Probleme mit unserem Drummer

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ApeX
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Hallo Community,

seit ein paar Monaten haben wir Probleme mit unserem Drummer.

Er ist auf total unzuverlässig geworden und seine Spielqualität hängt häufig stark von seiner Tageslaune ab. In der Vorgängerband, die besetzungstechnisch mit der jetzigen zu 60 % identisch war, soll er laut unserem Gitarristen, zuverlässiger gewesen sein. Eine sehr kurzfristige Absage vor ein paar Wochen (weil er am Vorabend zu viel getrunken hatte kam er Sa. Morgens nicht ausm Bett und folglich nicht zur Probe)hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Da hat er 10 Minuten vor Probenbeginn in unserer FB-Gruppe aus der o.g. Begründung abgesagt.

Soweit ich weiß, hat er vorher noch mit seiner Schülerband Probe und wir proben immer ab 12.30 h bis Ende offen Samstags.


Rein technisch ist er ein echt geiler Drummer und vom Groove her harmoniert das alles wunderbar bei uns. Wenn man ihn noch ein wenig anfeuert und ihm hier und da ein paar Tipps gibt (Spiel mal den Break da rein) blüht er voll auf.

Aber auch ohne irgendwelche Tipps von außen findet er schnell ein paar echt geile Beats zu unseren Songs. Privat hört er jedoch gar keinen Rock oder so, nur Electro- und Chartkram. Wieviel er privat übt, weiß ich nicht.


Wir haben ihm schon einmal ins Gewissen geredet (u.A. hat es mich echt sauer gemacht, dass er bis heute in keinen Song in der Dropbox reingehört hat, so mein akt. Wissensstand) und er hat Besserung gelobt. Unser Gitarrist und ich sind uns jedoch skeptisch. Natürlich geben wir ihm die versprochene Chance auf Besserung, alles andere wäre nicht fair.

Aktuell liegt er mit Pfeifferschem Drüsenfieber im Bett und wird wohl noch ein oder zwei Wochen ausfallen - deswegen macht ihm natürlich keiner einen Vorwurf.



Ich weiß aber auch, dass es hier in der Region schwer ist, nen Drummer zu finden und im Sommer haben wir auch schon nen Gig sicher, den wir natürlich absagen müssten, wenn der Drummer im schlimmsten Fall gehen müsste.


Zu guter Letzt hab ich auch an mich den Anspruch, mal in ner vernünftigen Band zu spielen...ich weiß nicht, ob ich mir überhaupt noch mal ne Band suche, wenn der ganze Kram jetzt wieder vor die Hunde geht. Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass wir uns dann auflösen würden bzw. dass unser zweiter Gitarrist gehen würde. Seit er nämlich dabei ist, waren wir kreativ wie nie zu vor und alle paar Wochen kommt ein neuer Song dabei raus.


Also: Wie sieht ihr das? Was sollten wir nun tun?

Viele Grüße
Chris
 
Eigenschaft
 
Ich mag es gerne (auch wenn es hart für Dich klingt) auf folgende Formel herunterbrechen:

Unzuverlässiger Drummer = zu feuernder Drummer!

Spart auf Dauer die Nerven und Ihr habt Zeit, Euch einen neuen zu aquirieren...
 
Diese Erfahrung mussten wir leider auch schon einmal machen, viele Chancen gegeben und es hat leider nicht geklappt. Dann muss man die Reißleine ziehen und sich einen anderen suchen.
 
Ja, eine Chance haben wir ihm gegeben.

Aber unser Gitarrist sagte schon: "Noch einmal so ein 08/15 Grund für ne Absage und das wars dann"

Hab nur Angst, dass die ganze Band dann den Bach runter geht.
 
Hab nur Angst, dass die ganze Band dann den Bach runter geht.

Andere Mütter haben auch gute Musiker. ;)

Gebt eurem Schlagzeuger ruhig noch ne Chance, macht ihm aber auch genau klar was Ihr von ihm erwartet.
Wenns dann nicht passen sollte ,dann passts eben nicht. Ist aber nicht das Ende der Welt. Also Kopf hoch und weiter machen.:)
 
Hab nur Angst, dass die ganze Band dann den Bach runter geht.

Das kann passieren, da daher solltet ihr lieber füher als später das Problem klären, denn Ihr verliert sonst den Spass.
 
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Bevor ich ihn feuer würde ich ihn aber wirklich erst mal drauf anreden. Und zwar ernsthaft, nich gleich mit Vorwürfen überhäufen. Vielleicht hat er ja Gründe... Fragt ihn auch ob er überhaupt mit den gespielten Songs usw klar kommt oder ob ihm was in der Band fehlt.

Wenn dann raus kommt das er halt einfach ne Null-Bock-Einstllung hat, feurern. Aber wenn man irgend einen Grund evt aus der Welt schaffen kann, Chance.

Reden ist meistens das wichtigste... ob in einer Band oder bei der Freundin iss egal :)
 
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Hallo,

ich würde mit ihm sprechen und versuchen rauszubekommen ob irgendetwas anderes dahintersteckt.
Es kann ja durchaus sein, dass sich seine Prioritäten geändert haben und er nicht mehr so viel Zeit hat.
Eine Samstagnachmittagsprobe mit Open End ist für jemanden, der noch andere Verpflichtungen hat nicht ganz einfach.
Gruß
 
Rekapitulation:

1.) Ihr habt das Problem seit mehreren Monaten
2.) Er mag Euren Musikstil nicht besonders
3.) Die Aufforderung Eurerseits, einen Break hier und da zu setzen, wo er es selber nicht als "Chance" erkennt
4.) Hängt die Band wirklich so vom Drummer ab??


=> Ich habe schon viele Jahre Banderfahrung auf dem Buckel. Mein Bauch und mein Verstand sagt mir: FEUERN!

=> Wenn der Rest der Band das nicht überlebt, war es "die Band" nicht wirklich wert, da hier Hoffnungen auf nur eine Person fokussiert waren.

Da bleibt dann nur eines übrig: Ziele definieren und mit den verbleibenden Mitgliedern sich darauf einigen und mit den neu zu erarbeitenden Prämissen eine Stellenausschreibung machen. :)

Viel Glück dabei!
 
Wir werden ihm jetzt erstmal noch die Chance geben und dann weiter sehen. Der erste Gig ist ja erst in 4 Monaten.
 
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Der erste Gig ist ja erst in 4 Monaten.

Ich würde sagen schon in 4 Monaten:fear:

Das sind rund 18 Übungstermine. Ich weis nicht wie fit und professionell ihr bereits seit, aber ein neuer Drummer :m_drummer:muss sich in jedem Fall auch erst mal reinfinden. Zudem stehen die auch nicht Schlange.:confused:
 
Schlagzeuger sind rar und selten und in der Regel kompliziert:D:tongue: Das macht die Entscheidung sich von einem Schlagzeuger zu trennen,natürlich nicht einfacher. Gitarristen gibt es wie Sand am mehr:m_git1::m_git1::m_git1::m_git1::m_git1::m_git1::m_git1::m_git1::m_git1::m_drummer::m_git1::m_git1::m_git1::m_git1::m_git1:
 
Schlagzeuger sind rar und selten ... ... ... Gitarristen gibt es wie Sand am mehr
Stimmt, Gitarristen gibt's wohl endlos. Jedoch einen Gitarristen zu finden, der sich in den Bandsound/stil einfügt, der hinter dem zu erlernenden Repertoire steht und auch noch von der Chemie her passt, ist noch schwieriger zu finden als einen Drummer ...
Bei Bassern tut man sich da leichter ... ^^

Ich glaube, das war jetzt ein wenig OT ... :redface:
 
Ja, nur hilft mir das leider auch nicht weiter...
 
Also ich würde es so machen:
- gemeinsame Besprechung von Bandthemen für Probe ankündigen, mit Anwesenheitspflicht
- während Besprechung Probleme beschreiben
- explizit erklären, dass eine Bandentscheidung getroffen werden muss (inklusive Drummer)

Mögliche Ausgänge ... entweder ihr wollt als Band weitermachen oder euch halt neu sortieren. Drummer soll sagen, was ihn hindert, wie seine Erwartungen an der Band sind und ob er überhaupt noch Bock hat. Dann findet ihr nen Konsens inner Band, mit dem alle zufrieden sind oder trennt euch von ihm.

Je früher ihr euch entscheidet, desto eher findet ihr auch nen neuen Drummer oder habt wenigstens das Problem geklärt. Und falls ihr euch von ihm trennt, kommuniziert den Prozess freundlich und transparent. Falls der Drummer nicht reagiert (genügend vorlaufzeit lassen), besprecht ihr euch noch mal ohne ihn und fangt am besten gleich schon mit der Suche an ...
 
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@ApeX Das Problem ist die wahrscheinlich nicht vorhandene Motivation eures Drummers. Die wird durch Gespräche auch nicht größer. das ist jedenfalls meine Erfahrung. Prinzipielll würde ich klären wie groß die musikalische Schittmenge ist, ist die zu klein macht es keinen Sinn.
Ewig diskutieren bringt auch nix, das steigert auf allen Seiten nur den Frust, dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein endloses Gewürge!
 
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Privat hört er jedoch gar keinen Rock oder so, nur Electro- und Chartkram. Wieviel er privat übt, weiß ich nicht.

Diesen durchaus wichtigen Satz ahtte ich überlesen, sorry.

Naja, also meiner Meinung nach hat er dann keinen Platz in der Band. Da kann gar nix bei raus kommen. Was soll das auch für einen Sinn ergeben? Ich spiel doch in einer Band um die Musik zu machen die mir gefällt, nicht um irgendwen anderen zufrieden zu stellen.

Ich frag mich was ihn dann überhaupt dazu verleitet in einer Band zu spielen die Rockmusik macht.

Das wird so nix... Um seine volle Leistung auf konstanter Basis an die Gruppe weiter zu reichen ist es einfach zu 100% nötig die gespielte Musik zu verstehen, zu mögen, Spaß daran zu haben sie zu spielen usw usw. Ich kenn es von mir selber. Meine ersten 2 Bands haben Punk Rock und Charts Cover gespielt während ich selber auf dem Blues-Rock Trip war. Ich hatte einfach nie Lust zur Probe zu gehen, hab es aber mit halber Kraft den anderen zu liebe getan.

Aber wie gesagt, so wird das nix. Da kann keine Motivation bei aufkommen wenn nicht gerade 5.000 Euro pro Gig bei rauskommen und man dann noch sagen könnte "ich gehe arbeiten".
 
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Ist gibt einige wenige Beispiele wo aus der unterschiedlichen musikalischen Ausrichtung tolle Sachen entstanden sind:
The Who Daltrey hat Townshend woll mal bewußtlos geschlagen, so will es die Legende.
ACDC die Young Brüder haben am Anfang ihrer Karriere wohl die Musikalischen Differenzen nonverbal geregelt.
Die Stones Jagger und Richards haben ja auch so ihre Probleme.
Da gibt es auch eine gute Doku zur Band Anvil, sehr sehenswert. Metallica mit Jason Newsted, haben sie wirklich tolle Musik gemacht menschlich muß es eine Katastrope gewesen sein.
Das soll jetzt ausdrücklich kein Aufruf zu körperlicher Gewalt sein:eek::D nur des Erfolges wegens!
Aber manchmal brauch es Reibungspunkte um weiter zu kommen. Ich bin an einem harmonischem Miteinander interessiert, deswegen könnte ich in einer Band wo es ständig Ärger gibt oder ein Mitglied kein Lust auf die Sache hat oder nur mit halben Herzen dabei ist nicht spielen. Die oben genannten Beispiel sind eher Beispiele für zuviel Engagement.
 
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Diesen durchaus wichtigen Satz ahtte ich überlesen, sorry.

Naja, also meiner Meinung nach hat er dann keinen Platz in der Band. Da kann gar nix bei raus kommen. (...)


Also da bin ich anderer Meinung. Einige der besten Bands der Welt sind entstanden, weil die Member unterschiedlichste Einflüsse mit reingebracht haben. Allerdings muss man da als Musiker/Band schon den Entwicklungsschritt gemacht haben, nicht mehr an bestimmten Bands/Stilrichtungen festzuhängen sondern den eigenen Stil entwickeln zu wollen.

Die meisten Musiker sind aber eher auf dem Trichter, in bestimmten Schubladen zu denken und das auch spielen zu wollen. Das ist ja auch nichts schlechtes, wenns Spass macht!

Ich will nur sagen: Wenn alle musikalisch offen, kompromissbereit und "reif" sind, kann jemand mit einem anderen musikalischen Background zu enormen Synergien und tollen Ergebnissen bei der eigenen Stilistik führen. Wenn ihr jedoch auf Rock eingeschossen seit, und das euer Ding ist, dann hat Senchay schon recht.
 
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Also da bin ich anderer Meinung. Einige der besten Bands der Welt sind entstanden, weil die Member unterschiedlichste Einflüsse mit reingebracht haben. Allerdings muss man da als Musiker/Band schon den Entwicklungsschritt gemacht haben, nicht mehr an bestimmten Bands/Stilrichtungen festzuhängen sondern den eigenen Stil entwickeln zu wollen.

Die meisten Musiker sind aber eher auf dem Trichter, in bestimmten Schubladen zu denken und das auch spielen zu wollen. Das ist ja auch nichts schlechtes, wenns Spass macht!

Ich will nur sagen: Wenn alle musikalisch offen, kompromissbereit und "reif" sind, kann jemand mit einem anderen musikalischen Background zu enormen Synergien und tollen Ergebnissen bei der eigenen Stilistik führen. Wenn ihr jedoch auf Rock eingeschossen seit, und das euer Ding ist, dann hat Senchay schon recht.

Ja, ich find das kann man ganz gut als musikalisch-kreativen Inszest bezeichnen. Es kommt halt nichts neues dabei raus, wenn alle dasselbe hören und einfach nur die ewig gleichen Ideen aus dem Genre aufwärmen (passiert natürlich unterbewusst).

Die großen Bands, an denen man sich orientiert, greifen ja auch wieder Ideen aus anderen Genren aus. Man muss halt nicht zwangsweise das Genre am besten finden, wo die eigene Band stark ist ... aber man sollte sich doch auch darin wohlfühlen und was beitragen wollen.

Deshalb ist es wichtig zu wissen, ob die Mitmusiker überhaupt zufrieden sind. Und das erkennt man nicht daran, was die Leute so in ihrer Freizeit hören, sondern nur, wenn man mit ihnen redet. Auch wenn Gespräche nerven ^^.
 

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