Psychischer Hintergrund - Ziele ???

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Hi,
Mich beschäftigt da seit längerem was, is aber verdammt schwer zu erklären.
Am besten mach ich mal anhand eines Beispiels.
Ich es gibt für jeden und eigentlich auch immer wieder aufs neue, schwierigkeiten, hindernisse, große ziele/ Aufgaben, bezogen aufs INstrumental spiel.
Bsp. bei mir: Ich bin gerade an intensivem Ansatz Training logischer weiße ist da der höchste Ton die größte herausforderung. Rein physikalisch gesehen ist dieser aber genau
so "leicht" möglich wie der Ton davor. Ich denke das problem was da dann auftritt ist was
psychiches.
Wenn ihr nicht kapiert habt einfach schreiben, dann versuch ich nochmal genauer zu erklären. Aber ich denke ihr kennt das. Wenn ja was sind eure Erfahrungen ?
MFG Felix:confused:
 
Eigenschaft
 
Kannste das bitte noch mal auf deutsch schreiben?
 
Mal so als genereller Hinweis:

Ziele habe - wenn sie funktionieren sollen - folgende Kriterien zu erfüllen:
> klar umrissen und beschrieben (also nicht: ich übe jeden Tag, sondern jeden Tag mindestens 20 Minuten)
> realistisch (für Dich aus eigener Anstrengung erreichbar: Also nicht: morgen bin ich Opernsänger)
> positiv (Nicht: ich will nicht mehr faul sein, sondern: Ich will das und das in der und der Zeit machen)
> lockend (Es muß Dich wirklich reizen. Ziele sind etwas anderes als Pflichten.)
> absolut (Nicht relativ: Also nicht: ich will mehr üben als x oder y - da Du nicht beeinflussen kannst, wie viel x oder y üben.)

Heißt auf Dich übersetzt: Stecke Dir ein längerfristiges Ziel und teile das dann in erreichbare Zwischenabschnitte ein und gehe nur weiter, wenn Du das Teilziel erreicht hast. Richte es so ein, dass Du konkrete Erfolge feiern kannst. Und hol Dir Unterstützung, wenn Du alleine nicht weiter kommst.

Dann machst Du es psychisch gesehen richtig.

x-Riff
 
Hm...

Lieber Flix,
Dein Posting ist sehr sehr schwer zu verstehen. Meine Ausdrucksweise ist auch nicht soooo gut und präzise und so flüssig wie bei manchen anderen Sprachgenies.

Was x-Riff gesagt hat, kann ich gut so stehenlassen und ist allgemein gehalten. Mit dieser Methode ist man immer gut bedient.

So und nun interpretiere ich mal, wie ich Dein Grundproblem verstehe:

Du hast Dir bisher viele Fertigkeiten angeeignet, was dem Spielen Deines Instrumentes angeht. Was für ein Instrument spielst Du eigentlich?

Im Laufe der Zeit kommen logischerweise neue Herausforderungen, die zu üben sind. Diese zu üben erweist sich allerdings schwer, weil bei Dir folgende psychische Blockade auftritt: ":eek: Das lerne ich nie:confused: " Das ist Deine Psyche. Der Verstand sagt Dir: ":screwy: Menno, Du hast doch schon viel schwierigere Passagen geübt und bewältigt :rolleyes: "

Dein Problem ist, so wie ich es verstanden habe, daß Du Dich selbst blockierst?

Wenn ja, dann kann ich Dir sagen, daß ich auch so meine Blockaden habe...Ich habe Noten, die ich sau gut finde und lasse die erst mal liegen, weil ich mich nicht so recht rantraue :redface: .... wenn ich diese probe, dann klappt es meist besser als gedacht :D

bis dann
d
 
Aus seinem Profil kann man entnehmen, dass es Gitarre sein müßte.

Warum aber dann die höheren Töne ein Problem sein sollen, ist mir nicht ersichtlich.

x-Riff
 
Warum aber dann die höheren Töne ein Problem sein sollen, ist mir nicht ersichtlich.

wenn ich ehrlich bin, habe ich das auch nicht verstanden, vor allen Dingen nicht, daß Du auch noch das Wort "logischerweise" einfügst.

Aber Du wirst schon Deine Gründe haben. Vielleicht magst Du Dich ja auch noch mal melden...

...laß Dich nicht entmutigen, daß wir einfach nur :screwy: sind...viell. erklärst Du uns das noch mal "idiotensicher"....

Also bis dann
d
 
die hohen Töne sind kein psychisches Problem. Sondern die hohen Töne (weiter oben auf dem Griffbrett) sind deshalb schwieriger zu treffen weil die Bünde enger zusammen stehen. D.h. man muss eigenltich nur üben GENAU zu greifen. :screwy:
 
Huhu Post no Bills

bei mir war es anders mit dem Gitarre Spiel...Je tiefer desto größer meine Probs mit dem Greifen...liegt bei mir allerdings schon etwas länger zurück.

Die allerbeste Lösung ist sowieso: Augen zu und durch und üben üben üben...schön langsam am Anfang und gar nicht so viel nachdenken...ich glaube das ist das Allerbeste...:great:

d.
 
Bei mir sinds beide Enden der Saiten:

direkt am Bund: da muß ich meine Finger ewig spreizen
nahe am Steg: da versuchen sie sich immer gegenseitig wegzudrücken

Am 5ten bund fühle ich mich am wohlsten.

Der Rest ist Üben, Üben, Üben - um mal was Originelles zu sagen.

x-Riff
 
Hi,
ers mal vorweg danke.
Desweiterren meine ich den Ansatz beim Posaunen spiel.
Sehr gut finde ich den ersten Post von x Riff, das habe ich aber alles schon so gemacht=)
Ok ich versuche jetzt nochmal genauer zu beschreiben.
Mir ist aufgefallen, dass diese " Blockade" noch stärker ist wenn man es einmal geschafft hat.
Also:
Ich habe da eben meine Ansatz Übungen ( dazu muss ich vll. noch sagen, dass ich auf die Musikschule in professionellen unterricht gehe)
diese Übungen laufen parallel zum "normalen" Unterricht und dienen auch zum Einspielen. Jetzt war es so das ich letzte woche im Unterricht, komischer weiße,
diese Übungen perfekt hingekriegt habe. ICh habe sogar auf anhieb die 2 nächsten Übungen, welche schwerer sind ... mehr Muskel spannung, auch hinbekommen habe.
Mein Lehrer war wohl genau so begeistert wie ich selbst .. =)
Jetzt krieg ich das daheim aber leider nichmehr hin, obwohl es, wie schon gesagt, rein physikalisch kein unterschied zu den Tönen davor gibt.
Und ich denke das da dann irgend son Psycho zeugs mit spielt.
Vll. denke ich dann zu viel, " ja nur noch der Ton" oder so was ähnliches.
Ich hoffe es ist etwas klarer geworden.
MFG Felix
 
Yo - ist klarer geworden.

Ich selbst bin kein Bläser, weiß aber, dass da die Atmung eine enorme Rolle spielt und sowas wie Angespanntheit, Streß etc. unmittelbare Folgen haben kann.

1. Also kann es schon sein, dass Du Dich mit "unangemessenen" Forderungen an Dich selbst (Ich habe das doch schon hinbekommen - das muss doch jetzt klappen - warum klappt das denn nicht) unter Druck setzt und es gerade deshalb nicht schaffst.

2. Das nennt man self fullfilling prophecy (sich selbst erfüllende Vorhersage) - und Du wirst das kennen. Das schöne daran ist, dass man das auch umdrehen kann. Wenn Du Dir nämlich positive Vorhersagen nimmst (Ich schaffe das schon - auch wenn es vielleicht etwas dauert. Ich kann das - das habe ich ja schon erfahren - jetzt möchte ich einfach lernen, es öfter zu können. Ich habe schon so viele Erfolge gehabt - das geht bestimmt weiter so - wenn ich nur geduldig bin.) fütterst Du quasi Dein Ego - und der Erfolg wird wahrscheinlicher.

3. Ich entnehme Deinem Post, dass Du unterliegende Überzeugungen hast, die falsch/unzutreffend sind und Dich eher behindern. Eine davon ist, dass Lernen eine gradlinige Sache ist. Das ist falsch. Lernen vollzieht sich in Sprüngen, die nicht vorhersehbar sind. Beispiel: Sprachen/Vokabeln lernen. Du paukst die und dann kannst Du die. Plötzlich - eine Woche später - sind die wie weggeblasen. Woran liegt´s? Daran, dass die für eine recht befristetet Zeitspanne im Kurzzeitgedächtnis gespeichert werden. Die werden nur dann ins Langzeitgedächtnis gepackt, wenn Du die öfter brauchst - es sich also für das Hirn als Organ, das mit seiner Energie und seinen Ressourcen sorgsam umgehen muß, lohnt, diese ins Langzeitgedächtnis zu packen.

Wenn Du Dir vorstellst, dass vielen beim Lernen genau darauf beruht, dass Synapsen und Verbindungen neu gelegt oder verstärkt werden - dies aber nicht in einem kontinuierlichen Prozeß, sondern quasi in Quantensprüngen, dann merkst Du, dass Deine Vorstellung vom Lernen (so ich sie richtig gedeutet habe) unzutreffend ist und Dich eher behindert (da Du Dir unnötig Sorgen und Streß machst).

4. Ähnliches gilt für motorische Prozesse - also die Entwicklung/der Ausbau von Muskeln (spielt sich ja bei Bläsern viel im Bereich Mund, Zunge, Lunge, Atmung, Zwerchfell, Brust ab), der Schnelligkeit, der Geschmeidigkeit etc. Auch hier wieder Quantensprünge.

Möglicherweise liegt da der Hase in der Tuba.

x-Riff
 
Hey,
danke schön.
ich werde das mal berücksichtigen und schaun obs besser wird.
Ich bin halt verdammt ehrgeizig, und schieß deswegen wohl auch ab und zu weng übers ziel hinaus. Manchmal regt mich etwas so auf, dass ich etwas nicht hinbekomme, dass ich fast nicht mehr üben kann ... =)
MFG Felix
 
Flix schrieb:
Ich bin halt verdammt ehrgeizig, und schieß deswegen wohl auch ab und zu weng übers ziel hinaus. Manchmal regt mich etwas so auf, dass ich etwas nicht hinbekomme, dass ich fast nicht mehr üben kann ... =)
MFG Felix

Treffer und Schiff versenkt !

x-Riff
 
=) versteh ich jetz net, is des jetzt positiv oder negativ ???
MFg Felix
 
Flix schrieb:
=) versteh ich jetz net, is des jetzt positiv oder negativ ???
MFg Felix

Postiv in dem Sinne, dass dort genau der Hase im Pfeffer liegt.

Also statt Ehrgeiz Zielbewußtheit, statt Ungeduld Hingabe, statt Frust Aufmerksamkeit - insgesamt so etwas wie wachsame Lässigkeit.

Viel Erfolg,

x-Riff
 

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