Angelness schrieb:
Meint ihr dass es dann klappt? Habt ihr sonst noch Tipps?
Mag vielleicht blöd klingen, aber Ramazotti oder Averna hilft
auch! Ich brauch den allerdings nach 5 oder 6 Stunden erst.
Bis dahin schaue ich immer, dass ich in Pausen Apfelsaftschorle
oder besser noch Tee trinke. Deshalb habe ich immer meine
eigene Teekanne dabei. Bei 8 Stunden wird´s dann allerdings
auch kritisch. Danach brauch ich meistens erst mal einen
Tag Urlaub.
Ich hab mich bezüglich Ramazotti und Co. schon mit
Gesangsstudenten/innen aus Mainz unterhalten.
Es kann tatsächlich vorkommen, dass wenn die Kehle
austrocknet, sich dort Bakterien anreichern können.
Allerdings sollte Ramazotti & Co. nicht gegen falsche
Technik und nicht in zu hohem Maße angewendet werden.
Das mit der Stimme ist eine Sache, die trainiert werden muss.
Das kann man aber nur sukzessive aufbauen.
Deshalb solltest du, wie bereits erwähnt, erstmal
darauf achten, dich nicht zu überfordern.
Einsingen vor einem Event macht generell Sinn, wenn
man es nicht damit übertreibt.
Mit den Stimmbändern ist es wie mit anderen Muskeln auch.
Sie müssen trainiert werden, damit man von ihnen Höchstleistung
erwarten kann. Außerdem ist es auch Formsache.
Wenn man einen schlechten Tag hat, kann es sein, dass
es nicht so gut klappt, wie wenn man superhappy
stimmtrainiert und eingesungen ist.
Wenn sich eine gewisse Frustration gegenüber des
Schlagzeugers eingestellt hat, kann das den Soul
in deiner Stimme auch vertreiben.
Ich kenne auch das Problem mit zu lauten Schlagzeugern.
Allerdings habe ich mal in einer Band mitgespielt,
da hat der Gitarrist so laut aufgedreht, dass man
weder Schlagzeug noch Keyboard mehr hören konnte.
Dem Sänger war es eh scheißegal, weil er Metallica
und AC/DC gesungen hat, aber nach mehr
als 3 Liedern war er platt.
//Das wäre dann auch äquivalent zu der Nirvana-Geschichte.
Der Vorschlag mit In-Ear-Monitoring wäre eine professionelle
Hinführung zur Lösung des Problems.
Das Opus 69 kann ich auch nur Empfehlen.
Ein tolles Mikrophon. Frauenstimmen werden besonders
gut betont. Allerdings nicht nur Frauenstimmen.
Es ist tatsächlich so, dass dieses Mikrofon von Grund
aus lauter überträgt, dass hatten wir in der Probe
meiner letzten Band auch vor ein paar Jahren festgestellt.
Wenn es bei euch im Proberaum aber so laut ist,
würde ich etwas in Richtung Gehörschutz machen.
Tinnitus ist nicht gerade witzig, vor allem,
wenn man das Gefühl hat, es fliegt einem
ein Flugzeug über den Kopf. Das bekommt
man nämlich auch nicht mehr weg.
Den Tinnitus kann dir auch dein Schlagzeuger
durch einen ordentlichen Beckenschlag
mit dem Crash-Becken besorgen.
Gruß,
Daniel