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Pressemappe gestalten

  • Ersteller Illinäus
  • Erstellt am
Nicht zu vergessen:

Lokale Presse und Online-Magazine übernehmen gerne den Pressetext (ganz oder teilweise) bei Veranstaltungshinweisen, aber auch schonmal bei Rezensionen!

Deshalb ist es gut, im ersten Absatz (1-2 Sätze), schonmal möglichst griffig ein Ausrufezeichen zu setzen (ähnlich wie in den Beispielen aus Beymes Posting). Danach kann man ausführlicher werden, und mehr Futter liefern. Als Musiker tut man sich meist schwer, über sich selbst sowas zu verfassen, aber vielleicht kennt man ja jemanden, der sowas für einen schreiben kann?

Im Endeffekt sollte man sich überlegen: Wenn ich diesen Text über eine mir unbekannte Band in der Zeitung lesen würde - wäre ich danach interessiert, mehr von der Band zu hören?

Zu h4x0rs Bandinfo:

>> Solid Chilled spielt eine Mischung aus Akustik/Alternative/ und Rock,

Wie geschätzte 278988 andere Bands auch.

>> bei der Sängerin Ann Kathrin den unverkennbaren Gesangs- und Gitarrenpart übernimmt,

Was genau ist so unverkennbar? Und dass ihr neben einer Sängerin auch einen Gitarristen, einen Bassisten und einen Drummer habt, ist jetzt auch nicht sooo aussergewöhnlich für eine Band.

Wie wäre z.B.:

Sängerin Ann Kathrins unverkennbare Reibeisenstimme klingt wie der Kater nach einer durchzechten Whiskeynacht. Gelebter Rock'n Roll von den Gewinnern diverser Bandconteste wie 'Rock am Berg', die es neben gefühlvollen Akkustikpassagen für den 'Morgen danach' auch ordentlich krachen lassen, und jeden Club in einen verschwitzten Hexenkessel verwandeln.

usw.


Viele Grüße,
H.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist halt immer eine Frage dessen, was man erreichen möchte.

Wenn man sich in Richtung "100.000 views bei Youtube" bewegen möchte
(aktuell 98.691), dann empfehle ich, das Zeug und die Herangehensweise
von "Caracho" mal ganz präzise unter die Lupe zu nehmen und sich von diesen
fitten und kreativen Jungs inspirieren zu lassen.

Wenn man zwei / drei Reviews in Musik-Magazinen bei 100 Aussendungen
haben möchte (davon gab es hier schon EINIGE Fälle, nicht nur einen, der
gerade aktuell diskutiert wird), und ein paar örtliche Festivals spielen will,
dann kommt man sicherlich mit solchen Formulierungen hin, wie h4x0r sie
für seine Band nutzt.

Ich empfehle zu diesem Thema unermüdlich das ... wie ich finde ... geniale
Buch von Werbetexter-Legende David Ogilvy:
http://de.wikipedia.org/wiki/David_Ogilvy
http://www.amazon.de/gp/product/343...mp=1638&creative=6742&creativeASIN=3430172756

Alles Gute und beste Grüße
Nils
 
wenn hier schon Pressetexte bewertet werden (das find ich übrigens ne tolle Idee), dann werft doch mal nen Blick auf unseren, was ihr dazu zu sagen habt. Der Pressetext soll nicht so sehr die Band, sondern mehr das neue Release vorstellen...
MORBiD MiND - der tägliche Wahnsinn.
Die Banken bewegen sich von einem unberechenbaren Risiko zum Nächsten und wenn mal wieder eine Blase platzt, bleibt wie selbstverständlich nicht der große Manager auf der Strecke, sondern der kleine Mann. Dieser wird von den Betrieben in Zeiten von Massenarbeitslosigkeit zum puren Gegenstand reduziert und ist beliebig ersetzbar. Ganz anders die Umwelt. Sie geht durch massive Belastungen und unsere Weigerung, einen Schritt zurückzutreten und nachzudenken, immer weiter den Bach runter. Kurz: Die ganze Welt befindet sich in einem Zustand, in dem es nur noch eine Richtung gibt: Abwärts.

Und mittendrin steht die Berliner Metalband MORBiD MiND und blickt auf das Geschehen um sie herum. Die Songs auf dem neuen Longplayer "Deadly Incorporated" sind dabei genau die Therapie, die Jonas (Vocals), Manu (Gitarre + Backvocals), Markus (Gitarre), Eppi (Drums) und Ben (Bass) brauchen, um in dieser scheinbar ausweglosen Situation nicht verrückt zu werden.

Deshalb enthält das Album all die Gefühle, die geweckt werden, wenn man sich den Zustand der Welt einmal genauer ansieht. Vom Ekel, den "What You've Made Me Do" und "Insignificant" in thrashiger Manier geradezu heraus rotzen, über die Aggressionen und die Wut, die beim Titelsong "Deadly Inc." oder beim manischen "Destroy" und dem finsteren "Apocalypse" heraus brechen bis hin zu Trauer, ja beinahe schon Resignation, bei Titeln wie "Breakdown" oder "Pain".

"Deadly Incorporated" besticht wie schon der Vorgänger "Ragin' Deep Inside" (Rabazco Records, 2005) durch seine straighten Metal-Songs und treibenden, fetten Gitarren, bei denen kaum ein Metalhead dem Bang-Drang widerstehen kann. MORBiD MiND brauchen dafür keine minutenlange ego-schwangere Technik-Veranstaltung, die vielleicht Gitarristen beeindruckt, Nichtmusiker aber langweilt. Lieber setzt die Band auf harte, straighte Riffs, eingängige Melodien und die charismatische rauhe Stimme von Frontmann Jonas.

Aufgenommen wurde das Album im Studio "Tonspeicher" in Berlin von Ron Thiele, der nicht wie beim Letzten Album nur als Engineer die Aufnahmen betreute, sondern als Produzent auch beratend in das Songwriting eingriff. Außerdem gab es noch tatkräftige Unterstützung von der Berliner Sängerin Chrissi (ex-TWO HEADED GIANTS, BERLINER BOMBEN CHOR) und vom Ausnahmegitarristen der italienischen Metal-Überflieger THE DOGMA, Cosimo Binetti, der den Song "Talk To The Hand" mit seinen Gitarrenkünsten solistisch veredelte.

Mit "Deadly Incorporated" stehen MORBiD MiND jetzt also bereit, nicht um die Welt zu verändern, sondern um ihr den Spiegel vor zu halten.
 
Die Idee mit aktuellem Bezug finde ich gut. Aber so wie es geschrieben ist, gefällt mir der Einstieg nicht. Es dauert mir viel zu lange. Erst nach einem Absatz bzw. Sage und Schreibe fünf einhalb Sätzen taucht ein Bezug zur Musik/Band auf. Das solltet Ihr umtexten, jetzt mal so ins blaue Hinein: "Die Finanzkrise hat auch bei der Berliner Band Morbid Mind ihre Spuren hinterlassen." Das ist natürlich viel zu platt, aber ich hoffe, es wird deutlich: In dem Text muss früher klar werden, dass es jetzt um Musik und Eure Band geht.

Dann ein paar allzu offensichtliche Phrasen rausnehmen. Welche Metalband kommt ohne treibende, fette Gitarren aus, oder welche Band würde von sich sagen, sie macht Musik, die Metalheads NICHT zum Bangen bringt!? Dann lieber ganz den Platz sparen.

Ich hab dafür ne Idee, was Ihr besseres mit dem Platz anfangen könnt! ;-) Diese Aufzählung mit den Songs und den Gefühlen, Ekel, Trauer, Wut... das ist ein ganz guter Ansatz. Aber es bleibt bei diesen abstrakten Gefühlsbegriffen. Baut das doch aus und und sagt ganz kurz, worin es in dem Song geht. Nur ganz kurz: Warum empfindet der Protagonist in dem einen Song Ekel? Eine kleine Geschichte höre ich viel lieber. benutzt eine bildhafte Sprache. "Zweibein auf dreibein mit einbein" lässt einen eher ratlos zurück, aber unter "Mann auf Hocker mit Hähnchenkeule" kann man sich eher was vorstellen.
 
@kblitz: Das gefällt mir wirklich gut, darf ich das (grob) übernehmen ?
Gruß, Jan
 
Jetzt bin ich mal gespannt. Ich überarbeite gerade unsere Bandbeschreibung. Was haltet Ihr davon?


"Man kann nicht immer Everybody's Darling sein!" Was für ein langweiliger Spruch! Kommt der in Wahrheit nicht immer nur von Menschen, die einfach viel zu wenig Fantasie für die eierlegende Wollmilchsau mitbringen? Die fünf Musiker aus Hamburg, die sich "Everybody's Darling" nennen, wollen genau das sein: Everybody's Darling eben. Schamlos biedern sie sich dem Publikum an und geben den Menschen schlicht und einfach das, was sie hören wollen: Eingängige Riffs, donnernde Grooves und rockig-poppige Melodien, die für dreieinhalb Minuten oder ein ganzes Leben glücklich machen. Man summt sie abends auf dem Weg nach Hause und am nächsten Morgen noch unter der Dusche.

Dafür mussten die Darlings lediglich all ihre Ideale über Bord werfen, hoffnungsvolle Karrieren in der Jazz-Musik begraben und die Rohfassungen ihrer Kompositionen in aufwändiger Arbeit von jeglichem Anspruch bereinigen. Es ist so einfach, Everybody's Darling zu sein! Wer den Rock im Herzen trägt, kann nicht anders, als diese Band zu lieben!
 
Hallo Beyme,

besten Dank für die Anfrage per PN nach meiner Meinung dazu.
Das ehrt mich. Und ich nenne sie gern. Hier:
Jetzt bin ich mal gespannt. Ich überarbeite gerade unsere Bandbeschreibung. Was haltet Ihr davon?

"Man kann nicht immer Everybody's Darling sein!" Was für ein langweiliger Spruch! Kommt der in Wahrheit nicht immer nur von Menschen, die einfach viel zu wenig Fantasie für die eierlegende Wollmilchsau mitbringen? Die fünf
Das waren 34 Worte, alle OHNE einen direkten Bezug zu den Themen "Musik", "Band",
"Musiker", oder anderen Stichworten. ... Das Ding müsste 'musikalischer' starten.
Bisher könnte sich dahinter auch eine Theatergruppe oder ein Soap-Schauspieler verbergen.

Zudem benutzt du zwei Formulierungen, mit denen man als Mensch sofort etwas
Negatives verbindet: "langweilig" und "wenig Fantasie". Bitte schlage mal den
Begriff "Verstärker" oder "Lese-Energie" in meinem Gratis-Ebook "Werbetexten für
Musiker" (Link ist unten) nach. ... Da ist das genauer beschrieben.
Musiker aus Hamburg, die sich "Everybody's Darling" nennen, wollen genau das sein: Everybody's Darling eben.
Das würde ich auf KEINEN FALL machen!

Für mein Verständnis ist das ein absolutes "no go"!
Egal, ob das ironisch gemeint ist (wenn, dann kommt es nicht klar genug rüber), oder
sogar ernst gemeint ist.

Als BAND ... als MUSIKER """muss""" man polarisieren und eine 'Stellung' beziehen!
Eine Band ist KEIN reines Service-Unternehmen, das sich NUR nach Kunden und
Hörerwünschen orientieren darf. (Außer vielleicht einige Cover-Bands).

Eine Band ... ein Musiker """muss""" (erfahrungsgemäß) 'für etwas stehen', wenn er sich
im Business durchsetzen möchte!

Beispiele:
* Die Toten Hosen stehen für "kompromisslosen" (zwischenzeitlich Proll-)Punkrock.
Keine Kompromisse bezüglich Biedermännern, rechte Szene und dergleichen. Diese Band
STEHT für ein Weltbild. Und diese Band richtet sich sozusagen AUCH "gegen" gewisse
Leute. ... Eine klare Position = super-wichtig.

* No Angels: AUCH die No Angels machen es NICHT allen recht. Hier ist ganz klar:
Girly-Pop, Charts, hohes Modebewusstsein, Bravo-Style und so weiter ... wem das nicht
passt, der wird die Band NICHT gut finden. ... Die Band 'steht' für etwas. Ich wiederhole
mich da gerne. Nach meiner Auffassung ist das super-wichtig. Anders formuliert:
es ist meiner Meinung nach sogar ein 'kommerzieller Selbstmord' oder mindestens eine
starke Bremse, wenn man sich ZU "offen" gibt!
(Nichts gegen eine gewisse 'Weltoffenheit' der Musiker. Aber der Stil der Band sollte
GANZ KLAR definiert sein. Fast schon wie ein politisches Programm (natürlich ... bei
Bedarf OHNE dabei politisch zu werden ... ich meine ja nur WIE EIN ...): also ganz klar
festlegen: WEN wollen wir erreichen und ... (noch wichtiger) WEN N I C H T!

(Konkrete Frage: "wer müssen die Leute sein, die sozusagen 'in die Ecke k*tzen, wenn sie
nur den NAMEN der Band hören?" Beispiel: Tokio Hotel-Fans "hassen" üblicherweise
eine 'andere' (ächäm) Rock-Band, wie RAMMSTEIN. ... Die kriegen schon 'nen Rappel,
wenn sie nur einen Song von dieser Band hören müssten. ... Zumindest würde das für
'den typischen' TH-Fan zutreffen.)

* Manowar: "WIMPS AND POSERS ... LEAVE THE HALL!"
(DAS ist mal eine klare Position ...)

* Daniel Küblböck: "Wer mit meina bayr'schen Art nicht klar komme mög, der soll halt
weitahin de and're Sänger höre! ... I swing' un sing hier wiesch lust'g bin!"
(sinngemäß! ... das hat er natürlich wörtlich nie so gesagt :) )

* Scooter: Mach mit uns Techno-Party! (Oder verp* ...iesel dich!)

* Maike von Bremen: (ich unterstelle jetzt mal etwas ... bitte ... das ist NUR MEINE
persönliche Sichtweise) ... DIE geht EHER mit der Sichtweise heran: "Ich mache mal
ein Pop-Album und versuche eine möglichst breite Masse Menschen damit zu erreichen ...
mal sehen, ob meine Produzenten und ich es schaffen, es 'möglichst allen recht zu machen' ..."
(wie gesagt, das ist eine Unterstellung von mir, so wie ICH persönlich diese ... wenn auch
gewissermaßen sehr charmante und attraktive :) Frau / Musikerin einschätze)

... fällt dabei etwas auf? ... Ja: alle genannten Beispiele sind ziemlich oder sehr stark
mit ihrer Musik erfolgreich ... AUßER Maike von Bremen. ... Wenn ich das mal so sagen
darf ... ohne dabei persönlich werden zu wollen ... aber die Chartpositionen (EINE Single
in Deutschland auf Platz 26, Österreich Platz 45 ... und das Album ... zumindest so weit ich
das gerade recherchieren konnte ... war offenbar nie in den Charts.
Das ist ... nach meinem persönlichen Verständnis ... für jemanden, der eine Rolle bei
GZSZ hat (oder hatte?) ... ein klarer Flop.

Bitte, erneut: das ist nur meine Meinung. Ich möchte niemandem damit zu nahe treten,
... aber so sieht es nach meinem kaufmännischen Verständnis aus.
Maike von Bremen ist natürlich trotzdem eine sehr erfolgreiche (und attraktive :)) Frau ...
... aber als SÄNGERIN ... meiner Meinung nach ... und den Chartpositionen nach zu
urteilen ... wahrscheinlich 'zu glatt'!

* Anderes, vergleichbares Beispiel: Blümchen. ... Die war zwar auch "glatt", aber die
Musik und Texte waren deutlich mehr "positions-bezogen", als die (ich sage das jetzt
mal nach MEINEM persönlichen Verständnis) relativ allgemeingültigen, englischen Texte,
die man auf dem Album von Maike von Bremen hören kann.

➔ Also ... gerade als ROCK-BAND würde ich UNBEDINGT eine Position beziehen!

Und zwar möglichst eine, die es noch nicht so häufig, ODER sogar in der Form noch
gar nicht gab! ... Stichworte: Rammstein! ... Die Ärzte ... WirsindHelden ... Guano Apes ...
H-Blockx ... etc etc ... alles erfolgreiche (oder ehemals erfolgreiche), Rock-Bands aus Deutschland.
Und die, die von "gewissen" Leuten am meisten "gehasst" oder "total doof" gefunden
werden (Ärzte und Rammstein) sind davon mit Abstand die erfolgreichsten ...! (Das war
ein Wink mit dem Zaunpfahl!)
... Eine Band, die von vielen Leuten als 'naja, auch ganz OK', empfunden wird (Beispiele:
'Donuts', 'Revolverheld', 'Killerpilze', 'Juli') wird dann häufig (zumindest DAUERHAFT) nicht
soooo sehr erfolgreich, wie die anderen, genannten, die sich auch mal 'was trauen'.
Positionen, die 'besser greifbar' sind, erreichen häufig (zumindest langfristig betrachtet)
mehr. Beispielsweise Ärzte, Hosen, Rammstein, Bushido, Grönemeyer, ...
Schamlos biedern sie sich dem Publikum an und geben den Menschen schlicht und einfach das, was sie hören wollen: Eingängige Riffs, donnernde Grooves und rockig-poppige Melodien, die für dreieinhalb Minuten oder ein ganzes Leben glücklich machen.
Das versprechen Bon Jovi auch. Und diese Band erfüllt dieses Versprechen sehr zuverlässig
seit ihren ersten Hits, ca. 1984 ...
Übrigens genau wie geschätzte 44.698.879 weitere Bands, die seitdem versucht haben,
im Windschatten dieser Richtung etwas zu werden. (Und die ca. 10 Bands die das
... zumindest in den 80ern / 90ern ... dann auch geschafft haben und von denen viele
noch immer regelmäßig touren und 'alle geneigten Hörer' bereits bedienen!)

WARUM braucht da jetzt noch jemand 'Everybody's Darling'?
... Wie ist das Versprechen an den Hörer (dass dann möglichst auch erfüllt wird), das
es noch NICHT von bereits riesigen, etablierten Rock-Acts gibt?
Man summt sie abends auf dem Weg nach Hause und am nächsten Morgen noch unter der Dusche.
Das alles passt ... nach meinem Verständnis eher nicht in den Bereich 'Rock'.
Eher 'Heile-Welt-Rock'? ... Und da ist man wieder bei Bon Jovi.
... Gibt's schon. ... Und zwar 'unschlagbar gut' gemacht!
(Und bereits tausendfach, jeweils mit leichten Variationen, kopiert.)
Dafür mussten die Darlings lediglich all ihre Ideale über Bord werfen,
das ist nach meinem Verständnis der TOD für jede Rockband.
FALLS das ironisch gemeint sein sollte(?): schreibt es trotzdem NICHT!
Das kriegen Leute sehr schnell in den falschen Hals und glauben das!
Und dann ist "Rock" für diese Band als Image weg!

Bitte einmal den Begriff "Alphatier" nachschlagen! ... Eine Rockband muss eine Art
"Alphatier" für die Fans sein! ... NICHT ein "Beta-Tier", das den Fans versucht in den
Arsc* zu KRIECHEN ... sondern (im Bereich Rock) ... sozusagen in den Arsc* zu TRETEN! :D
(Im positiven Sinne, natürlich)

Musik-Fans ... AUCH Rock-Fans ... suchen bei einer Band ORIENTIERUNG!
Ideale ... etc etc ... das ganze Programm. Leute, die FÜR ETWAS STEHEN!
Die offen und klar ihre Meinung sagen ... etc etc ...

hoffnungsvolle Karrieren in der Jazz-Musik begraben und die Rohfassungen ihrer Kompositionen in aufwändiger Arbeit von jeglichem Anspruch bereinigen.
Mein Tipp: Tut es nicht! Selbst, wenn das Ironie ist ... so viel Zeit (und auch Bock) hat
WEDER ein Musikjournalist, noch ein Fan ... sich mit solchen 'Scherzchen' in der Info
länger zu beschäftigen. ... FALLS das ein 'Scherz' sein soll(?) ... dann ist der schon lange
viel zu ausgelutscht und bedient ein Musiker-Klischee-Weltbild, das Musikfans 1. noch nie
wirklich interessiert hat 2. schnell als 'Rumgeheule' interpretiert werden kann ("Buhu, die
Musik hat so an Niveau verloren ... früher war alles besser") 3. durch den Sarkasmus
einen gewissen Ärger bei den Musikern vermuten lässt ("Buhu ... wir haben es bisher
nicht mit unserer tollen, anspruchsvollen Musik geschafft ...") 4. dadurch kann man, wenn
man das weiter interpretiert, eine Abwertung des Musik-Hörers vermuten ("Buhu und daran
sind die 'doofen' Musikhörer schuld, die alle nur noch DJ Ötzi-Rock wollen ... diese Idioten.
Aber jetzt zeigen wir denen mal, dass wir so etwas auch anbieten können und dann werden
wir doch noch zu Stars ...")

... nun gut ... also jetzt geht die Interpretation etwas zu weit. Aber ich verspreche dir,
dass viele Musikjournalisten (und andere Profis wie A&Rs etc.) ein SOLCHES Weltbild
von Musikern geradezu wie Spürhunde erkennen ... und die Band dann ... in der Regel ...
ignorieren werden, oder als 'nicht so relevant' einstufen werden.
Selbst, wenn manche vielleicht noch lächelnd sagen: "Ja, danke für's Demo ... die Musik
finde ich gut, aber passt gerade nicht so in's Programm" etc.

Es ist so einfach, Everybody's Darling zu sein! Wer den Rock im Herzen trägt, kann nicht anders, als diese Band zu lieben!
Der letzte Satz ist der einzige, den ich ANSATZWEISE OK finde, aber auch den würde ich
NICHT drin lassen, denn "Rock im Herzen tragen" ... das behaupten von sich SOWOHL
die Fans von den Toten Hosen, als auch Bon Jovi, als auch viele Silbermond-Fans, als auch
Judas Priest-Anhänger, als auch Manowar-Fans, als auch sicherlich einige Roxette-Fans.

Will sagen: daraus ist ... für mein Verständnis 1. noch keine Positionierung zu erkennen
und 2. eine Aussage, die kein genaues Versprechen abliefert, sondern eher auf eine
gewisse ... woher auch immer kommende ... Eigenschaft des Hörers 'hofft'.

Alles in allem würde ich das ganze Ding so nicht machen, denn höchstwahrscheinlich
wird das auf wenig Gegenliebe stoßen. (Und auch auf wenig Gegenhass sozusagen).
Will sagen: den meisten 'Profis' (Veranstalter, Journalisten, A&Rs etc.) wird diese Band
wahrscheinlich sozusagen am A** vorbei gehen.

... ES SEI DENN natürlich die Musik ist völlig anders als die Info es vermuten lässt?
(Aber auch dann wäre das ... bitte ... nach meinem, persönlichen Verständnis ... keine
gelungene Info ... denn die Info sollte natürlich das 'sagen', was dann auch aus den
Boxen raus kommt, wenn man die beiligende CD startet.)
- - - - - - - - - - - -

So weit meine Meinung dazu. ... Die hat natürlich WEDER Anspruch auf allgemeine
Gültigkeit, noch kann ich die MÖGLICHKEIT ausschließen, dass mit dieser Band 'was geht'.
Die von mir geschätze Wahrscheinlichkeit liegt allerdings in diesem Fall bei der eines
Lotto-Gewinns. Will sagen: nahezu unmöglich.
Würde mich SEHR wundern, wenn diese Band mit der (offenbar) bisherigen
Herangehensweise und dieser Info 'etwas reißt'. ... Da müsste ich meine Beobachtungen
aus den letzten 16 Jahren noch mal überdenken oder zumindest eine sehr ungewöhnliche
Ausnahme markieren.

Ich denke allerdings auch, was ich mir dazu (nicht eben, sondern natürlich im Laufe einiger
Jahre) überlegt habe stimmt mit Beobachtungen aus der Praxis überein und ergibt auch
einen gewissen Sinn. (Siehe meine Ausführungen oben).

In kurz: ich würd's nicht machen, sondern ganz klar 1. sagen, was die Band macht
(keine Ironie verwenden, sondern direkte Worte) und 2. die Positionierung der Band
klar machen. (Mindestens INDIREKT auch zu erkennen geben, wer diese Band NICHT
hören sollte. Vielleicht sogar ganz direkt ... je nach Band.)

So weit meine Gedanken dazu.

Alles Gute und beste Grüße
Nils
P.S.: Übrigens schließe ich daraus, dass du "Bandologie" noch nicht gelesen hast! :D
... Da steht das alles nämlich alles sehr ausführlich und noch detaillierter drin, als hier
gerade 'relativ kurz angerissen'. Inklusive einer umfangreichen und Schritt-für-Schritt
"Anleitung zum Zielgruppenmarketing" etc. ... ;) *räusper, räusper* :) ... :)

P.P.S.: Und auch das Gratis-Ebook "Werbetexten für Musiker" (unter anderem mit
speziellen Bezügen und einem Praxis-Beispiel für eine gelungene Band-Info) verrät
in dieser Richtung schon einiges! Hier der kostenlose Download (PDF):
http://www.bandologie.com/MP3/20090412_Bandologie_Gratisdokument_Werbetexten_fuer_Musiker.pdf
 
ich hab für eine befreundete band, die ich ein wenig berate und unterstütze, eine presse-info erstellt:
http://www.file-upload.net/download-1682046/ranz_waschzettel_roh.pdf.html

kontakt noch dazu, dann auf dickem papier mit farblaser ausdrucken und als kleiner hingucker werden die blätter an der seite mit ösen genietet anstatt getackert. fällt auf, kostet nich viel, transportiert die aussage der band und macht was her.



was ich auch erst neulich gesehen hab, ist eine digitale pressemappe auf usb-stick. außen war der stick holz, ins holz der name des künstlers "gebrandet", mit einer kappe und lederbändchen dran. sehr edel und eindrucksvoll, erzeugt sehr viel aufmerksamkeit.
wer mit flash umgehen kann, kann sich für den inhalt zB eine kleine präsentation basteln, durch die sich der nutzer durchklicken kann, videos, fotos, songs, etc... dann das ganze vielleicht noch mit einem speziellen usb-stick aufmotzen, es gibt zB einen französischen hersteller, der die teile in allen möglichen formen und farben anbietet (bullet for my valentine hatten nach den konzerten ihrer tour einen usb-stick in patronen-form angeboten mit dem live-mitschnitt des eben gehörten konzerts drauf).
ok, kostet im vergleich zu papier deutlich mehr, und lohnt sich auch nicht wenn man sich nur für einen gig bewirbt oder sowas, aber für künstler, die eher kommerzielle musik machen und die größere schiene fahren wollen durchaus überlegenswert wenns um einen plattenvertrag geht.
vor allem hab ich von verlässlicher quelle gehört dass die a&r's froh sind wenn sie nicht jedesmal eine mappe plus cd in die hand bekommen... ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Für mein Verständnis ist das ein absolutes "no go"! Egal, ob das ironisch gemeint ist (wenn, dann kommt es nicht klar genug rüber), oder sogar ernst gemeint ist.
...
FALLS das ironisch gemeint sein sollte(?):
...
... FALLS das ein 'Scherz' sein soll(?)

Erschütternd, dass da noch Fragezeichen sind... ;)
Na gut, war zumindest mal ein Versuch, etwas anders zu machen als üblich.

Wenn ich das so lese, scheint es mir fast, als wären wir schon damals bei dem Versuch, "mal was anders" zu machen, übers Ziel hinausgeschossen und haben uns für unseren Rockpop für einen völlig falschen Bandnamen entschieden!?
 
Hallo Beyme,
Wenn ich das so lese, scheint es mir fast, als wären wir schon damals bei dem Versuch, "mal was anders" zu machen, übers Ziel hinausgeschossen und haben uns für unseren Rockpop für einen völlig falschen Bandnamen entschieden!?
Yo, das sehe ich auch so und dachte ich auch schon, als ich merkte, worauf
das sozusagen inhaltlich abzielen soll. (Sozusagen ein ironischer Bandname; ... anders
formuliert ein scherzhafter Bandname ... KÖNNTE übrigens sein, dass 'jemand' ;) ... sich darüber
schon mal Gedanken gemacht hat ... :):gruebel: ... und über das Thema "den richtigen Bandnamen
finden" und die Frage "sollte man scherzhafte Bandnamen wählen? Und wenn nein, warum nicht?"
ein kleines Extra-Kapitel in seinem Büchlein geschrieben hat ... und KÖNNTE auch
sein, dass da was dran ist ... :))

Allgemein sei noch ergänzt: Etwas "anders" zu machen bedeutet noch lange nicht, dass
das jemanden interessiert, NUR, weil das "anders" ist. ...
Beispielsweise "Knorkator" waren auch "anders" ... aber ... aus wirtschaftlichen Gründen
aufgelöst. Siehe auch hier: https://www.musiker-board.de/vb/pol...it-den-internet-leuten-los-7.html#post3734937
Ebenso übrigens der Musiker "Pascal Finkenauer". Der macht auch was "anders", als der
Großteil der Popmusiker ... aber von großem Erfolg gekrönt ist das ... soweit ich seine
Veröffentlichungen bisher verfolgen konnte ... nicht sonderlich.

Möglicherweise ist bei einer "Innovation" (Neuerung) noch ETWAS mehr zu beachten,
außer, dass es "anders" sein sollte. ... Und auch zu diesem Thema ... ich weiß, Running
Gag, sorry ;) ... gibt es ein Gratis-Ebook meinerseits, für die Online-Musiker-Welt zum
kostenlosen Download ... wenn man sich für so etwas interessiert. ... Wäre dann hier:
http://www.bandologie.com/MP3/Wie_man_als_Band_durch_Neuerungen_seine_Hoerer_begeistert.pdf

Alles Gute und beste Grüße
Nils
 
Ich würd mich gern mal einreihen:
Weiter unten ist unser alter Pressetext, den wir jetzt allerdings komplett neugestalten wollen. Dabei ist mir aber aufgefallen, dass ich schon wieder nur total langweilige, sachliche Dinge schreiben, weil ich Angst habe mit dem Humor-Image das eigentlich ernste Image meiner Band zu verfremden.

Ich hab viele Tips von Nils K gelesen (und sie dankend in meine Planungen genommen). Aber ein Pressetext auf Papier muss so oder so mal her, finden wir, abgesehen von anderen Media-Ideen.
Nur wie macht man sowas am besten, wenn man keinen "Spaß-Faktor" im Sinne von Comedy und Co zu bieten hat?
Gut bewertete Texte sind meistens von dynamisch-lustigen Innovationen wie die oben genannten 3 Männer mit Bart. (eine wirklich sehr gelungene Webpräsenz haben die muss ich sagen)


Unpraktischerweise bietet unsere Musik weniger "Spaßfaktor". Im Grunde genommen, verspitzt ausgedrückt müsste ich schreiben: Wir machen Musik um uns die Seele aus dem Leib zu schreien und den Schmerz herauszuweinen und ab und zu mal einen fetten Groove hinzulegen, um einfach mal alles schreckliche des Alltags zu vergessen. Und Hören tun wir Musik aus dem selben Grund.
Also hörst du uns am besten dann, wenn du jemanden brauchst der deine Probleme teilt oder du einfach ein Bedürfnis nach lauter Musik hast.
(die meisten unserer Songs sind melancholisch, melodiös mit plötzlichen,harten Passagen...)

Klingt nur nicht sehr ansprechend für Leser *g* finde ich...die Grundaussage unserer Musik ist nämlich irgendwie sehr pathetisch und kitschig. Nicht in der Praxis natürlich, aber auf dem Papier wirkt es nicht wirklich gut.
Wie könnte ich das besser in Worte fassen?

Also das hier war unsere letzte Bandbio:

Timothy hat Geheimratsecken und Steve muss sich die Haare färben…
Doch das hindert die beiden und den Rest von Alice Day nicht daran,
regelmäßig ihre Nackenmuskulatur durch exzessives Headbanging zu
beanspruchen.
Wer allerdings glaubt, er habe es hier mit einer "oldschool true metal
band" zu tun, liegt absolut falsch.
Alice Day ist mehr als nur heavy riffage und Schleudertrauma: Die
Fuldaer Band erweitert den Horizont der harten Musik auf Post Hardcore,
kombiniert mit progressivem Alternative Rock.
Die vier Jungs fesseln das Publikum von der ersten Sekunde an mit
atmosphärischen Intros, Instrumentalsoli sowie emotionalem
Cleangesang und überraschen mit unerwartet heftigen
Gefühlsausbrüchen in Form von aggressiven Shouts, knallharten Drums
und ekstatischer Bühnenshow.
Seit 2008 leben Timothy Yarbrough und Stefan Müller zusammen mit
Marcel Sommer und Michél Kekule in ihrer eigenen Welt, die aus
Konzerten, Bandproben und leeren Pizzaschachteln besteht.
Alice Day kombinieren ausdrucksstarke Musik mit Selbstironie und Spaß.
Kabarettistische Ausschweifungen bei "Käffchen und Kippchen" gehören
genauso zum Tagesprogramm wie laute Gitarrenmusik.


Wie gesagt, ich weiß nicht wie ichs verpacken soll. Die Grundsubstanz is zwar dar, aber nicht in Worte zu fassen.

P.S.: @ Nils k: Ich würd dich ja echt gern wieder bewerten...eigentlich fast jeden Beitrag von dir, aber es geht nicht mehrmals hintereinander. ^^
 
was unterscheidet euch von anderen bands, die auch gefühle rausschreien und den alltag mit ihrer musik vergessen wollen?
 
das man bei uns trotzdem mitsingen kann xD. (ok das is schonmal ein Vermarktungsansatz *g*, danke)
und dass wir es nicht darauf anlegen möglichst böse, hart oder sonstwas zu sein, sondern genau solche Lieder schreiben, die uns gerade am besten aus der Seele sprechen...das führt zu Abwechslungs innerhalb des Stils, weil wir uns nicht darauf beschränken nur ein einziges Image zu vertreten.

Aber im Grunde genommen ist es eigetlich heutzutage kaum noch möglich wirklich anders zu sein, es sei denn man macht einfach völligen Schachsinn. Man kann Leute mit Comedy noch unterhalten, weil die Ideen immer noch lustig sind ,wenn man sie nur neu verpackt.
Bei Musik, die eine breite Masse von Leuten hört (und wenns nur ein paar Tausend sind) gibt es eigentlich schon in jeglicher Form.
Und erzählt mir jetzt nicht, es gäbe nicht auch ander Ärzte-Metallica-TotenHosen-sonstwas bands. Ich bezweifle auch, dass diese berühmten Bands die einzigen mit ihrer Idee waren. Sie hatten nur das Glück im rechten Moment Publik zu werden.

Aber mittlerweile seh ich nur noch erfolgreiche Bands, die nur ne neue Frisur bieten und sonst nichts (*hüstel*).
Es muss doch aber andere Wege geben seine Musik schmackhaft zu machen, auch wenn sie nicht das Rad neu erfunden hat, sondern einfach nur gute Musik mit ein paar wenigen neuen Aspekten bietet.

Ich sag jetzt einfach mal, unsere Musik gehört zu einer der kleinsten Gruppen, da es weder Pop, noch Metal, noch Rock, noch HipHop , noch Reggae oder Funk ist.
Das man damit nicht zum Weltstar wird is klar, aber trotzdem ist doch ein Potential vorhanden ein Publikum innerhalb dieser kleinen Szene zu gewinnen (Mittelalterrock oder Gothic demonstrieren das ja sehr stark).
Nur wie kann ich damit positiv werben, dass ich nur "wenig" zu bieten habe?
Was interessiert euch als Zuhörer an Bands, wenns nicht ums tanzen oder Partymachen geht?
 

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