Es gibt wieder was neues, zwar nich viel, aber immerhin. Mittlerweile hab ich die zwischenarbeiten beendet und die Gitarre ist reif für die nächste Lackierung. dazu musste ich zuerst
Zwischenschleifen: mit 180er grob vor- und dann mit 240er Papier nachschleifen, sodass eine glatte Oberfläche entsteht, die aber trotzdem noch genug Haftung für den Lack liefert.
Dann kam der wirklich schwierige Teil, das
Abkleben:Es hat sich herausgestellt, dass das Kleben von Schablonen für Bilder mit vielen Details eine echte fitzel- und Geduldsarbeit ist, Modelleisenbahnen sind ein Scheiß dagegen
. Bewährt hat sich bei mir folgende Methode. Zuerst habe ich das Originalmotiv zweimal in Originalgröße (also in der Größe, in der es später auf die Gitarre kommt) ausgedruckt und anschließend den Umriss der Gitarre daraufgezeichnet und ausgeschnitten (siehe Bild). Dann habe ich eine Schablone auf die Gitarre gelegt und markante Punkte, wie die Haltebuchsen für Bridge und Tailpiece und die Potilöcher durchgepaust. Anschließend das ganze auf die andere Schablone übertragen. Die wird dann zusammen mit der Bucheinbindefolie (gibts für 2-3 € im Schreibwarenladen) auf ein Stück Pappe gelegt und mit Tesa befestigt. Anschließend beginnt man, einzelne Teile auszuschneiden (ich habe mit dem Gesicht angefangen), die möglichst leicht zu plazieren sind, da sie auf den vorher angezeichneten Löchern o.Ä. liegen. Diese werden dann von der Folie abgelöst und mit Hilfe der angezeichneten Punkte korrekt auf die Gitarre aufgeklebt. Hier kommt dann auch die zweite Schablone ins Spiel, die anhand der Löcher korrekt auf den Korpus aufgelegt wird und mit der man dann mit Bleistift weitere Orientierungspunkte für die Plazierung der Klebeteile setzen kann. An diesen Teilen werden später die anderen Teile ausgerichtet.
(Anm: diese extrem aufwendige Verfahren ist nur notwendig, wenn man ein Motiv hat, das aus vielen Einzelteilen geklebt werden muss, die alle genau passend zueinander angeordnet werden müssen.)
Das so abgeklebte Motiv wird nun mit schwarzem Lack übersprühgt, wobei die abgeklebten Teile ihre jetzige Farbe behalten, wärend die restlichen schwarz werden. (Bei den Fotos sind die Teile um das Motiv herum noch nicht abgeklebt, wird aber noch gemacht, also nicht wundern.)