Problem mit Dirigent

  • Ersteller Saxy9.2
  • Erstellt am
Vorschlag: Saxy hat in seinem letzten Post gesagt, er würde an sich arbeiten nicht mehr so arrogant rüberzukommen.

Warten wir doch einfach ab ob er das ernst meint und dann können wir in aller Ruhe und vor allem auf eine vernünftige Art und Weise weiter diskutieren.

Dieses unproduktive Hin- und Her muss doch mal irgendwann ein Ende haben.;)
 
Ok, ich schiebe mich wieder zurecht und du gehst auf meine Antwort ein, was soll ich dir erzählen? Du wolltest unbedingt konkrete Angaben, ich gebe sie dir.

Und ich gebe Samuel Groth recht, so geht es echt nicht weiter. Also ich bessere mich und ihr helft mir
 
Vorschlag: Saxy hat in seinem letzten Post gesagt, er würde an sich arbeiten nicht mehr so arrogant rüberzukommen.

Warten wir doch einfach ab ob er das ernst meint und dann können wir in aller Ruhe und vor allem auf eine vernünftige Art und Weise weiter diskutieren.

Dieses unproduktive Hin- und Her muss doch mal irgendwann ein Ende haben.;)

100% agree.

Von meiner Seite hier ist auch im Grunde "nuff said"... ich habe nur das Gefühl hier im falschen Film zu sein.
 
Also, ich habe reflektiert,
Ihre Reaktion: kühl, ausweichend, gelassen, nicht beindruckt; ich glaub, dass beschreibt ihre Reaktion ganz gut.
Ihre musikalische Ausbildung: Soweit ich weiß, irgendwas hohes in der Laienmusik, aber ich kenne ja auch ein paar Leute auserhalb unseres Vereins, und die hatten sie zum Teil auch schon gehabt und hatten alle das gleiche Problem mit ihr, wie wir, (mein Text 2)
Unser musikalisches Verständnis: Ist ziemlich gut, so weit ich es beurteilen kann (hatte noch nie Probleme)
Was ich gesagt habe: dass ich mit ihrer fachlichen Kompetenz nicht zufrieden bin, sie könne aus ihrere Direktion bzw. Partitur nicht einmal die einfachsten Sachen herausziehen (keine Sorge, ich hab die Direktionen und Partituren schon gesehen, da steht drinn, was wir spielen bzw. nicht spielen) und das sie nicht einmal die deutlichsten Sachen ohne Noten hört.
Auf die persönliche Ebene bin ich nicht gegangen, da ich denke, dass diese Bemerkungen in einer musikalischen Situation keinen Platz haben.
 
Wir sitzten in der ersten Reihe und machen uns über ihre Aussagen lustig, und die ist noch so dumm und lacht mit uns.

Das ist ein Satz wo ich ich ein wenig Bauchweh bekam. Ich will jetzt keine Vorwürfe machen oder etwas behaupten, sondern nur meine Wertvorstellungen deutlich machen.
Der Satz erinnert an Mobbing, durch herabwürdigen der Person. Gerade gegenüber Jugendlichen, die noch lernen, gilt einwandfreies Kollegiales Verhalten als Modellernen, egal wem gegenüber.
Sollte das Klima in der Kapelle bereit Stufe 5 auf der Mobbingscala erreicht haben, sehe ich keine Chance mehr. auch professionelles Konfliktmanagment hat Grenzen.
Ein Gespräch zu suchen mit einer Gewinner-Verlierer Absicht ist so ziemlich sinnlos. Zu erwarten das 1 solches Gespräch bereits Erfolg bringt ist sinnlos hoch 2.
Mir scheint, dass der wahre Konflikt mit dem Vereinsvorstand existiert.
Fazit:
1. Ich rate, die Frau, die möglicherweise bereits in die "Opferrolle" gedrängt wurde, in Schutz zu nehmen. Lächerlich machen und Abwertungen sind absolut ungehörig. Ihr wollt doch wohl keine Ausbildungsstelle für schlechtes Benehmen für Jugendliche werden. Wie gesagt, ich behaupte nichts, nenne nur meine Wertvorstellung.
2. Abweisungen des Vereinsvorstandes sind nicht hinnehmbar. Dort liegt der 1. Konflikt und muss zuerst thematisiert und ausgefochten werden. Gerade hier wäre ein Mediator noch hilfreich, aber der kostet leider.
3. Der Ansatz geht in Richtung Gewinner-Gewinner und argumentiert wird sachlich über Konsequenzen und Verantwortung. Das Ziel will überlegt sein, z.B. höheres Niveau, aber ohne Abwertungen.

Kommunikation ist lernbar. Leider sind nur wenige bereit darin zu investieren. Ich denke hier liegen die Ausbildungsfehler. Sozialarbeiter, Psychotherapeuten, Manager, Lehrer, Gruppenleiter etc. sollten ... . Ja sollten. Aber selbst in diesen Bereichen sieht die Realität meist anders aus. Da hofft man auf Naturtalente. Und dann son armer Diri. Ich glaube nicht, dass es möglich sein wird die Dame erstmal auf Fortbildung zu schicken und wenn ich die genannten fachlichen Mängel ernst nehme bringt euch auch das nichts. Daher laßt die Dame in Ruhe, behandelt sie anständig und sucht die Lösung mit dem Vorstand.
Ich hoffe die filterst ein wenig Hilfestellung heraus.

Schau dir hier mal die Seite über "Mediation" bei Wikipedia an.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mediation
 
Ich finde es ja echt richtig toll, dass du in diesem Streitgepräch auch an ihre Wünsche denkst, aber glaub mir, die Frau ist vielleicht nicht die hellste, aber sie kann sich schon gut selbst wehren, wenn es nötig ist.
Was die Sache mit dem "Mobbing" angeht, muss ich sagen, Junge, egal was du machst, wenn es in richtung Soziales geht, hast du die Welt noch nicht gesehen!
Ich kenne Mobbing,aus der Schule zum größten Teil, und ich kenne mich mit Mobbing aus, bei denen anscheinend starke Pesönlichkeiten kurz vor dem Nervenzusammenbuch stehen usw.
Wir sind zwar fies, und viele aus diesemVerein sind auch fies, aber jeder ist fies, das hier ist nichts anderes als unsere Welt. Wenn ich wegen so etwasgleich zum therapeuten rennen würde, wäre ich ein sehr, sehr psychisch angeschlagenes Kind, und dass bin ich schon ohne Mobbing.
Bei uns geht es jetzt nur noch um das Thema: Es kann nur einen Sieger geben. Und wenn sie sich gemobbt fühlt, kann sie ja gehen: hurra, gewonnen.
Es tut mir Leid, dass klingt jetzt echt schlimm, aber so ist meine Meinung zu dem Thema
 
Lieber Saxy
Ich habe weniger an die Wünsche der Frau gedacht, sondern an Dich (bzw. euch). Wie kommt man aus der Sache unbeschadet raus, ohne sich selbst zu diskreditieren und selbst sauber bleiben? Was man sich selbst schuldig ist an (Selbst)Achtung und Gesundheit.
Die Bitterkeit und wohl auch Wut habe ich schon verstanden.
Die Schilderung des Betriebsklimas klingt auch nicht gut.

Das du schon soviel Mobbing erfahren hast, tut mir wirklich leid, aber die Konsequenzen die du daraus ziehst kann ich nicht so akzeptieren. Ich muss mit großem Bedauern und Mitgefühl wohl zur Kenntnis nehmen, daß die Welt wohl manchmal so ist wie du sie wahrnimmst und ich glaube dir jedes Wort. Du hast ja schon begriffen das "es echt schlimm klingt" wie du sagst und damit auch, das da was nicht richtig sein kann. Doch es ist so verdammt schwer, sich in einem fiesem Umfeld zu behaupten mit dem was einem die innere Stimme, der eigene innere Anstand, sagt, wie es richtig sein könnte.
aber jeder ist fies, das hier ist nichts anderes als unsere Welt
Genau das klingt mir nach einer selbstgeschaffenen Welt eines Ghettos. Da weiß wohl niemand ein Rezept wenn es die "Insassen" nicht selbst ändern.

Aber ich verteidige meine eigene Weltsicht - die humanistische -, auch wenn sie von manchem als Sozialromantik verspottet wird! - Und wie Carl Rogers (Personen-/Klientenzentrierte Therapie) einmal sagte: Therapie ist auch politisch oder keine Therapie. Ich bin in diesem Geiste alt geworden und habe nicht gefunden das daran etwas falsch wäre. Diese Einstellung und die Konzepte haben sich immer als Erfolgreich erwiesen, wenn man sich erlaubt hat davon zu partizipieren! Es mag etwas einsamer geworden sein in dieser erkalteten Welt. Die Proteste von damals sind auch abgeklungen. Aber das was in meinem Umfeld existiert und geblieben ist würde ich nicht eintauschen gegen was auch immer. Wenn ich gelegentlich diesen alten Geist noch einbringen kann in Institutionen, Schulen, Firmen, Gruppen, dann wirkt er immer noch. Das kann ich dir versichern!!!
"I have a dream" sagte mal M.L. King. Den habe ich auch auf andere Weise. Er ist häufiger wahr geworden als enttäuscht. Vielleicht auch ein Hoffnungsschimmer für dich und andere. Es gibt junge Leute, die unsere Ideen und Vorstellungen aufgenommen haben und den Kampf weiterführen, auch wenn es nicht mehr love&peace genannt wird (global denken, lokal handeln z.B.). Schau dich nur mal um - es gibt uns noch! - in jung und alt.
Ein Old Hippie
 
Sorry, aber ich komm' nicht mehr mit. Saxy, auf der einen Seite schreibst du, dass ein Dirigentenwechsel nicht zur Debatte steht und ihr euch irgendwie mit der Frau arrangieren wollt (oder müsst?). Dann wird hier aus deinen letzten Beiträgen zunehmend klar, dass ihr als Musiker ihr die Arbeit aber offenbar auch nicht gerade erleichtert und eigentlich nur froh wäret, wenn sie irgendwann von sich aus aufgibt. Habe ich das jetzt so ungefähr richtig zusammengefasst?

Ich kann nachvollziehen, dass die Situation für dich nicht einfach ist und dass du dich nicht wirklich wohl damit fühlst. Aber ich denke, bevor man da irgendwelche Lösungsansätze finden kann, müsst ihr Musiker euch untereinander darüber klar werden, was ihr eigentlich wollt. Wollt ihr mit oder gegen eure Dirigentin arbeiten? Was genau stört euch - eher fachliche oder eher zwischenmenschliche Aspekte? Was macht sie konkret so völlig anders als euer alter Dirigent, dass ihr nicht damit klarkommt? Und was genau müsste sich evtl. ändern, damit es wieder besser wird?
 
Ich verstehe, was du meinst: Aber das Problem ist ja nicht, dass ich oder wir unbedingt an ihr festhalten wollen, sondern dass unser erster Vorstand keinen neuen Dirigenten suchen will, und wir uns jetzt arrangieren sollen! Aber wenn SIE ginge, müssten wir uns einen neuen Dirigenten suchen, und dann könnten wir vielleicht besser mitreden, immerhin sollten auch die Musiker mit der Leitung zufrieden sein.
Was den unterschied zum letzten Dirigenten angeht: Er war seltsamerweise wesentlich persönlicher uns gegenüber. Obwohl sie das Gespräch mit uns sucht, redet sie nicht mit uns sondern über sich. Der alte Dirigent redete zwar seltener mit jedem einzeln, aber er ging genau auf die Probleme des anderen ein uns es war ein Gespräch, und kein Monolog. Daneben machte er in der probe auch mal einen Witz, konnte aber auf der anderen Seite Ernst sein, und seinen Willen durchsetzten. Meiner Meinung nach die perfekte autoritäre Leitung.
Ihr denkt jetzt bestimmt, dass unser Vorstand ein Untier ist oder dass er das Problem ist. Aber grundsätzlich muss er einem Leid tun. Er ist jetzt seit über 10 Jahren ohne Ablöse erster Vorstand, und will einfach nicht mehr, aber da niemand unserer älteren Musiker das Amt übernimmt, bleibt er zum Whle des Vereins weiter in dieser Position.
 
Hallo alle zusammen,

Nochmals vielen Dank für eure beratenden Einträge, ihr habt mir alle sammt viel bei meinem Problem geholfen. Dank euch habe ich auch an persönlichkeit dazugewonnen. aber jetzt ist das problem erledigt. wir haben sie gestern nach der probe von ihr getrennt. unser vorstand hat eingesehen, dass ohne sie das klima wesentlich besser ist, und unsere art zu spielen gefühlvoller und richtiger ist. zur zeit haben wir leider keien richtigen dirigenten. aber das wird auch noch, also danke und ich hoffe wir bleiben alle in kontakt.
viele grüße
saxy9.2
 
Na, das ging aber plötzlich schnell! Aber nach dem, was du hier so berichtet hast, war das mit Sicherheit der beste Weg, auf Dauer wäre da so bestimmt keine Lösung gewesen. Dann drücke ich euch mal die Daumen, dass ihr kurzfristig einen guten Nachfolger findet. Melde dich doch irgendwann einfach mal wieder!
 
Bei uns wird das dann so geregelt:
die Musiker welche das Gefühl haben dass es im Verein vorne und hinten nicht mehr stimmt gehen in den Verein im Nachbarort - und umgekehrt.
Wenn einem die Musik wichtig ist, dann funktioniert das auch so. Selbstverständlich stellt man dann nach einer Weile fest, dass "dort" auch nicht alles in Ordnung ist. Den perfekten Verein gibts eh nicht.
 
Würde unserem Dirigent fast jede Probe eine batschen. Geht mir voll auf den Sack. Nach fast 20 Jahren muss mal ein anderer her. Geht nix mehr.

Solche Probleme gibts doch überall
 

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