Problem: Zu starker(?) Anschlag?

Es fällt zwar zu Anfang schwer sein Gefühl gleichwertig in diesen sachten Anschlag zu legen, dennoch müsste es nach einigen Woche Einübungszeit möglich sein.

Genau daran arbeite ich gerade auch. Weil es mir ähnlich ging wie Thora, gerade bei schnelleren Stücken in der Bandprobe. Außerdem finde ich Blasen an den Fingern sehr lästig...

Man spielt auch insgesamt entspannter, wenn man nicht so in die Saiten hämmert - ist zumindest mein Eindruck.
 
Genau daran arbeite ich gerade auch. Weil es mir ähnlich ging wie Thora, gerade bei schnelleren Stücken in der Bandprobe. Außerdem finde ich Blasen an den Fingern sehr lästig...

Man spielt auch insgesamt entspannter, wenn man nicht so in die Saiten hämmert - ist zumindest mein Eindruck.
Ja das stimmt. Bei mir ists weniger das Problem mit Blasen, bei mir schmerzt der ganze Finger/Gelenk bei zu intensiver Nutzung von harten Anschlägen. Ich komm langsam wirklich gut damit zurecht einfach lauter zu drehen und beruhigt zu spielen und sinnvoll die Artikulation zu nutzen. Es ist viel angenehmer - gerade bei einem sehr schnellen Wechselschlag (in meiner alten Metalband) hatte ich oft Ermüdungserscheinungen in den Fingern. Mit mehr lautstärke halte ich den Wechselschlag viel länger und ohne Schmerz.
 
Hm, ich kenn' das von der Bühne ... Als 95%-Plek-Basser kann ich zuhause oder im Proberaum laaaange durchrocken, live geht's aber immer mit mir durch, bis ich mir die komplette Vorderseite der Hand an der Bridge aufreisse und das Handgelenk bis zum totalen Gelenkkrampf strapaziere - gut, ein bissl Blut auf der Bühne ist der Black-Metal-Performance zuträglich :D Aber schon blöd, wenn man dann zwei, drei Tage mit schmerzender Pfote rumrennt, grade wenn man dann ab und an, wie's der Zufall will, auch mal zwei Shows hintereinander spielen muss.

Kann dir das also gut nachfühlen, denke, das lässt sich in ähnlicher Weise auch auf's Fingerspiel übertragen. Was ich bei mir auf jeden Fall merke: Ohne Amp zuhause spielen fördert das noch mal ziemlich, da ist man schon seeehr versucht, schon im "Grundlevel" härter reinzulangen. Für Probe oder insb. bei mir Bühne verschiebt man dann aber die Skala ungewollt insgesamt nach oben. Drum hab' ich mir für daheim den Bass Microcube geholt, der grade bei lauthöriger-Altbauwohnungs-Mitternachts-Level immer ncoh ordentlich klingt, und auch 'n sehr geiles Kopfhörer-Signal liefert.

So kann man den Kraftaufwand, den man bei entspanntem Spielen aufbringt, schon mal gut minimieren, und langt - so zumindest mein Eindruck - auch in "enthemmteren" Momenten des (Basser!-)Lebens net ganz so heftig rein ;)
Ansosnten, live wie auch im Proberaum hlft nix besser als gutes Monitoring bzw. ein gut engestellter, ausreichend hörbarer Amp. Mangelhaftes Monitoring, oder 'ne schwache Backline-Gurke zur Mitbenutzung, das führt schon automatisch dazu, dass man kräftiger reinhaut als nötig ;)

Zu guter Letzt', bei mir hilft es ganz gut, auch zuhause mal "Exzessiv-Bassen" zu üben. Also fetten Song als Playback, Bass umschnallen - am besten mit Wireless, wenn einem seine Wohnzimmereinrichtung lieb und teuer ist :p - und wie blöd durch's Wohnzimmer springen und abrocken :D Dabei (oder zumindest danach) aber bewusst analysieren, wie viel Kraft man dabei verwendet, und sukzessive auf eine sinnvolles Maß runterschrauben - dann kriegt man das mit der Zeit ganz automatisch rein, und muss sich nicht bei Gig oder Probe immer bewusst zurückhalten. Letzteres hat auch bei mir nie funtkioniert ... So sehr will man sich in der Situation gar net unter Kontrolle haben, also muss das unbewusst ablaufen, und das lässt sich trainieren!

Nix gegen einen harten, knackigen Anschlag, viele Sounds sind geprägt davon - aber auch bei 'nem Kräftigen Flea-Sound gibt's ein Zuviel des Guten, auch (und gerade) für so was ist ein kontrollierter Anschlag wichtig, wenn man 'nen Gig durchstehen will ;)

Wenn mich auch nicht interessiert ob Mannheim im Norden liegt oder in der mitte, alles was über der Donau liegt is mir wurscht.

Bruder im Geiste :p
 
Ich hab früher beim Plektrum halten immer sehr verkrampft, da empfinde ich mit den Fingern spielen als angenehmer. Schlimm sind auch Nummern bei denen man 6-7 Minuten das gleiche spielt. Und danach am besten noch was schnelles. Die Songabfolge im Set macht echt viel aus, ob man entspannt die Stunden 'rumkriegt oder ob man sich einen abkämpfen muss. Zumindest bei normaler Musik, die Metaller stehn ja sowieso auf Schmerzen. Aber die spielen ja überhaupt nur 45 Minuten bis maximal 'ne Stunde, dann sind sie ja durch.

Gruesse, Pablo
 
Ich hatte früher auch des öfteren nach dem Gig/Proben wunde Finger. Denke, das ist bis zu einem gewissen Grad auch normal. Den heftigen Fingerstyle habe ich mir in meiner basserischen Anfangszeit angewöhnt, weil ich mir keine leistungsstarke Anlage leisten konnte und die notorische "Untermotorisierung" mit stärkerem Saitenanschlag zu kompensieren versuchte.

Seit ich einen gut bezahlten Job habe und mir dicke Amps und Boxen leisten kann ( :p ), habe ich auch keine Probleme mehr mit den Fingern. Von daher ist schon etwas dran an Pablos Ratschlag, die Anlage etwas lauter zu drehen. Der Rest ist Übung und Disziplin.
 
Zumindest bei normaler Musik, die Metaller stehn ja sowieso auf Schmerzen. Aber die spielen ja überhaupt nur 45 Minuten bis maximal 'ne Stunde, dann sind sie ja durch.

Wahrscheinlich wurde einzig und allein deswegen der Speedmetal und alles, was danach kam, erfunden.
Die Metaller trinken ja immer alle so viel Bier, und je schneller man durch das Material durch ist, desto eher kann man auf's Klo und dann ein neues Bier holen.
Ein Dixie-Häuschen auf der Bühne würde schliesslich auch irgendwie komisch aussehen. :gruebel:

Ich stelle mir das gerade mal vor:

Der "Shouter" macht eine ewig lange, ultraböse klingende Ansage, während der Rest der Band mit zusammengekniffenen Beinen vor der hellblauen Hütte Schlange steht. :D

Sorry für OT, aber das musste eben aus mir raus... :redface:
 
Hier ist noch so ein disziplinloser Stratege.

Da ich mit Kompressor spiele, ist es pegeltechnisch sogar völlig wurscht, ob ich feste reinlange oder nicht...

...trotzdem...ich lange rein...immer.

Mir tun nach dem spielen die Flossen weh, mir rutscht währenddessen die Brille von der Nase, Blasen, Muskelkater, Fiepen, Bier verschüttet, zu viel geraucht...das volle Programm.
Ich habe auch schon lauter gemacht...nützt alles nichts...dann bin ich eben lauter...keine Chance.

Irgendwie ist Rock 'n' Roll bei mir so'ne Ganzkörpernummer.
 
Irgendwie ist Rock 'n' Roll bei mir so'ne Ganzkörpernummer.

+1;)
Bei mir gibt es auch dramatische Unterschiede zwischen Auftritt und Probe (üben, naja... sollte man vllt mal wieder:p). Ich spiele mittlerweile eigentlich nur noch mit Plek, habe in meinen früheren Bands mit den Fingern auch eher hart reingelangt und bin auch mal mit blutigen Kuppen von der Bühne. Passiert heute auch noch, allerdings dann auf der anderen Seite der Fingerkuppe, wo ich mir knapp über dem Nagel die Haut abschreddere. Mir macht das aber eigentlich nichts aus, ich habe glücklicherweise von Haus aus eine eher hohe Schmerzgrenze, und Blut auf dem Bass... Gibt schon unmännlicheres:p
Viel schlimmer ists da mit der Ausdauer, so ab dem 4.Song nimmt der Auftritt meist sportlichen Charakter an, ab dem 7. freut man sich dann schon auf den Muskelkater im Arm am nächsten Tag. Wie schon erwähnt, zum Glück spielen wir Speedmetaller eh nur ne 3/4 Stunde:p lg!
 
Der "Shouter" macht eine ewig lange, ultraböse klingende Ansage, während der Rest der Band mit zusammengekniffenen Beinen vor der hellblauen Hütte Schlange steht. :D

Tja, mein Freund, wir Metaller sind wenigstens net blöd - deswegen steigen wir ja alle sukzessive auf Wireless um ... Dann ist Klopause kein Thema mehr, und da wir intelligenterweise eh nur Leersaiten achteln, haben wir auch immer 'n Hand frei :p
 
I, die Metaller stehn ja sowieso auf Schmerzen. Aber die spielen ja überhaupt nur 45 Minuten bis maximal 'ne Stunde, dann sind sie ja durch.

Gruesse, Pablo

Punker habens noch besser-30 min und fertig:D

Mir ist das mal beim Aufnhemen extrem aufgefallen.
Eine Livespur ringeknallt, als ich danach ein paar Basssachen alleine ausbügeln wollte hab ich viel sachter gespielt und es klang dementsprechend auch ganz anders. Da musste ich mich dan richtig zwingen, Vollgas zu geben. Ich hab mir meinen harten Anschlag damals angewöhnt, weil ich in der band nur einen unterdimensionierten Combo hatte und mich so wenigstens etwas hören konnte. ich mag aber mitlerweile einfach auch den Sound mit kräftigem Plekanschlag zu gerne, als dass ich sachter spielen wollen würde...
 
Tja, mein Freund, wir Metaller sind wenigstens net blöd - deswegen steigen wir ja alle sukzessive auf Wireless um ... Dann ist Klopause kein Thema mehr, und da wir intelligenterweise eh nur Leersaiten achteln, haben wir auch immer 'n Hand frei :p

Ich weiss...ich zähl mich ja im Prinzip auch zu dem Haufen...inklusive Wireless...nur dumm, dass ich zusätzlich auch immer der Dumme bin, der die doofen Ansagen machen muss...und das ist vom Klo aus noch bescheuerter...*plätscher* :redface:
 

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