Powerchords nur für Faulpelze?

  • Ersteller Bandit01
  • Erstellt am
Mit Powerchords kann man mehr oder weniger schon ein Tongeschlecht wiedergeben...
Man spielt ja nicht immer nur einen Powerchord!
Das Geschlecht wird hier durch die Chordfolge bestimmt.
Du kannst mit Powerchords ja z.B. eine Moll-Tonleiter spielen.
Also ist nicht so, daß Powerchords absolut stimmungslos klingen!
Zudem darf man, wie schon erwähnt wurde, nicht vergessen, daß sich in einem Lied meistens mehrere Stimmen vereinen und im gesamten eventuell auch einen richtigen Akkord bilden.
 
Stringgod schrieb:
Man, jetzt bin ich aber traurig, dass du meinen Post nicht gelesen hast, denn da hab ich genau dafür ein Beispiel gegeben (Hm7) . Konkret kann man sowas z.B. bei 'Rain' von den Guano Apes hören. Mann kann mit PCs ne Menge machen, man muss sich halt nur n bisschen mit beschäftigen.


Wer mal wissen will wie gut sowas klingen kann, hier im attachment ein kleines Hörbeispiel das ich vor ein paar Wochen aufgenommen habe, das ist das Intro zu einem neuen Song von mir. Der erste Akkord ist C mit A unterlegt.
 

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Cudo schrieb:
Hallo Stringgod,

Mensch das tut mir jetzt leid. War bestimmt keine Absicht. Habe Deinen Beitrag zwar schon gelesen, aber leider nur zur Hälfte. Klar, die ersten 3 Beispiele die Du dort bringst sind typische PCs mit Grundton und Quinte des jeweiligen Akkordes. Dein 4. Beispiel aber ist in etwa das was ich meinte. Es birgt jedoch meiner Ansicht nach 2 Besonderheiten. 1. Es stellt weder Quinte noch Quarte dar sondern eine Sexte und zweitens: das Intervall liegt so tief, dass es eigentlich gegen die L.I.L.(Low Interval Limit) verstößt. (Bei L.I.L. geht es um die Begrenzung der Intervalle im Bassbereich, d.h., werden gewisse Intervalle zu tief gespielt, definieren sie sich nicht mehr klar. Die Grenzen sind natürlich fließend zu verstehen. Ein Bild zur Erklärung liegt bei.) Ich könnte mir vorstellen dass das bei diesem Beispiel eben zutrifft, da man das Limit der großen Terz eines Akkordes im Bassbereich so in etwa um das kleine D ansiedelt. Du liegst da mit dem großen F# erheblich darunter. Wohlgemerkt, alleine gespielt klingt dieser Powerchord bestimmt astrein. Man muss aber davon ausgehen dass ein Bassist das große D, oder sogar das Kontra D drunter legt, und dann kann es eben sein dass es „brummelt“. Dein nächstes Beispiel (B-7) ist dann absolut genau das was ich meinte.

Ciao
CUDO

Wie du liehst meine Posts nur zur Hälfte ? :screwy:

Klar, der D-Dur ist keine echter Männerpowerchord, allerdings ne gängige Methode im Rock und Metal n Dur ähnlicheren Klang zu erzeugen. Deine Theorie oben ist glaube ich eher für Arrangeure zu beachten, als für Jungs die rocken wollen. Ich glaube, wenn man diesen 'D-DurPC' mit einem Achtelbass (also ne Rockbegleitung) spielt, unabhäng davon, ob man das D der leeren Saite nimmt oder bei einem 5-Saiter im 3. Bund auf der tiefen H-Saite, wird der PC seinen Zweck erfüllen. Wie es in einer Bigband oder einem Orchester aussieht weiss ich nicht, aberdings kann man das da auch nicht pauschalisieren, denk ich.
 
Zitat:
Zitat von Stringgod
Wie du liehst meine Posts nur zur Hälfte ?
screwy.gif



Hallo Stringgod,

also ich bitte Dich, in diesem Thread gab es bereits 17 Beiträge als ich Meinen schrieb. Da kann es schon mal vorkommen das man etwas wiederholt. Ich habe die einzelnen Beiträge zwar alle überflogen, aber leider entgingen mir dabei Deine Beispiele Nr. 4 und 5. Also nichts für Ungut, das war absolut nicht persönlich gemeint.

Nun aber zur Sache. L.I.L. ist meines Erachtens keine stil- bzw. instrumentenabhängige Sache. Es ist vielmehr ein akustisches Phänomen das es zu beachten gilt, will man einen klar definierten Sound.

Im Beispiel von KlausP (siehe Anhang) gibt es hinsichtlich L.I.L. absolut keine Probleme da die Mollterz (das kleine C) in diesem Register durchaus noch vertretbar ist. Das klingt sauber. Vielleicht könntest Du ja mal Dein Beispiel Nr.4 einspielen. Würde mich schon interessieren wie so `ne tiefe Lage mit verzerrtem Sound dann wirklich klingt.



Ciao

CUDO
 

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Cudo schrieb:

Hallo Stringgod,

also ich bitte Dich, in diesem Thread gab es bereits 17 Beiträge als ich Meinen schrieb. Da kann es schon mal vorkommen das man etwas wiederholt. Ich habe die einzelnen Beiträge zwar alle überflogen, aber leider entgingen mir dabei Deine Beispiele Nr. 4 und 5. Also nichts für Ungut, das war absolut nicht persönlich gemeint.


Nicht alles so ernst nehmen was ich schreibe. War ein Scherz !

Ein bekanntes Beispiel für den D-Dur ist Highway To Hell von AC/DC. Da ist während der Stophe kein Bass dabei, allerdings könnte man, denk ich, ein dazu spielen und das würde immernoch geil klingen. Am Freitag hab ich Zeit. Ich versuch dann mal was aufzunehmen.
 
Wenn sich hier im Forum die Jungs mit den "High Competence Awards" gegenseitig die Flanken geben, bleib ich als Balljunge nur staunend und mit offenem Mund am Spielfeldrand stehen. Boooaaahh! :eek:


Aber ganz ehrlich: ich bewundere euer Wissen um Noten, Akkorde und ähnliche Musikträger! Leider kann ich dem nicht mehr folgen, so dass ich mich aus der weiteren Diskussion ausklinken muss, nachdem mir dankenswerterweise der Nutzen und Sinn der Powerchords nahegebracht wurde. Vielen Dank nochmals.

Meine musikalische Zukunft sehe ich aber eher im Abspielen von Akkorden statt im Neuzusammensetzen. Also heißt es für mich: Attacke auf klassische, Barree- und Powerchords!:great:
 
Honk schrieb:
Also ich geb auch mal meinen Senf dazu ;)
Sicherlich sind Poverchords für einen Anfänger schneller zu erlernen, da sich die Fingerhaltung nicht wesentlich ändert. Aber gerade als Anfänger kommen dann oft Freunde an, die sagen "Los komm, spiel mal was", und da krieg ich manchmal nen Rappel, wenn man auf einer Akustik-Gitarre (weil vielleicht gerade keine andere da ist) stumpfe PCs dahingeschreddert werden. Die Dinger sind halt (hauptsächlich) geeignet für verzerrtes Gitarrenspiel. Das heißt aber nicht, dass man verzerrt "nur" PCs verwenden sollte. Je nachdem, was für eine Stimmung aufkommen soll, klingt es manchmal sehr zerreißend, wenn z.B. bei einem traurigen Stück scheinbar unharmonische Töne da reingleiten.
Wenn viel hintereinander immer nur PCs kommen, ergeben die zusammen dann die Tonart, in der das Stück ist. So kann man, wenn z.B.:
--2-4-5--
--2-4-5--
--0-2-3--
als Folge gespielt wird, sagen, dass der Erste der Drei in moll sein müsste, das aber als "normaler" moll-Akkord unpassend klingt. Es kommt also auch drauf an, in welchen Verbindungen man die einzelnen PCs spielt, was für eine Wirkung die dann haben.

So, genug jetzt. Ist ja im Prinzip schon alles gesagt.


Ich würde den Post gerne noch etwas unterstützen :)
Man kann auch schon einiges aus der Kadenz machen und muss sich nicht auf Dur und Moll beschränken.

Am | D | G Am | ist ja ein ziehmlich cooles Beispiel für eine dorische Kadenz.
Spielen wir mal G Dur drüber und hören zu. Dann spielen wir G Dur über die 5er Akkorde, also: A5 | D5 | G5 A5 |

Klingt auch cool. Klingt sogar dorisch. :eek: :D

Und wer sagt denn, dass es verboten ist auf einer A Klampfe ein paar einzelne Töne zu spielen? An der Stelle könnte ich ja wieder an den zitierten Text verweisen....
 

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