand ich die Qualität der WMI Korea Gitarren aber schon recht gut - das P/L Verhältnis ist aber die letzten Jahre wie gesagt immer schlechter geworden.
 
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