Problem beim Einstellen der Oktavreinheit

Zumindest der Saitenreiter der tiefen E-Saite scheint festgekebt zu sein. Da steht die Einstellschraube über.

Für mich wäre jetzt der Schritt eins ....

Alles auseinander bauen und reinigen und alles gängig machen und alles wieder zusammenbauen. Zunächst ohne Saiten die Oktavreinheit der hohen E-Saite mit einem Lineal nach der Mensurlänge plus Saitendurchmesser einstellen. Den Saitenreiter für B-Saite wie die E-Saite plus Saitendicke der B-Saite... usw. Dadurch ergibt sich die typische Stufeneinstellung. Das wäre mal die Grundeinstellung. Dann zieh Saiten auf und stell die Saitenhöhe entsprechend dem Griffbrettradius plus deine gewohnte Saitenhöhe ein. Schraub die Pickups zunächst viel weiter weg von den Saiten und mach dann den weiteren Setup.

Schritt zwei ... Feintuning
 
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Ich könnte die Gitarre mal komplett säubern und neue Saiten aufziehen und mich dann nochmal hier melden,
Das wäre die Grundlage, um danach an die Einstellungen zu gehen.
In dem derzeitigen Zustand halte ich die Einstellung der Oktavreinheit für nicht machbar.
Insbesondere die Bridge sollte mal komplett auseinandergenommen werden.
 
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Zumindest der Saitenreiter der tiefen E-Saite scheint festgekebt zu sein. Da steht die Einstellschraube über.

Für mich wäre jetzt der Schritt eins ....

Alles auseinander bauen und reinigen und alles gängig machen und alles wieder zusammenbauen. Zunächst ohne Saiten die Oktavreinheit der hohen E-Saite mit einem Lineal nach der Mensurlänge plus Saitendurchmesser einstellen. Den Saitenreiter für B-Saite wie die E-Saite plus Saitendicke der B-Saite... usw. Dadurch ergibt sich die typische Stufeneinstellung. Das wäre mal die Grundeinstellung. Dann zieh Saiten auf und stell die Saitenhöhe entsprechend dem Griffbrettradius plus deine gewohnte Saitenhöhe ein. Schraub die Pickups zunächst viel weiter weg von den Saiten und mach dann den weiteren Setup.

Schritt zwei ... Feintuning

Das scheint wohl nötig zu sein und würde ich auch eher selbst machen als sie zum Gitarrenbauer zu bringen, mit Auseinanderbauen und dem Einstellen bin ich da bei sicher mehr als 30-50€ für eine Arbeit, die ich mit etwas optimismus hoffentlich auch selbst erledigen kann. Aber genau du sprichst es an bei Schritt zwei, FEINTUNING. Die Gitarre sollte auch wenn sie nicht 100%ig eingestellt ist ansatzweise spielbar sein. Vorher im Thread wurde ja schon angemerkt, dass die Gitarre im Video nicht zu 100% gestimmt sei, allerdings sollte eine Gitarre auch so in meiner Welt noch spielbar sein, wenn man bedenkt das Gitarren sowieso nicht perfekt sind. Wenn alle Saiten so gestimmt sind, dass auf dem Stimmgerät das Lämpchen nur grün leuchtet, ist nicht jeder Akkord auf dem Griffbrett perfekt intoniert. Ich selbst stimme meistens nur eine Saite als Referenz nach Tuner und die anderen Seiten so, dass das was ich gerade spiele je nachdem wo auf dem Griffbrett ich gerade spiele, welche Akkorde ich spiele etc. in dem Moment in tune sind, meistens ist die G-Saite da der Übeltäter. Allerdings würde ich trotzdem gerne der Sache auf den Grund gehen, bevor ich alles auseinander nehme, was mit der B-Saite hier nicht stimmt, denn obwohl ich so einen groben Ansatz habe "es muss nicht alles perfekt eingestellt und gestimmt sein damit eine Gitarre zumindest spielbar ist", sorgt die B-Saite hier definitiv dafür, dass die Gitarre nicht spielbar ist.
 
scheint irgendwas dafür zu sorgen, dass der Ton plötzlich stark absinkt und tiefer wird.

Das ist mit ziemlicher Sicherheit ein hoch stehendes Bundstäbchen.

Also doch zum Gitarrenbauer wäre meine Empfehlung.

Tonabnehmer tiefer stellen ist nicht nötig, da es bei Humbuckern keine Stratitis gibt.

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Naja ... wenn beim Stimmgerät nur ein Pfeil grün leuchtet, dann ist die Klampfe noch nicht richtig gestimmt. Es müssen schon beide grüne Pfeile leuchten und der Zeiger sollte genau in der Mitte stehen.
 
+1 für Komplettreinigung und dann an #20 und #24 halten.
Hier wurden ja schon genaue Anleitungen gegeben, aber ich fürchte, die überfordern den TE etwas, was ja auch keine Schande ist...
Die Arbeiten an der Gitarre sind dann doch recht umfangreich, vor allem, wenn bei diesen wenig bis keine Routine vorhanden ist.

Also schließe ich mich @pat875a5 und @Bassturmator an:
Ab zum guten Gitarrenbauer damit!

Der kann dir @kruwn dann auch gleich zeigen, wie er die Gitarre einstellt.
Da lernst du dann direkt am Objekt, wie du es das nächste Mal selbst machen kannst. Die paar Euro sollte dir die Gitarre hoffentlich wert sein und sind imo gut investiert.

Ich habe mir als Anfänger damals auch von Ernie Rissmann in MS das Einstellen meiner ersten Gitarre erklären und ausführen lassen, als ich keine Ahnung davon hatte.
Der gute Mann hat mir auch vor kurzem noch direkt in seiner Werkstatt kostenlos Tipps zum Einstellen eines etwas unkonventionellen Fernandes -Trussrods gegeben, aber das ist eine andere Geschichte. :)

Viel Erfolg!
 
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Noch mal ... die H(B)-Saite klingt wie eine Strat, bei der die Pickups zu nahe an den Saiten sind. Dieser unangenehme Klang wird auch sls Stratitis bezeichnet. Dreh mal die Pickups weiter von den Saiten weg.

Und der Saitenreiter der tiefen E-Saite (zweite Saite von links) ist auch fest. Das sieht man auf dem Bild in #19.

Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei Humbuckern kann es auch zu einer Stratitis kommen. Nur tritt dieses Phänomen bei Humbuckern weit weniger auf, als bei Single Coils. Und da heißt das Phänomen auch Lespauleritis ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und der Saitenreiter der tiefen E-Saite ist auch fest.

Nein der ist nicht fest. Es wurde lediglich beim verstellen der Schraube zu wenig Druck auf diese ausgeübt. Die winzige Feder kann das nicht ausgleichen.

Eigentlich sollte man bei dieser Art Brücke die Saitenlänge zuerst etwas zu kurz einstellen, um dann aus dieser Position durch anziehen der Stellschraube die Saite zu verlängern bis die Kompensation stimmt.

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ich habe nach über einem Jahr mal wieder nach meiner 7 Saiter gegriffen
Wenn das bedeutet, die Saiten sind über ein Jahr alt, dann ist erst einmal jede weitere Spekulation nutzlos. Mach neue Saiten drauf und dann kann man weitersehen.
 
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Nein der ist nicht fest. Es wurde lediglich beim verstellen der Schraube zu wenig Druck auf diese ausgeübt. Die winzige Feder kann das nicht ausgleichen.
Das war bisher die hilfreichste Antwort. Anscheinend mussten die Schrauben erstmal etwas reingedreht werden um überhaupt Einfluss auf die Reiter zu haben, hab jetzt etwas rumgedreht und etwas mehr Druck ausgeübt (die E-Saite z. B war einfach nu viel zu weit rausgedreht wie man an der Schraube gesehen hat), ich konnte die Oktavreinheit (trotz der alten Seiten) jetzt so einstellen, dass die offenen Saiten jetzt zu 99% mit dem gegriffenen Ton übereinstimmen, außer der B-Saite. Das Problem scheint hier also wirklich nicht mehr die Oktavreinheit an sich zu sein, es scheint wohl evtl. wirklich so zu sein, als würde die Saite irgendwo gegen einen Bund anschlagen und sich deshalb so komisch verhalten. In dem Fall würd ich sie wirklich eher zum Gitarrenbauer bringen. Aber vielleicht hat ja bis ich sie da hin bringe trotzdem noch wer eine Ahnung, ob es evlt. doch an was anderem liegen könnte.

Bisher habe ich sie auch nur nicht zum Gitarrenbauer gebracht, weil ich eher dachte der Service besteht er aus Gitarre abgeben, einstellen lassen, zurückbekommen, hab jetzt nicht damit gerechnet, dass man dort auch klar gesagt bekommt was das Problem war und wie es sich lösen ließ. Zumindest bisher war es kein Fehler erstmal hier zu posten, sonst hätte ich das mit der Oktavreinheit nicht selbst hinbekommen. :great:
 
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Naja, bei meinen Gitarren bewegen sich die Saitenreiter alleine durch Zug der Saiten in Richtung Hals. Aber ich bin auch kein Profi ... ich kann mich natürlich irren. ;)
 
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Wenn Du Dich in der Nähe von Dortmund befindest kannst Du gerne mal unverbindlich in meiner Werkstatt vorbei kommen - am besten mit einem neuen Satz Saiten.

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War letztens beim großen T. Einstellen der Gitarre kostet 35€ + Betrag für den neuen Satz Saiten. Reinigung der Gitarre inklusive. Allerdings macht der Techniker nicht den Erklärbär, sondern nimmt die Gitarre für ne knappe Stunde mit in sein Kämmerlein, je nach Betrieb. Dann haste Zeit dich in der Gitarrenabteilung auszutoben. Und da gibt's genug Beschäftigungsmöglichkeiten. 😄

Tipps von meiner Seite: nicht vergessen dem Techniker zu sagen, welches Tuning du spielst, sonst stellt er dir die Gitarre knallhart mit 11-48 Saiten auf Standard E ein, obwohl er sich vorher gewundert hat, dass die "dicken" Saiten so locker sitzen. 😂
 
Noch ' n Tipp ... wenn die Dissonanz der H(B)-Saite keine Stratitis ist .... dämpfe testweise mal die Saiten nach dem Sattel mit etwas Weichem (Tempo, Socke, Schaumstoff) ab ... was ist dann?
 

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