Promega 3 - Totalausfall

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Hallo allerseits,

nach einigen Wochen Musiker-Board-Abstinenz (das Serverproblem scheint auch immer noch aufzutreten) melde ich mich mal wieder zurück "onboard".

Leider mit einem Problem:

Habe da vor 2 Wochen endlich ein Promega 3 ersteigern können, das bei eBay ja nur selten angeboten wird.
Da es als schon etwas mitgenommen beschrieben wurde, was sich zumindest optisch auch als realistisch erwies, hielt sich das Interesse wohl aus Vorsicht auch in Grenzen - so bekam ich es zum Mindestgebot.
Ich holte es persönlich ab und lernte einen sehr netten (ok, Ihr seid alle sehr nett ;-) Musiker kennen, mit dem ich auch jetzt noch in freundlichem, wenn nicht gar freundschaftlichen Kontakt stehe.

Das Promega jedoch hat nach einer Woche einwandfreier Funktion bei mir den Geist aufgegeben. :-(((
Gewissermaßen über Nacht.
Nach dem Einschalten (Netzschalter hinten) meldet sich nun lediglich die grüne LED an der Standby-Taste vorn links.
Standby durch Drücken dieser Taste für mindestens 3 sec. (LED wechselt dann auf rot) geht auch nicht mehr.

Beim Verkäufer lief das Teil ca. 4 Jahre ohne Probleme und hat, nach den Gebrauchsspuren zu urteilen, auch schon einiges von der Welt gesehen.
Aber wer die GeneralMusic-Instrumente kennt - die sind (zumindest mechanisch) äußerst solide gebaut (und schweeer).
Eine Rückfrage beim Service (bild und ton in München, Tel.: 089/89736217) brachte mich nicht wirklich weiter, auch wenn sich der Mensch am andern Ende der Leitung wirklich Zeit nahm.
Verschicken möchte ich das Teil nicht wirklich und eine Autofahrt nach München zwecks Reparatur (von hier ca. 500 km - einfache Strecke) möchte ich auch nach Möglichkeit vermeiden.
Der Schaltungsdienst Lange in Berlin kann leider keine Serviceunterlagen besorgen.

So hab ich das Teil mal aufgemacht, um nach Auffälligkeiten zu suchen.
Aber ausser ein paar Plektren (aus Plastik), einem sehr soliden, sauberen und mechanisch unbeschädigten Aufbau leider nix gefunden.
Das vom Service in München vorgeschlagene testweise Abziehen des Pufferakkus (für den Performance-Speicher?) brachte auch nichts.
Auch Resetten (Einschalten bei gedrücker Standby-Taste) blieb ohne Ergebnis.

Hier im Generalmusic-Forum USA

fand ich jemanden mit haargenau demselbsen Problem, hab mich aber erstmal im Board anmelden müssen, um irgendwann mit demjenigen Kontakt aufnehmen zu können und vielleicht zu erfahren, woran es bei ihm lag.

Vielleicht hat ein stolzer Promega-3-Owner unter Euch schon einmal das gleiche Problem gehabt und könnte mir einen Tip geben oder von seinen Erfahrungen berichten.
Schon einmal vielen Dank dafür. :)
 
Eigenschaft
 
Haste mal nen Soft-Reset probiert, d.h. Netzschalter aus, Standby gedrückt halten und dann Netzschalter einschalten? Jetzt fährt es erstmal mindestens 2 Minuten lang hoch.

Wenn das nicht hilft, Netzstecker ziehen, Gerät aufmachen, Akku abklemmen, dann die beiden Steckkarten in den PCI-Slots entsichern (Metallbügel mit 2 Schrauben) und ausbauen und vorsichtig wieder einbauen, probieren ob's geht, falls ja: alles wieder zusammenbauen (Akku nicht vergessen).

Gruss,
Andi
 
Generalmusic Service ist aber schon seit 3 Jahren in Pirmasens:
06331 226700, 0179 354 9640, da wird dir geholfen, wer war der Verkäufer?

mfg
Michael Niski
 
Hallo Andi, hallo Michael,
schon einmal vielen Dank für die Tips und das lange Telefongespräch am Dienstag abend. :great:

Hab das Promega nochmal aufgemacht (3 Schrauben rechts + 3 links + 5 hinten), um die Platinen wie empfohlen einzeln zu testen.
Beide Tochterplatinen mit jeweils 2 RISC-Prozessoren (mit der DRAKE-Technologie von GEM, mit jeweils roter Markierung) gezogen - Promega läuft leider immer noch nicht.
Das heißt wohl, dass zumindest die Hauptplatine selbst (mit einem weiteren DRAKE-Prozessor, hier mit weisser Markierung) defekt ist.

Habe inzwischen den Verdacht, dass Überspannungsspitzen (sog. Transienten) aus dem Netz der Elektronik ein Ende gemacht haben.
Das kann schon leicht mal passieren, wenn wie bei mir noch andere Geräte (ev. mit schlecher Entstörung/ ohne Netzfilter) an derselben Stromversorgung hängen und in eingeschaltetem Zustand das Netz abgetrennt wird. Es muss z.B. nur jemand über ein Verlängerungskabel stolpern oder eine Sicherung löst aus.

Da ich inzwischen im auch sehr interessanten amerikanischen GEM-Forum von einer ganzen Reihe Promega-Besitzer mit der gleichen traurigen Erfahrung gelesen habe, drängt sich der Gedanke auf, solchen Gefahrenquellen für das Promega in Zukunft konsequent vorzubeugen, z.B. mit ein paar sog. Suppressordioden parallel zu den einzelnen Betriebsspannungen (+5V und +/- 12V, per Löten oder kleinem Zwischenstecker zum Nachrüsten).
Die kosten nur ein paar Cent.
Die Reparatur dürfte wohl deutlich teurer werden. :mad::mad::mad:

Hier mal ein Einblick in's Innenleben des optisch ja leider schon recht "mitgenommenen" Promegas:
 

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Netzteil.... Wenn ich mich nicht vergoogelt hab, müsste im Promega folgendes Schaltnetzteil verbaut sein: http://www.meanwell.com/search/PT-45/PT-45-spec.pdf

Aber Du machst mir echt Angst! Hab hier nen 30 Jahre alten Fender Twin Reverb stehen, und wenn man den einschaltet, knackt's ganz schön in der Anlage :confused: Kann man solche Spannungsspitzen auch mit einer Überspannungsschutz-Steckdosenleiste abfangen?

Ansonsten - ich drück Dir die Daumen, dass Du's wieder zum Laufen bekommst :great:
 
Sieht gut aus mit dem Netzteil, aber das ding ist doch auch normalerweise gegen Spannungsspitzen Stabil,
@ Cosinus: mach mal ne Zeichnung wie du das machen würdest mit den Suppressor Dioden,
 
Hab mir mal die PDF von dem Schaltnetzteil angesehen (Dank Andi :great:).
Es scheint ja bis auf kleinere Abweichungen in der Bestückung in etwa dem des Promega zu entsprechen (Typenbezeichnung ist gleich, im Anhang ein Bild).
Rein schaltungstechnisch scheint da ja Vorsorge gegen Überspannungen getroffen worden zu sein.
Aber ich glaube nicht an Zufälle und halte nach wie vor einen Impuls aus der Stromversorgung für sehr wahrscheinlich als Ursache für den Defekt.
Ich hatte am Abend, nachdem ich das Promega das letzte mal spielen konnte, die Steckdosenleiste, an der alles hängt, ausgeschaltet (Promega war vermutlich auf Standby geschaltet).
Ein lautes Knacken der Lautsprecher meiner Anlage erinnerte mich daran, dass der Verstärker, ein anderes Keyboard und ein Mischpult versehentlich noch eingeschaltet waren...

Mit diesen speziellen Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz kann man Spannungsspitzen aus dem Netz wohl (bis zu einem gewissen Grade) abblocken.
Aber bei mir lag der Fall etwas anders und da hilft so eine Leiste nicht mit Sicherheit, da im entscheidenden Moment durch deren Filter ja kein Strom mehr fließt, sondern sich dahinter der Trafo von einem eingeschalteten Verbraucher gewissermaßen rückwärts in die Steckdosenleiste und alle anderen parallel daran hängenden Verbraucher entlädt.
Schaltnetzteile arbeiten in etwa nach diesem Prinzip, nur dass dahinter ja noch eine entsprechend ausgelegte Regelelektronik sitzt.
Das Filter einer solchen Steckdosenleiste kann in diesem Falle seine Wirkung nicht mehr voll entfalten.
Aber alles natürlich nur eine Annahme.
Wenn das Promega hoffentlich bald wieder läuft, werde ich das nicht noch einmal testen...

Anbei noch mal eine Skizze, wie ich mir ein solches Schutzadapter vorstelle.
Die in der Skizze angegebenen Diodentypen sind bidirektional, wirken also in beide Richtungen gleich und haben deshalb auch keine Kathodenkennzeichnung.
Die parallel zur 5V-Spannung zündet nach den Angaben im Katalog bei 6,45V und die für die 12V-Spannungen bei 14,3V.
Es bleibt also noch ein genügender Sicherheitsabstand bei normalem Betrieb.
Bei Verwendung anderer Suppressordioden muss eventuell auf die Polung geachtet werden, dann natürlich in Sperrichtung schalten (Kathode an positive Seite).
 

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Ich würde jedenfalls an die 220V seite noch ein varistor oder ein RC sperre einschalten, nur zum sicherheit, es sei denn diese blaue teilen links oben sind ein oder mehrere varistoren (das bild gibt mir augenkrebs, war das ein anfall von Parkinson??? ;) ) ein höheres signal lasst eine bessere kontrolle zu dann ein niedriges...
Ich weiss nicht welche anschluss das keyboard hat, aber es gibt auch kaltgerätebüchsen mit eingebautem RC filter, die braucht man nicht unbedingt zu kaufen, manchmal gibt es diese auch vom elektroschrott.
LG
NightflY
 
Sorry wegen Augenkrebs, die Kamera ist für Nahaufnahmen nicht wirklich gut geeignet.
Und ohne Stativ hab ich's auf die Schnelle nicht besser hinbekommen.
Hab schon das beste Bild genommen.
(in Natura sieht das nicht so schlimm aus)

Das Promega hat eine einfache Kaltgerätebuchse.
(Heissgerätebuchse wäre hier eigentlich angebrachter)
Eine solche mit Filter wäre natürlich eine einfach nachzurüstende Sicherheitsmaßnahme.
Aber ausreichend? (bin ja nun ein gebranntes Kind und entsprechend vorsichtig)
Habe die Teile bei meinem letzten AG reihenweise verbaut, aber leider kein "Souvenir" behalten.
Wieder falschgemacht!
 
Inzwischen sind die Platinen von meinem Promega (Motherboard + 2 Tochterkarten) schon seit über 6 Wochen auf seine Anregung hin beim Michael vom GEMservice (siehe weiter oben) zur Reparatur und ich werde nach einigen - rückblickend ergebnislosen - Telefonaten langsam ungeduldig. :mad:

Hat von Euch schon jemand Erfahrung mit dem Service von General Music?
Wie lange mußtet Ihr auf eine Reparatur warten?

Werde Euch weiterhin auf dem Laufenden halten...
 
Hallo;
ich hatte vor einiger Zeit Kontakt mit einem GEM-Service-Mitarbeiter in Deutschland wegen eines Betriebssystem-Updates. Das klappte prima und ging auch recht schnell.
Zum Glück hatte ich mit meinem Promega 3 noch nicht ein so gravierendes Problem; der läuft wie am ersten Tag. Trotzdem interessiert man sich ja auch immer, was passiert, wenn .... .
Aus Erfahrungen mit anderen Herstellern kann man in einem Reparaturfall manchmal einfach nur viel Glück wünschen.

ukm
 
Ich hab innerhalb einer Woche nen Ersatzakkupack zugeschickt bekommen und hatte auch sonst nie Probleme, mit Michael zu telefonieren... gibt es denn keine _konkrete_ Ansage, warum sich das bei Dir so hinzieht? Lieferengpass?
 
Micha sagte mir am 14.06., dass er die Hauptplatinen (es sind wohl mehrere Promegas defekt) nicht gleich wieder aus Italien mitbringen konnte.
Im letzten Telefonat (09.07.), dass er per Eilorder eine für mich angefordert habe, die ihm aus Italien bis zum 13. (tja, Freitag) zugeschickt werde und er wollte sich dann bei mir melden.
Hab noch ne Woche gewartet - wieder nix passiert.
Am letzten Freitag nur seinen Bruder erreicht - Sonnabend Mittag war dann ein Telefonservice, so ne Art AB dran.
Ich habe ein ungutes Gefühl, wenn ich so darüber nachdenke...
 
Naja, der Michael Bixler ist viel unterwegs, Michael Nisky erreicht man jedoch sehr gut per Handy! Und beide hab ich auf der Musikmesse kennengelernt und sie waren sehr nett...
 
Bin zur Zeit leider nur per E-mail erreichbar: generalmusic@gmx.de

Andi.k kann sich denken warum, :)
 
Nach 12 Wochen schon sind die an den GEM-Service eingeschickten 3 Platinen nun zurück (abgeschickt mit der gelben Post am 29.05., zurückgekommen mit der braunen - UPS - am 24.08.).
UPS funktioniert übrigens prima - per eMail erfährt man von der Aufgabe der Sendung und kann sich jederzeit im Netz über deren aktuellen Status bzw. Aufenthaltsort informieren und weiss auch frühzeitig, was es kosten wird. Transparenz nennt man das.
So stand den der freundliche Nachbar mit der betreffenden Summe pünktlich beim Eintreffen bereit, sie in Empfang zu nehmen.

Ich hatte schon kaum noch damit gerechnet, die Ersatz-Platinen noch in diesem Leben zu erhalten.
Schließlich bin ich ja nur Hobbymusiker und habe entsprechend geduldig zu sein.
Ein Profi, der auf seine Instrumente angewiesen ist, dürfte sich in dieser Zeit schon nach ebenbürtigem Ersatz umgesehen haben.
Auch andere Mütter haben schöne Töchter.

Gekostet hat der ganze Spass incl. UPS 135,07 Euro.
Beide Tochterplatinen sind auf der Rechnung mit 0,00 Euro aufgeführt.
Ich gehe mal davon aus, dass diese unversehrt geblieben sind und nur die Hauptplatine beschädigt worden war.
Einen konkreten Schadensbericht zu meinen eingeschickten Platinen habe ich leider nicht erhalten, sondern seinerzeit nur die telefonische Auskunft, dass der Austausch der Platinen pauschal berechnet würde.
Für die erduldete Wartezeit würde man mir finanziell entgegenkommen und auch erst abrechnen, wenn feststeht, dass der Fehler tatsächlich behoben ist.
Im richtigen Leben kam es mal wieder anders...

Immerhin, das Promega geht nun wieder.
Ca. 1min 40sek. nach dem feierlichen Einschalten meldete das nun aktualisierte Betriebssystem (OS 1.06) Spielbereitschaft.
Leider ist auch dieses nicht fehlerfrei, wie man im amerikaischen GeneralMusic-forum in verschiedenen Threads nachlesen kann.
Hier zum Beispiel:
http://www.generalmusic.us/mbbs22/forums/thread-view.asp?tid=329&posts=25

Vor dem Einbau der Platinen habe ich noch die oben erwähnten Suppressordioden von unten an die Kontakte der Ausgangs-Stiftleiste des Schaltnetzteils angelötet und danach die Betriebsspannungen (+5V und +-12V) nochmals überprüft.
(siehe Bild)
Schließlich möchte ich das nicht noch einmal erleben.

Was letztendlich die lange Wartezeit verursacht hat, kann ich von hier aus nicht mit letzter Sicherheit sagen.
Als Tatsache hingegen hat sich herausgestellt, das der Service von General Music, wie schon Gerüchte vermuten ließen, noch erhebliches Verbesserungspotential hat.
Schade eigentlich.
Denn das wird so manchen potentiellen Kunden vom Erwerb auch dieses tollen Instrumentes abhalten.
 

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Nach mehreren Monaten relativ seltener Nutzung des Instrumentes tritt das anfangs beschriebene Problem erneut auf... :mad:
Es hat den Anschein, als wäre die tatsächliche Ursache des Defektes noch immer nicht behoben.
Die zur Vermeidung einer Wiederholung des ursprünglich vermuteten Schadens durch Überspannung vorsorglich zusätzlich eingebauten Suppressordioden haben hier offensichtlich keine Abhilfe gebracht.
(ich hatte zuvor die ev. elektrisch/elektronisch störende Umgebung in Verdacht)

Nachdem das Promega einige Tage nicht am Netz war, sind die Akkus entladen und das Instrument muss normalerweise neu booten und sich initialisieren (eine Art "Kaltstart").
Dieser einige Minuten dauernde Bootvorgang kommt jedoch offenbar nicht bis zum normalen Abschluss mit anschließendem Reset (Warmstart?) und wird durch einen wie auch immer ausgelöstes vorzeitiges Reset offenbar vorzeitig und damit unvollständig abgebrochen.
(der im Display als Balkengrafik dargestellte Bootverlauf bricht vorzeitig an unterschiedlichen Stellen ab)
Möglicherweise spielt hier der (Rest-) Ladezustand der Akkus eine Rolle, von dem abhängt, ob ein nach dem Einschalten ein Bootvorgang ausgelöst wird oder nur ein Warmstart der Prozessoren - beide Vorgänge kommen sich hier offenbar in die Quere.
Bei wiederholten Bootversuchen (nach jeweils vorheriger Entladung der Akkus) läuft die Bootsequenz nur selten vollständig durch, wonach sich das Instrument dann aber normal in Betrieb nehmen und zwischen Betrieb (LED im Standby-Schalter grün)und Standby (LED rot) umschalten läßt. Bis zur nächsten Trennung vom Netz und damit Akku-Entladung...

Das Problem tritt wie schon berichtet weltweit bei diversen Promega 3 auf.
Hat jemand Erfahrungen, die hier weiterhelfen oder das Probem tatsächlich abstellen können?
Schon mal besten Dank!
 
Du machst mir Angst :( Ich hab keine Probleme. Aber stimmt: der Ladebalken wächst nie bis 100% sondern - bei mir - nur bis 80%, danach ist es hochgebootet.

Welche Firmware hast Du? Aktuell ist 1.07. Dort wurde der CPU-Takt etwas runter gesetzt, wohl wegen möglicher Überhitzung.

Hast Du probiert, die beiden Steckkarten mal vorsichtig auszubauen und wieder einzusetzen?
 
Hi Andi,

das Aus- und Einbauen der Tochterkarten könnte natürlich ev. bestehende Kontaktprobleme beseitigen helfen und dabei die darauf ev. befindliche SRAM-Speicher löschen.
Da sehe ich aber nicht die Ursache und es hatte, als die Probleme vor etwa einem Jahr begannen, leider auch nicht weitergeholfen.

Habe (seit dem Platinentausch) V1.06 drauf.
Allerdings habe ich eine nennenswerte Erwärmung einzelner Komponenten nie beobachtet.
Das Runtersetzen des Systemtaktes deutet aber auf möglicherweise auftretende Timing- bzw. Synchronisationsprobleme zwischen den einzelnen Komponenten bzw. CPU's hin.

Danke auch für Deinen Hinweis mit dem Ladebalken.
Habe noch mal ein paar Bootversuche gestartet:
Das letzte sichtbare Balkensegment vor dem Abbruch war nun stets Nr. 11 (von 16 möglichen), direkt unter dem ersten "e" von "- Wait Please -".
Das war nach jeweils ca. 1:12 bis 1:15 min, also ganz klar unterhalb der Zeit, die nach meinen früheren Messungen für eine normale Initialisierung benötigt wird (1 min 40 sek).
Die Kardinalfrage: Was genau passiert in diesem Moment und löst den vorzeitigen Abbruch aus???
Ein fehlerhaftes Bauteil sollte man ja hier ausschließen können, wenn die seinerzeit wegen des selben Fehlers eingeschickten Platinen (Hauptplatine + beide Tochterkarten) tatsächlich defekt waren, die nach ellenlanger Wartezeit (siehe weiter oben) kostenpflichtig ausgetauscht wurden.

Nach Abklemmen des Akkus und zunächst zwei weiteren erfolglosen Bootversuchen kam das Promega mal wieder "zu sich". :rolleyes:
Will heißen, es ging danach korrekt in den Standby-Modus (rote LED) und läßt sich nun normal einschalten und spielen.

Wird inzwischen auch bei GEM "mit heißer Nadel gestrickt" und anstelle von hochwertigen Instrumenten hochpreisige Bananenware (die beim Kunden reift) verkauft?
Immerhin scheint man ja um Nachbesserungen bemüht.

Bleibt die Frage:
Wie, wo - und zu welchem Preis - können ich und andere Betroffene endlich ein "Update" bekommen, das den erheblichen Mangel tatsächlich beseitigt?
 
Bei mir läd es auch immer nur bis zum ersten 'e', danach kommt ein 'Checksum'-Text mit 4x OK, und es ist hochgefahren.

Du koenntest ja versuchen, das Promega nochmal neu zu flashen....

Wird inzwischen auch bei GEM "mit heißer Nadel gestrickt" und anstelle von hochwertigen Instrumenten hochpreisige Bananenware (die beim Kunden reift) verkauft?
Immerhin scheint man ja um Nachbesserungen bemüht.
...Bananen die nie reif werden... das Promega gibt es seit 2003 und ich glaub nicht, dass hier noch irgend ein Update kommt... Ich hab vom Support noch nie Antworten auf Fragen zu Softwareproblemen bekommen, ausser von amerikanischer Seite im Sinne von "naja, Du bist der erste dem das auffällt.... ansonsten scheint es keinen unserer Kunden zu stören, also mach bitte nicht so viel Wind". Die Entwickler sitzen "weit weg" in Italien und sämtliche Supportanfragen scheinen nach Deutschland weitergeleitet zu werden, wobei die deutsche Niederlassung hauptsächlich bei Hardwareproblemen weiterhelfen kann - bei der Firmware ist sie auf Italien angewiesen. Warum sich Italien so ausschweigt - keine Ahnung... vielleicht legen sie einfach nicht so viel Wert auf Kundenkontakt und Langzeitsupport. Oder sie haben es einfach nicht nötig, so viel Support zu liefern... Oder sie haben nicht die Ressourcen dafür... Sicher auch eine Frage von Umsatz und verkauften Stückzahlen. Grosse Hersteller koennen sich da mehr Support leisten, haben aber auch unterschiedliche Philosophien. Roland scheint sich da auch nicht viel Mühe zu geben. Am meisten Respekt habe ich vor Clavia und Kawai.

Ich find's nur schade drum. GEM hatte viel Potential, aber sie wurden mittlerweilen von der Konkurrenz eingeholt und wenn sie nicht noch etwas Innovatives in der Hinterhand haben, dann war dies mein letztes GEM Instrument.....
 

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