Psychological Films / Mind Fuck

Wir haben den zuviert angeguckt, und hatten zum Schluss keine Ahnung was da jetzt los war:redface:

Darum gehts doch in dem Film ;)

Kennt hier einer Best Laid Plans?
Ist zwar Ewigkeiten her, dass ich den mal zufällig gesehen habe, aber ich glaube mich zu erinnern, dass der Plot auch einen "Twist" nach dem anderen hinlegt.

Und zum Thema Mindfuck: Xaver und sein außerirdischer Freund - DAS ist Mindfuck pur.
Psychedelischer, bayrischer, trashiger geht es nicht!


spud
 
Wenn hier schon die ganz großen Kaliber in Sachen Mindfuck aufgefahren werden muss Ich aber auch noch zum Rundumschlag ausholen ... :redface:

gayniggerszy6.gif
 
Feiner Thread :) Habt ihr noch ein paar Filme, vielleicht auch experimentellere, zu empfehlen?
 
Habt ihr noch ein paar Filme, vielleicht auch experimentellere, zu empfehlen?
Als wenn es wirklich mal was experimentelles sein soll: Begotten
Wobei das jetzt nicht zu "Mindfuck" oder der gleichen passt. Es gibt zwar eine Handlung, aber keine Dialoge, sondern nur verstörende Bilder. Unterm Strich also ein recht abstraktes Stück Kunst und definitv kein klassischer Spielfilm. Ich fand ihn zumindest faszinierend.

Und "Mann beißt Hund" nenn ich auch mal, keine Ahnung, ob der was für dich ist oder generell in den Thread passt :D
 
Hausu ist, wie gesagt, in meinen Augen, sehr interessant, ist surrealistisch (glaube ich jedenfalls) und als experimentell würde ich ihn auch ohne schlechtes Gewissen bezeichnen.
Unter den folgenden sind jetzt auch welche dabei, die ich bereits erwähnt habe, aber ist mir jetzt egal.
Irreversibel wird von der Szenenreihenfolge her rückwärts erzählt (epxerimentell, würde ich sagen) und kann einem echt aufs Gemüt schlagen.
Funny Games von Michael Haneke ist zar nicht unbedingt experimentell, dennoch ein ungewöhnlicher Film, wenn auch nicht unbedingt für Haneke-Verhältnisse. Schlägt aber mindestens so aufs Gemüt wie Irreversibel.
Visitor Q kann man meines Erachtens auch als experimentell bezeichnen. Wirkt am besten, wenn man noch nicht viele Miike-Filme kennt, denke ich.
Eraserhead von David Lynch. Was muss man da noch sagen. Fand den echt genial verstörend vonner Atmosphäre her. Experimentell? - check.
Ex-Drummer. Belgischer Film, dem eine sehr eigene Atmosphäre zugrunde liegt, die als eine Mischung aus ein wenig verstörend, krank/pervers und ansatzweeise menschenverachtend bezeichnen würde. Es geht mir gar nicht zu sehr um den Inhalt direkt, eher wie dieser präsentiert wird. Was auch immer das heißen soll. Mir fällt gerade nichts besseres ein. :D Experimentell isser ein bisschen.

Zu guter letzt - ich bin etwas überrascht, dass ich Synechdoche - New York aus der Feder von Charlie Kaufman (der diesmal auch auf dem Regiestuhl saß) hier noch nicht erwähnt habe. Der Film bietet so eine unglaubliche Dichte an Eindrücken, das hat mich echt umgehauen. Sehr abstrakt und - naja - experimentell eben, wie man so schön sagt. :)
Zum Ende hin klingt das alles zwar deutlich ab, dafür hat man bestimmt anderhalb Stunden Hirnfick vom feinsten.
 
Irreversibel wird von der Szenenreihenfolge her rückwärts erzählt (epxerimentell, würde ich sagen) und kann einem echt aufs Gemüt schlagen.

Der Film hat mich traumatisiert, hard stuff. Und die Musik von Thomas Bangalter ist grandios.
 
Ich denke hier kann man guten Gewissens Shutter Island empfehlen, der zwar keine cineastische Offenbarung ist, aber am Ende doch den Gedanken weckt: "Wow... ziemlich ausgefuchst."
 
LSD RIDERS

Von einem Film, der in meinen Augen als ahnungsloses, höchst abschreckendes Selbstexperiment fungiert, kann man bei LSD Riders sprechen. Eine extrem abschreckende, kranke (reale!) Drogensammlung wird vernichtet und die entstehenden Dummheiten (besser gesagt nahezu Selbstverstümmelungen) festgehalten. Zum Beispiel lässt sich der (mittlerweile Verstorbene) Hauptakteur die Schlagadern abdrücken, bis er in Ohnmacht fällt, oder ein scharfes Schwert auf den Fuß fallen. Anstatt unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, überlegt der junge Mann was er tun soll und kommt nach ungefähr 20Minuten auf den Einfall, die Wunde einfach zuzukleben, in dem er sich Klebeband um den Fuß wickelt. Einen Fable scheinen die Protagonisten auch für Deo + Feuerzeug + Haare oder Feuerwerkskörper zu haben.
Dieser Film bringt einen innerhalb von 37 Minuten mit Leichtigkeit dazu, sich von harten wie Drogen Pilzen und Heroin zu distanzieren....

Der komplette Film kann unter diesem link per vimeo komplett angesehen werden http://leastmost.com/news/stop-laughing-im-not-done/

Kommentar der Website, die den Film zur Verfügung gestellt hat:

STOP LAUGHING, I'M NOT DONE
When LSD Riders first came out in 2006, I struggled to find the words to describe the video to friends; 4 years later, it's still just as difficult. Bloody, graphic and borderline exploitative, this is easily the most fucked-up bike video ever produced. Where else will you see someone fire out a kinked rail, followed by someone shooting up in broad daylight?
This video came out during the height of Jackass' popularity, and somehow, Dave Krienke was able to gain some national notoriety with his LSD clips, selling footage to cable outlets like MTV and Spike. However, the stunts of Bam and Knoxville seemed downright wholesome compared to eating fireworks & stabbing yourself in the foot (with a sword, no less) while under the influence of high-grade hallucinogens. The riding is par for the course for that era; fufs, sprocket chunks and ledge feebles make up a good portion of the clips, but lets face it; this video isn't infamous due to the BMX footage. Krienke passed away a few years back, and after you watch this, you might not be surprised.
Suffice to say, this video is not for the faint of heart; if you want the trippy vibe without footage of the tripping itself, check elsewhere.


VORSICHT! KANN WIE BEI MIR ZU ÜBELKEIT FÜHREN!
KEIN FAKE!
 
Ich denke hier kann man guten Gewissens Shutter Island empfehlen, der zwar keine cineastische Offenbarung ist, aber am Ende doch den Gedanken weckt: "Wow... ziemlich ausgefuchst."
Najaaaaaa. Also, klar, ich gebe dir Recht, filmisch war, gerade bezogen auf das "Mindfuck"-Kriterium, nicht sonderlich viel los. Ok, ein paar komische Sachen waren schon da, wie das mit dem Glas, als er die eine Frau verhört hat, aber ansonsten ist mir wenig "verstörendes" oder so aufgefallen.

Aber auch den Twist fand ich jetzt nicht soooo toll. Nicht, weil gerade der häufig in Filmen benutzt wird, sondern weil's einfach nicht immer so perfekt reinpasst. Ich meine ja nicht, es sei unpassend, aber es gibt einfach Geschichten, bei denen sowas einen größeren Effekt auf den Zuschauer haben kann.

Natürlich können einige Filme eine ganz schön harte Wendung haben, wie Se7en zum Beispiel, aber das ist ja eher ein Sonderfall. Wahrscheinlich, weil der Moment so gut in Szene gesetzt ist. Mir ist bei Shutter Island oder sowas wie The Sixth Sense aber jetzt nicht wirklich die Kinnlade runtergeklappt.
Und, obwohl mir bei Se7en schon der Unterkiefer runterhing, trotzdem finde ich nicht, dass Se7en, so der Überfilm ist. Er hat natürlich tolle Bilder, sieht einfach toll aus - Fincher hat's einfach drauf als Regisseur, aber seine Drehbücher geben für meinen Geschmack zu wenig her. Ich fand den Film meistens recht langweilig. Bis auf die Stelle, bei der Fotograf im Treppenhaus auftaucht und ich mich gefragt habe, warum der mir bekannt vorkommt. Zum Glück hatte ich bereits vergessen, dass ich schonmal gelesen hatte, dass ein gewisser Herr absichtlich vorerst nicht in den Credits genannt wird. Dann war es wiederetwas lahm und die letzten 20 Minuten gingen einfach nur ab.

Da ich gerade so schön über Filme rede, bei denen man dauernd nach irgendwelchen Hinweisen oder sowas guckt, kann ich ja mal The Prestige erwähnen.
Ist vielleicht kein Mindfuck, aber man ist die ganze Zeit mit Rumsätseln beschäftigt. Fand das Ende leider kacke, aber das geht wohl nicht jedem so.
 

Hm, find ich in keiner Weise abschreckend was Drogen angeht. Das was die machen, passierte garantiert auch im nüchternem Zustand.
Und was die getan haben, ist einfach nur dumm. Dumm. Und nochmals dumm.

Und man sieht nie, dass sie überhaupt welche nehmen...zumal LSD und Heroin eigentlich anders wirken :redface::gruebel:

Und filmerisch ist er eigentlich auch kein richtiger Film. Nicht mal eine Doku...
 
Dann war es wiederetwas lahm und die letzten 20 Minuten gingen einfach nur ab.

Ich fand den eigentlich gar nicht lahm, im Gegenteil. Der Film zählt zu meinen absoluten Lieblingsfilmen.
Allerdings: Ein Film, der beim zweiten Anschauen viel seiner Wirkung einbüßt.

Fight Club finde ich aber noch besser. :)
 
Lost von Mark Foster finde ich einfach nur genial.
Unglaublich Bildgewaltig und toll gespielt. Zudem unendlich viele kleine Details.
 
Eigentlich wurde hier ja schon jeder wichtige Film genannt. :gruebel:
War Primal Fear (Zwielicht) habhe ich aber nicht entdeckt, oder überlesen?
Richard Gere in einer Rolle, die besser kaum zu ihm passen könnte, und ein herausragender Edward Norten sind arroganter Star-Anwalt und verstörter Angeklagter in einem Mordfall.

Sonst ist vielleicht noch die Serie The Prisoner (Nummer 6) aus den 60ern zu nennen. Arte zeigt sie zur Zeit jeden Samstag. Die vergangenen Folgen gibts bis zur Austrahlung der nächsten Folgen auch auf Artes Onlineportal. Hat letzten Samstag angefangen, also finden sich da die folgen 1-3. Geile Kulissen, abgedrehte Story, skurille Charaktere, schöne Twists.
Da gibts einen ganz guten Artikel dazu: http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,707865,00.html
 
El Topo : Psychodelischer,bildgewaltiger und verstörender gehts kaum. Surreal bis zum geht nich mehr. Vorallem der Mann ohne Beine, der von einem Mann ohne Arme auf den Schultern getragen wird, haben sich tief in mein Hirn eingebrannt. Der visuell beeindruckendste Film den ich kenne.

Auch Jodorowksys anderer Kram (Holy Mountain,Santa Sangre sind nix für zarte Gemüter)

Go Go Second Time Virgin : Film von Kōji Wakamatsu. Drastisch,nihilistisch und poetisch. Habe ihn vor kurzum auf Arte gesehn. Hat mich tief beeindruckt, wie konsequent dieser Film ist. Gnadenlos bis zum bitteren Ende.
Aus kostengründen sind nur die "wichtigsten" Szenen in Farbe gedreht, dadurch wird noch ein interessanter Aspekt geschaffen.

Die 120 Tage von Sodom : Ich muss gestehen: Verstanden habe ich das ganze nicht wirklich. Geschockt hat es mich trotzdem. Habe zum Glück noch die (heute irgendwie vergriffene?) Kino Kontrovers Version, die denke ich weitestgehend ungekürzt ist.
Das was man da zu sehn bekommt f**kt wirklich das Gehirn...

Irreversible wurde ja schon genannt, obwohl ich Noes früheres Werk "Menschenfeind" noch etwas drastischer finde.
Bei Irreversible tut sich für mich einfach das Problem auf, das die (ebenso innovative) Rückwärtserzählweise nach dem Klimax ( Vergewaltigung ftw ) extrem viel Wind aus den Segeln nimmt und der Film mMn nur noch so dahin dümpelt.
Aber die Eröffnungssequenz im Rectum und die Vergwaltigung sind natürlich heavy.
Apropos Noe:
Enter The Void nimmt so langsam auch mal Gestalt an und sollte August/September in ausgewählten Kinos anlaufen.

Kameratechnisch wird Benoît Debie da nochmal einiges rausholen.
Noe sagt selber Irreversible war Kameratechnisch nur eine Fingerübung im Vergleich zu Enter The Void.
Man darf gespannt sein.

2 hab ich noch.
Zum einen Martyrs , ein ziemlich krasser Horror/Folterfilm mit einer interessanten Aussage.
Der Film mausert sich vom Splatter zum Torture Porn zu einer Art religiöser Grundfrage...ich fand das Ende sehr genial.
Für einen Horrorfilm.
Zum anderen "I Heart Huckabees". Muss man einfach gesehn haben:D
Kann ich i-wie nix zu sagen.
Ist ein verfilmtes "Leben auf die Reihe-krieg-Programm" voller total verrückter Ideen.

Vll wurde das meiste schon genannt, vll hab ich noch was neues reingeworfen.
 
Lucky Number Slevin kann ich sehr empfehlen, hat mich wirklich überrascht!

Fängt ganz harmlos an, aber gegen Ende kommt dann der große Clou! Und vor allem fantastische Schauspieler, ich wusste gar nicht, dass Josh Hartnett
ein eigentlich so guter Schauspieler ist, er hätte viel bessere Rollenangebote als Pearl Harbour (*kotz*) verdient!

Richtig gut ist auch Blue Velvet (D. Lynch), Dennis Hopper spielt einfach beängstigend (im positiven Sinne)!
 
A candy colored clown they call the sandman....
 
Animationsfilme wurde noch nicht genannt, dann mach ich mal den Anfang:
Perfect Blue eindeutig. Der Regisseur von Reiqiuem for a Dream und Black Swan (der hier vielleicht einigermaßen auch reinpasst... naja) hat sich sogar die Rechte für den Film sichern lassen, da er wohl manche Szenen direkten in Reqiuem for a Dream übernommen hat.
Mind Game Ich hab den Film ehrlich gesagt nicht verstanden, aber sehr sehr durchgedreht das Ganze.
Paprika diente als Inspiration für Inception (den man hier auch nennen könnte) und ist an sich kein richtiger Mind Fuck. Aber die Bilder die man teilweise im zusammenhang mit der Musik (Susume Hirasawa ist ein Gott!) sieht, fand ich schon sehr sehr "anders".

Als Serie könnte man Neon Genesis Evangelion nennen, einfach weil die 2. Hälfte der Serie ziemlich ins psychiologische geht. Dazu dann End of Evangelion.
 
Jetzt nicht besonders ausgefuchst in die Richtung unerwartete Twists, aber ein Film bei dem ich danach auf dem Sofa sass und mir dachte "Verdammte scheisse, was hab ich mir da grad für ne kranke Scheisse angeguckt?" war Malefique: Psalm 666. Keine Ahnung, wer sich sowas ausdenkt...
 

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