Proberaum Höhe Reparaturrücklagen

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Hallo liebe Boarderinnen und Boarder ;-),

ich habe einen Proberaum und teile diesen mit anderen Personen bzw. Bands. Und das bedeutet, dass auch gewiss Instrumente wie zum Beipsiel die Schlagzeugkessel des Schlagzeugs, die Boxen für Gitarre und Bass oder die PA gemeinsam genutzt werden.

Die klassischen Kosten wie Miete und Strom/Heizung sind ja klar, aber wie sieht es mit den Nebenkosten aus? Hat jemand hier Erfahrung hinsichtlich Reparaturrücklagen? Sprich wie hoch sollten diese sein? Gibt es hier Erfahrungswerte?

Das man die Schlagzeugfelle je nach Beanspruchung immer wieder mal tauschen wird müssen, ist auch noch klar. Auch Glühbirnen austauschen wird immer wieder mal notwendig sein.
Aber sonst? Wie sieht es mit der PA aus? Den Lautsprechern bei den Gitarrenboxen? Legt ihr da die durschnittliche Lebensdauer dieser Teile bzw. durchschnittlich anfallende Reparaturkosten auf die monatlichen Kosten um? Oder seid ihr auf easy und locker unterwegs?
:cool:

LG B
 
ich habe einen Proberaum und teile diesen mit anderen Personen bzw. Bands.
Mit Proberaum teilen habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht.
Wenn etwas kaputt ist dann war es keiner.
Über Ordnung kann man auch unterschiedlicher Meinung sein.
 
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Hallo!

Ich würde auch niemals nen Proberaum mit mehreren Bands teilen.
Instrumente und PA schon gar nicht.

Besser das Geld (Nebenkosten) in nen eigenen Raum stecken und Ruhe ist.

Gruß
sven
 
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Ich habe 3 Jahre lang einen Raum mit anderen Bands und Einzelmusikern geteilt.
Das hat alles super funktioniert. Über Rücklagen wurde eigentlich nie gesprochen, kommt auch darauf an was kaputt geht. Defekte Haustechnik geht eh über den Vermieter.
Mit dem Equipment wurde bei uns sehr rücksichtsvoll umgegangen.

Und mal ehrlich, ich habe in meinem Leben noch nie einen sauberen Proberaum gesehen,
man tritt sich eher die Schuhe vorm rausgehen ab :giggle:!
 
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das ist schwierig bei Gemeinschaftsanschaffungen. Der Sänger hat es wohl am besten & jammert noch am meisten. Nicht mal ein Mikrofon oder eine aktive Gesangsbox, während die anderen Bandmitglieder dann Tausende in Amps, Boxen, Drumset, Keyboards investieren.

Schlecht auch beim Ausscheiden von Bandmitgliedern. Dann muß man den Kram bewerten & dann anteilig auszahlen. Manche Bandmitglieder bei uns hatten eine sehr unterschiedlich hohe Kaufkraft oder wie man es benennen soll - Einkommen. Der Eine verdient gut, der Andere ist arbeitslos

Man sollte am besten einen GbR Vertrag aufsetzen über einen Anwalt. Ich habe mein Eigentum & das bleibt auch so. Dann habe ich das Zeug versichert über einen Makler www.vdmv.de

Nutzungsdauer ist unterschiedlich. meist 5 Jahre.

Du meinst Nachzahlungen der Nebenkosten für Proberäume ? Das sollte dann zu gleichen Teilen aufgeteilt werden.

Streit beim Ausscheiden ist dann nicht mehr "locker" zu sehen, wie man aus Vorgeschichten & sich auch bei Teilhaberschaft gezeigt hat. So haben die meine Sachen ohne mein Wissen vermietet & auch mein Eigentum verkauft, das ich dort gelagert hatte. u. a. eine Frequenzweiche von KME SXO 3, ein Paar Kotec 12-2 Taunusstein PA Boxen. Ein Boss Vocoder etc.

Dann sollte ich noch die MWST beim Ausscheiden bezahlen, obwohl ich diese bereits beim Kauf sowie den "Privateinlagen" beim Stützpunkt damals bezahlt habe
 
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ich habe einen Proberaum und teile diesen mit anderen Personen bzw. Bands.
NIE (!!!!!!) mehr!!!!!!
Lieber bau ich mir eine Hütte und stell mein "Gerümpel" da rein. :evil:

Wie der @Rockopa schon sagte, ist das meist ein Schuss in den Ofen.
Hatten wir auch mal so. Nach einer Woche war ein XLR-Kabel verschwunden, nach zwei eines meiner Tom-Mikros zerkratzt, usw... es war natürlich niemand.

Es war leider so, dass man sich da für eine bestimmte Zeit einmieten konnte. Anfangs war das noch überschaubar. Da der Vermieter aber Geld brauchte, wurden halt viele Bands durchgeschleust. Am Schluss wusste man gar nicht mehr, wer alles so in den Räumen herumlungerte.

das ist schwierig bei Gemeinschaftsanschaffungen.
Gibt es bei uns auch nicht mehr. Jeder hat seinen Bereich (und der gehört ihm ganz alleine). Sollte jemand aus der Band aussteigen, müssen die anderen halt Ersatz beschaffen, es gibt aber keine Streitereien. Da habe ich nämlich schon fast Mord und Totschlag erlebt, weil man sich nicht einigen konnte.

Und mal ehrlich, ich habe in meinem Leben noch nie einen sauberen Proberaum gesehen,
Die soll es aber geben. Bei uns gibt es sogar einen Putzplan.
Der Vermieter kennt uns gut und weiß, dass wir keine Chaoten sind. Diese kämen in die Proberäume nicht rein.

Wenn überhaupt, würde ich das nur mit Leuten machen, auf die man sich verlassen kann. Wobei: "beim Geld hört die Freundschaft auf" ist nicht nur eine Redewendung (siehe oben).
Also hilft nur Vertrag und jeden Probe fotografisch dokumentieren und ein Terminplan wann wer drin war.

Generell wäre das aber die wirklich letzte Lösung, wenn ÜBERHAUPT keine andere Möglichkeit bestünde.
 
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Hallo!

Also ich kenne das auch so, das einer aus der Band die PA hat und dafür zuständig ist.
Notfalls noch 2 Leute, wenn man da sinnvoll aufteilen kann, wie z.B Person A die Leistungsanlage, Person B den Mixer.
Wenn jemand aussteigt gibt das sonst nur Ärger und Probleme.

Klar, wenn dann Person A aussteigt fehlt die Leistungsanlage. Entweder A nimmt sie dann mit weil die sie wieder benötigt,
oder aber eine andere Person kauft A die Leistungsanlage ab.

Und natürlich muss ein Proberaum sauber sein und auch regelmäßig sauber gemacht werden.
Es will doch niemanden im Dreck stehen und Proben.

Früher hatten wir da echt viel Glück. Alle haben perfekt zusammen gehalten.
Der Proberaum war im Keller des Schlagzeugers. Der wollte aber von den anderen nie auch nur einen Cent dafür.
Die PA-Anlage hatte ich gestellt. Jeder hat irgendwie seinen Teil geleistet und dann passte das.
Sowas ist aber halt relativ selten, vor allem heute. Waren halt ganz andere Zeiten.

Gruß
sven
 
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Klar, wenn dann Person A aussteigt fehlt die Leistungsanlage. Entweder A nimmt sie dann mit weil die sie die wieder benötigt,
oder aber eine andere Person kauft A die Leistungsanlage ab.
So war das, als unser Basser ausgestiegen ist. Der hatte die Subs für die PA, die wurden ihm dann abgekauft.
 
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Bei uns gehört die PA der Band. Das geht natürlich nur, weil alle Einkünfte in die Bandkasse fließen und nicht an die Mitglieder gehen. Als ich mit ein neues Mischpult einbrachte, wurde das dann zwangskollektiviert (mir aus der Bandkasse abgekauft).
Proberaum und PA werden noch von einer zweiten Band benutzt, die für die Nutzung Miete zahlen.
Das geht aber nur, weil in Band zwei auch zwei Leute aus der Hauptband spielen, sonst würden wir das auch nicht machen.
 
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Streit beim Ausscheiden ist dann nicht mehr "locker" zu sehen, wie man aus Vorgeschichten & sich auch bei Teilhaberschaft gezeigt hat. So haben die meine Sachen ohne mein Wissen vermietet & auch mein Eigentum verkauft, das ich dort gelagert hatte. u. a. eine Frequenzweiche von KME SXO 3, ein Paar Kotec 12-2 Taunusstein PA Boxen. Ein Boss Vocoder etc.
Krass, dagegen sind ja meine Probleme, dass die einfach die Drumsticks anderer verwenden und runterspielen Kindergarten :)
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Gibt es bei uns auch nicht mehr. Jeder hat seinen Bereich (und der gehört ihm ganz alleine). Sollte jemand aus der Band aussteigen, müssen die anderen halt Ersatz beschaffen, es gibt aber keine Streitereien. Da habe ich nämlich schon fast Mord und Totschlag erlebt, weil man sich nicht einigen konnte.
Ja das hatte ich auch schon. Ich habe aber gleich mal den Anschaffungspreis überwiesen und mich auf diese Diskussion erst gar nicht eingelassen...
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Das sind ganz interessante Rückmeldungen. Ich kenne es nämlich nur so, dass sich Bands einen Raum teilen. Irgendjemand aus einer Band unterschreibt dafür einen Mietvertrag - und dann wird geshared. Ansonsten wären die Kosten zu hoch (so es sich nicht um eine Hochzeits-/Coverband handelt).
Das mit dem Sharen der Instrumente, und das es dann nie wer gewesen sein will, ja das ist natürlich auch hier in Wien bekannt :-D.
 
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Du willst Rücklagen schaffen falls etwas außerplanmäßig finanziert werden muss?

Jeder zahlt monatlich 5,- bis 10,- monatlich mehr ein.
Fertig, da kommst schnell genug zusammen um das gängigste zu finanzieren.
 
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Ich hatte maö mit meiner damaligen Band eine PA gebraucht (Boxen und Mischpult). Das haben wir alles gemeinsam gekauft, aber von vorne weg die jeweiligen Besitzer ausgemacht. Der eine das Mischpult, der andere die Boxen, der dritte das Amping usw.
Als wir dann getrennte Wege gingen, haben wir bei dem Musikhaus, das uns damals mal die Anlage verkaufte, den aktuellen Marktwert der Teile ermittelt. Da zwei Musiker (ein Brüderpaar) die Anlage behalten wollten haben sie den anderen den genannten Marktwert für die restlichen Teile gegeben und alles ist gut, wir sind bis heute gute Freunde.
Ich finde das war eine durchaus faire Regelung, denn
Ich habe aber gleich mal den Anschaffungspreis überwiesen und mich auf diese Diskussion erst gar nicht eingelassen...
kann doch nicht sein, das Zeug ist ja nach einiger Zeit nicht mehr gleich viel wert wie bei der Anschaffung.

Ach und einen Gemeinschafts-Proberaum mit mehreren, von einander unabhängigen Bands habe ich nie gemacht und werde es wohl auch nie machen. Da ist zu viel Konflikt-Potential vorhanden.
Aktuell probe ich mit meiner Band bei mir, der Raum kostet nichts und das Zeug, das wir benutzen habe ich auch schon lange. Dafür muss ich nicht irgend wo hin fahren, also gleicht sich alles ganz gut aus.
 
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Hallo!

Aktuell probe ich mit meiner Band bei mir, der Raum kostet nichts und das Zeug, das wir benutzen habe ich auch schon lange. Dafür muss ich nicht irgend wo hin fahren, also gleicht sich alles ganz gut aus.

Das ist die beste Lösung.
Bei dem Duo was ich in Planung habe wird bei mir im Keller geprobt. Das ist dann genauso wie bei Dir.
Anlage und meine Instrumente stehen da aufgebaut und ich kann jederzeit was machen. Das ist super praktisch.

Bei der letzten Band war der Proberaum beim Schlagzeuger. War allerdings ein altes Fachwerkhaus.
Würde ich auch nie wieder machen. Als das auseinander ging und ich mein Zeug rausholte, roch alles muffig.
Das habe ich zwar wieder hinbekommen, aber das dauerte ewig.
Nie wieder alte Häuser zum proben.
Einziger Vorteil war, das es ein sehr großer Raum war mit gemütlicher Sitzecke vorne und einen Lagerraum hatten wir auch noch extra.

Gruß
sven
 
Das sind ganz interessante Rückmeldungen. Ich kenne es nämlich nur so, dass sich Bands einen Raum teilen. Irgendjemand aus einer Band unterschreibt dafür einen Mietvertrag - und dann wird geshared. Ansonsten wären die Kosten zu hoch
Das ist dann den örtlichen Umständen geschuldet. Wir haben einen Proberaum in irgendeinem Bauernhof am Niederrhein, da ist die Jahresmiete nach einem Gig drin. Da braucht man sich den Raum nicht zu teilen.
Bei meiner alten Band hatten wir so einen typischen Bunkerproberaum in Oberhausen, der kostete schon um die 200€/Monat und wie es in einer hipperen Großstadt aussieht, wage ich mir gar nicht vorzustellen…
 
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Nie wieder alte Häuser zum proben.
Wenn sie immer in Schuss gehalten werden, kein Thema.

Wir proben in einem alten Schulgebäude (ehemaliges Klassenzimmer mit ca. 60 - 70 m²), das nicht mehr genutzt wird. Das gehört aber immer noch der betreffenden Stadtverwaltung, die das wartet. Im Gesamtgebäude sind auch noch andere Vereine und Gruppierungen drin und es wurde vor nicht allzu langer Zeit modernisiert.

In alten "Tropfsteinhöhlen" haben wir aber auch schon geprobt. Kostete zwar so gut wie nichts, am Ende war aber mehr Schaden am Equipment (Moder, etc.), dass sich ein teurer Proberaum eher gelohnt hätte.
 
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Hallo!
Wenn sie immer in Schuss gehalten werden, kein Thema.
Klar, wenn das gut gepflegt wird etc. mag es gehen.
Wobei die alten Häuser egal ob gepflegt oder nicht meisten. muffig sind.
Das kriegt man einfach nicht mehr raus, es sei denn man entkernt es richtig.

Gruß
sven
 
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Heikle Sache
Bin sehr für gemeinsam und teilen
Aber als ich meinen Proberaum aufgab und die andern ihr geraffel abholen durften , das meiste gehörte eh mir , kam tatsächlich Einer auf die Idee seinen defekten billigtransistorschrottamp ersetzt haben zu wollen
Anstelle ihm eins aufs Maul zu klatschen
Hab ich ihm meinen AC50 geschenkt. Der war so dreist noch nach Boxen zu fragen
 
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…wie sieht es mit den Nebenkosten aus? Hat jemand hier Erfahrung hinsichtlich Reparaturrücklagen? Sprich wie hoch sollten diese sein? Gibt es hier Erfahrungswerte?

Das man die Schlagzeugfelle je nach Beanspruchung immer wieder mal tauschen wird müssen, ist auch noch klar. Auch Glühbirnen austauschen wird immer wieder mal notwendig sein.
Aber sonst? Wie sieht es mit der PA aus? Den Lautsprechern bei den Gitarrenboxen? Legt ihr da die durschnittliche Lebensdauer dieser Teile bzw. durchschnittlich anfallende Reparaturkosten auf die monatlichen Kosten um? Oder seid ihr auf easy und locker unterwegs?
:cool:

LG B
Mit den Nebenkosten meinst du also nicht Strom, Wasser und Heizung, sondern Verschleiß? Das ist wohl sehr schwer zu bemessen. Mal abgesehen, dass man schon Vertrauen haben muss, wenn man sich mit anderen einen Proberaum teilt, vor allem, wenn man auch noch Equipment shared.
Wirklich Verschleiß gibt‘s im Grunde nur beim Drumset, und da sollten sich die Drummer selbst untereinander abstimmen. Verschleiß bei Lautsprechern ist wohl schwierig in Geld zu fassen. Wenn was kaputt geht, muss man natürlich regeln, dass es repariert oder ersetzt wird, führt aber schnell zu Unstimmigkeiten. Daher würde ich eher empfehlen, dass jeder ausschließlich sein eigenes Equipment nutzt. Kommt vielleicht auf den verfügbaren Platz an. Noch was anderes ist es, wenn alles einer Person gehört, die es zur Verfügung stellt. Da kann man natürlich eine Nutzungsgebühr/-Pauschale verhandeln, die z.B. auf die Miete aufgeschlagen werden kann. Das kann dann aber auch schnell zu Ansprüchen führen, weil man ja immerhin dafür bezahlt.

Ich will jetzt nicht schwarzmalen, habe selten Probleme gehabt. Es ist mal vorgekommen, dass wir proben wollten, und im Raum alle Mikrofonständer fehlten, weil die andere Band die einfach für Aufnahmen mitgenommen und nicht rechtzeitig zurückgebracht haben. Mir ist mal ein Mikrofon abhanden gekommen, und unserem Bassisten ein Bodentreter. Kabel komischerweise noch nie.

was macht denn live? Da stellt man doch auch mal Equipment zur Verfügung, oder teilt sich mit anderen Bands die Backline, alleine wegen des Aufwands von wegen Auf- und Abbau. Das läuft doch in der Regel auch ohne Gebühr!?
 
Wirklich Verschleiß gibt‘s im Grunde nur beim Drumset,
Wenn man das "gebrauchsüblich" benutzt, dann auch nur die Felle. Da kann man ja einen Turnus ausmachen, wann sie ersetzt werden und jeder übernimmt einen Fellwechsel kostenmäßig. Treten vorher Schäden auf, muss der Verursacher dafür aufkommen.
was macht denn live? Da stellt man doch auch mal Equipment zur Verfügung, oder teilt sich mit anderen Bands die Backline, alleine wegen des Aufwands von wegen Auf- und Abbau. Das läuft doch in der Regel auch ohne Gebühr!?
Jein! Jedenfalls bei mir.
Entweder bin ich beim Konzert dabei (und kenne da die Leute, die mein Zeugs benutzen) oder, bei Nichtanwesenheit meinerseits und wenn ich die Leute nur über 10 Ecken kenne, verlange ich vorher ein Kaution. Wildfremde Leute setzen sich ohne Absicherung nicht an mein Equipment. Ich habe ja auch dafür bezahlen müssen.
 
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Also wir hatten jahrelang eine "Doppelbelegung" in unserem Proberaum - eine etwas gesetztere Funk&Soul-Band mit einer jungen aufstrebenden Punk-Combo. Hat wunderbar funktioniert. Und das in einem Industriegebiet in München....

Amps hatte jede Band die eigenen, PA war von denen (war nicht gut, aber hat getaugt ... unsere noch schlechtere stand auch noch drin), Dumkits haben zwei reingepasst, Bier-Kühlschrank wurde gemeinsam genutzt und durch unterschiedliche Biersorten war auch klar wer was trinkt (und im Zweifel war man da nicht so eng). Wie gesagt, jahrelang und problemlos - weil eben beiderseits anständige Leute drin waren. Proben zu unterschiedlichen Tagen, ab und an mal telefoniert/besprochen, alles gut.

Aber auch - in demselben Proberaum hatten wir anfangs einen anderen Untermieter, deutlich professioneller eigentlich, mehr so "unser Alter" ... und da gab's ständig Stress/Vorwürfe, dass wir irgendwelches Equipment benutzt hätten. Hat sich dann aber als Problem eines Mitglieds der anderen Band rausgestellt, der dann irgendwann aus der Combo geworfen wurde.

Ein mysteriöser Bier-Schwund im gemeinsamen Kühlschrank ließ sich irgendwann (weil in flagranti ertappt) als Selbstbedienung des Proberaumkomplex-Objektbetreuuers aufklären. Der war dem Bier allgemein sehr zugetan und wenn der Durst groß war, wusste er wo er es finden konnte dank Generalschlüssel.

An Risikovorsorge hat keiner gedacht. Eine Versicherung hatten wir auch nicht. Es stand halt Zeugs drin, was jetzt vielleicht nicht das absolute Herzblatt-Material war. Wir hatten allerdings auch so eine "jeder zahlt ein paar EUR mehr im Monat in einen gemeinsamen Topf" Geschichte, dieser Topf wurde aber ca. jährlich für gemeinsamen Bierkauf geleert weil nie was anfiel.

Und die Story zeigt auch - es menschelt halt bei sowas. Man kann Glück haben oder Pech, den richtigen Riecher oder nicht. Im Fall der Fälle - gerade weil es menschelt - ist meine Einschätzung aber, dass so ein Risiko-Topf ebensowenig bringt wie schriftliche Vereinbarungen. Wenn einer das A****loch spielt, dann wird es eklig.
 
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