Problem mit EQ (Bassdrum) an Livemischpult

Ben616
Ben616
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.05.15
Registriert
27.10.09
Beiträge
49
Kekse
226
Ort
Weimar
Hi, ich habe eine frage bezüglich vieler Mischpulte die im Livesektor zu finden sind, und zwar verfügen diese ja häufig über eingebaute semiparametrische EQ's.
was mich hierbei alerdings stört ist die Tatsache das viele Mischpulte dabei zwar parametrische Mitten haben, jedoch sich der TieftonEQ nicht auf Bell umschalten lässt, sondern fest auf Shelf steht.
Dadurch resultiert das Problem das insbesondere die Bassdrum meines erachtens nur unzureichend abgemischt werden kann.
dazu muss ich sagen das ich kein eigenes Liveequipment besitze sondern nur an dem arbeite was ebenhalt gerade in dem club etc. zur verfügung steht. meist das standardsetup aus mittelklassepult (soundcraft...), dbx 266 comp/gate, lexicon FX, und halt grafischer summen-EQ.

Wie bekommt man also in diesem Setup ohne zu triggern einen sauberen, differenzerten, druckvollen bassdrumsound hin, im studio nutze ich dafür häufig einen schmalen bell-EQ bei ca. 80 Hz.
 
Eigenschaft
 
Wie bekommt man also in diesem Setup ohne zu triggern einen sauberen, differenzerten, druckvollen bassdrumsound hin, im studio nutze ich dafür häufig einen schmalen bell-EQ bei ca. 80 Hz.

Durch stimmen der Bassdrum in Verbindung von guten Mikrofonen ;)
Mit einer Grenzfläche nah am Schlagfell und einem "normalem Dynamischen" wie das Beta52, Opus99, etc. am Loch erhalte ich recht gute Ergebnisse.
Ansonsten kann man auch einen detailierteren Parametrsichen EQ über den Insert einschleifen. Mit dem lassen sich dann Frequenz und Filterbreite einstellen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
LowCut rein (weiss, hört sich für die BD unlogisch an), dann die 80Hz ordentlich reinziehen.
Geht nicht bei allen Pulten, bei einigen Soundcrafts wird´s nix, bei alten Mackies geht´s wunderbar, A+H normalerweise auch.
 
ja ordentliche mics und gestimmte bassdrum hatte ich mal als gegeben vorrausgesetzt ansonsten wirds gar nix ^^

@lowcut: ja das war auch meine idee, stand allerdings mal an einem soundcraft gb8 (wenn mich nich alles täuscht war es dieses modell) an dem der lowcut fest bei 100 Hz war, dies also keine alternative war

einen Eq einzuschleifen wäre auch das was mir in den sinn gekommen wäre, welche geräte würden sich denn da anbieten bis ca. 300 euro?

hatte noch überlegt ein interface mit laptop mitzunehmen und das über den insert laufen zu lassen sodass ich die eqs aus meiner daw nehmen kann, sollte auhc funktionieren oder?
 
Tja, wie gesagt, bei Soundcraft ist´s problematisch (wieso mag ich die Dinger nicht?:rolleyes:)
EQ: wie wäre es mit einem ersteigerten TLAudio Indigo, sollte in dem Bereich zu kriegen sein.
TC 1140 wäre auch fein, oder gleich 2240, dann hast du auch noch die Waffe für die Snare.
Rechner eher nicht, irgendwann stürzt er halt doch mal ab, die Latenz, selbst wenn sie minimal ist, sollte bei percussivem Material schon stören.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
stimmt ein rechnerabsturz wäre dann äusserst ungünstig ^^
da werde ich mal bei ebay schauen die tc's sehen doch sehr gut aus (tc ist in sachen effekte eh mein all-time-fav *grins*)
bis dahin werd ich halt meinen kleinen art preamp dazwischenhauen, dessen lowcut is wenigstens zu gebrauchen :D

ich bedanke mich in jedem fall für sie tipps :):great:
 
Dadurch resultiert das Problem das insbesondere die Bassdrum meines erachtens nur unzureichend abgemischt werden kann.

Komischerweise kenne ich bisher keinen Tonkollegen der mit einem semiparametrischen Vierbänder keine Bassdrum hinkriegen würde. Selbst wenn Low- und Hi-Band ausschließlich als Kuhschwänze vorliegen.

Mehrere Möglichkeiten:
- Low-Shelf rausdrehen und dafür im tiefen Mittenband unten anschieben. Bei der GL2200 z.B. ging das IIRC bis 35Hz.
- Low-Shelf ordentlich anschieben, im tiefen Mittenband irgendwo zwischen 180 und 250Hz ordentlich ziehen, obenrum nach Geschmack "Luft" und Klick reinschrauben.

Mikrofonwahl, Stimmung des Sets, Dämpfungsmaterial und PA überdenken. Mit o.g. EQing komme ich - brauchbare PA vorausgesetzt - mit Beta 91, D6 oder Beta 52 immer irgendwie hin.
Falls Du ein D112 benutzt, wundert mich allerdings nichts mehr :)
 
Komischerweise kenne ich bisher keinen Tonkollegen der mit einem semiparametrischen Vierbänder keine Bassdrum hinkriegen würde. Selbst wenn Low- und Hi-Band ausschließlich als Kuhschwänze vorliegen.
[...]
Falls Du ein D112 benutzt, wundert mich allerdings nichts mehr :)

hehe war sogar ein d 112, wobei ich das teil eigentlich mag ^^
muss allerdings dazusagen das es sich um extremen metal handelte als das problem auftrat, bei normaler rockmusik oder dergleichen habe ich da auch nie probleme, nur halt in extrem schnellen doublebass passagen/blastbeats matscht es ohne ende, ein problem was ich wie oben beschrieben meist mit einem bellfiltern behoben habe.
das tiefmittenband anzuschieben ist eine sehr gute idee, jeoch fangen diese bei vielen pulten die nicht zum gehobenen sektor gehören erst bei 120 hz an :/
die 2. möglichkeit habe ich dann tatsächlich sogar angewand ^^ aber so wirklich zufrieden war ich damit halt nicht, zu undifferenziert in tieferen lagen und wenn man es zurücknimmt sehr dünn.

ich werde es das nächste mal mit einem beta 52 versuchen, vllt liegt es tatsache daran
 
hatte noch überlegt ein interface mit laptop mitzunehmen und das über den insert laufen zu lassen sodass ich die eqs aus meiner daw nehmen kann, sollte auhc funktionieren oder?
Würde ich zumindestens mal probieren,die oft propagierten Rechnerabstürze würde ich nicht als Ausschlusskriterium bewerten.
Wann ist dir denn zuletzt der Rechner abgestürzt?Ich kann mich nicht mehr drann erinnern das mir das passiert ist ,heutige Systeme laufen doch recht stabil.
Recording wie auch SAC laufen doch auch nur auf dem Rechner und kaum einer hat Probleme.
Wenn Abstürz dann ist doch nur der EQ für einen Moment ausser Gefecht.
InsertKabel raus und weiter gehts bis der Rechner wieder einsatzfähig,das ist sicher zu verschmerzen.
Wennn SAC abstürzt ist es schon deutlich schwieriger.
 
muss allerdings dazusagen das es sich um extremen metal handelte als das problem auftrat, bei normaler rockmusik oder dergleichen habe ich da auch nie probleme, nur halt in extrem schnellen doublebass passagen/blastbeats matscht es ohne ende, ein problem was ich wie oben beschrieben meist mit einem bellfiltern behoben habe.

Generelle Überlegungen zu Metal:
- Drums werden eh meist getriggert, grade Bassdrum
- Ich kenne Metal-Bassdrums eigentlich nur sehr klickig und ohne Schub untenrum. Das was im Rock Bass und Bassdrum machen, wird doch in vielen Spielarten des Metal von 7-Saitern übernommen oder? ;-)
- Wenn Du nicht triggern willst, schaff Dir für Metal-Drums auf jeden Fall einen Transient-Designer an. Das Ding ist (nicht nur dabei!) Gold wert und macht extrem süchtig.


ich werde es das nächste mal mit einem beta 52 versuchen, vllt liegt es tatsache daran

Probier vielleicht mal ein Beta 91. Das könnte Dich dem Wunschsound schon deutlich näher bringen.
 
Generelle Überlegungen zu Metal:
- Drums werden eh meist getriggert, grade Bassdrum
- Ich kenne Metal-Bassdrums eigentlich nur sehr klickig und ohne Schub untenrum. Das was im Rock Bass und Bassdrum machen, wird doch in vielen Spielarten des Metal von 7-Saitern übernommen oder? ;-)
- Wenn Du nicht triggern willst, schaff Dir für Metal-Drums auf jeden Fall einen Transient-Designer an. Das Ding ist (nicht nur dabei!) Gold wert und macht extrem süchtig.

korrekt, meist wird ja dazu das alesis dm5 verwendet, da hier ohne viel nachbearbeitung hervorragende sounds rauszubekommen sind
doch gerade diese getriggerten samples haben mächtig low end und drücken (gute pa vorrausgesetzt) ordentlich in der magengrube^^
wo ich dir jedoch wiedersprechen muss ist die sache mit den gitarren, während es im deathmetal ja standard ist droptunings zu spielen, ist es zum beispiel im bereich des blackmetal so das die gitarren extrem hoch, sägend gehalten sind, somit das fundament sehr wohl bass und bassdrum machen müssen ;)

@transient designer: kann man denn auch noch ohne arbeiten xD, hab sie nich als hardware, jedoch als vst-plugin und beim spl DrumXChanger sind ja auch 2 dabei (nebenbei die am besten klingende softwarelösung zum triggern) und weiss in der tat nich wie ich ohne gelebt/gemixt hab ^^



Probier vielleicht mal ein Beta 91. Das könnte Dich dem Wunschsound schon deutlich näher bringen.

um also noch mal zusammenzufassen, als lösungsvorschläge kamen bis jetzt:

- grenzflächenmicro verwenden in kombination mit (ich nenne es mal) absenkung der low mids
- vollparametrischen EQ als insert dazuschalten,
- transient designer,
- rausdrehen des low shelfs und low mid regler (falls er tief genug runter geht) benutzen,
-trigger verwenden

....ich denke doch das sich das problem damit lösen lassen sollte :)
 
wo ich dir jedoch wiedersprechen muss ist die sache mit den gitarren, während es im deathmetal ja standard ist droptunings zu spielen, ist es zum beispiel im bereich des blackmetal so das die gitarren extrem hoch, sägend gehalten sind, somit das fundament sehr wohl bass und bassdrum machen müssen ;)

Zugegeben: Ich bin kein Metalhead. Es gibt ein paar Sachen die ich mag und auch gerne laut höre, aber es gibt sicherlich passendere Tonleute für diesen Bereich. Zumal ich allein schon bei den Genres absolut nicht mehr durchblicke, wo doch offenbar nahezu jede Band ein eigenes für sich zu beanspruchen scheint :)
Insofern sieh mir meine Unkenntnis in diesem Bereich nach. Das war nur ein Eindruck, den ich bei vielen Jobs hatte, wo Kollegen am Pult standen während ich als Systemer oder Babysitter da war. U.a. deshalb auch der Smiley :)


@transient designer: kann man denn auch noch ohne arbeiten xD, hab sie nich als hardware, jedoch als vst-plugin und beim spl DrumXChanger sind ja auch 2 dabei (nebenbei die am besten klingende softwarelösung zum triggern) und weiss in der tat nich wie ich ohne gelebt/gemixt hab ^^

Ohne wird's irgendwann schwierig, je nach Genre. Im Rock/Pop komme ich noch gut ohne klar und bin auch nach wie vor in der Lage, ein Set nur mittels EQs und Stimmschlüssel zum Klingen zu bringen. Wenn man die Zeit (Stadtfest, Festival...) nicht hat, ist der Transient Designer aber eine erhebliche Arbeitserleichterung und auch gut dazu geeignet, Gitarren, Bässe, Percussions etc. aufzupeppen oder aus einer Omotrommel eine Bassdrum zu machen.



....ich denke doch das sich das problem damit lösen lassen sollte :)

Eine Möglichkeit habe ich noch vergessen: Es kommt durchaus vor, dass ich mit dem Grundsound von Bassdrum und Toms zufrieden bin, mir das Ganze aber unterum zu lange ausschwingt. Besonders bei Doublebass-Passagen ist Schub und "schnell genug ausgeklungen" immer wieder ein Problem. Eine Möglichkeit, damit umzugehen ist der Transient Designer. Die andere ein gutes (schnelles, nicht knackendes) Gate - idealerweise frequenzselektiv.
Meistens sind es einzelne Frequenzen, die sich mit dem Kanal-EQ nur breitbandig ausfiltern lassen, damit aber den Grundsound schon wieder zu stark verändern. Vollparametrische EQs sind da natürlich besser, ein Gate oder TD tut es aber auch.

Und da fällt mir gleich noch was ein: Manchmal hilft bei störrischem Zeug auch ein Dynamic-EQ bzw. ein Band-Kompressor, der nur einen gewissen Frequenzbereich komprimiert bzw.erst ab einem eingestellten Threshold filtert. Passend eingestellt hat das schon so manchen Bass brauchbar gemacht oder störrischen Toms in der Attackphase den Mumpf genommen.
 
ich versteh dich nicht, ich mische selber einige metalbands und habe fast nie ein problem mit der basedrum...
ich schreib mal auf wie ich des mache (mic.: e901)
80 herz +6
300- 500 herz (unterschiedlich, aber bewegt sich meist in diesem bereich) - 10 bis -15 db
3 khz +6 db
12 khz +10 bis +15db
bei einem analogen pult in der mittelklasse
dazu schleife ich über den insert noch noisegate und kompressor in reihe geschaltet ein...
ab und zu schick ich die kick nochmal über eine subgruppe und lass dann den kanal und die subgruppe auf den master...
haste noch fragen???

hab noch 2 links für dich, vielleicht können die dir ja etwas helfern und du kannst das mal ausprobieren...
hoffe du kennst sie noch nicht...
bei dem ersten link musste dichmal durchklicken, da kommt auch nochmal soetwas für die kompressoren auch für equ.!!!

http://www.bws-tonstudio.ch/kompressor.htm
http://www.mix4munich.de/portal.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mal mal meine Standardlösung bei Metall-/Hardcore-BDs ohne Trigger auf, mit der ich bis dato ganz gut fahre:
- BD stimmen (Schlag- und Resofell)
- Drummer überreden mit Plasikklöppel zu spielen
- Grenzfläche sehr nah am Fell / Klöppel, dort Bässe und tiefe Mitten raus (bei regelbarem Lowcut >1kHz), Kick je nach Stilrichtung zwischen 2-6kHz pushen
- Mic mit Kapsel auf Höhe des Resofells in's Resoloch, Bässe nach Bedarf pushen, Rest zur Not absenken (idealerweise Highcut bei knapp über 100Hz)
- nicht Komprimieren, sondern nach dem Retter in der Not greifen und hierbei dem Kick sehr kurzes Substain setzen und beim Schub diesen etwas länger belassen
 
@metalcore90: gute links, kannte ich tatsache noch nich, jedoch wird hier auch explizit (und nicht ohne grund) von bellfiltern gesprochen und nicht von shelfs, stehen diese zur verfügung, kein problem, wie jedoch in meinem ersten post erwähnt stehen nur shelfs zur verfügung und damit die bässe anzuziehen endet in nem dauerton bei schnellen passagen

@humi: nicht komprimieren? also da sind mir die lautstärkeunterschiede zu extrem, leicht komprimiere ich da schon immer an, sollten es die umstände zulassen jedoch in form von parrallelkompression
 
gerade bei metal kompressiere ich etwas heftiger...
dann nutze ich den kompressor quasi als effekt
 
wenn ein TransientDesigner am Werk ist, wozu noch einen weiteren Hüllkurvenveränderer mit dazu nehmen, das macht nur noch mehr Matsch ;)
 
leider besitze ich dieses zaubergerät nicht und muss mich mit meinem klark compressor ''rumärgern'' ;)
 
ich mach mal 'ne Tüte Mitleid für den arg so geschundenen Klark User auf :rofl: ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben