Probleme mit Mischer (dem Tonmensch)

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Hallo Leute,
Ich muss kurz mal meinen Frust über unseren Mischer los werden und euch um Rat fragen was man da tun kann.
Also kurz zur Bandsituation:
Wir sind eine Coverband die jetzt seit 4 jahren so im Landkreis und Umgebung regelmäsig auftritt.
Wir spielen Hauptsächlich Classik Rock
Wir bestehen aus 1x Sänger, 1x Sängerin, 1x Bass , 1x Schlagzeug und 2 Gittaren und dem Mischer.
Wir Gittaristen sind seit längerem im Streit mit unserem Mischer, da der unserer Meinung einen sch.... Sound mischt
Das ganze hört sich ungefähr so an, dass das Schlagzeug relativ laut ist aber ohne Druck, Der Bass nur wummert, die Gitarren viel zu leise und total ohne Druck (so als ob er die Bassfrequenzen komplett rausdreht), Und der Gesang viiiiiiiiiieeeeeeeel zu Laut ist.
Das Problem ist dass das ganze nicht besser wird sondern von mal zu mal schlimmer.:mad:
Mir kommt es teilweise so vor ,dass er eine Liste hat wo er nach Beliebtheit der Bandmitglieder die Lautstärken einpegelt:mad:
Wir haben jetzt auch schon öfters von Freunden und befreundeten Musikern das selbe Feedback gekriegt,
dass der Sound nicht wirklich gut ist.
Wenn man den Mischer mal auf den schlechten Sound freundlich hinweist ignoriert er das ständig und schiebt dass auf schlechte Aufnahmequalität usw.
also krachts regelmäsig... und das ist kein Zustand.:(
Den Mischer einfach rausschmeißen ist wirklich die letzte Lösung und das haben wir auch nicht vor, zudem er auch der beste Freund des Sängers ist.
Könnt ihr mir einen Tipp geben wie man mit so einer Situation umgehen kann?
Wie kann ich ihm näher bringen, dass er sich soundmäsig verbessern muss !!
 
Eigenschaft
 
Wir Gittaristen sind seit längerem im Streit mit unserem Mischer, da der unserer Meinung einen sch.... Sound mischt
Gittaristen sind immer der Meinung das Sie beim Sound schlecht wegkommen.;):eek::D
Wo her wollt ihr überhaupt wissen das der Sound Schei... ist ihr steht doch auf der Bühne und wisst garnicht wie der Sound nach vorne raus klingt,oder?
Wenn man den Mischer mal auf den schlechten Sound freundlich hinweist ignoriert er das ständig und schiebt dass auf schlechte Aufnahmequalität usw.
Kannst Du mal etwas zu eurer Anlage schreiben? Um welche Komponenten handelt es sich,vielleicht ist wirklich nicht mehr drinn.
 
Hi molcolm!

Kurz vorweg, ich habe schnell den Thread-Titel erweitert, damit's da keine Missverständnisse gibt :D

Du hast schon ansatzweise die richtigen Infos mitgeliefert :great: aber ich kann dir als Musiker und Techniker sagen, dass der Sound auf der Bühne tatsächlich nichts mit dem von der Front zu tun hat... und auch Aufnahmen nicht wiedergeben, wie es sich angehört hat. Aber du hast ja auch die Rückmeldung von Bekannten. Oft können Leute, die wenig mit Musik zu tun haben, nicht so wirklich beurteilen was ihnen an einem Sound gefällt oder nicht - aber "klingt gut" und "klingt nicht so gut" möchte ich niemand absprechen!

Wie werden denn die Aufnahmen gemacht - Summen-Mitschnitt am Mischpult oder Raum-Mikros?

Was du an Sound beurteilst, ist vermutlich der Monitor-Sound? Oder hast du die Möglichkeit, mit Funksender oder langem Kabel auch mal zwischendrin ins Publikum zu gehen?

Nein, den Techniker rauszuwerfen steht noch lange nicht auf dem Plan. Keine Angst, ihr seid nicht die einzige Band in der es kracht ;) Ich erlebe grade bei einer Band mit, wie die Leute über Differenzen auf den verschiedensten Ebenen (musikalisch, persönlich, was Ansprüche an die Band angeht, Alphamännchen- bzw. Frauchen-Krieg,...) überwunden haben und die Band im Vergleich zu vorher grade musikalisch richtig aufblüht! Also Kopf hoch! :)


So, nun mal zum Techniker. Wie wurde er denn am Mischpult und allem drum herum (v.a. auch Mikrofonierung) "ausgebildet"? Wurde er bei der Band-Gründung als Kumpel hinzugezogen damit man halt jemand für die Technik hat - und hat sich dann über ein paar Bedienungsanleitungen eingelesen usw? Hat er irgendwo einen Kurs besucht oder Bücher gelesen? Hat er außer der Band noch anderweitig Erfahrung?

Bekommt er nach Auftritten hin und wieder mal Rückmeldungen von anderen Technikern?
Hier würde ich einen möglichen Ansatz sehen. Vielleicht findet sich irgendwo ein erfahrener Techniker, der bereit ist, mal für einen Abend lang Babysitter zu spielen und eurem Techniker über die Schulter zu schauen. VORSICHT: Solche Aktionen müssten natürlich vorher mit allen, insbesondere eurem Techniker, abgesprochen werden! Sonst ist Stress vorprogrammiert; außerdem wäre das auch kein schönes Verhalten. Kommuniziert in der Band dass ihr mit dem Sound nicht zufrieden seid und kommuniziert das als Band dem Techniker.

An der Stelle wäre es auch wichtig, sich über die Sound-Vorstellungen zu unterhalten! Nehmt Beispiel-Songs her und erklärt, was ihr daran toll findet. Dann liegt es am Techniker, sich darum zu kümmern, dass das ähnlich klingt.
Seid euch da aber über euer Qualitäts-Level im klaren. Was nicht von den Instrumenten kommt, kann man am Mischpult auch nicht hinzuzaubern.

Vielleicht wird der Techniker im Zuge dessen auch das Equipment hinterfragen, mit dem er arbeiten muss. Wie ist das eigentlich - habt ihr als Band bzw. hat er eigene Technik, die immer benutzt wird - oder spielt ihr da auf wechselndem Equipment? Auf welchem Level bewegt sich dies?


MfG, livebox
 
das Thema ist ein mehrschneidiges Schwert um nicht zu sagen einen sehr heißes Thema.

Wie Opa schon schrieb, wie kommt ihr zu dem Urteil des "Sound ist nicht der Richtige für uns"? Bis auf den Drummer können ja alle Mitglieder der Band (mit entsprechend langen Kabeln / Funkstrecken) 10-20m vor der Bühnenkante rumturnen. Von Bühnensound auf Saalsound zu schließen, wäre wie schon gesagt ein klassischer Fail.

Wie steht es um das (akustische) Material was ihr dem Tonmenschen zur Arbeit gebt?
Beim Arangement ist bei Covergeschichten nicht wirklich viel Spielraum, aber sonst kann man damit dem Gesang sehr viel Freiraum verschaffen und den Saitenquälern ihren Freiraum aufrechterhalten.
Gitarristen sind ja immer die "Benachteilgten", aber mit ein bissl weniger Gain und Bass läßt sich urplötzlich bedeutend mehr Druck vorn heraus erzeugen ;)
Der nächste der an der Reihe ist, ist der Drummer ... bitte mal Drumset stimmen und dann gleich ein Stück höher und den Nachhall bedämpfen ... das macht die Arbeit dem Tonmenschen bedeutend einfacher (seitdem ich die Drummer zum Stimmen nötige, brauch ich kein Gate mehr am FOH).

Bei den Tonleuten gibt's halt solche und solche ... die einen können es nicht und werden es niemals können ... die anderen können es noch nicht und sind lernwillig ... die nächsten konnten es mal und haben sich aber über die Jahre ihr Gehör zerschossen (typischer Fall: Gitarist wechselt zum FOH ... 3-4kHz haben eine böse Überhöhung im Mix) ... dann gibt's noch die Egomanen, die ihre Vorstellung von Sound durchdrücken müssen.

Da Du bis dato keine technischen Unzulänglichkeiten vorgetragen hast, scheint der Techniker nix an Arbeitsmaterial zu vermissen ... wenn Ihr mit ihm arbeiten wollt, dann müßt Ihr eine gemeinsame Kommunikationsebene finden.

Genügend weitere Fragen aufgeworfen ... grüße, humi
 
moin,
ich hatte dieses "Problem" auch schon mit einer befreundeten Band, für die ich mische.
1. Gig mit denen, PA kam von mir und die Monitore war deren Proberaumanlage (Yamaha S112IV :redface: und JBL Eon G1 :( )
Nach dem einpfeifen (aufspüren der Rückkoppelfrequenzen und rausziehen) war der Monitorsound alles andere als schön, aber besser ging es nicht, da der Mann an der E-Gitte mit seinem Marshal 412 halfstack die gesamte Bühne zugebrüllt hat und die ohnehin schon schlechten Monitore volle kanne laufen mussten, um mitzuhalten... und leiser machen war auf keinen Fall eine Option... (wer schonmal versucht hat, mit einem Rock'n'Roll e-Klampfer über seinen Marshal und Lautstärke zu diskutieren, der weiß was ich meine ;) )
Vorne war der Sound aber ok, nur meist haben Musiker eben kein Plan von Technik (und Techniker kein plan vom Musikmachen :rolleyes: ) und verstehen nicht, dass man vom Monitorsound nicht auf die PA schliessen kann. (die hatten bis dato auch noch keinen Monitormix gefahren, sondern einfach die Summe auf die Monitore gelegt)
Beim nächsten Gig, waren dann meine Monitore mit an Board (dB Opera 405 und RCF Art 312) und schon war das Geschrei weniger.
Allerdings richtig gut wurde es erst auf der Bühne, als der Marshal-Brüllwürfel mit "Festvollgas" ausgedient hatte und über Amp-modelling gespielt wurde.
Gruß
Jens
 
Also danke für die Antworten,
Also ich meine defenetiv nicht den Bühnensound sondern den Sound der unten ankommt.
Unser Bühnensound ist meistens sehr gut.
Und zum Thema412 auf der Bühne geht nicht, bin ich anderer Meinung.
Falls es im Publikumsbereich wirklich zu Laut werden sollte haben wir eigens für den Zweck angefertigte Schallwände
konstruiert die den Job sehr gut erfüllen...
Auserdem haben beide einen Mastervolume den wir auch benutzen;-) ich bei 25 Watt ca auf 9 Uhr aufgedreht.
Wir Gittaristen haben beide Wireless und stehen oft wärend des Soundcheck unten im Publikumsbereich.
Daher können wir dass oft besser beurteilen als Bass oder Drumms,
im übrigen ist sogar unsere Sängerin der Meinung dass die Stimmen insbesondere die des Sängers zu Laut ist.
Unser Sänger sagt dazu meistens nichts, weil er ja der beste Freund vom Mischer ist....
Man muss sich ja nur mal die Original Aufnahmen von den Jeweiligen Bands anhören,dann weiss man wie sich die Lautstärkeunterschiede zu einander verhalten...
Ich denke dass unser Techniker einfach kein Musikgehör hat und somit nicht weiss wie sich ein Guter Sound anhört bzw. zusammensetzt.
Hatten einmal einen anderen Techniker dabei... mit ihm war der Sound um Welten besser:great:
Zur Technik kann ich nur sagen, dass wir unterschiedliche Grössen von Anlagen benutzen,
bei kleinen Clubgigs reicht die Eigene Anlage mit Behringer Mischpult (ja ich weiss dass das Schrott ist)
und bei Bierzelt leihen wir uns meist beim selben Verleiher eine Hochwertige Anlage+ digitalmischpult usw aus....
das paradoxe meist haben wir in Clubgigs einen besseren Sound als bei den Großen Auftritten mit der besseren anlage.
DAs liegt dan daran, dass wir die Gitarren an der Pa "vorbeilaufen lassen". und uns selbst einpegeln...
Und das Argument Gittaristen wollen sich eh immer zu Laut haben gilt bei uns nicht.....
Wir sind nur besorgt um den Bandsound, und wenn dann teilweisse eine Gitarre gar nicht zu hören ist, bzw. ein Solo nicht zu hören ist ist das nicht gut.... und ich meine nicht etwas zu leise, sondern wirklich nicht hörbar.:bad:
Ich sollte auch vielleicht erwähnen, dass unser Soundman das nie gelernt hat.
Hatten auch schon mal einen befreundeten Tontechniker(gelernt) da der ihm über die Schulter geschaut hat,
dazu meinte er: bei ihm könne er nichts neues mehr lernen...:confused:
ich werd mal ne Soundfile ,wo die Mischpultsumme+ Ausenmikros drauf ist hochladen
 
Mischpultsumme+ Ausenmikros

Kannst du machen... aber kannst du dir eigentlich auch sparen: Das gibt keinen vernünftigen Eindruck vom Sound.

Ich sollte auch vielleicht erwähnen, dass unser Soundman das nie gelernt hat.
Okay... über was genau beschwert ihr euch?? Wie viel habt ihr in eure Ausbildung am Instrument oder der Stimme investiert?
Ich würde euch dringend raten: Schenkt ihm zu Weihnachten Uli Eisners Mixing-Workshop oder so was in der Art und bittet ihn, sich selber noch weiter zu vertiefen. Schickt ihn hier her ins Board (wenn's hilft lösch' ich den Thread auch wieder...) und so weiter...

Die 80/20-Regel ist bekannt; ihr werdet bald Besserung bemerken.

MfG, livebox
 
dass das nicht den wirklichen sound rüberbringt ist klar,
aber die krassen lautstärkeunterschiede hört man schon
so einen Mischerkurs haben wir ihm schon mal geschenkt, hat irgendwie nicht das gehoffte ergebnis gebracht.
ich werd ihm auf jedenfall mal empfehlen sich hier etwas einzulesen:great:

hier die Links zu den Videos:
gimme all your lovin
http://www.youtube.com/watch?v=YECyMndxNpo&feature=youtube_gdata
too much to young to fast
http://www.youtube.com/user/pinkmalcolm?feature=mhum#p/u/0/zyD7Iw5K76o

und das wär mein Traum Sound :)
http://www.youtube.com/watch?v=0Ksms5YXRKc
obwohl mir klar ist dass die meisten wahrscheinlich die Gittaren hier zu laut finden ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
so wie du uns deine problematik hier schilderst, scheint ihr eine durchaus professionelle band zu sein, die recht viel davon versteht. normalerweise kann man coverbands da auch nicht unbedingt mit der wald-und-wiesen rock combo von nebenan vergleichen. coverbands bestehen (zumindest meiner erfahrung nach) meist aus deutlich erfahreneren musikern, die auch den einfluss von raumakustik und PA qualität einigermaßen beurteilen können.
wie gesagt, DEINER schilderung nach... ohne die gegenseite gehört zu haben wirds kein wirklich neutrales urteil geben können ;)

zuerst mal steht ja die frage im raum "was isn überhaupt guter sound"... nun, ich bin der festen überzeugung, dass das ganze deutlich weniger mit persönlichem geschmack zu tun hat, als hier behauptet wird. ein guter mix ist über jedes ego erhaben. wenn mir entgegen aller wahrscheinlichkeit mal ein wirklich guter mix gelingt, passierts auch NIE, dass jemand aus dem publikum oder der band zu mir kommt und sagt: "die gitarren könnten ein wenig lauter/leiser sein"...
da muss man zwischen TECHNISCHER KOMPETENZ und MUSIKALISCHEM FEELING unterscheiden.

-ein technisch korrekter mix klingt ausgewogen und man kann ohne größere probleme jedes einzelne intrument wahrnehmen. "lauter" und "leiser" sind da in meinen augen ziemlich unbrauchbare angaben. wenn das EQing und die dynamik keine richtige grundlage bildet, kann man an den fadern rumschieben wie man will - es bleib scheisse. im zweifelsfall gibt man da natürlich den vocals den vorrang. keine sau im publikum wird sich daran stören wenn ab uns zu mal ein gitarrensolo untergeht (auch wenns nicht sein muss), aber JEDEN wird es stören, wenn man die vocals nicht hört. über GESCHMACK lässt sich streiten, über QUALITÄT nicht.

-einen musikalisch und technisch korrekten mix erkennt man daran, dass die leute vor der bühne zu tanzen anfangen. ;)


da ihr ja anscheinend eine recht erfahrene band seid, wisst ihr auch sicher, dass die meisten zeltfeste und bars im ländlichen raum katastrophalste rahmenbedingungen für musiker und techniker bieten. wenn ich den genzen abend damit verbringen muss vom FOH zum verteilerkasten zu laufen um geschmorte sicherungen zu wechseln, ist's natürlich schwer einen guten mix zu basteln. ebenso sind diverse PR-tussen hinderlich, die einen dazu zwingen seine boxen an denkbar ungünstigen positionen aufzustellen, den FOH platz in einen nebenraum verbannen und sich kontinuierlich über die lautstärke beschweren. in solchen situationen ist der mischer in jedem fall von jeglicher schuld frei zu sprechen, denn mit betonklötzen an den beinen kann man nicht schwimmen.

falls euer mischer nun wirklich zu der gattung "arroganter keller toni ohne jegliche kompetenz" gehört, die leider im unteren preissegment weit verbreitet ist, dann sieht die sache natürlich anders aus. nicht jeder mensch, der ein mischpult besitzt weiss auch zwangsläufig damit umzugehen, und viele wollens anscheinend auch nicht mal. gerade bei cover geschichten kann man ganze viel machen (den zum original passenden vocal effekt basteln, und so weiter) ... wenn einer nicht mal die geringsten anstalten macht, sich um sowas zu kümmern, dann is das in meinen augen kein mischer sondern .... was anderes eben ;)

mal anders gefragt: wieviel zahlt ihr dem herren denn? wenn's unter 150€ sind muss ich leider sagen, dass ihr euch dafür eben nicht mehr erwarten dürft. wenn ihr professionelle arbeit wollt, müsst ihr eben auch einen profi buchen und ihn professionell bezahlen ;) wenn's überhaupt nur ein kumpel is, der eben mitfährt und euch hilft wär ich an eurer stelle auch eher dankbar, als mich über miese ergebnisse zu beschweren.

die kommunikation wurde ja schon mehrfach erwähnt. wenn's mit den social softskills nichts mehr wird dann muss eben einer gehn, oder man lässts so wie's ist. das ist in dem fall dann aber eher ein persönliche entscheidung die man in kein internetforum abwälzen sollte. ihr könnt höchstens versuchen eure schallquellen vor dem mikrofon soweit zu optimieren und auf einander abzustimmen, dass er's gar nicht mehr so krass verkacken kann. das ist durchaus möglich, brauch aber eben viel erfahrung. was das konkret heisst wurde ja auch schon erwähnt. drums ordentlich stimmen und so spielen, dass die lautstärken der trommeln untereinander schon passen... bass mit dem grafischen EQ am amp auf den jeweiligen raum anpassen um das erwähnte gewummer von vorn herein zu reduzieren... gitarren mittels mikrofonposition und EQ am top so einstellen, dass sie schön im mix drin liegen, ohne dem bass oder den vocals auf die zehen zu steigen (stichwort MIDS und GAIN)... die sänger können ihre mikrofontechnik verfeinern um den kompressor zu sparen usw...

wenn man das alles macht wird selbst der bösartigste mischer es schwer haben, euch den sound komplett zu vermasseln. ABER ich muss dazu sagen, dass das eigentlich nicht unbedingt eure aufgabe ist. deswegen bucht man ja einen techniker, dass der typ sich dann eben den kopf über den sound zerbricht und ihr euch aufs musik machen konzentrieren könnt. dann müsst ihr aber auch brav gehorchen, wenn er sagt "dreh den amp leiser"....

naja wir reden hier über selbstverständlichkeiten.... zusammenfassend läufts darauf hinaus, dass ihr euch entweder nen anderen suchen müsst, oder euch eben mit der situation arrangiert. und da der entscheidende punkt anscheinend die zwischenmenschlichen beziehungen sind, könnt ihr euch hier wohl nicht mehr hilfe als das ohnehin offensichtliche erwarten.

PS: innsbruck wär von euch ja gar nicht so weit weg ;) mich kann man auch mieten :great:


liebe grüße, paul


edit: weil ich gerade die youtube videos gesehen hab... also sorry, aber soooo schlimm find ich das nicht. so hören sich mitschnitte aus der steresumme nun mal an, wenn die bühne laut und der raum weniger als 500personen fasst. geht zwar sicher besser, aber ich hätte da jetzt ganze andere katasprophen erwartet. und mit dem nashville pussy song würd ich's nicht vergleichen, da das ziemlich sicher multitrack recordings sind, die im nachhinein in nem studio gemischt wurden. das wär ein unfaires rennen.
 
Ich unterstreiche den letzten Absatz von Paulsn. ;)
 
nur kurz zum Thema dreh den Amp leiser...
Ich lass mir mitlerweile meinen Amp nichtmehr auf den Monitor geben, weil es schon vorgekommen ist, dass ich wärend des Konzerts dann plötzlich am monitor leiser gedreht werde usw... Ich nutze meinen Amp als Monitor, und dreh in mir so Laut, dass sich der Mix von Monitorsound und Amp gut anhört. dass ist bei 25 Watt und Master auf 9 Uhr nicht wirklich laut.
Und falls es zu Laut wird stell ich ne Schallschutzwand vor die Box und Unten Kommt auch fast gar nix mehr vom Gitarrensignal an.
@Paulsn
Das war bei einem Konzert in einem Bierzelt wo mehr als 1500 Mann reingehen....
Hast du bei Gimme all your Loving am Anfang die Solo Gitarre gehört? ich nicht wirklich
Das mit den Equalizing ist mir klar, aber wenn teilweise ein Instrument gar nicht zu hören ist, dann muss auch mal der Lautstärkeregler nach oben gezogen werden.Ich bin relativ oft bei "konkurenzbands" um mir deren Konzerte anzuschauen.
Und mir fällt halt jedesmal auf, dass alle einen besseren Mix fahren als wir, Insbesondere die Gitarren sind bei anderen Bands meist schön zu hören im vergleich zu uns. Und jetz spielen wir eigentlich sehr Gitarrenlastige Musik ( Guns N Roses, Metallica, ACDC, Airbourne). Ich hab kein Problem wenn der Mischer mal bei einer etwas Popigen Nummer die Gitarre etwas runterzieht,aber bei uns ist es schon vorgekommen, dass beim Thunderstruck Intro die Gitarre leiser war wie die Highhat des Schlagzeugs :mad:

ok dass mit dem Nashville Pussy Song ist mir klar, dass wir nie so einen Sound haben werden.
Wollte damit nur den für mich "optimalen Klang" zeigen
 
ok, wenn Ihr Gitarros ja wireless seit, dann macht doch mal den Soundcheck mit Euerm Teki zusammen, gebt ihm Tipps, äussert Wünsche und Kritik...
oder ihr versucht mal Euern eigenen Mix am Pult einzustellen.
Und wenn Euer Toni kein Fachmann ist, dann muss man halt Abstriche machen.
Ich finde diese Soundbeispiele nach der anfänglichen Einleitung auch nicht soooo schlimm, hab da mit schlimmerem gerechnet...
die meisten meiner Mitschnitte klingen dumpfer und bassiger als am Abend zuvor im Saal...
Also hier gibt es nur 2 Möglichkeiten, entweder mit Eurem Toni eine Lösung / Verbesserung erarbeiten
oder ein neuer Tonteki muss her
 
Hallo,

sicher, auf dieser Aufnahme sind die Gitarren zu leise.
Aber ein Mitschnitt der Summe hat aber nicht viel mit dem Klang beim Konzert zu tun.
Schlagzeug und Gesang sind überbetont, das ist m. M. typisch für diese Aufnahmesituation.
Mich wundert dass der Bass so gut rauskommt. Normalerweise müsste er bei einem Summenmitschnitt etwas leiser sein .
Vermutlich ist er in Natura etwas zu überbetont - aber genau kann man es auch nicht sagen.

Ich finde die Aufnahmen sind nicht geeignet sich ein richtiges Bild vom Konzertsound zu machen.

Gruß
N.
 
also wir werden jetzt erst mal eine Bandsitzung ohne den Mischer abhalten und vorerst klären wie die Meinung der anderen dazu ist.
Und dann werde ich gegebenfalls mal das Gespräch mit ihm suchen.
Ich halt euch dann mal auf dem Laufendem was daraus wird...
Danke vorerst für die Tips und Meinungen...:great:
Ich meld mich später wieder
 
Also Tschuldigung... aber die Aufnahmen klingen in meinen Ohren exakt so, wie Summenmitschnitte bei zu lauter Bühne nun mal klingen. Vielleicht war ja auch der FoH zu weit vorne... ;)

Rauslaufen wird die Sache ohnehin so, wie sie immer rauslaufen muß, wenn eine Amateur-Band weiter nach oben kommen will: Entweder arbeiten die einzelnen Mitwirkenden an sich, um besser zu werden, oder sie werden durch bessere Leute ersetzt, wenn der "Leistungsunterschied" zu groß erscheint. Ist eine zwischenmenschliche Problematik - zweifellos.

Was ich hinterfragenswert finde, ist einerseits, daß offensichtlich ein Kommunikationsproblem besteht, denn wenn bandmitglieder draussen stehen und der Meinung sind, dies oder das muß am Mix geändert werden, müsste das doch sofort umgesetzt oder zumindest diskutiert werden. Und andererseits hat das "klärende Gespräch" ohne den Mischer irgendwie einen faden Beigeschmack. Da sollten alle mitreden können, die betroffen sind und nicht nur die Musikanten.


domg
 
ich will das erst mit der Band klären...
Vielleicht gefällt den meisten ja doch was der Mischer so macht...
Werden ne abstimmung machen ob ein klärendes Gespräch nötig ist.
Ich werd mich kaum vor den Mischer stellen ohne die Rückendeckung aus der Band.
 
Der Mischer - die Band. :gruebel:
Sollte das nicht eins sein, wenn eine Band einen eigenen Mischer hat? Eigentlich sollte der Techniker denselben Status wie ein Bandmitglied geniessen und auch ab und an zu Proben antanzen, um am Sound dort schon mitarbeiten zu können und zu wissen, wann wer in welchem Song an welcher Stelle soliert... mal drüber nachdenken... ;)

domg
 
tja da gehts ja schon los,
unser techniker bekommt genau den selben Anteil wie jeder andere, erscheint aber kaum zu proben und hat nur einen vergleichsweise geringen Aufwand was die Arbeit in der Band betrifft.
Was Organisation und Aufbau anbelangt macht er seine Sache ja sehr gut,
aber er müsste sich halt auch die selbe Arbeit wie jeder Musiker in der Band machen und sich die Songs raushören,sich Notizen darüber machen, Mischtechnisch an sich arbeiten und das bestreben haben sich zu verbessern.
insebsondere den letzten Punkt vermisse ich doch sehr...:(
und eins ist fakt: Was zählt sind die Soundvorstellungen der Band, der Mischer sollte sie halt möglichst perfekt umsetzen.
Dass das nicht immer gelingt ist mir natürlich klar.
Wir(Gittaristen+Sängerin) haben schon unzählige Gespräche über unseren Sound mit dem Mischer geführt.
Wobei wir ständig ignoriert werden....:mad:
Deshalb werde ich erst ein klärendes Gespräch mit der Band führen und nachfragen was jeder Einzelne vom Sound hält und wie es dann weitergeht.
Wenn die mehrzahl der Bandmitglieder den Sound für gut befindet (was ich nicht glaube) ist das Thema für mich sowieso erledigt.
Ansonsten besteht Handlungsbedarf
 
hier ist eigentlich nicht mehr viel hinzu zufügen ... Ihr müßt das unter Euch klären, ob Ihr mit dem jetzigen Mischer weiter arbeiten wollt und ob derjenige sich an Eure Wünsche anpassen will!

Für ein 1500er Zelt sind selbst für mich als 6-Saiten-Eierschneder-Hasser die Klampfen zu leise bei den von Dir gelieferten Beispielen.
Was mir auffiel ... bei dem einen Song waren die Klampfen beim Intro bis zum Einsetzen des Rests der Band ok ... da scheint eine Überkompression von Drum und Co. vorzuliegen ... aber halt nur eine Vermutung die sich durch eine Youtubeaudioqualität nicht wirklich bestätigen läßt.

Ich hab es schon mehrfachst erlebt, daß Band's sich erst von einem Tonmenschen wegen Meinungsverschiedenheiten getrennt haben und nach Jahren sind'se doch wieder zusammen losgefahren ... manchmal hilft auch Abstand allen Beteiligten ;)

grüße, humi
 
Moinsen!

Ein paar kleine Anmerkungen zu dieser Sache!
1. wird hier fast nur philposofiert und keine Fakten geschaffen. Gleich am Anfang hat Rockopa nach der technischen Seite gefragt, die von großer Bedeutung ist. Denn wenn da nur Low Budget Gerödel am Start ist dann kann man einfach nicht erwarten, das man einen Sound erreicht wie Ihn die großen Vorbilder haben! Das sollte man bei Covergeschichten immer im Auge haben, das eben die Stars mit Material am Set stehen, das ihr euch stellenweise noch nicht einmal im Ansatz leisten könnt!

Ich habe schon oft Coverbands erlebt, die mit den teuersten Instrumenten aufgeschlagen sind, (nein nicht nur die Gitarristenfraktion), aber dann der Sänger mit einem ausgelutschten SM58er daher kam, das so überhaupt nicht zur Stimme passte, Drums wurden mit Gesangsmikros abgenommen........ :eek: Boxen kamen aus der Ecke Baumarkt Omnitronic und No Name! Low Budget Mischpult und ebensolche Sideracks!

Sorry damit lässt sich kein ordentlicher Sound machen!:bad:

Ich habe auf deiner Homepage auch gesehen, das u.a. da eine VI Console stand, schön und gut, aber was nützt einem die tollste Konsole, wenn der Rest nur Ranz ist, oder wenn man nicht weiß wie man so eine Konsole überhaupt bedienen muß?! Kann mir nur schwer vorstellen, das ein Mischer der meistens auf seiner Analogkiste mischt weiß was man mit so einer High Tech Kiste alles machen kann!

Du schreibst, das ihr Gitarristen auf Grund wireless auch beim Soundcheck mal vor der Bühne seid > sorry aber den Sound beim Soundckeck kann man nicht beurteilen, das kann man erst, wenn die Hütte voll ist, weil wenn es eben für die volle Hütte optimiert ist, klingt es wenn der Sall leer ist eben nur noch grottig! Das zeichnet u.a. auch einen guten Toni aus, das er schon im Vorfeld eine Abstimmung einstellt die der Livesituation entspricht!

Soweit zur Rettung der Ehre eures Technikers!:)

Nun das Kontra. Wenn Du schreibst, das beim Monitoring auf einmal der Sound anders wird, dann geht so etwas gar nicht, oberstes Prinzip eines Mischers am FoH der den Monitorsound mitmacht >>> Finger weg vom eingestellten Monitorsound, also keinen Gain und Mischpult EQ mehr anfassen!

Des weiteren hat gerade bei einer Coverband (aber eigentlich bei jeder anderen Band auch die einen Toni hat), der Techniker auch bei Proben dabei zu sein. Zwar nicht immer, aber ab und an schon, damit eben das Feeling zwischen Band und Techniker abgesprochen und geübt werden kann. Wie will denn sonnst der Mann an den reglern wissen, wann er ein Solo ziehen soll oder wann gewisse FX eingesetzt werden sollen? Das geht nur mit Proben!

So nun aber noch einmal an den Anfang dieses Postes zurück zu kommen, was für Technik wird eingesetzt? Boxen, Mikros, Monitore?

Greets Wolle
 

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