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Drum-Elk
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Hallo !
Die Grenze zwischen Amateur, Semiprof. und Prof. wird da fließend, wo es um öffentliche, bezahlte Auftritte geht. Also, bitte nicht denen die Preise kaputtmachen, die davon leben (müssen) - ich finde 50 Euro für 2 Stunden Spielzeit indiskutabel.
Amen!
Es ist leider wirklich ein Problem, dass Hobbybands sich selbst!!! und anderen die Gagen kaputt machen, weil sie einfach nur Auftreten wollen. Wie schon gesagt wurde, sind die Intensionen der beiden Seiten grundverschieden. Die einen spielen des Spielenswillens, die anderen müßen damit ihr Geld verdienen. Nun, jetzt könnte man sagen, Pech gehabt, falschen Beruf gewählt. Ganz so einfach ist es aber nicht.
Stellt euch einfach mal vor, ihr seid Kfz-Mechaniker (Profi sozusagen) und jetzt kommt einer daher, der neben seinem normalem Job gern an Autos herumschraubt und sich hobbymäßig in den Autoreparaturmarkt hinein drängt. Außer die Ersatzteile müßen seine "Kunden" nichts bezahlen, er muß ja schließlich nicht davon leben. Jetzt kommen plötzlich alle eure Kunden angelaufen und meinen ihr dürftet auch nur noch Ersatzteile berechnen! Toll! Falschen Beruf gewählt?
Zum Glück ist das nur Fiktion und die meisten Kunden wissen, das eine professionell ausgeführte Reparatur höchstwahrscheinlich besser ist und einfach ihren Preis hat (Ja, ich finde auch, dass Autoreparaturen ziemlich teuer sind.... ).
Es steckt eine Menge Arbeit, Geld und besonders Zeit! in einer Cover-Band (Bell wird mir zustimmen):
Repertoirsuche, Songvorbereitungen, Bandproben, Marktanalysen, Promokits, etc. Das gilt auch für Hobby-Freizeitbands!
Das gehört alles zur Arbeitzeit! Ein Anwalt berechnet ja schließlich auch nicht nur die eigentliche Verhandlung, sondern: Korrespondenzen, Falleinarbeitung / Akteneinsichten Gespräche, Material etc.
Ein Handwerker hat eine (meist deftige) Anfahrtspauschale, für Coverbands gibts nur eine Erstattung! Jeder regt sich über die Preisgestaltung der Handwerker auf - gezahlt wirds trotzdem! Als Musiker muß man sich aber schon über eine Fahrtkostenerstattung freuen. Die dabei verlorene potenzielle Arbeitszeit wird einem aber nicht erstattet!?! Hallo??? :screwy:
Das führt mich, mal wieder, zu dem Thema "Wertschätzung und Ansehen von Musikern im deutschsprachigen Raum" und "Musik ist nicht immer nur Hobby, sondern manchmal auch Beruf". Leider verstehen das nicht sehr viele.