Preisentwicklung Squier (hier spez. 2012 bis 2018)

  • Ersteller sockenkopf
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Und um ehrlich zu sein: ich glaub durchaus daran, dass bei den Herstellern/ Händlern durchaus an der Preisschraube gedreht wird, um zu sehen was geht. :evil:
Das sind ja keine Heiligen, die uns Musiker mit möglichst günstigen Instrumenten beglücken wollen. Das sind Firmen, die Profit machen wollen.:opa:
 
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Warum sprechen alle nur von Inflation?
2010 bis Mitte 2011 hatten wir den besten Euro-Kurs - da war der Euro teilweise $1,50 wert, in 2012 immer noch $1,30.
Heute sind wir bei $1,15 angekommen.
Ich denke, das reicht als Erklärung.....
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Warum sprechen alle nur von Inflation?
2010 bis Mitte 2011 hatten wir den besten Euro-Kurs - da war der Euro teilweise $1,50 wert, in 2012 immer noch $1,30.
Heute sind wir bei $1,15 angekommen.
Naja, von 2015 bis Ende letzten Jahres hat die EZB rund 2,6 Billionen Euro "frisches Geld gedruckt" das nennt man dann Geldentwertung oder eben auch Inflation oder ?
 
Ich würde das eher als Währungskurs - in diesem Fall dem Dollarkurs - bezeichnen....
 
dann sind sie aber aktuell günstiger als vor ein paar Monaten noch. Da lag der Preis sogar bei 449 €
 
Ich behaupte mal, es ist alles anders. Inflation, Wechselkurse und Herstellkosten haben keinen direkten Einfluss auf den Verkaufspreis. Sollte aber der Verkaufspreis des Händlers langfristig unter den Kosten (Einkaufspreis + Verwaltungsgedöns) liegen, nimmt er das Produkt aus dem Sortiment.

Der Händler verkauft immer zu dem höchsten Preis, den ihm die Kundschaft zu zahlen bereit ist. Den muss er (ab)schätzen ... er orientiert sich an vergleichbaren Produkten und der Kaufkraft seiner Zielkundschaft.

Der Rest ist ihm egal, er maximiert einfach nur den Gewinn. Und zwar den Gewinn je eingesetzten Euro. Wenn er z. B. eine Gitarre für 1.000 Euro einkaufen und für 1.300 Euro verkaufen kann, vergleich er es mit einer Gitarre, die er für 200 Euro einkaufen und für 300 Euro verkaufen kann ... und wird sein ganzes verfügbares Kapital natürlich erstmal in die 200 Euro Gitarren stecken (wobei er versucht, nur soviele zu kaufen, wie er auch verkaufen kann).

Was heißt das für die schwankenden Gitarrenpreise? Die Händler glauben halt, dass eure Kaufkraft gestiegen ist und ihr generell mehr ausgeben könnt.

Und jetzt mal ganz ehrlich, selbst wenn der Händler durch andere Maßnahmen den Verlaufspreis enorm drücken kann (Auslagerung nach China, Automatisierung, billigere Rohstoffe), er wird diesen Preisvorteil niemals freiwillig an die Kundschaft weitergeben. Den Preis senkt er erst, wenn die Nachfrage einbricht.
 
Ich glaube du bringst da die Begriffe Händler, Großhändler und Hersteller ein wenig durcheinander.
Anyway - Nicht nur Gitarren werden teurer, auch Autos, Mobiltelefone und vieles mehr - das nennt man Marktwirtschaft.
Um wieviel sind denn die Löhne seit 2012 gestiegen? Wenn man alles so in Relation setzt, dann ist die "Kaufkraft" in etwa gleich geblieben - Wenn die Löhne steigen, steigen auch die Preise - wie sollten sonst höhere Löhne finanziert werden......
 
Ich würde das eher als Währungskurs - in diesem Fall dem Dollarkurs - bezeichnen....
Ich will da jetzt nicht weiter darauf eingehen, weil das dann doch zu komplex wird, aber nur so viel vergleiche deinen Chart mit meinem Beitrag und dann wirst du sehen das beides eben zusammen hängt, weil Wechselkurse entstehen nicht einfach so.
 
Ich glaube du bringst da die Begriffe Händler, Großhändler und Hersteller ein wenig durcheinander.

Ich meine bewusst den Händler. Hersteller haben noch ihre laufende Fixkosten, die selbst bei Produktionsstopp anfallen und die gegebenenfalls noch Einfluss auf den Preis haben. Langfristig würde auch ein Hersteller wie ein Händler entscheiden, also immer Gewinn je Euro maximieren.

Marktwirtschaft heißt eben nicht, dass automatisch alles teurer wird :). Es wird nur das teurer, wofür die Leute bereit sind, mehr Geld auszugeben. Das kann sogar zu so paradoxen Situationen führen, dass erst ein höherer Verkaufspreis zur Nachfrage führt ... getreu dem Motto, eine Gitarre unter 300 Euro kann nichts wert sein. Also nimmt der Händler mindestens 300 Euro.
 
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Wenn du die Faktoren Inflation Deutschland und USA und China zusammen berücksichtisgt und dazu noch den Wechselkurs, dann geht sich das gut aus mit diesen 100 €.
 
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Wenn du die Faktoren Inflation Deutschland und USA und China zusammen berücksichtisgt und dazu noch den Wechselkurs
So sehe ich das auch - dazu kommt, dass die Kaufkraft dementsprechend ungefähr gleich geblieben ist.
 
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dass bei den Herstellern/ Händlern durchaus an der Preisschraube gedreht wird, um zu sehen was geht. ... Das sind Firmen, die Profit machen wollen
An "money makes the world go round" hart sich seit (ich sage mal) Jahrhunderten nichts geändert.

Natürlich will jeder verdienen, und es wäre nicht ungewöhnlich, dass Preise zunächst mal kalkuliert werden und dann "schauen wir mal, was der Kunde nach oben hin noch mitmacht". Sinkt der Absatz und/oder empfindet der Kunde den Preis als zu hoch (= unattraktiv) und/oder kommt ein Mitbewerber mit einem gleichwertigen und ggf. preiswerteren Produkt um die Ecke, hat die Firma immer noch genügend Spielraum nach unten. Und da gab's auch noch dieses Pärchen "Angebot und Nachfrage"...

Gitarren sind nun mal für die meisten Menschen keine Must-Have, da ist der Widerstand gegen Preiserhöhungen nicht so hoch wie bei den Basics, die jeder braucht.

Es wird nur das teurer, wofür die Leute bereit sind, mehr Geld auszugeben.
Das kann man so pauschal auch nicht sagen. Die Preiserhöhungen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln (allen voran: die Bahn), die teilweise unsinnig hohen Bußgelder für minimale Verkehrsordnungswidrigkeiten oder horrende Parkhausgebühren (bisher 5 Euro, jetzt 8 Euro für 60 Minuten kürzlich in München) bin ich prinzipiell nicht bereit zu zahlen, aber da habe ich ja meistens keine Wahl. Bei Gitarren schon, die muss ich nicht kaufen, wenn sie mir zu teuer sind.

Kleiner Trost: Manches wird auch billiger. Mein erster CD-Player hat im Jahr 1984 gute 700 DM gekostet (und war sogar noch von 945 DM runtergesetzt...)
 
Auch E-Gitarren sind im Verhältnis günstiger als in meiner Jugend. Und man bekommt heute um wenig Geld weniger Gurken als früher.
Die Strat hat bei ihrer Einführung 1954 übrigens ungefähr einen durchschnittlichen Monatslohn eines amerikanischen Arbeiters gekostet...

So gesehen: First-World Probleme, dass die CV jetzt 100€ mehr kostet als vor 7 Jahren!
 
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Der Wechselkurs ist IMO schon der für den Endunde am schwierigsten nachvollziehbare/verfolgbare Preisänderungsgrund.
Aber auch durch Abverkäufe, Sortimentsbereinigung, ... kommt das Preisgefüge, wo heute jeder Händler verglichen wird und „nachziehen“ muss , immer wieder mal durcheinander.
Dann kommen noch die unregelmäßigen Anpassungen beim EK dazu.
Das dann mit der relativ konstanten und niedrigen Inflationsrate zu korrelieren, ist einfach zu kurz gesprungen.

Aber was nützt so eine Diskussion?
Um auf die Preisentwicklung von Squier Gitarren zu spekulieren?
Frust zu hegen, weils vor ein paar Jahren soooo viel billiger war?

Jetzt kostet es, was es kostete! Man muss ja nicht kaufen, wenn es zu teuer geworden ist.
 
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