10 Jahre später... stehe ich vor dem Problem des schlechten Stroms. Auf manchen Bühnen erlebe ich Einstreuungen in meinen Bassverstärker, der offenbar über ein konventionelles Netzteil (kein Schaltnetzteil) und keine Digitalendstufe verfügt. Es ist ein SWR WorkingPro12.
Ein Bekannter (Physiker und elektrotechnisch fit) empfiehlt Netzfilter und ich bestelle mal den
Furmann M-10x E. Was soll man sagen? Selten so eine teure Mehrfachsteckdose gesehen (derzeit 119€ beim großen T).
So sieht das Innenleben des Furmann M-10x E aus:
Das geübte Auge erkennt: Das sieht ziemlich nach der Standard-Schaltung für EMI-Filter aus, wie sie zum Beispiel Bei Wikipedia unter
Netzfilter verzeichnet ist.
Daran ist nichts falsch. EMI-Filter gibt es aber als Schuko-Zwischenstecker eben schon wesentlich billiger bei Amazon & Co. Man sollte EMI-Filter auch nicht mit Überspannungsschutz verwechseln, einen solchen bietet Furmann in diesem Modell offenbar nicht. Hinten ist noch Dingens, das nach 10A-Sicherung wie in einer Kabeltrommel aussieht und eben 10 Kaltegeräte-Buchsen/Ausgänge.
Nun bin ich schon etwas enttäuscht. Und mal ehrlich, das Klangwunder, das Kommentatoren bei so einer Schaltung hören, das ist doch Placebo-Effekt?
Beim
Furmann AC-210 A E gibt es auch beim T Fotos vom Innenleben. Kein Wunder, da ist ja auch was drin, auf das man stolz sein könnte, nicht so wie beim kleinen großen Bruder, dessen Inneres überwiegend leer ist.
Am liebsten hätte ich einen Power Conditioner, der eine stabile Spannung entstört ausgibt, vor Überspannung Schützt und einen FI-Schutzschalter mit drin hat. Aber das scheint mir zu viel des professionellen Anspruchs an ein Gerät, das von Voodoo-Priestern benutzt werden möchte.
Immerhin, für etwa 100€ kann man sich einen FI-Zwischenstecker und eine 6er Schuko-Leiste mit EMI-Filter und Überspannungsschutz zusammenkombinieren. Beispiel: Brennenstuhl FI, Bachmann Leiste mit EMI und ÜSS, also kein Gruscht.
Und wie macht Ihr das so, insofern Ihr jenseits von Voodoo Euch mit Strom versorgt?