Proberaumaggregat

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Unser Proberaum ist ein alter Militärbunker in einem Funpark.
35m² inneraum usw. top instand gute Akkustik und wir können auch draußen in der Sonne proben.

Nun brauchen wir aber wieder ein Aggregat.
Nur was für eins?
Es muss nur unsere Band versorgt werden, d.h. 2 Gitarren+Bass+ Vocals ( Pa ).

Zu Frage also: Was für ein Aggregat bietet sich da an?
Wir sind eine Band aus Jugendlichen und die Mittel entsprechend knapp.
Wie ist das mit der Effektiven Leistung etc.?
 
Eigenschaft
 
Schaut doch mal auf Eure Verstärker und PA , da stehen oft Wattzahlen drauf , rechnet alles zusammen und vergesst nicht die Beleuchtung. Kaffeemaschinen und Heizlüfter brauchen übrigens wesentlich mehr KW als Gitarrenamps ! Mit der entgültigen Wattzahl plus etwas Reserve könnte man dann was anfangen.
 
Wie ist das mit der Effektiven Leistung etc.?
Gut das du fragst. Wenn du Scheinleistung (in VA (Voltampere)) in Wirkleistung (in W (Watt)) umrechnen willst, kannst du mit dem Faktor cos(phi) = 0.8 rechnen.
Ein Beispiel:

Scheinleistung: 5kW
Wirkleistung: 5kW * 0.8 = 4kW

Ansonsten wirst du erst einmal all eure Geräteleistungen zusammenrechnen müssen.

LG :)
 
Man müsste halt mal gucken, was es überhaupt so an erschwinglichen Stromerzeugern gibt, und wie die sich bei schwankender Belastung verhalten. Eine Grundlast ist sicher keine verkehrte Idee, wenn man da aber nen 300W-PAR oder was auch immer dranhängt, ist die Leistung möglicherweise schnell ausgereizt.

Auch muss man sich damit beschäftigen, wie es aussieht, wenn man da mehrere Geräte mit Schutzleiter dranhängt, die zudem eventuell auch noch über Signalleitungen leitend miteinader verbunden sind. Das ist nämlich oftmals ein echtes Problem und macht ggfs. Maßnahmen wie eine Erdung des Stromerzeugers und/oder Isolationsüberwachung/FI-Schalter erforderlich. Da müsste ich ich mich aber selbst erstmal schlau machen...

Besteht denn wirklich keine Möglichkeit, von irgendwo her Strom zu bekommen?
Ein ordentlicher Stromerzeuger kostet auch, passt mir bitte außerdem bei Modellen auf, die verdammt günstig erscheinen und irgendwas mit "1500" in der Typbezeichnung haben. Die wurden in der Vergangenheit unter verschiedensten Herstellernamen vertrieben (und sind eben leider immer noch im Umlauf) und weisen wohl erhebliche Sicherheitsmängel auf.
 
Also erschwinglich sind bei uns Modelle um die 2kW denke ich.
Andere Möglichkeiten bestehen für uns leider nicht.
Die 3 Amps haben zusammen nichtmal 300 Watt die PA wie ich denke wird die restlichen über 1000 Watt alleine nicht schaffen^^.
würde da also so ein "kleines" Teil reichen?
Woher weiß ich ob das ding das dann auch wirklich packt?
Unser altes ( geliehen ) hatte 1Kw und hat sich ( ohne PA ) stark ins Zeug legen müssen und wir hatten trotzdem extremste Schwankungen. Eine kleine Lampe hing auch dran, daran war dann unschwer zu erkennen dass das nicht reicht.
2kW sollten also eigendlich reichen oder?

---------- Post hinzugefügt um 13:14:20 ---------- Letzter Beitrag war um 13:08:36 ----------

http://www.hornbach.de/shop/Stromer...artikel.html?sourceCat=S80&WT.svl=artikel_img

An sowas hatte ich da gedacht.
 
Wie sieht es den überhaupt mit eurem Budget aus - was wäre drin, was ist grenzwertig?

Den von dir verlinkten würde ich nicht kaufen, wenn ich mich dauerhaft drauf verlassen will.
Gute Stromerzeuger gibt es beispielsweise von Eisemann. Sind mir als zufährlässig und wenig wartungsaufwändig bekannt.

SB schrieb:
Auch muss man sich damit beschäftigen, wie es aussieht, wenn man da mehrere Geräte mit Schutzleiter dranhängt, die zudem eventuell auch noch über Signalleitungen leitend miteinader verbunden sind. Das ist nämlich oftmals ein echtes Problem und macht ggfs. Maßnahmen wie eine Erdung des Stromerzeugers und/oder Isolationsüberwachung/FI-Schalter erforderlich. Da müsste ich ich mich aber selbst erstmal schlau machen...
Ja, auf einen FI würde ich nicht verzichten wollen. Gute Generatoren haben auch einen Erdungstest, um auf ausreichende Erdung zu prüfen.

LG :)
 
Das Zitat sagt mir offen gesagt recht wenig darüber aus worauf ich dabei jetzt genau achten muss :D
Budget ist um die 300 Euro lieber drunter.
Konkrete Vorschläge sind auch durchaus erwünscht.
Schall etc. ist alles kein Problem. Das einzige was das Teil machen muss ist genug Strom.
Die Amps selbst sind, soweit ich weiß, ebenfalls durch eine Sicherung geschützt.
 
Budget ist um die 300 Euro lieber drunter.
Dafür kriegt man natürlich weder Strom zum Bunker verlegt, noch einen Eisemann. Dann muss es doch die Baumarktliga sein.

Die Amps selbst sind, soweit ich weiß, ebenfalls durch eine Sicherung geschützt.
Das sind Überlastsicherungen, die vor Überlast (tada) oder Kurzschluss schützen.
Ein FI schützt vor Fehlerstrom, also vor bspw. Stromschlag, und ist bei den meisten Baumarktgeneratoren leider nicht verbaut.

LG :)
 
Das Aggregat sieht jetzt nicht so schlecht aus. Aber ich würde zusätzlich in etwas 'drumherum' investieren, nämlich:
a) Staberder http://de.wikipedia.org/wiki/Staberder
b) Verteilerkasten im Gebäude, verbunden mit Aggregat und Staberder und mit zwei 6A Sicherungen für zwei Kreise und FI Schutzschalter. Das kostet nicht die Welt, vielleicht kennt ihr einen Elektriker, der euch den baut.
c) ggf. noch einen Überspannungsfilter
d) Glühbirne für die Grundlast, vielleicht 300W

Ohne den Staberder etc. habt ihr vermutlich auch Ärger mit Störungen in der PA.
 
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Ich muss da echt schlicht passen, inwieweit es jetzt z.B. erlaubt wäre, bei dem verlinkten Modell ne Steckerleiste dranzuhängen.

Vielleicht fragst du mal da, da sitzen die Cracks zum Thema Strom:
http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/forum_17.html

EDIT: Der Ansatz von Carl sieht auch schonmal gut aus, ich weiß nur immer noch nicht, obs dann vollständig regelkonform ist. Staberder und FI klingt aber nach dem richtigen Weg um die Sache anzugehen.
 
Das hört sich doch sehr gut an.
Was wären denn, mal vom Baumarkt-Aggregat aus gesehen, etwa die Umkosten?
Am Bunker selbst ist ein Verteilerkasten aus der Kriegszeit. Meinen Infos nach klappen die auch meistens noch.
-> Kann ich das jetzt so verstehen, dass mit dem richtigen drum herum auch so ein Preiswerteres Aggregat nutzbar ist ohne unser Equiptment zu Sprengen?
Wir darf ich das mit der Grundlast verstehen, ich hab da einfach keine Ahnung von, ne Lampe zu brauchen wäre nur ein weiterer Grund endlich eine zu besorgen, denn Nachts wirds in nem Bunker auch im Sommer recht dunkel^^.

@ SB Wie ist das mit Regelkomform? Wirklich geprüft werden wird das nicht.
 
Kann ich das jetzt so verstehen, dass mit dem richtigen drum herum auch so ein Preiswerteres Aggregat nutzbar ist ohne unser Equiptment zu Sprengen?
Euer Equipment sollte mit keinem Aggregat in die Luft fliegen, egal ob mit oder ohne "Drumherum". Mit Maßnahmen wie Erdungsspeiß und FI-Schalter kannst du aber Probleme und Gefahr von Stromschlägen reduzieren. Länger halten oder weniger Wartung bedürfen tut ein "günstigeres" Aggregat deswegen auch nicht.
Ich muss dazu sagen, dass ich bisher nur mit Eisemann oder Bosch Aggregaten wirklich gearbeitet habe. Das ich dem Einhell keine(n) so lange Lebensdauer/zufährlässigen Betrieb zutraue liegt mehr am hören-sagen und mal im Baumarkt unter die Lupe genommen haben. Jemand der damit längere Zeit gearbeitet hat kann ja vielleicht auch Gutes berichten. :redface:
Es wird aber seinen Grund haben, dass diese günstigen Fabrikate beispielsweise bei THW und Feuerwehr nicht anzutreffen sind, und Bund und Kommunen das 10-fache bezahlen. ;)

Wo wird das Aggregat den aufgestellt (In/Outdoor bspw.)?

LG :)
 
Das Teil wird vor den Bunker gestellt und nach Probeende dann in den Bunker gestellt.
Mit Equiptment sprengen meinte ich eher das Kaputtgehen durch Stromschwankungen, so wie wir es beim Alten hatten.
Ich weiß halt einfach nicht was für ne Leistung das bringen muss.
kW ist klar aber was ist mit Amper ? Was das Aggregat da leistet steht nirgends oder ist das egal?
Das Alte hatte theoretisch auch genug Kraft, hat dann aber trotz kleiner belastung schlapp gemacht.
1kW sollte es bringen und gebraucht haben wir nichtmal 300 Watt. Help óO
 
Spannung (Volt) * Stromstärke (Ampère) = Leistung (Watt)
=> Stromstärke = Leistung : Spannung
 
Hier geht einiges durcheinander...
a) Grundlast: Deine Amps ziehen Strom fast proportional zu der Lautstärke. Dadurch kann die Last auch mal in Sekundenbruchteilen von voll auf null gehen. Da geht es dem Motor dann so, wie wenn dir am Fahrrad am Berg die Kette reißt. Und das kann zu Überspannung führen und das Equipment zerstören. So schnell kann das Aggregat nicht regeln. Ein größeres Aggregat hat mehr Schwungmasse, daher dreht es nicht so schnell hoch, der Stromverbrauch der Amps spielt eine kleinere Rolle und eine Grundlast führt dazu, dass das Aggregat in einem stabilen Arbeitspunkt ist und nur kleinere Schwankungen durch eure Musik ausgleichen muss
b) Staberder: Der dient einerseits der Sicherheit, andererseits vermute ich, dass ihr ohne vernünftige Masse jede Menge Brummprobleme mit den Pickups bekommt. Siehe auch der Thread hier letztens mit der Batterieversorgung über USV
c) FI Schutzschalter: Sicher ist sicher, speziell wenn der Bunker evtl. auch noch feucht ist. Sprich: Persönlicher Schutz und Schutz vor Brand. ich würde nicht darauf verzichten, die Dinger kosten nix mehr
d) Verteilung: Das passt in ein kleines Verteilerkästchen, kostet ein paar Mark. Aber eines für Feuchträume nehmen. Und Finger weg von der alten Verkabelung! Dieses Kästchen mit allen Kabeln dran sollte ein Elektriker machen oder zumindest hinterher drüber schauen! Kostet den aber höchstens eine halbe Stunde!
e) 230V * 12A = 2800W, da kommen die Ampere her.
f) Das kleine Aggregat kann mit einigem nicht zurecht gekommen sein:
-> Last: Eure Amps ziehen im Mittel bei viller Lautstärke 300W, Sekundenbruchteile aber deutlich mehr. Das belastet das Aggregat über Gebühr (doppelte Last, vierfache Abwärme...)
-> Lastschwankung: Genauso wie plötzlicher Abfall der Last ein Problem ist, ist es ein plötzlicher Anstieg. Das Aggregat kann nicht von 0 auf 100 in 0,... Sekunden! Daher die Einbrüche wenn ihr in die Seiten haut. Euer Amp macht dabei genau sowas...
-> Blindlast: Eure Amps haben Transformatoren, und die haben eine sogenannte Blindlast. Da wird keine Leistung abgerufen, aber trotzdem fließen Ströme. (Bei einem Pendel hat man auch nicht viel Energieverlust, aber doch Kräfte). Diese Ströme belasten den Generator im Aggregat.

Fazit:
a) Staberder
b) Verteilung mit FI für Feuchträume (Mobil oder an der Wand) z.B. sowas: http://www.yatego.com/epelektro/p,4...erteiler?sid=10Y1304527222Y0958bc64d506e6caff ohne Sicherungen kaufen, dann 2x 6A rein http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=52684;PROVID=2402 und ein 16A FI einphasig http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=24120;PROVID=2402
c) Dickes Aggregat, 3kW 4-Takt passt in etwa
d) Ein paar Lampen mit mind. 300W, wenn nicht 500W (Baufluter etc) als Grundlast.

Ich seh gerade, die hier liefern diese Wandverteiler nach Kundenwunsch:
http://www.epelektro.de/Wandverteil...erteiler-CEE-Steckdosen-Verteiler-verdrahtet/

Also: 2x10A oder 6A Charakteristik B Sicherung und 1x FI 30mA/25A, dazu 15m Gummileitung 2,5qmm mit Gummistecker dran und 15m Erdungsleitung 6qmm flexibel mit Aderendhülse und fertig. Frag mal, ob die dir das für nen Hunni machen. Den Staberder haben die vielleicht auch gleich.
 
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Wir gehen dann in der nächsten Zeit in die Testphase über.
Danke für die schnelle und gute Hilfe :).
Lg \m/
 

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