Qual der Wahl eines Anfängers, u.a. Fragen zum Strat- und LP-Style

Andere Frage: Hast du die Möglichkeit an einem PC Gitarre zu spielen? Das hätte verschiedne Vorteile:
Es gibt kostenlose Software mit der du auch definitiv einen besseren Sound rauskriegst, als aus so einem kleinem Verstärker aus nem Set. Du kannst mit Kopfhörern spielen. Du kannst einfach zu Backing Tracks oder zum Metronom spielen. Und vor allem musst du kein Geld für den Amp einplanen. Ein Kabel brauchst du ja sowieso und ein billiges Interface reicht erstmal, bzw ist langfristig vielleicht auch eine sinnvollere Investition.

Das ist in der Tat ein interessanter Vorschlag. Die meisten Gitarristen die ich kenne lernen sowieso am PC(Lernvideos, GuitarPro etc.). Yamaha Pacifica war übrigens auch meine Einsteigergitarre(die 112er), kann ich jedem empfehlen.
 
Beide Gitarren sind gut und diesen Preis wert. Der Hals der Johnson ist schmal. Es bringt meiner Meinung nach hier gar nichts, eine endlose Diskussion loszutreten über Halsprofile, Pickups usw. Ein blutiger Anfänger, als den sich der TO beschreibt, wird auf beiden Gitarren lernen können.

Zustimmung. Viel wichtiger als die Frage nach Humbuckern, Holz, Mensurlänge usw. ist m.M.n. die Frage danach, ob die Klampfe sauber intoniert und bundrein ist sowie der Punkt, dass der Anfänger mit dem Halsprofil zurecht kommen muss. Amp, Kabel, Gurt, Plektrums, Sound, Farbe, Holz, Pickups usw. alles total Wumpe bei einer Klampfe <200 EUR darf man keine Wunderdinger erwarten.

Wenn der Eimer nicht sauber intoniert und bundrein ist, werden alle Akkorde schief klingen, der Schüler das über kurz oder lang auf sein eigenes Unvermögen schieben und die Lust aufs Spielen verlieren. Mir ging das ja schon als Fortgeschrittener Spieler so: Hatte mal ne Klampfe, die nicht bundrein war und das hat mein Spiel negativ beeinflusst. Irgendwann hat mir jemand gesteckt, dass das entweder an zu alten Saiten liegt und/oder die Gitte nicht richtig eingestellt ist. Seitdem achte ich wie ein Luchs auf die Saitenabnutzung und überprüfe regelmäßig die Bundreinheit.

Diese Eigenschaft lässt sich mit einem Stimmgerät sehr leicht überprüfen, das kann auch ein Anfänger, bzw. kann er sich das vom Verkäufer demonstrieren lassen.

Wenn es nur die beiden Sets zur Auswahl hätte, und ich blind entscheiden müsste, würde ich tendentiell die Squier nehmen, weil ich finde dass eine Strat eine hervorragende Anfängergitarre ist.

VG
Jacky
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde auch empfehlen das Instrument zu kaufen das einem erstens optisch gefällt und natürlich auch klanglich den Vorstellungen entspricht.

Ohne Dich jetzt persönlich angreifen zu wollen, aber einem Anfänger zu empfehlen, die Klampfe u.a. nach der Farbe auszusuchen ist Schwachsinn. Sorry... kein Angriff. :hail::prost:

Ich wollte zu Beginn auch eine E-Gitarre, hab dann aber eine Konzertgitarre bekommen (da war ich 13) und hab 2 Jahre lang Unterricht genommen. Aber so wirklich Begeisterung kam nie auf. Das kann einerseits am Alter liegen andererseits auch eben dass es keine elektrische war.

Das liegt an Deinen Eltern, bzw. an der landläufigen Meinung, dass man das Gitarrenspiel am besten auf einer Konzertgitarre lernt. Ebenfalls Schwachsinn. Wenn der Bub' E-Gitarre spielen will, dann kauf' ihm eine E-Gitarre. Was ist daran so schwer zu verstehen? Wenn man ne Weile gespielt hat, kommt man von ganz alleine drauf, dass 'ne Klassische/Akustische Klampfe auch was Feines sein kann. :love:

Von der Westerngitarre (habe ich auch) würde ich für Beginner klar abraten. Der Hals ist zwar ähnlich wie die E-Git aber um einen sauberen Akkord zu greifen ist viel mehr "Kraft" notwendig, scheppert also eher. Dafür wenn man Western spielen kann ist E-Git dann sicherlich einfacher.

Sicherlich mit ein Grund, warum die landläufige Meinung existiert, mit einer Konzertgitarre zu beginnen: weil die Saiten schön wabbelig und angenehm zu greifen sind. Schwachsinn, am Anfang tun einem die Finger immer weh, egal auf welcher Gitarre man spielt. :weep:

Würde hier also mehr aufs Herz als auf den Verstand hören. Denn Musik spielt sich zum grossen Teil doch auch auf der emotionalen Ebene statt. Hirn brauchst du dann zum Töne / Akkorde pauken ;-)

Für die Wahl der Art der Gitarre würde ich auch aufs Herz hören (E-Klampfe oder klassische Gitte?), was die Wahl des passenden Instruments betrifft, würde ich auf jemanden hören, der sich auskennt.

In meinen Augen der größte Fehler, den viele machen, sind Gedankengänge dieser Art:
"Mein Guitar Hero Frederik Thorendal von Meshuggah spielt ne 8-Saiter, ich find Meshuggah so geil, dass ich auch Klampfe zocken will, weshalb ich mir von meinem Konfirmantengeld eine 8-Saiter kaufe." :bang:

Funzt nur in den seltensten Fällen sowas...

VG
Jacky
 
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Ich würde persönlich zur Squier tendieren . Erstens weil alle Squier die ich so kenne in Bezug auf Verarbeitung und Bespielbarkeit ( einschließlich Bundreinheit etc ) gemessen am Preis Top waren. Meine erste war auch eine Affinity Strat und ich spiel die immernoch gern ,obwohl mitlerweile auch teureres hiersteht....

Zweitens bekommt in der Preisklasse imho bei einer Stratkopie , auch aufgrund des geringeren Fertigungsaufwands mehr Gitarre fürs Geld als bei Les-Paul Typen.

grüße b.b.
 
Zustimmung. Viel wichtiger als die Frage nach Humbuckern, Holz, Mensurlänge usw. ist m.M.n. die Frage danach, ob die Klampfe sauber intoniert und bundrein ist sowie der Punkt, dass der Anfänger mit dem Halsprofil zurecht kommen muss. Amp, Kabel, Gurt, Plektrums, Sound, Farbe, Holz, Pickups usw. alles total Wumpe bei einer Klampfe <200 EUR darf man keine Wunderdinger erwarten.

Wenn der Eimer nicht sauber intoniert und bundrein ist, werden alle Akkorde schief klingen, der Schüler das über kurz oder lang auf sein eigenes Unvermögen schieben und die Lust aufs Spielen verlieren. Mir ging das ja schon als Fortgeschrittener Spieler so: Hatte mal ne Klampfe, die nicht bundrein war und das hat mein Spiel negativ beeinflusst. Irgendwann hat mir jemand gesteckt, dass das entweder an zu alten Saiten liegt und/oder die Gitte nicht richtig eingestellt ist. Seitdem achte ich wie ein Luchs auf die Saitenabnutzung und überprüfe regelmäßig die Bundreinheit.

Diese Eigenschaft lässt sich mit einem Stimmgerät sehr leicht überprüfen, das kann auch ein Anfänger, bzw. kann er sich das vom Verkäufer demonstrieren lassen.

Du meinst die Oktavreinheit. Die Bundreinheit lässt sich nicht einstellen, dazu müsstest du die Bundstäbchen versetzen.
 
Generell meine ich, wer mit Gitarre spielen anfangen will, sollte mit einer lern-freundlichen Akustik Gitarre anfangen.
Es braucht ja keine klassische Gitarre mit Nylon Saiten und breitem Hals sein. Akustik Gitarren mit Stahl Saiten & schlankem Hals gibt's auch in Concert Size, nicht nur in Dreadnought Body Size (das ist der grosse, übliche Western-Gitarre Korpus).

Point in View: wie schon erwähnt, eine akustische Gitarre ist ein in sich abgeschlossenes vollständiges Instrument. Man weiss was man bekommt, wenn man sie ausprobiert.
Mit 200 Bucks kann man, mit bisschen Glück und Erfahrung eine super akustische Gitarre (gebraucht) kaufen. Kennt man sich nicht selbst aus, sollte man jemanden zur Begutachtung des Objektes mit einbeziehen. Ich hab' vor nicht all zu langer Zeit eine Ibanez AW800RNT für 200 gekauft. Komplett, mit Softcase. Solides Holz rundum, in exzellentem Zustand.
Auch mir sind die Standard Akustik Saiten zu hart. Ich habe E-Gitarre Saiten drauf, D' Addario 10s. Wunderbar! (Die halten auch länger)

Mit 200 Bucks als Gitarren-Anfänger in den E-Gitarren Bereich einzusteigen, halte ich für den falschen Weg. Im E-Gitarren Bereich gibt es so viele variable Elemente in dessen Kenntnis man sich befinden muss, um (Equipment-bezogen) einigermassen zufriedenstellende Resultate zu bekommen.
Hat man diese Kenntnis, weiss man auch, dass man (unter normalen Umständen) für 200 Bucks (Gitarre + Verstärker) kaum was brauchbares bekommt.
 
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Mit 200 Bucks als Gitarren-Anfänger in den E-Gitarren Bereich einzusteigen, halte ich für den falschen Weg. Im E-Gitarren Bereich gibt es so viele variable Elemente in dessen Kenntnis man sich befinden muss, um (Equipment-bezogen) einigermassen zufriedenstellende Resultate zu bekommen.
Hat man diese Kenntnis, weiss man auch, dass man (unter normalen Umständen) für 200 Bucks (Gitarre + Verstärker) kaum was brauchbares bekommt.

Ich hab mit 15 auch direkt mit E-Gitarre angefangen. Akustikgitarre kam später dazu.

Meine Eltern brachten mich zum Klavierunterricht => Fehlschlag.
Sie brachten mich zum Violinenunterricht => Fehlschlag.
Querflöte in der Schule - ein wirklich kurzes Intermezzo => Fehlschlag.

Der Bub' wollte E-Gitarre zocken und blieb dabei, jetzt im 27. Jahr mit steigender Begeisterung.

VG
Jacky
 
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Deine Einstellung zur Equipment Frage?

Was ich damit meine:
Es ist ja ok E-Gitarre spielen zu wollen oder gleich so einzusteigen. Aber mit 200 Budget klingt das nach nix.
Ich bin mit 900 (Gitarre/Amp) in die E-Gitarre eingestiegen und war noch lange nicht happy, mit dem was klanglich dabei raus kam.

In Essenz: die klanglichen Resultate einer 200 Bucks E-Gitarren/Amp Investition halte ich für eher bedauerlich, während meine solid Wood Ibanez Akustik für 200 klingt wie Heaven's Bells.

Für mich zählt bzw. ich spiele, was besser klingt.

Ich meine für ein brauchbares E-Gitarren Einsteiger Outfit sollte man wirklich 500-600 kalkulieren. Danach kann kann man nur noch hoffen, dass das was man sich ausgesucht hat dann auch befriedigt.
 
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Ich kann ja nur über mich sprechen, vielleicht beantwortet mein "Jacky's little Rig Rundown" Deine Frage zu meiner Einstellung bezüglich Equipment:

Ich hab mit ner gebrauchten Vantage VS (hier ein paar Bilder) angefangen. Mein erster Amp war ein Marshall 20Watt Transistor 10"-Speaker Übungsamp. Grauselig im Klang. Ich hab nach der Schule ne Guns 'n Roses Kassette angemacht und versucht "Paradise City" mitzuspielen.

Dann hab ich mir mit meinem ersten Weihnachtsgeld als Azubi ne Gibson Nighthawk Special in Ebony Black gekauft Guxt Du hier.
Der nächste Amp war ein Marshall Combo mit 2x12" G12T-75 Speakern. Die Combo Nighthawk & S80 war schon richtig gut und hat lange gehalten. Hab ich irgendwann mal mit einer Marshall 1960A 4x12" (auch G12T-75) unterbaut um mehr Druck zu haben und damit es geiler aussieht...:embarrassed:

Die nächste Stufe war dann mein erster "richtiger" Amp, ein 94er Rivera Knucklehead K-100 mit Rivera 4x12" (V30) Box. Quasi mein End-Amp, weil ich den immer noch habe und immer noch spiele und immer noch geil finde.

Die nächste Gitarre war eine PRS SE Santana Signature Modell, welche ich mit Seymour Duncan AlniCo Pro II aufgemotzt habe. Eine tolle Brot & Butter Klampfe. Auf der habe ich die meisten Kilometer zurückgelegt. Mittlerweile habe ich meine Sammlung aufgestockt, Gibson R7, Es-335, Fender Strat (Made in Japan mit Fender CS '69 PUs), Ibanez RG3550, Fender '50s Preci Bass, ne Ovation A-Gitte, ein Kemper, haufenweise Pedale, GT-100, Mesa-Boogie Caliber 50 Combo, gemoddete Laney Box (V30 & G12T-75), usw. usf...

Ich hab also auch mal mit bescheidenem Equip angefangen, aber dadurch, das ich (!) mir das Instrument ausgesucht habe, ist das Feuer auch nie erloschen. Ich hab auch erst vor knapp 2 Jahren mit Gitarrenunterricht angefangen was mir ziemlich viel bringt. Ich hatte immer ne Band und Leute zum zocken, was auch sehr wichtig ist. Es war und ist und bleibt auch immer "nur" ein Hobby für mich. Insofern gehe ich alles recht entspannt an.

VG
Jacky
 
@ Jacky Thrilla

Ja siehst du, so eine Progression muss einem Anfänger doch auch mal vor Augen gestellt werden.

Ich spiel' auch lieber E-Gitarre. Die (2) Akustik Gitarren hab' ich nur für den Fall, dass ich mir eines Tages keinen Strom mehr leisten kann. (Hoffentlich kommt's nie dazu :hail:)

Wenn's nur um die beiden Optionen im Eingangs Thread geht würde ich natürlich das Squier Outfit holen, keine Frage.

Ergonomische Hürden sind für Anfänger normalerweise: Hals Profil, Mensur und Korpus Gewicht, einschl. Balance.
 
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Ja, 200 EUR sind schon wenig. Wenn man Glück hat, kriegt man was ordentliches. Viele fahren ja nach dem Motto: "Das Kind bekommt erst mal ne billige Einsteigergitarre und wenn er damit Ehrgeiz entwickelt, kaufen wir was Gescheites."

In manchen Haushalten ist halt nicht mehr Kohle verfügbar. Ende.

Andererseits könnte man auch behaupten, dadurch, dass man mit einem minderwertigen Instrument beginnt, sollte es einen nachher nicht verwundern, wenn der Bub' oder das Mädel bald die Lust verliert.

Eigentlich wollte ich mir von meinem Konfirmantengeld ein Tama-Drumset kaufen (Lars Ulrich lässt grüßen! :tomatoes:) und Drummer werden. Das war der Plan.
Der Plan scheiterte aus 2 Gründen, zum einen, weil ich nicht genug Kohle hatte und zum anderen, weil mein Bruder das Vorhaben durchkreuzte. Mein Bruder gab mir die Vantage, die er selber von nem Kumpel hatte um mit dem klampfen beginnen zu können. Also "erbte" ich die Gitarre in 2. Generation sozusagen.

Ich hatte ein bissl Glück, die Matsumoku built Vantage Gitarren waren - mal von der krassen Kopflastigkeit abgesehen - ganz brauchbare Klampfen. Die Humbucker waren nicht so der Burner, aber die Bespielbarkeit war top. Ich hab halt knapp 3,5 Jahre mit der Combo Vantage & Marshall 20W rumgeeiert. Mit der ersten Band kam die erste Gibson und der "große" S80 Combo, was mich durch ein paar Bands begleitet hat.

Was mich stolz macht ist die Tatsache, dass ich mein ganzes Equip selber finanziert hab. Ich hab lediglich für die erste Gibson einen Weihnachtsvorschuss von den Elis bekommen. Alles andere selber gekauft. Mit dem Bus und nem Kumpel in die Stadt gefahren (ich = Landei) Amp gekauft und heimgetragen... Kein Papa oder Mama mit dem SUV. Denen war gar nicht bewusst, dass ich eine Leidenschaft am entwickeln war. Kann ich auch verstehen. Nachdem drei andere Instrumente ein Flop waren, war davon auszugehen, dass die Gitte auch floppt.

Das ist meine Gitarrengeschichte.

VG
Jacky
 
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Man nehme einen erfahrenen Gitarristen zur Hand und fährt mit ihm in einen Laden. Dann kann man verschiedene Modelle testen, in die Hand nehmen usw, was für einen Anfänger enorm wichtig ist finde ich. Wenn das nicht geht informiert sich zusammen im Netz was es da gerade so gibt und auch sinnvoll für einen Anfänger erscheint (Hatte gerade denn fall bei einem bekannten, gute Pacifica geschossen, passt). Im Idealfall ist der Gitarrist noch Lehrer und man nehme sich Unterricht, dann hat man einen vernünftigen Background um gitarre zu spielen bzw zu lernen.;)
 
Beide Gitarren sind gut und diesen Preis wert. Der Hals der Johnson ist schmal. Es bringt meiner Meinung nach hier gar nichts, eine endlose Diskussion loszutreten über Halsprofile, Pickups usw. Ein blutiger Anfänger, als den sich der TO beschreibt, wird auf beiden Gitarren lernen können.

Damit, und dass man selbstverständlich auch auf einer E-Gitarre lernen kann E-Gitarre zu spielen, ist eigentlich alles gesagt.
Ich würde die Affinity nehmen, ist aber völlig Wurscht, was ich machen würde...
 
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Hi,

eine E-Gitarre ist keine "unvollständige Akustikgitarre", das ist nach meiner ganz persönlichen Ansicht völliger Unfug. Nach Klang und Spielweise ist sie vielmehr ein anderes Instrument. Dass ein Verstärker dazugehört, ändert daran gar nichts, er ist vielmehr auch sowas wie ein Teil des Instruments.

Nichts ist als Anfänger frustrierender, als erst mal ein Musikinstrument lernen zu müssen, das man gar nicht spielen will, um dann zu dem "aufzusteigen", dass man eigentlich will. auch das mit der harten Saitenspannung und dem Entwickeln der Muskeln geht für mich in die falsche Richtung. Gerade das spricht dafür, langsam aufzubauen - wer Bodybuilder werden will, muss auch erstmal mit kleineren Gewichten anfangen, sonst verletzt er sich.

Entscheidend fürs Dranbleiben ist der Spaß am Musizieren
, und so wurde er Generationen von potentiell Musikbegeisterten ausgetrieben. Ich sag nur "Saxophon willst Du spielen? Nee, lern erst mal Blockflöte!" :bad:

Ich denke, mit der Johnson (kürzere Mensur, geringere Saitenspannung, schlanker Hals, kein verstimmungsanfälliges Vibrato) wärst Du gut bedient, wenn sie denn technisch in Ordnung, also auch nicht zu abgespielt ist. Das wird aber nur einer beurteilen können, der schon etwas weiter ist. Der Ibanez TBX15R ist auch ein ganz ordentliche Übungsamp für den anfangm ich finde, er klingt auch gefälliger als der Fender, wenn man bald mal erste Schritte mit verzerrten Sounds in deiner Richtung gehen will.

Will man ein gut geschulter klassischer oder Jazz-Musiker werden, mag es schon sein, dass man mit unbequemen Basics anfangen muss. Das erfordert aber eine Menge Disziplin und einen klaren Plan, am Besten auch professionellen Unterricht. Wer einfach nur rocken will, darf ruhig einen anderen Weg gehen. Und wenn Du irgendwann das Bedürfnis hast, Dir mehr Grundlagen anzueignen und vielleicht komplexere oder akustische Musik zu machen, kannst du das immer noch lernen.

Ich selber bin auf der Akustikgitarre eher bescheiden, habs aber nie besonders vermisst, wweil das halt einfach nicht meine Musik ist, die man damit macht. Angefangen habe ich auf dem Bass, nach etlichen Jahren bin ich so nach und nach zur E-Gitarre gewechselt.

Gruß, bagotrix
 
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Was ist schon guter Ton? Daran scheiden sich die Geister.
Natürlich würde ich einerseits jedem Anfänger eine Gitarre für 5000€ empfehlen, wegen der besseren Bespielbarkeit, dem besseren Sound und der besseren Wiederverkaufsmöglichkeit.

Leider haben die meisten wohl so viel Geld nicht übrig.

Ich würde da halt so eine Ibanez empfehlen, die 700€ kostet. Korpus halt nach Geschmack. Damit kann man gut üben und spielen.

Was auch immer wieder vergessen wird, auch wenn der Spruch abgelutscht ist, die Finger machen den Sound. Aber Abgelutschtheit macht den Spruch nicht weniger wahr.

Die E-Gitarre hat auch sonst noch eine aussergewöhnliche Eigenschaft für ein Instrument:
Der Verstärker ist nämlich auch recht prägend für den Sound und von mir aus gesehen schon fast ein Instrument für sich.

Während die Klassikmusiker oder Jazzer (Beispiele) sich eine unveränderte klangliche Verstärkung ihrer Instrumente wünschen, ist das beim E-Gitarristen anders. Der Amp formt den Sound mit, nicht nur das Instrument.
 
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Am Ende des Tages macht man doch mit einem gebrauchten Markenprodukt (z.B. Squier Affinity) nichts falsch. Wenn man sich über den Flohmarkt oder ebay Kleinanzeigen eine günstige Einsteiger E-Gitarre holt, kann man sie doch meist zu einem ähnlichen Preis weiterverkaufen.
 
Nachdem ich über etliche preiswerte Instrumenten-Käufe zu meinen Traumgitarren gefunden habe, würde ich jedem, der anfängt und den festen Willen hat, Gitarre zu lernen und dran zu bleiben, empfehlen, sich nicht am Preis fest zu machen, sondern an der Bespielbarkeit!
Wenn Du eine Gitarre gefunden hast, die - für Dich - gut zu bespielen ist, dann entscheide Dich für die. Und wenn das Geld dann (noch) nicht reicht - spare darauf. Sonst kaufst Du mehrfach und damit sehr teuer.
Ich habe über eine billige Chinagitarre zur Vintage V100, dann zur Fender Strat und letztendlich zu meiner Framus gefunden. Jetzt spiele ich ausschließlich meine Framus Diablo und meine Framus Diablo Pro und möchte keine andere Gitarre mehr. Die passen zu meinen alten Bockwurstfingern am besten.
Will damit sagen: Hier ist schon so viel Schlaues gesagt worden, dass ich mir alles Weitere schenken kann. Nicht die Form, der Name oder der Preis ist das wichtigste Kriterium, sondern die Bespeilbarkeit. gehe also in einen Laden und probiere verscheidenen Gitarren. Lasse Dich dabei nicht von der Optik oder dem Namen blenden - wähle die, mit der Du spielen kannst und Du wirst besser damit lernen und mehr Freude haben.
Meine geringe Meinung als alter Mann!!
 

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