Plexiglas als Decke und/oder Brücke bei Mandoline

  • Ersteller Der Gepuschelte
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Sorry, aber ich finde Analogien häufig ziemlich sinnvoll.
Der Bau von Akustikinstrumenten ist aber weitaus älter, ich würde es eher so herum formulieren: Dank Mandolinen, Violinen, Gamben, Lauten und anderem Gedöns mussten sich die Gitarrenbauer keinen Kopp machen, die technischen Grundlagen waren ja schon seit Jahrhunderten bekannt.

Was man allerdings den Gitarrenbauern zu verdanken hat, ist die Popularität, vor allem im späteren 20. Jahrhundert, welche dazu führte, dass man anfing zu experimentieren und neue Materialien wie Fiberglas und Carbon im Instrumentenbau einzuführen, welche später dann auch im klassischen Instrumentenbau ihren Einzug fanden, beispielsweise mit Flügel aus Plexiglas, von denen auch einige in meiner Heimatstadt entwickelt und gebaut wurden.

Carbon-Kontrabässe und -Celli sind auch ein interessantes Thema und aus meiner Sicht auch die logische Fortsetzung der klassischen Instrumente, da sie im Grunde die Schwanunken des Wuchses natürlicher Rohstoffe nicht haben und dadurch den vielleicht nicht idealen aber bestmöglichen Klang besitzen, da die materialbedingte Schwingungsdämpfung auf ein Minimum reduziert wird.

Transparentes Holz ist übrigens auch ein interessantes, neues Thema, aber jetzt reicht es, glaube ich, auch mit dem Exkurs wer wann wo und mit wem....?
 
:)
Ich bin auf Dein Ergebnis gespannt!
 
Cool könnte auch ein Steg aus richtigem Glas sein, wie bei den Böhmzithern (wobei ich auch eine Thüringer Waldzither mit Glassteg habe). Ob das klanglich aber besser ist, kann ich nicht einschätzen.
Auf jeden Fall anders. Habe mir gerade einen Glassteg für ein Banjo gebaut. Klingt doch deutlich anders als mit dem normalen Ahorn-Ebenholz-Steg, mehr Sustain.
 
Klingt doch deutlich anders als mit dem normalen Ahorn-Ebenholz-Steg, mehr Sustain.
Ändert sich auch die "Klangfarbe" (ein besseres Wort fällt mir nicht ein - ich hoffe, dass das Gemeinte rüberkommt...)?
 
@saitentsauber : Sorry für die späte Antwort, war verreist über Weihnachten: Ja, die Klangfarbe ändert sich auch, soweit ich das beschreiben kann: glockiger. Das Banjo wird natürlich leiser, da der Glassteg mehr wiegt.
 
  • Interessant
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Da die Mandoline eh kaputt ist, kann man ja ein bisschen herumspielen.
Absolut, ich finde das ist eine tolle Idee. Kann mir vorstellen dass sie vielleicht wie schon von @rw vermutet. Etwas spritzige, vielleicht percussiver klingt.
Und schließlich gibt es auch Acryl Drumkessel. Ich teilte mir mal das Ludwig(?) Acryl Set eines Bekannten für ein Paar gemeinsame Tourtage.
Tja, was soll ich sagen. Für mich klang es nach Schlagzeug mit guten Obertönen und etwas mehr punch. Was nun nicht nur am Kesselmaterial gelegen haben muss.

Also ich bin gespannt. Versuchs einfach
 
Hallo,
bevor du die Mandoline ultimativ mit einer Plexiglasdecke versiehst, mach doch mal das, was Gitarrenbauer üblicherweise machen: sie klopfen drauf. Es gibt dazu schöne Videos von Dana Bourgeois. Ich vermute mal, das Marerial wird dabei nicht allzu gut abschneiden. Ein bewährtes Alternativmaterial ist dagegen Carbon. Das kann wegen seiner Härte auch wesentlich dünner (0,8-1mm) verbaut werden und hat schon deshalb mehr Resonanz. Die entsprechenden Platten gibt es z.B. bei Ebay. Falls mir mal eine unrettbare Gitarre in die Hände fällt, steht eine Carbondecke noch auf meiner Liste ....
 

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