Probleme durch zu kleinen Proberaum

  • Ersteller Silvanus92
  • Erstellt am
Nun, gut mein Vorschlag bezog sich jetzt nicht nur auf den Proberaum. Wie ich in meinem Post erwähnte, ist die Lösung mit den besseren PA/Mischpult halt auch bei kleinen Konzerten von Vorteil... Da müsste man dann wieder zusätzlich investieren... Und ich nehm an, wenn sie proben wollen sie auch mal auftreten - und gerade in kleineren Locations ist vielfach keine P.A. vorhanden und man muss sie selber stellen.

Ich geb zu gute Boxen kosten Geld - aber das ist eine Investition in die Zukunft... Die Kopfhörersache fände ich auf Dauer nicht so ne tolle Sache (ok es gibt verdammt gutes In-Ear-Monitoring meistens mit Sendern und Empfänger - aber da bewegen wir uns dann wieder in ganz anderen preislichen Regionen).

Also ganz ehrlich: Ich versteh's nicht ganz.

Einerseits soll Monitoring für den Proberaum eingekauft werden. Andererseits gibt es für die Auftritte kein Geld, um PA zuzuleihen, also soll der Kram aus dem Proberaum als Front genutzt werden, und die Musiker machen eben einen auf Blindflug... oder was jetzt?

Die Billiglösung schlechthin ist nun mal einfach kabelgebundenes In-Ear Monitoring. Auch bei persönlichem Mix + Stereosumme (d.h. jeder bekommt ein kleines In-Ear Pult a la Behringer 4kanaler oder so etwas) halten sich die Kosten im <100€ Bereich auf, je nach Qualität der Hörer, und auch bei diesen 100€ ist eine Klangqualität möglich, die auf kleinem Raum mit keinen 1000€ Aktivboxen (eine pro Person!) möglich wäre - in dem Bereich kann zwar Klangqualität kaufen, aber keine physikalischen Gesetze ausser Kraft setzen... und auf so kleinem Raum wird's auch mit gutem Material schwierig, ordentliche Lautstärken zu erreichen. Ein e935 mit ner Art 7xx koppelt auch schnell bei Schlagzeuglautstärke auf 12qm... das lässt sich einfach nicht ändern.

Wir nutzen inzwischen komplett kabelgebundenes IEM. 1. aus Kostengründen, und 2. wegen der aktuellen Sendestreckenproblematik... da ich an der Gitarre eh kabelgebunden bin, macht mir das auch nicht weiter was aus. Die Sänger werden vlt. irgendwann auf drahtlos umsteigen, aber auf ner Standard 6x4m Bühne ist so'n 10m Kabel am Gürtel auch nicht weiter tragisch. Mit den richtigen Kabeln (vom Headphone Amp aus ein Stereoklinke=>XLRFemale Kabel und am Gürtel festgemacht nochmal für die Hörer selbst XLRMale=>MinkKlinkeFemale) ist das gemütlich, robust und vor Allem sehr zuverlässig.

Gute Gesangsmikros, halbwegs brauchbare Kopfhörerverstärker und gute In-Ear Hörer => Klingt gut für die Sänger, egal in welchem Raum.
 
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Ich versteh nicht wieso manche InEar immer gleich mit extrem teuer verbinden ... Was genau ist teuer daran? Bitte erklärt mir das mal jemand?
Wir lösen es so:
https://www.thomann.de/at/behringer_miniamp_amp_800.htm Hat 4 Kanäle an denen man je 2 Kopfhörer anstecken kann Kostenpunkt 50€ (Hat man 4 oder weniger Musiker reichen auch schon Geräte für 20€)
Ausserdem braucht man halt Klinkenkabel zum Verbinden vom Mischpult zum Kopfhörerverstärker (Meistens hat man eh noch wo ein altes rum liegen)
Je nachdem wie weit man auseinander steht braucht man noch Verlängerungen für die Kopfhörerkabel (Kosten auch fast nix)
Kopfhörer gibts ab 2€ und wer damit nicht zufrieden ist kann sich gerne selber bessere kaufen.

Also was genau ist dabei so extrem teuer?
 
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Ich versteh nicht wieso manche InEar immer gleich mit extrem teuer verbinden ... Was genau ist teuer daran? Bitte erklärt mir das mal jemand?
Wir lösen es so:
https://www.thomann.de/at/behringer_miniamp_amp_800.htm Hat 4 Kanäle an denen man je 2 Kopfhörer anstecken kann Kostenpunkt 50€ (Hat man 4 oder weniger Musiker reichen auch schon Geräte für 20€)
Ausserdem braucht man halt Klinkenkabel zum Verbinden vom Mischpult zum Kopfhörerverstärker (Meistens hat man eh noch wo ein altes rum liegen)
Je nachdem wie weit man auseinander steht braucht man noch Verlängerungen für die Kopfhörerkabel (Kosten auch fast nix)
Kopfhörer gibts ab 2€ und wer damit nicht zufrieden ist kann sich gerne selber bessere kaufen.

Also was genau ist dabei so extrem teuer?

sorry, deine Aussage dass IE nicht teuer sein muss stimmt zwar, aber auf 2 Euro Kopfhörer in diesem Fall hinzuweisen ist einfach daneben. Das absolute Minimum, wäre sowas link, oder eher ein Akg/Sennheiser/UE produkt ab ca 80 Euro.

Wenn jemand Monitoring mit 2 Euro KH ausprobiert wird er bestimmt nicht auf KH-Monitoring setzen wollen. Das ist vergleichbar mit Monitoring über kleine PC Boxen, die gibts auch schon für einen 10er :D
 
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Gerade im InEar Bereich gibt es inzwischen absolute Schnäppchen. Ich bin nach wie vor vom Creative EP630 überzeugt, der mittlerweile nur noch 15€ (!!!) kostet... das waren als ich meine 2 Paar gekauft hab noch 40 oder so... Im Vergleich zu "ordentlichen" IEM natürlich in Sachen Pegelfestigkeit, Auflösung und Basswiedergabe weit unterlegen, aber der Klang an sich ist mehr als brauchbar. Lediglich der etwas übertriebene Bass könnte Einige stören...


Aber ein ordentliches Paar Kopfhörer sollte doch aber eh jeder Musiker haben, oder? Und 50% davon dürften dann zumindest gut dämmende Studiohörer haben, die beim Proben schon mal nutzbar wären... und die Investition in bessere IEM wäre ja auch in anderen Bereichen nichts Schlechtes, oder? Ich nutze meine inzwischen beim Sport, zuhause am Rechner, in Proben, auf Gigs, beim Aufnehmen, beim Gitarre spielen mitm Modeller, und auch unterwegs am Audio-Player... das ist eine Investition für's Leben. :)
 
Hallo zusammen,

ich verstehe es nicht ganz. Zum einen heißt der Thread "Probleme durch zu kleinen Proberaum" und zum anderen laufen alle Tipps in Richtung Equipment.

Meiner Ansicht nach hat das Problem weder mit dem Einen noch dem Anderen zu tun.
Die Band soll froh sein überhaupt einen Proberaum zu haben!
Und sie muss lernen damit umgehen zu können, es nützt alles nichts. Das mussten vor ihnen auch schon Generationen von Bands durch.
Spätestens bei Gigs steht die Band wieder vor änhlichen Problemen.

Gruß
N.
 
Das Problem lässt sich nur durch Lautstärkedisziplin und/oder Equipment beheben. Da es zur Lautstärkedisziplin wohl wenig zu sagen gibt, werden halt auf der Equipmentseite Vorschläge gesammelt... wir sind doch alle nur Gearheads ;)
 
Und nochmal: Wie sollen sie an der Lautstärke arbeiten, wenn es schon ohne Instrumente nur mit Micro pfeifft?
 
Für mich hörte sich das so an: Bedingt durch die Lautstärke der übrigen Instrumente ist es nötig, die Gesangsanlage auf einen Pegel aufzudrehen, der dann auch ohne weitere Instrumente zu Feedback führt. In diesem Fall würde sich lohnen, zunächst die Lautstärke der übrigen Instrumente soweit zu verringern und mit der Gesangsanlage zu folgen, bis das nicht mehr der Fall ist. Alternativ: Die Gesangsanlage alleine bis kurz vor Feedback aufdrehen und schauen, dass die übrigen Instrumente lautstärkemäßig drunter bleiben. Kostet erstmal gar nichts und ist schnell erledigt.

Wenn das nicht möglich ist, weil sich kein vernünftiger Pegel mehr erzielen lässt (ala man kann lauter schreien als die Anlage ;) ) sollte natürlich in die Technik investiert werden.
 
Hallo

ich hole das Thema mal hoch, weil wir in unserem kleinen Proberaum ein ähnliches Problem haben.
Zum Einen fiept das Mikro - wie wir das beheben können, habe ich hier nun schon gelesen :)

Allerdings fiept auch ein älterer Gitarrenverstärker, je nach Position der Gitarre. Der steht bereits direkt neben dem Schlagzeug und neben der PA, gegenüber von dem Bassverstärker und zweiten Gitarrenverstärker.
Was kann man gegen das fiepen machen?
 
Der Tip mit dem Equipment ist der richtige. Unser Raum ist auch nur 4x4m und wir hatten dasselbe Probleme, bis unser Sänger sich mal ein neues Mikro und ein ordentliches Kabel zugelegt hat. seitdem keine Probleme mehr mit Feedback.
Wenn eurer Sänger erstmal nicht soviel Geld investieren kann, dann nur erstmal das Kabel; allein das kann schon Wunder bewirken! Es muss nur sehr gut geschirmt sein und nicht länger sein als notwendig. Eventuell solltet ihr probieren euer Zeug anders zu positionieren.
Und noch eine Frage. Schallt es bei euch im Raum relativ viel? Wenn ja, tut was dagegen: vereinzelt Flächen mit Dämmstoff bedecken/ schwere Vorhänge vor die Fenster. (Kann man alt und gebraucht mit Glück in Schulen / kleinen Theater etc. kriegen wenn man keine neu kaufen will)
 
Moin zusammen,

hier mal kurz eine Sache wie wir das mit der Band handhaben, da unser Proberaum ebenfalls nicht der größte ist.
Wir hatten auch immer Probleme mit zu hoher Lautstärke, der Sänger musste schreien wie blöde da einfach das Schlagzeug zu laut war
und man somit die PA extrem aufdrehen musste damit Gitarre und Bass nicht untergehn.

Seit gut einem Jahr, haben wir jetzt eine Art Schallbox in dem das Drumset steht. Einfach ein Gestell aus Holz mit Plexiglas verkleidet! Minimiert
die Lautstärke schon sehr sehr gut. Dazu Proben wir alle mit Kopfhörer bzw. InEar.
Die PA lassen wir wir nur minimal mitlaufen.
Seit wir das so machen gab es bei uns keine Probleme mehr. Vorteil ist auch, dass man so sehr schön nach Metronom spielen kann.
War zwar etwas umbauarbeit im Proberaum und natürlich muss man in Sachen Technik etwas investieren aber es lohnt sich definitiv!
Kann ich nur empfehlen... :)
 

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