Problem mit Tuning

  • Ersteller Zakk Wylde 369
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Bei der "7" habe ich moderate 66,5 cm (Siggis "XL"-Mensur, er hat auch XXL/68cm als Option bzw. würde natürlich alles Mögliche bauen, falls sinnvoll. Ein kürzlich gebauter 8-Saiter hatte eine Mensur von über 70 cm, weiß jetzt nicht genau. Frag mal Forumsmitglied 'Dr.Mosh', den Besitzer). Dies war auch absolut ins Blaue hinein, längere Mensuren habe ich vorher nie angetestet (außer für 30 Sekunden eine Ibanez RG-Bariton auf der FFM-Messe vor ein paar Jahren). Selbst diese 66,5 cm sind für mich eine gewisse Umstellung - in den tiefen Lagen - oben/beim Solieren spielt es sich genauso angenehm.

Hiermit oute ich mich als Mensur-Softi, da ich bereits mit der Standardmensur oder einem Hauch mehr "zufrieden" bin (oder eher "anatomisch gesättigt"). Ich bin überzeugt, dass eine rein von der Holzqualität und Fertigungsweise hervorragend gebaute Gitarre auch mit "relativ" kurzer Mensur im tiefen Bereich (also als 7-Saiter oder mit Low-Tuning) sehr satt und überzeugend klingen kann. Wenn man halt Instrumente nimmt, die vielleicht von sich aus nicht so optimal klingen, müssen evtl. entspr. dicke Saiten her, um diese Klangschwäche noch irgendwie abzufangen. Meine S.B.-7er klingt mit 66,5 cm und normaler H7-Stimmung für meine Ohren traumhaft und zudem tendenziell stramm, ohne Mulm. Genau was ich wollte. ------------ EDIT: "Mensur-Softi" bezieht sich auf E-Gitarren. Ich spiele seit Jahren auch immer mal auf einem Fullscale-6-Saiter-Bass (komme gut zurecht). Wie sich ein Paddel so anfühlt, weiß ich durchaus. Nur unterscheide ich zwischen der Kategorie "Bässe" und "Gitarren".

Für 2009 sind 2 weitere 7-String-Customs geplant, die ich wohl mit Normalmensur ordern werde. Ich weiß ja, dass auch die normale Mensur super klingen kann. Sorry, ist etwas Off Topic - aber eine der geplanten 7er hat einen PauFerro-Hals und dieses relativ stabile Material erlaubt eine geringere Dicke -> ich freue mich auf einen Schnellspiel- und Fettkling-7er ;-)
 
Dickere Saiten bei tiefen Tunings zu nehmen hat nichts mit Metal Einstellung zu tun sondern einfach mit dem Gesunden Verstand, wenn man die Saitenspannung mit 9-42 im Standard Tuning mag, diese eben auch runtergestimmt zu erreichen. Ist ja schön das du mit dünnen zurecht kommst und dagegen spricht ja auch nichts psywaltz, aber wenn man eben nicht auf wabbelnde Saiten steht muss man halt etwas dickeres aufziehen, hier redet ja keiner von 68er Seilen. Da gehen die Meinungen eben auseinander, ich finde B oder eben auch A# auf ner 24,75" Mensur absolut grauenhaft, da helfen auch dicke Saiten nichts, das passt einfach nicht.
Ist ja auch egal was wir für Vorlieben haben, soll er halt mal mit ner 54er Saite anfangen und dann weiter probieren was ihm gefällt.
 
absolut... ich wehre mich ja nicht dagegen, dass man auch seile auf die gitarre spannt... mir ist das wurschd, mir geht es darum, dass hier von MUSS gesprochen wird und dass man nichts anderes zulässt, es also als gesetzmäßigkeit hinstellt.

ich habe übrigens mit meinen 11-56er überhaupt keine labbernden saiten... dafür halten bei mir die plecs länger:p weil der zug nicht so mächtig ist.

jeder sollte das spielen, wie er es verträgt und mag... ich habe in meinem post ja auch nur das geschrieben. einem rookie auf diesem gebiet sollte nicht vermittelt werden, dass tief stimmen gleich bedeutend ist mit DICKEN Saiten und das gleich, (wie es bei manchem skeptiker durchdrang) auch gleich matschiger sound bedeutet.

sollte das missverstanden worden sein, bitte ich um entschuldigung!
 
->kurze Mensur+"dünne" Saiten+Standardtuning
=O.K., aber nicht umsonst haben viele 24,75"er 010er drauf...

->kurze Mensur+"dünne" Saiten+(extremes) Lowtuning
=nicht so toll(bzw.Schwachsinnig), weil die Auslenkung der Saiten zu groß ist und der Ton sich aufbauen muss, bis er steht. Der Sound hört sich erst etwas "Out of Tune" an, also verstimmt. Matsch ist demnach auch nicht weit.

->kurze Mensur+"dicke" Saiten+(extremes) Lowtuning
=Ist auch O.K., weil wir das Problem "gelöst" haben, nur es müssen öfters so dicke Saiten verwendet werden, um eine ähnliche Saitenspannung aufzubauen als beim Standardtuning, dass beim Greifen ein Intonationsproblem entsteht. Auf die gegriffene länge der Saite wird mehr Stahl heruntergedrückt, was zu Folge hat, dass die Saite zieht. Auf eine kurze Mensur übertragen sind die Töne enger gestrickt, was natürlich einen verstimmteren Sound ergibt, da die Gitarre nicht so filigran die Töne auflöst.
Gerade bei Anfängern hört man diesen unsauberen Ton(auch bei Standardtuning und optimalen Gitarren), weil mit zu viel Kraft auf dem Bund gedrückt wird und dann noch dicke Saiten, ergibt nicht einen optimalen Sound.

->lange Mensur+"dünne" Saiten+Standardtuning
=Knackigere Sound, da die Saitenspannung erhöht wird. Wie bei einer Fender Strat oder Heavystrats, bessere Intonation, weil auf einen längeren gegriffeneren Weg die Saite zieht bzw. kaum. Kommt auf den Spieleer drauf an. Gar nicht gibts nicht, weil die Gitarre oder ein Bass immer mit dieser Schwäche leben müssen. Beim Klavier ist das besipielsweise nicht so, weil die Saiten gespannt sind und nicht abgegriffen werden, sondern mittels Hämmerchen den "perfekten" Ton erzeugen...

->lange Mensur+"dünne" Saiten+(extremes) Lowtuning
=schon besser, weil mehr Zug auf den Saiten ist und die Gitarre knackiger wirkt. Aber noch nicht optimal, das gleiche Problem besteht weiterhin.

->lange Mensur+"dicke Saiten+(extremes) Lowtuning
=auch besser, aber wie oben nur nicht so extrem da ist dann bei mir jedenfalls schon C das tiefste der Gefühle, um mit einem adäquaten Saitensatz zu spielen ohne Intonationsprobleme.

->extra lange Mensur+"dünne" Saiten+Standardtuning
=ein höhere Zug besteht und die Saiten fühlen sich immer einen oder 2 Saitensätze dicker an. Beste Intonation!

->extra lange Mensur+"dünne" Saiten+(extremes) Lowtuning
=kommt immer drauf an wie sehr man die Sache ausreitzt, denn irgendwannmal fängt das auch zu schlabbern an

->extra lange Mensur+"dickere" Saiten+(extremes) Lowtuning
=die Saitenspannung ist zur Länge der gegriffenen Saite ausgeglichen, eine bessere Intontation ist die Folge. Die dicke Saite zieht auf die Länge filigraner beim Drücken.

->was auch beachtet werden sollte, ist der Höhere Output bei dicken Saiten. Meine Baritone GL600FB ist viel lauter als meine KV-1, bei gleichem Abstand zum Pickup und der Sh-4 hat einen leicht höheren Output als der DropSonic.

Alles Geschmackssache, aber das ist nunmal so, man kann die Physik nicht auf den Kopf stellen. Und die Bemerkung, dass man mit einer Saitenstärke eine Klangschwäche abfängt ist Blödsinn, entweder hört sich ne Gitarre gut an oder nicht. Holz ist Holz. Nach langjahrigem Spielen bei gleichem Spieler wird das Holz sich dem Gespielten ausrichten und sich besser anhören. Wie bei Vintageinstrumenten der Fall ist, natürlich hat da auch das natürlich abgelagerte Holz einen großen Anteil am Sound...
Das einzige was man pauschal sagen kann ist, dass dickere Saiten einen höheren Output bringen und einen stringenteren Ton(bei dementsprechendem Tuning und Mensur), mehr nicht.
 
:D danke, dass ich ein schwachsinniger bin!!!
 
mnemo,
ich will und kann nicht in alle Details gehen, was Deinen vorigen wissenschaftlich analytisch angehauchten Post angeht. Aber nur mal so zum Beispiel: "dickere Saiten" -> "höherer Output", da sage ich: Einspruch, kommt darauf an. Bitte nicht pauschalisieren. Versuch mal, Deine Erfahrung von dem abzugrenzen, was Du hier der Allgemeinheit als "physikalisch unwiderlegbar" darstellst. Es kommt sehr wohl auf die Legierungen usw. an und im Durchschnitt geringere Saiten können sehr wohl lauter rüberkommen als welche, die meinetwegen dicker sind, dafür aber nicht die Parameter mitbringen, um entsprechend ihrer Dicke ein Maximum an Output zu erzeugen. Dein Post mag durchaus eine Grobbeschreibung zu dem Thema sein, aber darauf aufbauend lässt sich sehr wohl weiter differenzieren.

Vielleicht könnte man noch erwähnen, dass manche Saiten speziell für Downtunings entwickelt werden und nicht nur "normale" Saiten mit größerem Gesamtdurchmesser darstellen. Insofern könnte man Deinen wissenschaftlichen Post x2 nehmen und immer angeben: "Dies gilt für Normalseiten. Und jetzt das Ganze mit Spezialsaiten betrachtet" usw. Warum reißen manche Saiten bei gleicher Stärke tendenziell öfter? Eignen sich dann alle dicken Saiten gleichermaßen für Downtunings? Nur weil eine Saite dick ist, klingt sie lauter oder ist für Downtunings besser? Es ist um einiges komplizierter.
 
Wer meinen Post liest, sollte von sich aus einfach auch mitdenken können.

Ist doch klar, dass verschiedene Materialien sich anders verhalten, aber darum gehts doch gar nicht, es geht um einen Vergleich mit ein und denselben Parametern, bis auf eben einen Parameter, sonst kann man doch nicht vergleichen.
Sprich von mir aus ne 08/15 Gitarre mit Mahagonikorpus, Ahornhals und Rosewoodgriffbrett und selbst da gibts natürlich unterschiede im Klang der Hölzer, selbst wenn sie gleich klassifiziert werden.
Aber ne pauschale Angaben ist ein Maß, an dem man sich richten kann(kein muss!), wie wenn ich sicherlich keine Ahorngitarre mir zulegen will, wenn ich auf eher "dunklen" Mahagonisound hineifere.
Dasselbe gilt auch bei den Saiten!!! Solche Vergleiche gehen doch nur mit denselben Materialien..., und das ist nunmal so, je dicker, desto höhere Spannung wird induziert, bei gleicher Legierung. Aber ich denke, dass solche Firmen, egal, ob sie Baritonesätze in ihrem Programm haben oder nicht, dieselben Materialien für die entsprechenden Saitenprogramme(ob reiner Stahl oder nickelbeschichtet)verwenden um einfach minimale Kosten dafür aufzuwenden. Wenn die Serie numal beispielsweise von D'Addario Xl Nickelplated Steel heißt, ist eben genau das drin, egal ob 010 oder 014. Ich persönlich spiele bei meinen meisten Gitarren diese Saiten und wenn ich diesen Vergleich wage, dann denke ich schon mit und bei beiden Gitarren sind diese Saiten drauf, nur eben eine andere Saitenstärke. Lustigerweise hat der SH-4 geringfügig mehr Output als der DropSonic und beide Gitarren haben denselben Abstand zu den Saiten und die Baritone ist um einiges lauter. Das ist ein Beispiel auf das ich mich stützen kann und das auch die Gesetzmäßigkeit wiedergibt, ich untermauere dieses physikalische Gesetz. Mal abgesehen davon müsste ich das nicht, jeder kann hier nachgoogeln, wenn mans mir nicht glaubt. Auch hier muss man im Augenschein betrachten, dass diverse Saitenhersteller untereinander für das gleiche Produkt eine andere Legierung verwenden. Da kann ich keinen 010er von D'Addario mit einem 020er von Ernie Ball vegleichen. Ist auch logisch und macht niemand, wenn beide die gleiche Legierung benutzen würden, dann ist das auch wieder was anderes...

Und selbst wenn man ne sehr gute Gitarre hat, ist es ebenso übertragbar. Die Gitarre könnte für diverse Zwecke einfach einen besseren Sound produzieren, egal ob 24,75"Mensur oder 27"er. Es gibt für bestimmte Zwecke bestimmte Gitarren. Die muss man selbst einstellen können, damits funktioniert und wie der Threadersteller selbst bemerkt hat, funktioniert es so bei ihm nicht. Da kann man hundert mal noch schreiben, das es für einen passt, weil man ne geile Gitarre spielt.
Hallo? Das passt für ihn nicht, weil er keinen guten Sound dabei hat, darum beschreibt er seine Probleme hier. Und deswegen schreibe ich auch so n Post. Da hilft das "aber- bei-mir-funktioniert-das-doch-auch"-Prinzip für ihn herzlich wenig, weils eben bei ihm nicht funktioniert. Ist ein ganz einfaches Schema hier.

Jeder darf seine Meinung und kund tun, ich stütze mich gern auf Fakten, weil man so einen Anhaltspunkt bestimmen kann und somit viele Probleme lösen kann. Ein MUSS gibts nicht, aber ein sollte und vor allem sollte man sich wohlfühlen. Ich will auch keinen eingeschworenen 009er-Satz-25,5"-Mensur-7ibnesaitershredder auf 010er und 27"-7ibner konvertieren. Jeder soll mit seinem Zeug zurecht kommen und wenns nicht funktioniert, dann muss eben nach dem Fehler gesucht werden. Und es liegt definitiv nicht an der Spielweise wenns anfängt zu scheppern...
 

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