PRS - eine Allzweck-Gitarre?

  • Ersteller jerosguitar
  • Erstellt am
Also ich bin schon länger mit einer Framus Diablo zufrieden ( dito Hohner ST 59 etwas modifiziert) und die hat Vergleiche mit anderen Strats für mich super absolviert.
Hätte zwar auch nix gegen ne gute Fender Strat ( suhr/Haar sicher auch gut:) ) aber sie sollten schon besser sein als die Framus und dann wirds teuer.
 
Gegen Framus gibts auch nix zu sagen. Hätte auch mal eine. Klanglich war die absolut top. Aber mir lag das Halsprofil nicht wirklich. Ich komm mit Fender und Gibson besser zurecht.
 
Ja, der Hals ist die halbe Miete! Die anderen Gitarren waren auch nicht richtig eingestellt; entweder zu hoch, oder zu flach, sodass die Saiten schepperten...(ich sage nicht, dass diese Instrumente schlecht sind)...meine Fender hat hingegen einen perfekt eingestellten Hals und auf jeden Fall jede Menge Mojo! ;-)
 
Es ist doch irgendwie komisch. Am Ende wirds doch meistens eine "schnöde" Strat. Keine PRS, keine Suhr, keine Music Man und auch keine Framus.

Warum ist das nur so:confused:

Also ich habe mir anstatt einer Strat eine PRS geholt ^^
Das Wide Fat Halsprofil ist doch globiger als Gedacht das stört mich aber keines wegs. Finde die Stimmstabilität trotz Tremolo auch gut.
 
Ist halt alles Geschmackssache...zudem spielen auch weitere Faktoren wie Spielgefühl, Sound...eine wichtige Rolle...
 
Ich habe sowohl eine Fender Am. Deluxe als auch eine PRS SAS am Start. Beide Gitarren genügen professionellen Ansprüchen.
Bei der Strat bin/war ich allerdings eher geneigt, bei den Pickup "aufzurüsten" und habe die Werkstonabnehmer (Fender NCS) gegen ein Set Dimarzio Area getauscht.
Das hat die "Strat" schon insgesamt nochmal ordentlich verbessert, aber auch von "Allzweckwaffe" mehr in Richtung klassische Stratsounds geschoben, sodass ich jetzt, wenn es "passt" mit Les Paul und Strat oder eben nur der PRS SAS an den Start gehe...
 
wenn du nicht schon zugeschlagen hast, solltest du ernsthaft die musicman Silhouette Special in betracht ziehen.
das ist eine supergitarre, nah dran an der strat aber eben doch speziell. hab mir gerade eine zugelegt und bin begeistert.
zur prs ce ist zu sagen, das man sich nicht von dem gerede, koreahardware, hals geschäftet, usw, beirren lassen sollte, das ist
quasi ein echtes allroundgerät und tatsächlich vielseitig einsetzbar, gerade durch die pull/pushfunktion, und in den
USA gebaut. eigentlich genau das, was du anfangs gesucht hast.
bei thomann gibt es die inzwischen auch zu deinen preisvorstellungen. auch so eine hab ich, und bin
voll auf zufrieden. aber eine Silhouette Special für 1200€ ist ein Superpreis.
 
Hi, ich geb mal auch meinen Senf dazu:

Bei Floskeln wie "allzweckwaffe" oder "nur noch diese xy Gitarre und dann bin ich komplett glücklich...bis ans Ende meiner Tage" werde ich immer hellhörig.

Mein Statement dazu: Mit diesem Ansatz im Hinterkopf wirst du viel Zeit verschwenden, aber kein Stück näher an dem sein, was du eigentlich möchtest.
Ich vermute mal, dass du bereits eine Gitarre besitzt, die du sehr gern und lieber als andere Gitarren zur Hand nimmst, oder? Suchst du dafür einen Ersatz, weil du damit nicht mehr zufrieden bist oder einfach nur Bock auf was Neues hast?

Es gibt massenhaft Gitarristen, die eine P90-Paula für die Allzweckwaffe halten, die du suchst. Mit dem richtigen Amp klingt die dann auch moderner. Häng die mal an einen Diezel VH4 und du weißt, was ich meine.

Coilsplitting hab ich schon so oft in Gitarren gehabt und auch immer noch in 2-3 Gitarren drin. Aber nicht weil ich es wollte, sondern weil es einfach drin war. Aus meiner Sicht ist Coilsplitting absolut überflüssig. Ein gesplitteter HB klingt nie wie ein SingleCoil und man hat eher Probleme, den Lautstärkesprung zu kompensieren. Auch klingen die häufiger sehr viel dünner, als normale SC.
Meine Empfehlung in dieser Sache: aus dem Anforderungskatalog streichen! Wirst du nie so benutzen, wie du dir das vermutlich im Moment vorstellst.

Die Frage, ob eine MM Silo oder ne Framus Renegade oder ne PRS Custom (S2) nun dein Seelenheil bedeutet, kann dir hier niemand sagen. Das sind drei sehr verschiedene Gitarren. Die Silo hat nen eher schmalen Hals, die Framus liegt in diesem Punkt etwas über Strat-Niveau, könnte aber insgesamt evtl. etwas schwerer sein und die PRS kann mit den unterschiedlichen angebotenen Halsprofilen und optionalen Features genauso unterschiedlich sein, wie die Silo zur Paula.

Mir ist klar, dass du das hier nicht hören/lesen möchtest, aber ich hab eher die Vermutung, dass du dich noch auf einer Reise befindest. Offenbar weißt du noch nicht, ob du deinen Sound schon gefunden hast. Es ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass du nach zig verschiedenen Gitarren irgendwann rausfindest, dass deine P90-Paula schon immer deine Lieblingsgitarre ist/war.
Für mich war das Ausprobieren immer eine Frage der Neugierde und des Preises. Oft hab ich einfach mal bei einem guten Angebot zugegriffen, wenn ich wusste, dass ich den Testflug nicht mit Verlusten beim Widerverkauf bezahlen muss. Mit etwas Geduld klappt das in der Regel bei jedem 0815-Hersteller. Bei Exoten wäre ich eher vorsichtig. Da sollte man vorher schon sehr gut wissen, ob man mit dem Instrument klar kommt.

Ich bin vor ein paar Wochen auf eine Gamble Rockfire Standard gestoßen, die zufällig auch Coilsplitting an Board hat, was ich aber nicht wirklich brauche. Das ist eine für mich perfekte Gitarre. Hier spielen der Hals, die Ergonomie und der Sound eine entscheidende Rolle. Ich finde zum Beispiel den PU-Switch bei den Poti wesentlich sinnvoller platziert, als am oberen Horn (wie bei der 0815-Paula). Eine Tele kann ich dageben fast nie vernünftig bedienen, weil ich den quer angelegten Switch nie richtig erwische. Das sind für mich viel wichtigere Merkmale, als ein Coilsplitting. Wenn du mit einer Gitarre in Sachen Sound und Haptik optimal hinkommst, hast du deine Allzweckwaffe gefunden. Dann reicht vielleicht sogar ein Pickup und die Farbe ist dann auch egal.

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Sehr gute Einschätzung der Gesamten Thematik!

Meine Empfehlung in dieser Sache: aus dem Anforderungskatalog streichen! Wirst du nie so benutzen, wie du dir das vermutlich im Moment vorstellst.

Wenn ich auch mal meine Erfahrung hier beitragen darf. Ich habe mir damals auch eine Gitarre gesucht mit Coilsplit (Hatte damals schon eine Tele und eine Epiphone Special mit HB), weil ich dachte das ist die Lösung aller Probleme. Aber wenn ich jetzt mal rekapituliere wie oft ich es genommen habe muss ich ehrlich sagen eigentlich nie. Nur mal um es auszuprobieren. Aber wie Seppo schon gesagt hat, der Lautstärkesprung ist ein problem. Und vom klang her fand ich es auch eher dünn. Dafür waren die HB´s auch einfach zu gut vom Klang.

Eine Tele kann ich dageben fast nie vernünftig bedienen, weil ich den quer angelegten Switch nie richtig erwische.

Ich liebe meine Tele zwar, aber das Umschalten ist für mich auch ein Problem. Für Proben habe ich eine Hagstrom Ultra Swede, da ist der Umschalter unten rechts neben der Brücke. Bin der Meinung das der Umschalter auch immer irgendwo an den Reglern sein sollte damit auch schnell gut ran kommt ohne lange fummeln zu müssen.
 
Lautstärkenprobleme habe ich eigentlich nicht und der Sound ist keinesfalls dünn; bin sehr zufrieden mit dem Coilsplit!
 
ja, Coilsplit ist nicht gleich Coilsplit und die Jungs von PRS wissen sehr gut, was sie da machen.
 
PRS-typ Gitarren (auch New Les Paul bennant), und gerade der US-PRS selbst, sind generell gut gebaute Gitarren.
Ein wesentliches Prinzip bleibt aber von deinem Text aus, und ist, von meinem Blickwinkel aus, ein absolut entscheindender Punkt. Jede Gitarre ist/kann vielseitig sein. Manschmal mit tuning, oder direkt aus dem Koffer. Aber jede Gitarre hat auch seine art gegriffen zu werden (hoffe mein Deutsch ist da nicht zu beschränkt), sein feeling, und, letztendlich, ein ganz eigener Klang.

Wenn du mit den obengenannten Punkten zufrieden bist, dann ist alles in Ordnung.

Auch ist ein Split (gut oder schlecht ausgeführt ist hier nicht die Frage), nicht ein garant für vielseitigkeit. Das kommt auf viele weitere elemente in der Klangkette an. Eine US-Dean die ich spiele, ist, z.b. extrem vielseitig ; hat aber keinen split Schalter, und nicht mal einen separaten Tonregler für jeden Tonabnehmer. Geht aber von absolut Glasklar Pink-Floid Clean bis letzten leadsound, und hat tolle Crunchs auf Lager zwischen beiden.
 
Ich liebe meine Tele zwar, aber das Umschalten ist für mich auch ein Problem. Für Proben habe ich eine Hagstrom Ultra Swede, da ist der Umschalter unten rechts neben der Brücke. Bin der Meinung das der Umschalter auch immer irgendwo an den Reglern sein sollte damit auch schnell gut ran kommt ohne lange fummeln zu müssen.

Wieder n Grund warum ich die Tele liebe. Es ist alles einfach austauschbar.
Habe mir in eine Tele für n paar Euro ne andere Kontrollplatte eingebaut und gut ist.

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