Profi ja, Theorie nein...

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Mir fällt das gerade mal wieder so ein. Kommt ja sicher auch bei euch vor, wenn ich euch mit anderen Musikern unterhält, dass irgendwann die Frage aufkommt, wer Theorie - also Noten lesen, etc, - drauf hat.

Ich war echt baff, als ich mal gelesen hab, dass zB Dave Mustaine weder Ahnung von Noten und/oder Tab hat, aber Riffs und Soli drauf hat, wo einem hören und sehen vergeht... :)
Der Gitarrist von Mastodon - Bill Kelliher heisst der glaub ich - ist auch so ein Fall, ebenso wie Matt Heafy von Trivium. :eek:

Welche Helden gibt's noch, die zwar spielen wie der Teufel, aber keine Ahnung haben, was sie da eigentlich spielen? :D

Und für wie wichtig findet ihr ist's, das nötige Fachwissen zu haben?

Ich persönlich kann halbwegs Tabs lesen, möchte aber da noch viel besser werden....
 
Eigenschaft
 
Welche Helden gibt's noch, die zwar spielen wie der Teufel, aber keine Ahnung haben, was sie da eigentlich spielen? :D

Kann man nicht in 1 Topf werfen. Dass man keine Noten oder Tabs lesen kann, muss nicht heißen, dass man nicht weiß, was man spielt. Ein A-Akkord ist nunmal ein A-Akkord und ein Solo in dorisch eben eines - gleich ob mit oder ohne Noten/Tabs.

Bis vor ca. 20 Jahren hat eh niemand nach Tabs gelernt, es gab halt keine.

Umgehelrt gibt's auch Leute, die spielen perfekt vom Blatt, haben aber von Theorie Null Ahnung.
 
Mikael Akerfeld von opeth ^^ kaum zu glauben. und mich =)
 
ich glaube das es mehr mit der musikrichtung zu tun hat in wie weit theoetische kenntnisse erforderlich sind...
was z.B. klassische musik angeht denke ich nicht das jemand mit null plan und nur aus gefühl eine kontrapunktische fuge oder ähnliches komponieren kann..

aber bei rock und metal... sieht das denk ich anders aus... da mit man (subjektiv)geil klingenden metal oder rock machen kann muss man nicht zwangsläufig theoretisch bescheid wissen...
dafür hört sich die mukke aber auch anders an...

ich finde man kann musik wie eine sprache sehen... man kann schliesslich eine sprache sprechen ohne über grammatik rechtschreibung und andere regeln bescheid zu wissen... dafür kann man aber allein mit dieser vorraussetzung auch keine grossen wohl durchdachten in sich verschachtelten 100%ig kontextbezogenen aufsätze schreiben...
 
Kann man nicht in 1 Topf werfen. Dass man keine Noten oder Tabs lesen kann, muss nicht heißen, dass man nicht weiß, was man spielt. Ein A-Akkord ist nunmal ein A-Akkord und ein Solo in dorisch eben eines - gleich ob mit oder ohne Noten/Tabs.

Da hast du recht. Etwas schlecht von mir ausgedrückt, aber ich denke mal, man kennt sich schon aus, was ich meine.
 
nagut aber wenn ich nochmal drüber nachdenke... keine tabs lesen können ist echt bitter... das muss man erstmal schaffen... da hat sich einer strikt dagegen entschieden...
 
Also uich war 6 Jahre in der Musikschule und habe die langweilige Theorie etc. gelernt. Das ist jetzt gut 17 Jahre her und ich habe seither nicht einmal Noten gebraucht. Tabs sind für Gitarre eh die bessere Schreibweise finde ich.
 
Also ich habe (oder mußte) 9Jahre irgendwie Musik gemacht, und ich kann so gut wie keine Noten lesen. Das einzige was ich finde ist das tiefe C. Und ich weiß wann die Melodie hoch oder runter geht. Das ist doch schon Wahnsinn, oder?

Ich finde ein gewisses Maß an Theorie braucht man einfach um zügig voran zu kommen. Aber das Ziel erreichen Beide, der Eine mit, der Andere ohne Notenlesen.
Und Tab kann jeder Gitarrist lesen, auch wenn es nicht fließend ist, es sei denn er ist blind!!!

Für mich ist es trozdem ein Ziel, mal gewisse Techniken zu erlernen, auch wenn dadurch kein umjubelter Gitarrist aus einem wird.
 
die notationsweiße für unser instrument ist imo schon etwas veraltert.

das gitarrespielen ist immer moderner geworden. Hierbei sprech ich jetzt vor allem die 80er an, Van Halen,Randy Rhoads etc. haben die Technik immer auf ein höheres Niveau getrieben. Imo hätte somit auch die Notationsweiße "modernisiert" werden

Ich finde ich es mühsam bei Noten immer darauf achten zu müssen in welcher Lage nun wirklich gespielt wird. Ohne die Oktavierung hätte man allerdings unendlich viele Hilfslinien...ein Disaster :rolleyes:
 
also ich denke da gibt es haufenweise profi-gitarristen die keine noten lesen können. vor allem im rock oder metal bereich. kann mir irgendwie nicht vorstellen dass z.b. Slash zuhause sitzt und notenlernübungen macht :screwy:...

ich von meiner seite kann keine noten lesen... kann mich dazu einfach nicht motivieren... und von den gitarristen die ich kenne ist mein lehrer der einzige der das blattlesen beherrscht.

tabs reichen mir (im moment) völlig aus... ich denke auch dass es dank der verbreitung von tabs soviel gitarrenspieler gibt... müssten alle noten lernen, würde der eine oder andere schnell die motivation verlieren...
 
ihr denkt da alle ziemlich wie ich. noten find ich einfach viel zu kompliziert - ich habs mal probiert, aber da lob ich mir echt tabs...lesen kann ich fast alles, muss nur manchmal mit hilfe eines tab-guides nachsehen, ob's auch das ist, was ich glaube, rauszulesen... :)

apropos slash - der gute liest, wenn man den interviews, die ich gelesen habe, glauben darf, auch keine noten. auch ein autodidakt!
 
... wenn man den interviews, die ich gelesen habe, glauben darf...
Darf man??????

Ich glaube, es ist einfach der Usus des Umfelds, der bestimmt, was man können muss und was nicht. Wenn man sich immer nur in einem Umfeld von kleinen Bands oder so bewegt, wo die wenigsten sich mit Theorie befassen und die Sprache Tabs o.ä. ist, dann braucht man selbst auch nicht mehr.

Wenn man aber sein angestammtes Umfeld verlässt, ein bisschen über den eigenen Zaun hinaus frisst, dann sieht es sehr schnell schon sehr anders aus, noch lange bevor man auch nur daran denken kann, ein bisschen grösser oder gar berühmter zu werden. Dann ist zumindest ein bisschen Theorie einfach Pflicht. Und je weiter man sein Jagdgebiet ausdehnt, desto mehr Wissen und Können muss man sich aneignen.

Noch "schlimmer" wird es, wenn man interdisziplinär arbeitet, z.B. zusammen mit Theaterleuten, Tänzern, Orchestern, Chören, Artisten, Clowns etc. Dann kannst du schlicht nicht daher kommen und keine Noten lesen und eine Terz nicht von einer Quinte unterscheiden können (Jeder Pantomime kann Noten lesen, obwohl seine Kunst das Schweigen ist).

Also, es ist das Umfeld, welches die Mindestanforderungen bestimmt. Darüber hinaus ein bisschen mehr zu wissen, hat noch niemandem geschadet, aber zu wenig zu wissen, hat halt schon manchen eine gute Gelegenheit gekostet...

Warum sind es eigentlich vor allem die Gitarristen, die es cool finden, ihr Zeug nicht zu können, sich das halbe Stündchen Zeit zum Noten lesen lernen nicht zu nehmen :confused: ?

Gruss, Ben
 
man kann aber nicht pauschalisieren "noten braucht man nicht, wenn man tabs hat".

abgesehen davon, dass man es vergessen kann, einem streicher, keyboarder usw. etwas von "dritter bund, zweite saite, okey?" zu erzählen, hilft ein wenig harmonielehre vor allem beim komponieren von muskstücken :)

ich hab mit noten auch nix am hut, hab mir aber zumindest die intervalle eingetrichtert.v terzen, quarten, quinten und so weiter. vor allem für mich als bassisten ist das unglaublich praktisch. dann denkt man nicht mehr in griffbildern o.ä. sondern in intervallen, was sehr praktisch beim akkordspiel auf dem bass ist. man weiß dann schon von alleine beim fingerpositionieren "nein, das klingt scheisse". hilfreich auch beim solieren und improvisieren.

allerdings halte ich es auch nicht für eine pflicht, noten zu können. aber es macht eben einige sachen einfacher. aber zumindest ein paar bröckchen wären angebracht.
wir gesagt, hat mans mit der theorie ein wenig, spielt man schon von alleine - und wenn auch nur beim rumdudeln - viel weniger dissonanten müll zusammen.
 
naja also mit dem "vom blatt spielen" mit noten, hab ichs auch nicht so, aber ich kann (wenns auch n bisschen dauert) durchaus noten lesen, und kann (auch wenn das wiederum n bisschen dauert) durchaus sagen, welche noten ich da gerade spiele, und da man ( ausser als klassischer gitarrist) ja eh so gut wie nie vom blatt nach noten spielt, und die noten/tabs im kopf hat, habe ich auch nicht vor das "nach noten spielen" zu lernen, da das mit dem komponieren auch so ganz gut klappt....
 
Warum sind es eigentlich vor allem die Gitarristen, die es cool finden, ihr Zeug nicht zu können, sich das halbe Stündchen Zeit zum Noten lesen lernen nicht zu nehmen :confused: ?

Das frag ich mich aber auch. Jeder Musiker kann Noten lesen, nur die Gitarristen kriegen's mal wieder nicht auf die Reihe :rolleyes:
 
das liegt einfach daran, dass es sowohl bei der gitarre als auch beim bass (jaa da können auch ne menge keine noten^^) einfach eine seehr viel einfachere weise zu lernen gibt als noten, also machen das 10.000.000 leute auch einfach mal^^, ausserdem können die meisten drummer auch keine noten ;)
 
Ich sage ja auch gar nicht, dass man die Standardnotation der Tabulatur vorziehen soll - mache ich ja auch nicht ;)
 
Ich denke mal eher dass Hans_3 meint, dass es nicht so wie heute im einen songbook oder sogar im internet, tabs von fast jedem song gab und die leute ganz einfach da nach lernen konnten.
 

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