(PU's) Muss es staggered sein? Vorteile? Nachteile?

  • Ersteller Squealer
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Squealer schrieb:
hi, ich würd dir (Ray) gern ma Soundsamples von ner Band von meinem Dad früher schicken, der Gitarrist spielt auch ne Strat, aber wir wissen nicht, ob er damals die original PU's drin hatte, als die das auzgenommen haben!
Auf jeden Fall sollte für MICH ne Strat so klingen, vielleicht kann ich dir mal ein paar songs per email schicken?
Würdest du dir die dann mal anhören und dir Gedanken drüber machen?

Glaub mir, das bringt wenig. Wenn man's über die Computer-Boxen laufen lässt, eh nicht. Da klingt fast alles gleich. (die PU-Beispiele auf der Duncan-Homepage unterscheiden sich bei mir nicht sonderlich, ausser einigen Extremvarianten vielleicht)

Dazu kommt, dass man wissen muss, wie aufgenommen wurde. Oder man bräuchte Referenz-Beispiele.

Soundbeispiele sind allenfalls ganz interessant für den relativen Vergleich. Wenn ich mit ein- und demselben Equipment einmal was in phase und einmal out of phase aufnehme, dann kann sich jeder ungefähr nen Reim drauf machen, wie gross der Unterschied ist. Relativ.

ABSOLUT kann man sich aber keineswegs ein Bild machen, wie das klingt. Zwei fette PUs Hals-Mitte out of phase können u.U. genauso klingen wie ein dünner PU am Steg einer Tele in phase...

Will sagen: wie auch immer die Soundbeispiele deines Vaters klingen, man wird kaum sagen können, was da für PUs drinstecken. Wenns fett klingt, kanns trotzdem ein vintage-SC sein, der halt bissel aufgepäppelt ist. Und sei es nur ein Midboost (der mehr ausmachen kann als ein ganzer PU-Wechsel von sanft auf heavy). Und je nach Gitarre klingt halt auch alles anders.

Ich hab hier zwei fast identische Strats. Erlebody, Ahornhals/-Griffbrett. Trotzdem klingt die eine mit den dickeren PUs (Texas Special) sanfter als die andere mit den an sich schwächeren American Standard PUs. Bei gleichem Abstand zu den Saiten. Und gleicher Saitendicke.

Die Hot Noiseless' hörten sich für mich theoretisch schon die ganze zeit gut an, und dann isses ja noch besser, wenn sie "mehr" output haben und noch ordentlich nach strat klingen.

Sind schon gute Teile. ich kenn sie von der zweiten Serie der Beck-Strat. Gibts nix dran auszusetzen. Wesentlich mehr Stoff liefern die aber auch nicht. Die sind nur im verhältnis mit den vintage noiseless, die wirklich sehr sanft sind, hot.

PS: Samarium Cobalt, wo kann ich die finden? Was sind das für welche?

Nachfolger der Noiseless-Serie. Zu finden derzeit auf den American Deluxe-Strats von Fender. Purer Vintage-Singlecoil-Sound, brummfrei. Imho noch mal ein Tick authentischer als die Vintage Noiseless. Was für echte SC-Freaks, die es brummfrei haben wollen.
 
@Squealer:

Du bist Blackmore-Fan richtig?

Also pass auf:

Wenn du versuchst Ritchies Ton nachzuahmen helfen dir keine Lace Sensor Golds und erst recht nicht die Quarterpounds (er hat die Teile zum ersten mal 1976 eingesezt, und es waren keine Seymour Duncans, sondern Pickups von der Firma Shector, die lange nicht mehr erhältlich sind. Die SSL-4 sind nur billige kopien der Pickups, die Ritchie verwendet hat)

Einen recht guten Ton liefern die Lace Sensor Silver, die Sind son Zwischending zwischen den SSL-4' und LC Golds, aber davon darfst du dir keinen Blackmore-Sound erhoffen, sein Sound kam vor allem aus seinen Fingern, die anderen Schlüssel in seinem Sound waren wohl die Bandmachine (Aiwa 1010er, Transistor und nicht wie einige glaube Röhre) und ein Gerät Namesn Master Tone Circuit, welches ihm von seinem Gitarrentechniker Dawk gebaut wurde. Wenn man das dann noch an einen bis zum umfallen modifizierten Marshall Major dranhängt kriegt man einen guten Ton, doch wird trotzdem noch nicht gleich klingen...

Was ich dir noch empfehlen kann ist ein Treble Booster von BSM, diese Teile geben dir die Art von Zerre und Transparenz, die Blackmore immer hatte.

Noch Fragen? :D
 

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